Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Wintersemester 2023)

Bachelorstudiengang Kirchliche Praxis

B0 - Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

 

200

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Krähe

Fächer: Einführung / Schlüsselqualifikationen

Ü G B0 - 1 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der Lehrenden.

 

Die Übung vermittelt grundlegende Kenntnisse zum wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Theologie.

Hierzu werden Methoden der Literaturrecherche in Bibliotheken (insb. Bibliothek Sankt Georgen) und Datenbanken vorgestellt und eingeübt. Darüber hinaus wird die Erarbeitung von wissenschaftlichen Texten in Hinblick auf die Erstellung von Seminararbeiten, Hausaufgaben u.Ä., insbesonsondere deren formale Struktur sowie die richtige wissenschaftliche Zitation gemeinsam besprochen und durch Übungen erlernt.

Literatur

Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) Bedingungen: - Die vorbereitende Lektüre - Die Bearbeitung von Übungsaufgaben zum wissenschaftlichen Arbeiten - Die regelmäßige, aktive Teilnahme an der Diskussion während der Sitzungen

B1 - Credo

 

201

Credo

Vechtel / Bödefeld

Fächer: Dogmatik

Ü G B1 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der Lehrenden.

 

Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht die Frage nach dem christlichen Glauben, die anknüpfend an das Apostolische Glaubensbekenntnis und seinen drei Hauptteilen – der Glaube an Gott, der Glaube an Jesus Christus und der Glaube an das Wirken von Gottes Geist in der Kirche – behandelt werden soll. In Kooperation mit dem Berufungscampus wird ein glaubensbiographischer und erfahrungsbezogener Zugang zu den Themenstellungen des Glaubensbekenntnisses gewählt: Dabei wird die persönliche Glaubensbiographie in den Blick genommen, die Frage nach dem Glauben in der modernen Gesellschaft und nach Glaubensorten und –angeboten in säkularen Kontexten reflektiert, aber auch die Frage nach Gottes Kommunikation mit dem Menschen und der menschlichen Antwort behandelt.

 

Literatur

Medard Kehl, Hinführung zum Glauben, Kevelaer 2009.

Leistungsnachweis

Der Kurs findet in jeweils drei Einheiten in der Präsenzphase statt. Semesterbegleitend erfolgt eine Lektüre von drei Abschnitten des Markusevangeliums sowie eine kurze schriftliche Reflexion auf eine Leitfrage der Lektüre (unbenotet). Zusätzlich wird semesterbegleitend ein Online-Treffen angeboten.

B3 - Glauben als Handeln

 

202

Glauben als Handeln - Moraltheologie, Sozialethik, Exegese

Koller / Emunds / Wucherpfennig

Fächer: Exegese des Neuen Testaments / Moraltheologie / Christliche Gesellschaftsethik

ProS G B3 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der Lehrenden.

 

Glauben als Handeln – christliche Antworten auf die „Festung Europa“

Die Zahl von Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen, ist unvorstellbar groß und steigt weiter an. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR spricht von rund 110 Millionen Menschen weltweit, die durch Krieg, Verfolgung, Menschrechtsverletzungen und andere Gewalt vertrieben wurden und aktuell auf der Flucht sind. Ein Teil dieser Menschen sucht Schutz und Lebensmöglichkeiten in den Mitgliedsländern der Europäischen Union. Der Umgang mit diesen Fluchtbewegungen und mit den betroffenen Menschen zählt zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die viele vorrangig als Bedrohung sehen und auf die vor allem mit Abschottungsbemühungen („Festung Europa“) reagiert wird. Zugleich setzen sich Organisationen und viele Menschen in Europa für die Lebensrettung im Mittelmeer, für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine und Syrien oder für die Rechte von Asylsuchenden ein. Zu diesen Engagierten zählen auch viele Christ:innen in Deutschland, die darin zumeist von ihren Kirchen unterstützt werden.

Ihre christliche Beteiligung an der tatkräftigen Unterstützung von Migrant:innen sowie an politischen Diskussionen über Flucht, Migration, die „Sicherung der EU-Außengrenzen" und die Integration von Migrant:innen sehen Christ:innen oft als praktisch-ethische Konsequenz ihres Glaubens: als Ausdruck von „Glauben als Handeln“. Im Proseminar werden das Asylrecht und die Grenzpolitik der EU in den Blick genommen, um mit Blick auf diese politische Herausforderung und in Rückbindung an exegetische und bibeltheologische Impulse (theologisch-)ethische Positionen zu entwickeln. Durch die Pflichtlektüre im Selbststudium und die Besprechung dieser Fachliteratur in Videokonferenzen lernen die Teilnehmer:innen die Perspektiven von Exegese, Moraltheologie und Sozialethik und deren Wahrnehmung des Themas Flucht und Asyl kennen. Im Anschluss daran arbeiten sie selbstständig in aktuellen Zeitungsbeiträgen zu diesem Themenfeld verschiedene ethische Fragestellungen und Einschätzungen heraus. Das Ziel ist es, ethische Positionen zu identifizieren und kritisch zu unterscheiden sowie die Relevanz biblischer Perspektiven zu erkennen.

 

Literatur

Einstiegslektüre:

Geuter, Gudula/Born, Carolin/Heckmann, Dirk-Oliver, Reform des EU-Asylrechts. So soll das europäische Asylverfahren verschärft werden (Deutschlandfunk, 29.06.2023); www.deutschlandfunk.de/eu-asylrechtsreform-flucht-migration-europa-100.html (Download am 20.09.2023).

Heimbrock, Hans Günter, Art. Migration, in: WiReLex - das wissenschaftlich-religionspädagogische Lexikon im Internet, 2017; doi.org/10.23768/wirelex.Migration.100319 (Download am 20.09.2023).

Sachverständigenrat für Integration und Migration, Fakten zu Flucht und Asyl (Fassung vom 31.07.2023), Kapitel 1, 3-5 (ohne 2 Ukraine und 6 Integration); www.svr-migration.de/wp-content/uploads/2022/11/SVR-Kurz_und_buendig_Asyl-2023.pdf (Download am 20.09.2023).

 

Die Pflichtlektüre wird zu Beginn der Lehrveranstaltung über die Lernplattform „Moodle“ zur Verfügung gestellt.

 

Leistungsnachweis

Teilnahme an den Präsenz- und Online-Terminen; studierendes Lesen der Pflichtlektüre; Bearbeitung von Zeitungsartikeln, benotetes Online-Prüfungskolloquium in Kleingruppen (auch mit Bezug auf die bearbeiteten Zeitungsartikel). (Die Aufgabenstellung und die Möglichkeiten zur Vorbereitung des Prüfungskolloquiums werden während des Semesters erläutert.)

 

203

Glauben als Handeln - Kirchenrecht, Religionspädagogik, Pastoraltheologie

Meckel / Kießling / Beck

Fächer: Pastoraltheologie / Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik / Kirchenrecht

ProS G B3 - 4.5 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der Lehrenden.

 

Zu den wichtigsten Grundbestimmungen des christlichen Lebens gehört für das Selbstverständnis der katholischen Kirche ihre sakramentale Struktur. Im Zentrum steht dabei das Sakrament der Taufe. Es umschreibt nicht bloß eine Liturgie und einen Ritus am Beginn eines christlich gestalteten Lebensweges oder nur Initiation in die Gemeinschaft der Christ*innen. Die Taufe begründet auch das christliche Selbstverständnis als der besonderen Taufwürde aller Christ*innen, die mit der Taufe zu Priester*innen, König*innen und Prophet*innen berufen sind und miteinander im Bewusstsein dieses gemeinsamen Priestertums aller Getauften das Volk Gottes bilden.

In der Lehrveranstaltung wird aus pastoraltheologischer, religionspädagogischer und kirchenrechtlicher Perspektive nach den Konsequenzen gefragt, die sich für die konkrete Gestaltung kirchlichen Lebens aus dem Bewusstsein für diese Taufwürde ergeben können. Neben dem theologischen Verständnis der Taufe und ihrer konkreten Praxis geht es also auch darum, welche Auswirkungen die Taufe auf das Leben der Kirche als Volk Gottes entwickeln kann.

Deshalb ist ein Praxiselement Bestandteil des Proseminars, in dem alle Studierenden Kontakt mit einem selbstgewählten kirchlichen Praxisort aufnehmen, um in einem Gespräch/Interview die dortigen Erfahrungen zu erheben. Die Auswahl der möglichen Praxisorte wird jeweils mit einem der drei Dozent*innen abgesprochen. Die Studierenden erstellen nach dem Interview ein eigenes kleines Video mit ihrer Präsentation des Praxisortes und ihrer dort erhobenen Erfahrungen.

Neben den zwei Präsenzeinheiten wird den Teilnehmer*innen ein Reader digital (über Moodle) zur Verfügung gestellt, in dem sie einführende Texte mit begleitenden Aufgaben finden. Außerdem wird hier weiterführende Literatur für optionale Vertiefungen zur Verfügung gestellt.

Im Verlauf des Semesters gibt es drei digitale Gesprächstermine mit jeweils einem Dozenten, um die Artikel und ihre Bearbeitung zu besprechen.

Literatur

Religionspädagogik:

- Strunk, Theresia, Damit Taufe Zukunft gibt. Zur tauftheologischen Fundierung christlichen Lebens und Handelns (unveröffentlichtes Manuskript 2023).

- Scheidler, Monika, Die große Versuchung. Zum Unterschied zwischen Katechese und Religionsunterricht, in: Glauben lehren? Zur Zukunft des Religionsunterrichts (Herder Korrespondenz Spezial, Oktober 2013), 31–36.

- Kießling, Klaus, Entwicklung, in: Burkard Porzelt & Alexander Schimmel (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015, 21–27.

 

Pastoraltheologie:

- Buchauszug: Kittler, Johannes, Die Würde des Menschen feiern. Taufe-Firmung-Eucharistie, Würzburg 2023, 61-98.

- Buchauszug: Fuchs, Ottmar, Sakramente - immer gratis, nie umsonst, Würzburg 2015, 49-71.

 

Kirchenrecht:

- Meckel, Thomas, Die Herde am Laufen halten: Lebendige Hirtensorge mit dem Kirchenrecht: Menschendiener - Gottesdiener: Anstöße - Ermutigungen – Reflexionen, hg. v. H. Hallermann, Würzburg 2010 (WTh 4), 181-211.

- Meckel, Thomas, Art. Codex Iuris Canonici – Katholisch: Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht [= LKRR] Bd. 1, 504-509.

- Meckel, Thomas, Art. Kirchenrecht – Katholisch: LKRR Bd. 2, 859-861.

- Hallermann, Heribert, Art. Taufe – Katholisch: LKR Bd. 4, 384-388.

Leistungsnachweis

Voraussetzung für den Modulabschluss: Präsentation des Praxiselements (unbenotet) Mündliche Kommissionsprüfung (20 Minuten)

B4 - Die Wirklichkeit Gottes reflektieren

 

204

Sprache – Rationalität – Wirklichkeit

Herzberg

Fächer: Philosophie

ProS G B4 - 2 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung des Lehrenden.

 

Es gehört wesentlich zum Selbstverständnis des christlichen Glaubens, sich vor dem Forum der Vernunft verantworten zu können (vgl. 1 Petr 3,15). Um dies zu erfüllen, ist die Glaubensreflexion auf die Philosophie verwiesen. Das Proseminar hat das Ziel, mit den grundlegenden philosophischen Begriffen und Theorien vertraut zu machen, die für eine solche Reflexion unverzichtbar sind. Ausgehend von dem besonderen Weltzugang, den uns die menschliche Sprache eröffnet, werden wir uns mit den Grundlagen der Sprachphilosophie, der Erkenntnistheorie und der Metaphysik beschäftigen. Dies tun wir in theologischer Absicht: Wie können wir uns überhaupt mit menschlichen Worten auf Gott beziehen? Können wir Gottes Existenz beweisen und was können wir noch von Gott wissen? Was für eine Realität ist Gott?

Literatur

Hinweise auf spezielle Literatur finden sich im Skript.

Leistungsnachweis

Modulklausur

 

205

Theologische Prinzipienlehre

Löffler

Fächer: Fundamentaltheologie

ProS G B4 - 2 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung des Lehrenden.

 

Es ist Grundüberzeugung des christlichen Glaubens, dass sich Gott im Laufe der Geschichte „viele Male und auf vielerlei Weise“ (Hebr 1,1) mitgeteilt hat, sich endgültig und abschließend aber in Jesus von Nazareth offenbart hat. Zugang zu dieser abgeschlossenen Offenbarung hat der heutige Mensch nach christlicher Auffassung vorrangig in den Texten der Heiligen Schrift sowie in anderen Zeugnissen der kirchlichen Tradition, insbesondere in ihrer Lehre. Zur Eigenart dieser kirchlichen Traditionszeugnisse gehört es nun, dass sie das ursprüngliche, lebendige Wort Gottes ausschließlich in Form der gläubigen menschlichen Antwort enthalten und damit prinzipiell auslegungsbedürftig sind, weil alles menschliche Handeln begrenzt, zeit- und kontextbedingt ist.

Die Theologische Prinzipien- oder Erkenntnislehre interessiert sich angesichts dieser Sachlage für die Frage, wie in den vielen, mit kirchlicher Autorität vorgetragenen menschlichen Worten tatsächlich das Wort Gottes adäquat vernommen und zur Sprache gebracht werden kann. In der Lehrveranstaltung wird daher in einer grundsätzlichen Weise zu zeigen sein, auf der Grundlage welcher inhaltlichen und methodischen Prinzipien eine sach- wie zeitgemäße theologische Erkenntnisgewinnung im Kontext unserer heutigen Lebenswelt möglich ist.

 

 

Literatur

Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben. Zur Einführung empfiehlt sich:

CHRISTOPH BÖTTIGHEIMER, Lehrbuch der Fundamentaltheologie. Die Rationalität der Gottes-, Offenbarungs- und Kirchenfrage. Vierte, überarbeitete Auflage, Freiburg 2022, 143-208 (Kapitel "Theologische Prinzipien- und Erkenntnislehre").

Leistungsnachweis

Modulklausur

 

206

Theologische Gotteslehre

Knorn

Fächer: Dogmatik

ProS G B4 - 2 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung des Lehrenden.

 

Wenn wir über Gott reflektieren, bewegen wir uns an den Grenzen des menschlichen Denkens. Er ist unverfügbar und wird in biblischen Zeugnissen doch als personal und ganz nahe beschrieben. Der Kurs führt in die vielfältigen Möglichkeiten ein, im christlichen Glauben von Gott zu sprechen. Die Grundaussagen, dass Gott trinitarisch ist und Mensch wird, werden ebenso diskutiert wie das Verhältnis von Gottes Handeln und der menschlichen Freiheit.

Literatur

  • G*tt. Mehr als eine Frage (Herder-Korrespondenz Spezial), Freiburg 2022.
  • Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg ²1997.
  • Julia Knop (Hg.), Die Gottesfrage zwischen Umbruch und Abbruch. Theologie und Pastoral unter säkularen Bedingungen (QD 297), Freiburg 2019.
  • Karlheinz Ruhstorfer (Hg.), Gotteslehre (UTB 3896), Paderborn 2014.

Leistungsnachweis

Modulklausur

B18 - Methoden beruflichen Handelns

 

207

Religionsdidaktik

Verst

Fächer: Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik

ProS G B18 - 4 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung des Lehrenden.

 

Das Proseminar Religionsdidaktik wird religionspädagogische und katechetische Fragestellungen als Praxisanliegen einer Lehre religiöser Kommunikation aufgreifen und bearbeiten. Dabei wird es um lernwirksame Arrangements von Zielen und Inhalten und deren methodischer bzw. medialer Umsetzungsformen gehen.

 

In einem ersten orientierenden Schritt werden wir uns mit konkreten Erscheinungsformen von Religion heute befassen: in zeitgenössischen Lebensgeschichten, in Kunst, Kultur und Medien, in den Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

 

Ausgangspunkt der inhaltlichen Auseinandersetzung bilden die verschiedenen Erfahrungshintergründe und impliziten Handlungskonzepte der am Seminar Beteiligten, auf deren Grundlage die Bedeutung religiöser Erziehung und Bildung für die Persönlichkeitsentwicklung von Menschen insgesamt zu klären sein wird.

 

Ziel des Seminars ist es, relevante Bezüge zwischen Theologie, Religionspädagogik und Psychologie zu erarbeiten, um für verschiedene Anforderungsniveaus und Lernorte geeignete Methoden pädagogischen bzw. katechetischen Handelns entwickeln zu können.

 

Literatur

Altmeyer, Stefan / Grümme, Bernhard / Kohler-Spiegel, Helga u.a. (Hg.), Religion subjektorientiert erschließen, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2022 (= Jahrbuch der Religionspädagogik; Bd. 38).

 

Altmeyer, Stefan, Sprachsensible Religionsdidaktik, in: Grümme, Bernhard / Pirner, Manfred L. (Hg.), Religionsunterricht weiterdenken. Innovative Ansätze für eine zukunftsfähige Religionsdidaktik, Stuttgart 2023 (= Religionspädagogik innovativ 55), 212-224.

 

Bildungsserver Rheinland-Pfalz, Katholischer Religionsunterricht — https:// religion.bildung-rp.de/katholischer-religionsunterricht/lehrplaene-epa.html

 

Büttner, Gerhard / Dieterich, Veit-Jakobus, Entwicklungspsychologie in der Religionspädagogik, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013 (= UTB 3851).

 

Büttner, Gerhard, Elementarisierung im Religionsunterricht. Einführung in die Praxis, Stuttgart: Calwer 2019.

 

engagement — Zeitschrift für Erziehung und Schule. Religion in der Schule, 37. Jg., Heft 4/2019.

 

Englert, Rudolf, Geht Religion auch ohne Theologie?, Freiburg/Br.: Herder 2020.

 

Fleischer, Thomas, Schule personzentriert gestalten. Zwischenmenschliche Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung in der Schule, Stuttgart: Kohlhammer 2016.

 

Hessisches Kultusministerium, Lehrplan Katholische Religion, Gymnasialer Bildungsgang, Jahrgangsstufen 5 bis 13 — kultusministerium.hessen.de sites/kultusministerium.hessen.de/files/2021-06/g9-katholische-religion.pdf

 

Katechetische Blätter — Zeitschrift für religiöses Lernen in Schule und Gemeinde. RELIGION, 144. Jg., Heft 2, März/April 2019.

 

Kropač, Ulrich, Religion, Religiosität, Religionskultur. Ein Grundriss religiöser Bildung in der Schule. Stuttgart: Kohlhammer 2019.

 

Kunter, Mareike / Trautwein, Ulrich, Psychologie des Unterrichts, Paderborn: Schöningh 2013.

 

Porzelt, Burkard / Schimmel, Alexander (Hg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2015.

 

Rosa, Hartmut / Endres, Wolfgang, Resonanzpädagogik. Wenn es im Klassenzimmer knistert, Weinheim: Beltz 22016.

 

Verst, Ludger, Wo[hin] ist Gott? Ein Problemaufriss, in: Religionsunterricht heute — Zeitschrift des Dezernats Bildung im Bischöflichen Ordinariat Mainz, 50. Jg., Heft 2, Dezember 2022, 4-6.

 

Verst, Ludger, Atmosphären. Anregungen zu einer kommunikativen Ästhetik des Christlichen, in: Erzbischöfliches Seelsorgeamt Freiburg (Hg.), Impulse für die Pastoral, 1/2017, 11-14.

 

Leistungsnachweis

Regelmäßige und aktive Mitarbeit, Ausführung und schriftliche Reflexion eines Arbeits- bzw. Projektauftrags (unbenotet). Eine wissenschaftliche Hausarbeit in einer Lehrveranstaltung des Wahlpflichtbereichs des Moduls B18 (15 Seiten; Studierende wählen die Lehrveranstaltung, zu deren Themengebiet die Arbeit verfasst wird). Die Wahl des Themas erfolgt in Absprache mit dem/der Lehrenden und dem Modulkoordinator.

 

208

Frühkindliche Pädagogik

Helmchen-Menke

Fächer: Methoden berufliches Handeln

ProS G B18 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der Lehrenden.

 

Die Kita als pastoraler Ort: Kindergärten und weitere Kindertageseinrichtungen (Kitas) sind Fenster in die Gesellschaft. In kaum einer anderen Institution sind Familien fast aller gesellschaftlichen Familienkulturen vertreten. Kitas sind auch Orte für pastorales Handeln. Wer als pastorale Kraft die pädagogischen Fachkräfte in ihrem Bildungsauftrag zur religiösen Bildung unterstützen möchte, braucht Fachwissen zur frühkindlichen Pädagogik. Dafür werden in der Lehrveranstaltung diese Themen erarbeitet:

• Grundzüge religiöser frühkindlicher Bildung

• Vorschulische Einrichtungen (Kinderkrippe, Kindergarten und weiter Kitas) und die Basics der Bildungspläne der Bundesländer zur religiösen Bildung im Elementarbereich

• Religionssensibles und interreligiöses Lernen in Kitas

• Was brauchen pädagogische Fachkräfte von pastoralen Fachkräften? Religiöse Bildung in der Kita im pastoralen und religionspädagogischen Handeln

• Praxisfeld des späteren Berufslebens: Kita als pastoraler Ort – Vernetzung mit der Kirchengemeinde

Die Teilnehmenden an dieser Lehrveranstaltung lernen den Bereich der religiösen Elementarpädagogik kennen und entwickeln in der Auseinandersetzung damit ihre Position zum pastoralen Handlungsfeld Kita.

Literatur

• Helmchen-Menke, Heike und Leinhäupl, Andreas (Hrsg.): Kita als pastoraler Ort. Rahmenbedingungen, Praxisbausteine, Perspektiven – Ein Handbuch. Ostfildern 2016

• Knoblauch, Christoph: Frühkindliche religiöse Bildung in den Bildungsplänen. Curriculare Perspektiven in der Diskussion. In: Frühe Bildung. Schwerpunkt: Bildungspläne und -programme für den Elementarbereich, Ausgabe 1/2023, S. 13-20. Kostenfrei abrufbar: econtent.hogrefe.com/doi/epdf/10.1026/2191-9186/a000601

• Möller, Rainer und Sajak, Clauß Peter (Hrsg.): Religionspädagogik für Erzieherinnen. Ein ökumenisches Arbeitsbuch, Stuttgart 2019

• Kaupp, Angela u. a. (Hg.): Katholische Religionspädagogik für sozialpädagogische Berufe, Köln 2015

• Helmchen-Menke, Heike: Religion in der Kita. Themenkarten für Teamarbeit, Elternabende, Seminare, München 2019

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme in der Lehrveranstaltung (unbenotet): Kontinuierliches Durcharbeiten der Texte und Materialien, die auf der Lernplattform eingestellt werden; Abgabe der (unbenoteten) Übungen, die auf der Lernplattform eingestellt werden; aktive Teilnahme an den digitalen Kontaktzeiten. Eine wissenschaftliche Hausarbeit in einer Lehrveranstaltung des Wahlpflichtbereichs des Moduls B18 (15 Seiten; Studierende wählen die Lehrveranstaltung, zu deren Themengebiet die Arbeit verfasst wird). Die Wahl des Themas erfolgt in Absprache mit dem/der Lehrenden und dem Modulkoordinator.

 

209

Soziale Arbeit

Stark

Fächer: Methoden berufliches Handeln

ProS G B18 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung des Lehrenden.

 

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst. … Geh und handle du genauso!“

(Lk 10, 27.37b)

 

„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände.“

(II. Vatikanische Konzil, GS 1)

 

„Von Jesu Vorbild fasziniert, möchten wir uns vollständig in die Gesellschaft eingliedern, teilen wir das Leben mit allen, hören ihre Sorgen, arbeiten materiell und spirituell mit ihnen in ihren Bedürfnissen, freuen uns mit denen, die fröhlich sind, weinen mit denen, die weinen, und setzen uns Seite an Seite mit den anderen für den Aufbau einer neuen Welt ein.“

(Papst Franziskus, Evangelii gaudium, 269)

 

Diese bekannten biblischen und lehramtlichen Texte sind wie Kurzbeschreibungen von Sinn und Wesen von Kirche und pastoralem Tun. „Soziale Arbeit“ ist demnach kein zusätzliches, sich unterscheidendes Tun von „Pastoral“, sondern alle Pastoral ist zugleich „Soziale Arbeit“, wenn es darum geht, die Liebe Gottes („caritas“) auf existenzielle, kreative Art den Menschen spür- und erlebbar werden zu lassen.

In dieser Lehrveranstaltung geht es um das Verhältnis von „Pastoral“ und „Sozialer Arbeit“, von pastoraler und caritativer Verantwortlichkeit, von der Kooperation zwischen Kirche und ihrer Caritas.

Biblische Impulse und Grundlegungen, theologische und lehramtliche Hinweise sowie systemisch-institutionelle Gegebenheiten bilden die Grundlage für die Frage nach „Sozialer Arbeit“ in und von Kirche.

Literatur

- Bestmann, Stefan (2012): Die Kirche im Dorf lassen? Das Fachkonzept Sozialraumorientierung und die Rolle der Kirchengemeinden. In: sozialraum.de 4 (1). Online verfügbar unter www.sozialraum.de/die-kirche-im-dorf-lassen.php, zuletzt geprüft am 13.09.2023.

- Haslinger, Herbert (2009): Diakonie. Grundlagen für die soziale Arbeit der Kirche. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh (UTB).

- Haslinger, Herbert (2013): Gemeinde rechtfertigt sich allein durch ihre diakonische Verausgabung für die Menschen. In: Matthias Sellmann (Hg.): Gemeinde ohne Zukunft? Theologische Debatte und praktische Modelle. Freiburg: Herder (Theologie kontrovers), S. 65–90.

- Lob-Hüdepohl, Andreas / Schäfer, Gerghard K. (Hg.): Ökumenisches Kompendium Caritas und Diakonie. Göttingen 2022.

- Papst Benedikt XVI. (2005): Enzyklika Deus caritas est. An die Bischöfe, an die Priester und Diakone, an die gottgeweihten Personen und an alle Christgläubigen über die christliche Liebe. 25. Dezember 2005. Bonn (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls, 171).

- Stark, Kilian: Keine halben Sachen - aufs Ganze gehen! Für ein gelingendes Miteinander von Caritas und Pastoral Eine Studie zur Vernetzung von Caritas und Pastoral in den neuen Pastoralstrukturen. Würzburg 2020.

- Steinkamp, Hermann (2012): Diakonie statt Pastoral. Ein überfälliger Perspektivenwechsel. Berlin: LIT (Diakonik, 10).

- Winfried Reininger, Ingrid Reidt (Hg.) Kirche an der Seite der Armen Ein Praxisbuch zur Sozialpastoral. Freiburg 2013.

Leistungsnachweis

Aktive Teillnahme in der Lehrveransdtaltung (unbenotet) Eine wissenschaftliche Hausarbeit in einer Lehrveranstaltung des Wahlpflichtbereichs des Moduls B18 (15 Seiten; Studierende wählen die Lehrveranstaltung, zu deren Themengebiet die Arbeit verfasst wird). Die Wahl des Themas erfolgt in Absprache mit dem/der Lehrenden und dem Modulkoordinator.

 

210

Sprecherziehung und Kantor:innenkurs

Föller

Fächer: Methoden berufliches Handeln

Ü G B18 - 2 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 12.-14.10.2023 und 15.-17.02.2024.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung des Lehrenden.

 

Der richtige Umgang mit der eigenen Stimme ist Voraussetzung für alle, die berufsbedingt in der Öffentlichkeit stehen bzw. im Beruf auf ihre Stimme angewiesen sind. Fehlentwicklungen der Stimme können letztlich bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Auf der anderen Seite ist die Kenntnis und Fähigkeit der korrekten Aussprache eine wichtige Grundlage für angemessenes Sprechen in der Öffentlichkeit. Darüber hinaus können sich die TeilnehmerInnen der Ausbildung und Pflege ihrer Gesangsstimme widmen.

Inhalte der Übung:

- Erarbeitung von Atem- und Stimmübungen

- Vermittlung der wichtigsten Ausspracheregeln der Deutschen Sprache

- Übungen zur Sprachgestaltung

- Übungen zum Lesen verschiedener Texte

- Übungen zur Stimmbildung und Resonanz

- Techniken und Hilfestellungen zu sicherer Intonation

- Übungen zur musikalischen und technischen Gestaltung einfacher Gesänge

- Erlernen und Singen von Psalmtönen

 

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (unbenotet)