Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Postgraduale Studiengänge: Sommersemester 2024)

Philosophie

 

21

G. E. M. Anscombe, Intention

Herzberg

Anmeldung bitte bis 12.04.2024 an: herzberg@sankt-georgen.de

OS A G
2 st. - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Gegenstand dieses Oberseminars ist "Intention" von G.E.M. Anscombe, die mit diesem äußerst komplexen Werk die Grundlage für die moderne Handlungstheorie legte. Wir werden diesen enorm schwierigen Text so genau wie möglich lesen und zu verstehen versuchen.

Literatur

Textgrundlage:

G.E.M. Anscombe, Intention, Oxford 1957 (2.Aufl. 1963).

 

Deutsche Übersetzung:

G.E.M. Anscombe, Absicht, übers. v. Joachim Schulte, Frankfurt a.M. 2011.

 

Literatur:

Kertscher, Jens, Wirkliches Tun: G.E.M. Anscombes Intention - eine Interpretation, Baden-Baden 2023.

Schwenkler, John, Anscombe's Intention: A Guide, Oxford 2019.

Teichmann, Roger, The Philosophy of Elizabeth Anscombe, Oxford 2011.

Teichmann, Roger (Hg.), The Oxford Handbook of Elizabeth Anscombe, Oxford 2022.

 

 

 

Leistungsnachweis

Aufbaustudierende, die aktiv an allen Sitzungen teilnehmen, können auf der Grundlage einer Präsentation einen Leistungsnachweis erwerben (4 LP).

Hinweise

Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung bis 12.04.2024 unter herzberg@sankt-georgen.de

 

62

Das Trienter Rechtfertigungsdekret – philosophisch und ökumenisch gelesen

(in Kooperation mit der LThH Oberursel)

Herzberg / Knorn

Anmeldung bitte bis 26.04.2024 an: herzberg@sankt-georgen.de oder knorn@sankt-georgen.de

OS A G
1 st. - 4 LP

Fr 03.05.2024, 13.30 – 17.30 in der PTH Sankt Georgen
Fr 24.05.2024, 13.30 – 17.30 in der LThH Oberursel
Fr 21.06.2024, 13.30 – 17.30 in der PTH Sankt Georgen
Fr 05.07.2024, 13.30 – 17.30 in der LThH Oberursel

 

Das Dekret des Konzils von Trient über die Rechtfertigung (1547) ist eines der großen Dokumente der Theologiegeschichte. Die Konzilsväter wollten damit eine katholische Antwort auf die Herausforderung der Reformation geben. Die Rechtfertigung allein durch den Glauben war das wichtigste theologische Anliegen Martin Luthers. In den ökumenischen Auseinandersetzungen im Umfeld der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ (1999) zeigt sich exemplarisch, wie wichtig das Thema bis heute ist. In Kooperation mit Kollegen der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel werden wir das Dekret sowie damit verbundene Quellen lesen und deren philosophische (historische sowie begrifflich-systematische) und theologische Hintergründe erarbeiten. Im konfessionsübergreifenden und interdisziplinären Gespräch werden wir das Verständnis und die Bedeutung der Rechtfertigungslehre diskutieren.

Literatur

• Concilium Tridentinum, Sessio VI (13 Jan. 1547), Decretum de iustificatione / Dekret über die Rechtfertigung, in: Josef Wohlmuth (Hg.), Dekrete der ökumenischen Konzilien. Conciliorum oecumenicorum decreta, Bd. 3, Paderborn 2002, 671–681.

 

• Irene Dingel (Hg.), Die Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche, Göttingen 2014.

 

• Lutherischer Weltbund / Römisch-katholische Kirche, Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (Jubiläumsausgabe), Genf 2020.

 

Leistungsnachweis

Aufbaustudierende, die aktiv an allen Sitzungen teilnehmen, können auf Grundlage einer Präsentation und einer Seminararbeit einen Leistungsnachweis in Philosophie bzw. Dogmatik erwerben.

Hinweise

Anmeldung bitte bis 26.04.2024 an knorn@sankt-georgen.de oder herzberg@sankt-georgen.de

Einleitung in die Heilige Schrift

 

32

Oberseminar

Peetz

OS A

Termine nach Vereinbarung

 

Das Oberseminar bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, laufende wissenschaftliche Projekte vorzustellen und Thesen zu diskutieren. Es richtet sich an Habilitand*innen, Doktorand*innen und Studierende, die eine Magister- bzw. Magistraarbeit am Lehrstuhl „Einleitung in die Heilige Schrift und Exegese des Alten Testaments“ verfassen oder mit dem Gedanken spielen, dieses zu tun.

Literatur

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

Leistungsnachweis

Exegese des Neuen Testaments

 

38

Oberseminar / Forschungskolloquium

Wucherpfennig

OS G
2 st. - 4 LP

Sa 20.04.2024, 10.00 – 17.00
gemeinsamer Oberseminartag mit den Universitäten Frankfurt, Gießen und Mainz
weitere Termine folgen

 

Das Forschungskolloquium dient der Vorstellung und Diskussion aktueller Qualifikationsarbeiten und Projekte und der gemeinsamen thematischen Arbeit.

Thematischer Schwerpunkt soll in diesem Semester die biblische Hermeneutik, vor allem mit Blick auf das Verhältnis von Altem und Neuem Testament sein. Wie kann diese Verhältnisbestimmung in der christlichen Theologie vorgenommen werden, so dass sie sensibel bleibt für die Fragestellungen, die aus dem jüdisch-christlichen Dialog erwachsen? Und welche Konsequenz hat eine solche Hermeneutik für die bibelwissenschaftliche Behandlung einzelner Texte und Themen?

Termine: 20. Gemeinsamer Oberseminartag Frankfurt, Gießen Mainz am 20. April 10.00 bis 16.00 Uhr

Termine für Sitzungen und Blockveranstaltung folgen nach Absprache.

Leistungsnachweis

Nach Absprache möglich: Benoteter Seminarnachweis in Exegese NT (auch als Modulbestandteil in M 16). Benoteter Seminarnachweis für das postgraduale Studium. Teilnahmenachweis.

Dogmatik

 

61

Theologien des globalen Südens

(in Deutsch und/oder Englisch)

Knorn

L G
1 st. - 1 LP

Do 13.30 – 14.15

 

Der auf Deutsch und/oder Englisch stattfindende Lektürekurs bietet einen Überblick über aktuelle systematisch-theologische Ansätze aus Afrika, Asien und Lateinamerika. In der Diskussion über die wöchentlich zu lesenden Texte werden die Kontexte, Anliegen und wichtigen Themen dieser Theologien herausgearbeitet. Die jeweiligen Ansätze und Methoden werden miteinander verglichen und diskutiert.

Dabei können auch eigene Entwürfe aus Qualifikationsarbeiten ins Gespräch kommen. Insofern richtet sich der Kurs vor allem an Aufbaustudierende, doch ist auch die Teilnahme für fortgeschrittene Studierende im Magisterstudiengang möglich.

Literatur

wird auf "Moodle" zur Verfügung gestellt

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung nach kontinuierlicher Teilnahme (max. 2 Fehlzeiten) und Lektüre aller Texte

 

62

Das Trienter Rechtfertigungsdekret – philosophisch und ökumenisch gelesen

(in Kooperation mit der LThH Oberursel)

Knorn / Herzberg

Anmeldung bitte bis 26.04.2024 an: knorn@sankt-georgen.de oder herzberg@sankt-georgen.de

OS A G
1 st. - 4 LP

Fr 03.05.2024, 13.30 – 17.30 in der PTH Sankt Georgen
Fr 24.05.2024, 13.30 – 17.30 in der LThH Oberursel
Fr 21.06.2024, 13.30 – 17.30 in der PTH Sankt Georgen
Fr 05.07.2024, 13.30 – 17.30 in der LThH Oberursel

 

Das Dekret des Konzils von Trient über die Rechtfertigung (1547) ist eines der großen Dokumente der Theologiegeschichte. Die Konzilsväter wollten damit eine katholische Antwort auf die Herausforderung der Reformation geben. Die Rechtfertigung allein durch den Glauben war das wichtigste theologische Anliegen Martin Luthers. In den ökumenischen Auseinandersetzungen im Umfeld der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ (1999) zeigt sich exemplarisch, wie wichtig das Thema bis heute ist. In Kooperation mit Kollegen der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel werden wir das Dekret sowie damit verbundene Quellen lesen und deren philosophische und theologische Hintergründe erarbeiten. Im konfessionsübergreifenden und interdisziplinären Gespräch werden wir das Verständnis und die Bedeutung der Rechtfertigungslehre diskutieren.

Literatur

  • Concilium Tridentinum, Sessio VI (13 Jan. 1547), Decretum de iustificatione / Dekret über die Rechtfertigung, in: Josef Wohlmuth (Hg.), Dekrete der ökumenischen Konzilien. Conciliorum oecumenicorum decreta, Bd. 3, Paderborn 2002, 671–681.
  • Irene Dingel (Hg.), Die Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche, Göttingen 2014.
  • Lutherischer Weltbund / Römisch-katholische Kirche, Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (Jubiläumsausgabe), Genf 2020.

Leistungsnachweis

Studierende, die aktiv an allen Sitzungen teilnehmen, können auf Grundlage einer Präsentation und einer Seminararbeit einen Leistungsnachweis in Philosophie bzw. Dogmatik erwerben.

Hinweise

Anmeldung bitte bis 26.04.2024 an knorn@sankt-georgen.de oder herzberg@sankt-georgen.de

Christliche Gesellschaftsethik

 

69

Aktuelle Studien zur Christlichen Gesellschaftsethik

Emunds / Möhring-Hesse

Anmeldung bitte bis 12.04.2024 an: nbi@sankt-georgen.de

Koll A G
1 st. - 2 LP

Termine werden noch bekannt gegeben

 

Das Doktorandenkolloquium besteht zum einen aus einer Veranstaltung gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Möhring-Hesse (Tübingen), bei dem Aufbaustudierende Projekte vorstellen, zum anderen aus einem drei Mal stattfindenden online-Workshop Sozialethik, bei dem die Professuren für Sozialethik im Rhein-Main-Gebiet kooperieren.

Leistungsnachweis

Gemeinsam mit dem Oberseminar "Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben.

Hinweise

Interessent*innen sind herzlich willkommen und melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de an.

 

70

Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik

Emunds / Mandry

Anmeldung bitte bis 12.04.2024 an: nbi@sankt-georgen.de

OS G
1 st. - 4 (nur zusammen mit Nr. 69 Aktuelle Studien) LP

Termine werden noch bekannt gegeben

 

Das Oberseminar findet zusammen mit dem Lehrstuhl Moraltheologie/Sozialethik der Goethe-Universität (Prof. Dr. Christof Mandry) statt. Als Termine stehen der 28. Juni und 4. Juli (jeweils ganztägig) bereits fest. Gegenstand des Seminars ist eine gemeinsame Lektüre, die bei den Sitzungsterminen von den Teilnehmer:innen vorgestellt und kritisch diskutiert wird. Diese Lektüre wird noch festgelegt.

Literatur

Wird noch festgelegt.

Leistungsnachweis

Gemeinsam mit dem Doktorandenkolloquium "Aktuelle Studien der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben.

Hinweise

Interessent:innen (auch aus dem Magistra:Magister Theologiae-Studiengang) sind herzlich willkommen und melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de an.

Pastoraltheologie

 

82

Aktuelle Fragen der Pastoraltheologie

W. Beck

OS A
2 st.

Termine nach Vereinbarung

 

Oberseminar / Kolloquium für Studierende im Aufbaustudium.

 

Termine werden zu Beginn des Semesters abgestimmt und mitgeteilt.

Literatur

.

Leistungsnachweis

.

Hinweise

.

Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik

 

84

Bibliodrama als Form religiösen Lernens

Dörnemann

HS A M15 M23
2 st. - 4 LP

Fr 03.05.2024, 14.00 – 20.00
Sa 08.06.2024, 10.00 – 16.45
Fr 05.07.2024, 13.00 – 19.00
Sa 06.07.2024, 10.00 – 16.45

 

Das Bibliodrama ist eine kreative religionspädagogische Methode szenisch und darstellerisch mit biblischen Texten umzugehen, übersetzt die Botschaft der Bibel in die Gegenwart des „Hier und Jetzt“ und öffnet sie auf konkrete Glaubens- und Lebenserfahrungen. Die Einführung in Theorie und Praxis des Bibliodramas möchte Studierende ermutigen, diese Form leibbezogener Bibelarbeit und des Einbezugs medialer Räumlichkeit für die Didaktik des Religionsunterrichtes oder der Katechetik kennenzulernen und zu erproben.

Literatur

Literatur zur Einführung:

WiReLex-Artikel Bibliodrama: www.bibelwissenschaft.de/stichwort/200277/

Dörnemann, Holger, Dörnemann, Holger, Der leere Raum im Bibliodrama. Religionspädagogik räumlich gelebter Religion, Berlin 2013.

Langer, Heidemarie, Bibliodrama, Erfahrungsbezogene Begegnung mit biblischen Texten, in: Ehebrecht-Zumsande, Jens/Leinhäupl, Andreas (Hg.), Handbuch Bibel-Pastoral. Zugänge – Methoden – Praxisimpulse, Ostfildern 2018, 246-251.

Leistungsnachweis

Ein qualifizierter Leistungsnachweis setzt die aktive Teilnahme an beiden Blickveranstaltungen, die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats und eine nachfolgende Hausarbeit voraus.

 

87

Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess I

Kießling

Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an die Aufbaustudierenden in den Fächern Pastoralpsychologie und Spiritualität sowie Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik.

OS A
2 st. - 4 LP

Fr 21.06.2024, 14.15 – 21.00
Sa 22.06.2024, 09.15 – 16.00
weitere Termine nach Vereinbarung

 

In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber […] haben alle Einzelwirklichkeiten […] ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen […] durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offenlässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht.

Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen […] als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (1972a, 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (1972a, 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern.

Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, sodass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugutekommt?

 

Zu den Teilnahmebedingungen gehören

(1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind,

(2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen,

(3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie

(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.

Literatur

Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972a, 89–103.

Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972b, 104–112.

für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238–342.

für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Engel, Agnes, Strunk, Theresia & Wagener, Hermann-Josef, Grundwissen Psychologie. Lehrbuch für Theologie und Seelsorge, Ostfildern 2021.

Leistungsnachweis

Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität.

Hinweise

Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat, ein Doktorat oder einen PhD-Abschluss (Doctor of Philosophy) in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik oder in Pastoralpsychologie und Spiritualität anstreben. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. April 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.

 

88

Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie

Kießling

Koll A

Fr 14.06.2024, 09.15 – 18.00
weitere Termine nach Vereinbarung

 

Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theolog*innen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitand*innen in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscher*innen, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden.

Literatur

Aigner, Maria Elisabeth, Bucher, Rainer, Hable, Ingrid & Ruckenbauer, Hans-Walter (Hrsg.), Räume des Aufatmens. Pastoralpsychologie im Risiko der Anerkennung. Festschrift zu Ehren von Karl Heinz Ladenhauf (Werkstatt Theologie. Praxisorientierte Studien und Diskurse; Bd. 17), Wien – Berlin 2010.

Baur, Nina & Blasius, Jörg (Hrsg.), Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, 2 Bände, 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2019.

Dinter, Astrid, Heimbrock, Hans-Günter & Söderblom, Kerstin (Hrsg.), Einführung in die Empirische Theologie. Gelebte Religion erforschen, Göttingen 2007.

Eid, Michael, Gollwitzer, Mario & Schmitt, Manfred, Statistik und Forschungsmethoden, 5., korrigierte Auflage, Weinheim – Basel 2017.

Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015.

Przyborski, Aglaja & Wohlrab-Sahr, Monika, Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch, 4., erweiterte Auflage, München 2014.

Leistungsnachweis

Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann bei Bedarf erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität.

Hinweise

Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. April 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.

Pastoralpsychologie und Spiritualität

 

84

Bibliodrama als Form religiösen Lernens

Dörnemann

HS A M15 M23
2 st. - 4 LP

Fr 03.05.2024, 14.00 – 20.00
Sa 08.06.2024, 10.00 – 16.45
Fr 05.07.2024, 13.00 – 19.00
Sa 06.07.2024, 10.00 – 16.45

 

Das Bibliodrama ist eine kreative religionspädagogische Methode szenisch und darstellerisch mit biblischen Texten umzugehen, übersetzt die Botschaft der Bibel in die Gegenwart des „Hier und Jetzt“ und öffnet sie auf konkrete Glaubens- und Lebenserfahrungen. Die Einführung in Theorie und Praxis des Bibliodramas möchte Studierende ermutigen, diese Form leibbezogener Bibelarbeit und des Einbezugs medialer Räumlichkeit für die Didaktik des Religionsunterrichtes oder der Katechetik kennenzulernen und zu erproben.

Literatur

Literatur zur Einführung:

WiReLex-Artikel Bibliodrama: www.bibelwissenschaft.de/stichwort/200277/

Dörnemann, Holger, Dörnemann, Holger, Der leere Raum im Bibliodrama. Religionspädagogik räumlich gelebter Religion, Berlin 2013.

Langer, Heidemarie, Bibliodrama, Erfahrungsbezogene Begegnung mit biblischen Texten, in: Ehebrecht-Zumsande, Jens/Leinhäupl, Andreas (Hg.), Handbuch Bibel-Pastoral. Zugänge – Methoden – Praxisimpulse, Ostfildern 2018, 246-251.

Leistungsnachweis

Ein qualifizierter Leistungsnachweis setzt die aktive Teilnahme an beiden Blickveranstaltungen, die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats und eine nachfolgende Hausarbeit voraus.

 

85

Seelsorgliche Gesprächsführung

Schlör

Anmeldung bitte bis 13.03.2024 an: jschloer@priesterseminar.drs.de

HS A M15 M23
2 st. - 4 LP

Mi 20.03.2024, 09.00 – 18.15
Do 21.03.2024, 09.00 – 18.15
Fr 22.03.2024, 09.00 – 16.30

 

Im Gespräch mit Menschen, in Begleitungs- Entscheidungs- oder schwierigen Situationen, in Seelsorge, Gruppen und Gremien spielt die Person, die die zwischenmenschliche Kommunikation gestaltet eine wichtige Rolle. In dem Seminar wollen wir Wahrnehmungen, Haltungen, Fähigkeiten reflektieren, ausprobieren und wissenschaftlich überprüfen. Dabei orientieren wir uns am person-zentrierten Ansatz von Carl R. Rogers und seinen Auswirkungen in der Seelsorge. Ein weiterer wesentlicher Teil werden "Gespräche im hier und jetzt" also Gespräche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer miteinander sein, um person-zentrierte Grundhaltungen zu erlernen. Es kann mit Videokamera gearbeitet werden. Ein weiterer Focus wird auf nonverbaler Kommunikation liegen.

 

Dieser Kurs ist ein Baustein des Curriculums „Beratende Seelsorge“ der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP).

 

Teilnahmebedingungen:

- Interesse an psychologischer und theologischer Auseinandersetzung mit den Inhalten des Kurses

- Bereitschaft zu eigenen Erfahrungen mit den Inhalten und zu ihrer praktischen Einübung im Rahmen des Seminars

- Teilnahme am gesamten Kurs

 

Literatur

Burbach C. (Hrsg.), Handbuch Personzentrierte Seelsorge und Beratung. 2019

Rogers, C.R., Entwicklung der Persönlichkeit, 1961

 

Leistungsnachweis

Hausarbeit

 

86

Das Exerzitienbuch des Heiligen Ignatius von Loyola – eine spirituelle Erschließung

Hundertmark

HS A M15 M23
2 st. - 4 LP

Fr 19.04.2024, 13.30 – 14.15
verpflichtende Vorbesprechung (digital)
Fr 10.05.2024, 14.00 – 19.00
Sa 11.05.2024, 09.00 – 16.30
Fr 28.06.2024, 14.00 – 19.00
Sa 29.06.2024, 09.00 – 16.30

 

Das Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola zählt zu den großen Klassikern der geistlichen Literatur. Es prägt die Mitglieder der ignatianischen Ordens- und Laiengemeinschaften und ist damit eine Wurzel auch der theologischen und geistlichen Arbeit in Sankt Georgen. Der Text des Exerzitienbuchs richtet sich jedoch fast ausschließlich an denjenigen, der/die die Exerzitien gibt und setzt deshalb eigene Praxis und ergänzende Kenntnisse der Vorgehensweise voraus. Entsprechend ist es ohne vertiefte Kenntnis von Übungspraxis und Auslegungstradition nur schwer gewinnbringend zu durchdringen.

Ziel des Seminars ist es, die geistliche Dynamik zu erschließen, die Ignatius von Loyola seinem Exerzitienbuch zu Grunde legt. Wir werden dabei eng am (deutschen) Text arbeiten, gelegentlich den spanischen Autographen heranziehen, und zentrale Stellen Abschnitt für Abschnitt, teilweise Satz für Satz, miteinander besprechen und diskutieren. Dabei wird die Frage leitend sein, wie dieses in der Renaissance verfasste Werk heute herangezogen werden kann, um spirituelle Reifungsprozesse zu beschreiben und geistlich zu begleiten. "Exegetische" Fragen zu Entstehungs- und Textgeschichte werden hingegen nur in Einzelfällen besprochen.

Themen, die die Textauswahl bestimmen, werden sein: Die Anweisungen für den/die Seelsorger/in, die ignatianische Weise des erwägenden und betrachtenden Gebetes, die Rolle der Indifferenz für individuelle und kommunitäre Entscheidungsprozesse, die Regeln für die Unterscheidung der Geister... Wir werden jedoch auch die Theologie hinter den Übungen befragen: das spezifische Menschen- und Schöpfungsverständnis, die inkarnatorisch-kenotische Sicht des Christusereignisses, die stets mitlaufende Vorstellung einer Partizipation des Menschen an der Selbstsendung Gottes, die Heilsbedeutung des Discensus ad inferos, die Vision einer sich gegenseitig schenkenden Liebe von Gott und Mensch.

Leistungsnachweis

Für M15 und M23 sind aktive Teilnahme und Hausarbeit verpflichtend. Für Studierende im postgradualen Studium bestehen zwei Möglichkeiten, einen Leistungsnachweis zu erwerben: entweder aktive Teilnahme und Hausarbeit oder aktive Teilnahme und mündliche Prüfung. Interessierte, die keinen Leistungsnachweis anstreben, sind ebenfalls eingeladen und können sich ihre aktive Teilnahme bescheinigen lassen.

 

87

Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess I

Kießling

Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an die Aufbaustudierenden in den Fächern Pastoralpsychologie und Spiritualität sowie Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik.

OS A
2 st. - 4 LP

Fr 21.06.2024, 14.15 – 21.00
Sa 22.06.2024, 09.15 – 16.00
weitere Termine nach Vereinbarung

 

In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber […] haben alle Einzelwirklichkeiten […] ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen […] durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offenlässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht.

Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen […] als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (1972a, 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (1972a, 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern.

Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, sodass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugutekommt?

 

Zu den Teilnahmebedingungen gehören

(1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind,

(2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen,

(3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie

(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.

Literatur

Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972a, 89–103.

Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972b, 104–112.

für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238–342.

für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Engel, Agnes, Strunk, Theresia & Wagener, Hermann-Josef, Grundwissen Psychologie. Lehrbuch für Theologie und Seelsorge, Ostfildern 2021.

Leistungsnachweis

Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität.

Hinweise

Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat, ein Doktorat oder einen PhD-Abschluss (Doctor of Philosophy) in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik oder in Pastoralpsychologie und Spiritualität anstreben. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. April 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.

 

88

Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie

Kießling

Koll A
1 st.

Fr 14.06.2024, 09.15 – 18.00
weitere Termine nach Vereinbarung

 

Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theolog*innen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitand*innen in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscher*innen, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden.

Literatur

Aigner, Maria Elisabeth, Bucher, Rainer, Hable, Ingrid & Ruckenbauer, Hans-Walter (Hrsg.), Räume des Aufatmens. Pastoralpsychologie im Risiko der Anerkennung. Festschrift zu Ehren von Karl Heinz Ladenhauf (Werkstatt Theologie. Praxisorientierte Studien und Diskurse; Bd. 17), Wien – Berlin 2010.

Baur, Nina & Blasius, Jörg (Hrsg.), Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, 2 Bände, 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2019.

Dinter, Astrid, Heimbrock, Hans-Günter & Söderblom, Kerstin (Hrsg.), Einführung in die Empirische Theologie. Gelebte Religion erforschen, Göttingen 2007.

Eid, Michael, Gollwitzer, Mario & Schmitt, Manfred, Statistik und Forschungsmethoden, 5., korrigierte Auflage, Weinheim – Basel 2017.

Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015.

Przyborski, Aglaja & Wohlrab-Sahr, Monika, Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch, 4., erweiterte Auflage, München 2014.

 

Leistungsnachweis

Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann bei Bedarf erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität.

Hinweise

Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. April 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.

 

89

Supervision als diakonischer Prozess

Kießling

OS A
2 st. - 4 LP

Termine und Ort in Absprache mit den Teilnehmenden

 

Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht.

Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das einzelne Supervisand*innen schriftlich oder mündlich einbringen, möglicherweise mittels Audio- oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang mit ihrer Klientel kämpft.

Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf, etwa der Umgang mit Kolleg*innen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen, personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz.

Dabei stellen sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision? Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision als diakonischer Prozess?

 

Zu den Teilnahmebedingungen gehören

(1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie,

(2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen sowie sich auf Themen anderer Supervisand*innen einzulassen,

(3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch, psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie

(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.

Literatur

Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3–29.

Binder, Désirée, Hasenkamp, Andreas & Kreitzscheck, Dagmar, Supervision in der Seelsorge. Ein Modell integrativer Pastoralpsychologie, Stuttgart 2021.

Jetzschke, Meinfried, Supervision – Schule – Religion. Religionslehrerinnen und Religionslehrer wirkungsvoll unterstützen, Neukirchen-Vluyn 2006.

Kempen, Martin, Coaching als abduktiver Prozess vor dem bleibenden Geheimnis. Die Theorie U aus pastoralpsychologischer Perspektive (Pastoral Care and Spiritual Healing – Spiritualität interkulturell; Bd. 5), Münster 2016.

Kießling, Klaus, Supervision als Lernprozess unter offenem Himmel, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 5 (2005) 69–112.

Klessmann, Michael & Lammer, Kerstin (Hrsg.), Das Kreuz mit dem Beruf. Supervision in Kirche und Diakonie, Neukirchen-Vluyn 2007.

Schlechtriemen, Michael, Personzentrierte Supervision – Kongruenz in der Arbeitswelt, in: Christiane Burbach (Hrsg.), Handbuch Personzentrierte Seelsorge und Beratung, Göttingen 2019, 378–384.

Themenhefte Personzentriertes Coaching: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 45 (2014) Hefte 1 und 2.

Themenheft Personzentrierte Supervision in der Praxis: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 48 (2017) Heft 1.

Leistungsnachweis

Ein qualifizierter Leistungsnachweis für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben werden.

Hinweise

Dieses Oberseminar richtet sich an diejenigen, die im Laufe ihres Aufbaustudiums in Pastoralpsychologie und Spiritualität ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. April 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.

Liturgiewissenschaft

 

98

Aktuelle Fragen der Liturgiewissenschaft

Bieringer

OS A
2 st. - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Im liturgiewiss. Oberseminar werden aktuelle Arbeiten und Themen aus den Bereichen Liturgiewissenschaft, Hymnologie und christliche Kunst gemeinsam diskutiert und besprochen. Es besteht ausreichend Raum und Zeit, eigene Forschungs- bzw. Qualifizierungsarbeiten vorzustellen und zu besprechen.

Literatur

Alexander Deeg / David Plüss, Liturgik, Gütersloh 2021.

Leistungsnachweis

Angaben folgen.

Kirchenrecht

 

101

Aktuelle kirchenrechtliche und religionsrechtliche Arbeiten

Meckel

auf persönliche Einladung durch den Dozenten

OS A
2 st. - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Das Oberseminar besteht aus zwei Teilen. Zum einen dient es der gemeinsamen Diskussion und Besprechung aktueller kirchenrechtlicher und religionsrechtlicher Themen und Arbeiten und zum anderen der vertieften Auseinandersetzung mit Quellen und Literatur des Kirchenrechts, der kirchlichen Rechtsgeschichte und des Religionsrechts.

Leistungsnachweis

Postgraduale Studierende können durch mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit einen Leistungsnachweis erwerben.

Hinweise

Teilnahme auf Einladung des Dozenten.

Griechisch

 

200

Griechisch II

Hühne

SK G
5 st. - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung)

Mo 14.30 – 17.00
Di 08.45 – 10.20

 

Ziel des Sprachkurses Griechisch II ist es, die Unterrichtsthemen (bes. den Aorist und die Partizipien) der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben, um mit Abschluss des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten.

Die Übungsintensität und -methodik soll durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt und die Lesefähigkeit durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden.

Literatur

Folgendes Lehrbuch wird weiterhin benutzt:

Bibelgriechisch leicht gemacht - Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, hrsg. v. D. Häußer/W. Haubeck, Gießen: Brunnen Verlag, 1. Aufl., 2019 (ISBN 978-3-7655-9356-7)[Ältere Auflagen sind nicht mehr sinnvoll benutzbar].

Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt.

Leistungsnachweis

Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Griechisch (nach § 6, 1 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden.

 

201

Griechisch Lektüre

Hühne

SK G
1 st. - 1 LP

Di 14.30 – 15.15

 

Gegenstand der Lektüre werden nochmals Nonnos' Paraphrase des Johannesevangeliums sowie Homers Ilias und Odyssee als epische Vorlage in Auswahl sein.

Literatur

Textvorlagen werden jeweils nach Bedarf in den einzelnen Sitzungen ausgeteilt.

Leistungsnachweis

Teilnahme-Nachweis.

Hinweise

Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"

(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).

Latein

 

202

Latein II

Hühne

SK G
5 st. - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung)

Mo 08.45 – 12.00
Mi 13.30 – 14.15

 

Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. In diesem zweiten Teil geht es um die gezielte Einübung komplexer Strukturen der lateinischen Syntax (best. Konstruktionen, Modi, Haupt-/Nebensatzeinteilung u.a.) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte; dafür ist eines der u.g. Wörterbücher notwendig. Ferner werden mit Blick auf die abschließende Prüfung 1-2 Probeklausuren geschrieben.

Literatur

Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt:

Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0).

Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7).

Wörterbücher von Pons, Langenscheidt oder der „Stowasser“.

Leistungsnachweis

Magisterstudium: Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein (nach § 6, 2 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden.

 

203

Latein Lektüre

Hühne

SK G
2 st. - 2 LP

Mi 14.30 – 16.05

 

Schwerpunkt dieser Lektüre werden nochmals ausgewählte Partien von Hobbes' "Leviathan" (bes. c. XIII) zu Themen wie "Gleichheit der Menschen", "Naturrecht", "Homo homini lupus", "Staatsbildung", "Leviathan" (nach Hiob 14) und "Souverän" sein, eventuell im Vergleich zu Ciceros "De re publica" bzw. Rousseaus "Contrat social" sein.

Denkbar wäre auch eine Spinoza-Auswahl o. Ä., abhängig vom Interesse der Teilnehmenden (s. Vorbesprechung)

Literatur

Textvorlagen mit Vokabelhilfen werden in der Veranstaltung ausgeteilt oder auf Anfrage per Mail zugesandt.

Weiterführende Literatur wird in den jeweiligen Sitzungen genannt.

Leistungsnachweis

Teilnahme-Nachweis.

Hinweise

Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"

(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).

 

204

Latein-Intensivkurs in den Sommerferien

Ortmann

SK G - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung)

8 Wochen:
29.07. – 20.09.2024
Mo – Fr 09.00 – 14.30 inkl. Mittagspause
Schriftliche Prüfung und mündliche Prüfungen im Anschluss an den Kurs; die Prüfungstermine werden noch bekannt gegeben

 

siehe unter www.sankt-georgen.de/studium/intensivkurse-latein-und-griechisch/latein-intensivkurs/

 

Literatur

Neben dem Lehrbuch ist spätestens ab der 2. Kurshälfte ein Lateinisch-Deutsches Wörterbuch zum Intensivkurs mitzubringen: Ideal zu benutzen ist das Wörterbuch für Schule und Studium von Pons oder das Schulwörterbuch von Langenscheidt, wobei darauf zu achten ist, dass Zusatztabellen zur Formenlehre heraustrennbar sein müssen! Auch der Stowasser ist als Wörterbuch geeignet. Zudem ist die Anschaffung einer Schulgrammatik sinnvoll; verschiedene Grammatiken werden von der Lehrkraft zu Beginn des Kurses zur Ansicht bereitgestellt.

Leistungsnachweis

Mit bestandener Prüfung erwirbt der/die Kursteilnehmer:in den „Nachweis der für das Latinum benötigten Kenntnisse der lateinischen Sprache“. Es wird ein entsprechendes Zeugnis ausgestellt. Siehe »Sprachprüfungsordnung für Latein, Griechisch und Hebräisch«: https://www.sankt-georgen.de/hochschule/organisation/satzungen-und-ordnungen/studien-und-pruefungsordnung/sprach-po/

Hinweise

Die Pausenzeiten werden zu Kursbeginn nach Absprache zwischen der Dozentin und den Kursteilnehmer:innen festgelegt.

Hebräisch

 

205

Einführung in die hebräische Sprache

Roth

SK G
2 st. - 2 LP

Do 14.30 – 17.00
Termine:
18.04.2024, 02.05.2024, 16.05.2024, 06.06.2024, 13.06.2024, 20.06.2024, 27.06.2024, 04.07.2024, 11.07.2024
Do 18.07.2024, 14.30 – 15.15

 

Der Kurs führt in die hebräische Laut- und Schriftlehre ein und vermittelt zentrale nominale Formen und Verbformen. Das Ziel des Einführungskurses ist es, sich mit der hebräischen Schrift und den Grundstrukturen der Sprache vertraut zu machen, Hebräisch lesen und einfache Satzstrukturen verstehen zu lernen und somit einen ersten Einblick in die für uns fremde und faszinierende Welt des Alten Orients sowie des Judentums, der Wurzel des Christentums, zu erhalten.

Bitte besorgen Sie sich das Lehrbuch QIQAJON in der zweiten Auflage (siehe Literatur) und bringen es zur ersten Stunde mit.

Literatur

Paganini, Simone; Giercke-Ungermann, Annett: QIQAJON. Bibelhebräisch-Lernen mit dem Jonabuch. Aachener Theologische Schriften 5. 2. Auflage. Aachen 2018.

Weitere Materialien werden den Studierenden in der Lehrveranstaltung und auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Leistungsnachweis

Unbenoteter Teilnahmeschein; Voraussetzungen für die Bestätigung einer erfolgreichen Teilnahme sind die regelmäßige Anwesenheit und eine abschließende Erfolgssondierung.

 

206

Hebräisch II

Roth

SK G
3 st. - 10 (nur bei bestandener Sprachprüfung) LP

Fr 09.30 – 12.00

 

Dieser Sprachkurs führt den Kurs „Hebräisch I“ des Wintersemesters fort, und zwar beginnend mit Lektion 15 des Lehrbuchs. Neben dem Studium der Grammatik, vor allem der unregelmäßigen Verben, werden nun auch Übersetzungen größerer Lektürestücke hebräischer Texte aus der Biblia Hebraica erarbeitet. Dadurch wird die zuvor gelernte Grammatik angewandt und gesichert. Begleitend soll der Grundwortschatz weiter ausgebaut werden. Ziel dieses Kurses ist es, dass die Studierenden in der Lage sind, mit den üblichen Hilfsmitteln (Wörterbuch, Grammatik) alttestamentliche Texte von mittlerem Schwierigkeitsgrad zu übersetzen und der philologischen Argumentation bibelwissenschaftlicher Kommentare folgen zu können.

Am Ende des Sommersemesters kann damit nach bestandener Sprachprüfung das Hebraicum erworben werden.

Literatur

Neef, Heinz-Dieter, Arbeitsbuch Hebräisch. Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. 8., durchgesehene und erweiterte Auflage. Tübingen 2021.

Biblia Hebraica Stuttgartensia, hg. von K. Elliger und W. Rudolph, verkleinerte Ausgabe, Nr. 5219. 5., verbesserte Auflage. Stuttgart 1997.

PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch: Althebräisch-Deutsch, hg. von F. Matheus, 10.000 Stichwörter und Wendungen. Stuttgart 2022.

Leistungsnachweis

Gemäß der Sprachprüfungsordnung besteht der Leistungsnachweis aus zwei Teilen: 1) Eine dreistündige Klausur, in der ca. 18 Zeilen eines mittelschweren Textes aus der Biblia Hebraica zu übersetzen und 10 Formen grammatisch zu bestimmen sind (vgl. §6); 2) Eine 15-minütige mündliche Prüfung, in der ca. 10 Zeilen eines in „Hebräisch II“ behandelten Textes aus der Biblia Hebraica übersetzt und in einem Prüfungsgespräch besprochen werden (vgl. §7). Beide Teile werden gleich gewichtet und ergeben die Gesamtnote.