Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Magister Theologie: Sommersemester 2025)

Einführung / Schlüsselqualifikationen

 

1

Einführung in das Studium der Philosophie und Theologie

Trenk

Ü G M0 PO
2 st. - 3 LP

Mo 10.35 – 12.10

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

Philosophie

 

10

Sprachphilosophie

Wahlberg

V G M5 PO
2 st. - 3 LP

Mo 08.45 – 10.20

 

Die Vorlesung erläutert die wirkmächtigsten sprachphilosophischen Errungenschaften des 20. und frühen 21. Jahrhunderts in ihrer systematischen Relevanz. Ausgehend von Frege und dem frühen Wittgenstein erörtert der erste Teil der Vorlesung das wahrheitskonditionale Verständnis von Satzbedeutung. Dann verschiebt sich der Fokus von der Satzebene hin zur Bezugnahme einzelner Termini auf Gegenstände. Die semantische Analyse von Sätzen und Wörtern wird anschließend in Beziehung zur Sprachpragmatik und Sprechakttheorie gesetzt, was anhand einiger alltagsnahe Sprachphänomene wie pejorativer Rede, Gendersprache und Metaphern geschieht. Darüber hinaus werden zentrale allgemeinphilosophische Probleme wie das Verhältnis zwischen Sprache und Gedanke sowie zwischen Sprache und Welt im Laufe des Semesters mitverhandelt – inwieweit werden unsere Gedanken über die Welt und die Welt selbst durch Sprache strukturiert oder sogar erzeugt? Die Vorlesung streift auch theologisch bedeutsame Themen wie die analoge Rede über Gott und die (fehlende?) Sinnhaftigkeit religiöser Sprache.

 

 

Literatur

Zur Einführung:

Lycan, William G., Philosophy of Language. A Contemporary Introduction, New York 2019.

 

Runggaldier, Edmund, Analytische Sprachphilosophie, Stuttgart 1990.

 

Watzka, Heinrich, Sprachphilosophie, Stuttgart 2014.

 

 

 

Zur Vertiefung:

Austin, John, Zur Theorie der Sprechakte (Original: How to Do Things with Words), Stuttgart 1972.

 

Borg, Emma, Minimal Semantics, Oxford 2005

 

Cappelen, Herman / Ernest Lepore, Insensitive Semantics. A Defense of Semantic Minimalism and Speech Act Pluralism, Malden (Mass.) 2005.

 

Davidson, Donald / Gilbert Harman, Semantics of Natural Language, Dordrecht 1972.

 

Davidson, Donald, What Metaphors Mean, in: Critical Inquiry, 5/1 (1978), 31-47.

 

Evans, Gareth, The Causal Theory of Names, in: Aristotelian Society Supplementary 47 (1973).

 

Frege, Gottlob, Der Gedanke, in: Logische Untersuchungen, hrsg. von G. Patzig, Göttingen 1966.

 

Frege, Gottlob, Über Sinn und Bedeutung, in: ders., Funktion – Begriff – Bedeutung, hrsg. von M. Textor, Göttingen 2002.

 

Grice, Paul, Logic and Conversation, in: P. Cole / J.L. Morgan (Hg.), Syntax and Semantics. Vol. 3: Speech Acts, New York 1975, 41-58.

 

Hesse, Jacob, Metapher, Kontext und Kognition. Metaphern zwischen Indexikalität und Ähnlichkeit, Berlin/Boston 2023.

 

Kaplan, David, Dthat, in: P. Cole (Hg.), Syntax and Semantics, Vol. 9: Pragmatics, New York 1978.

 

Kripke, Saul, Name und Notwendigkeit, Frankfurt a.M. 1981.

 

Larson, Richard / Gabriel Segal, Knowledge of Meaning. An Introduction to Semantic Theory, Cambridge, MA. 1995.

 

Putnam, Hilary, Die Bedeutung von „Bedeutung“ (hrsg. u. übersetzt von W. Spohn), Frankfurt a.M. 1990.

 

Russel, Bertrand, On Denoting, in: Mind 14 (1905), 479-493.

 

Searle, John, Proper Names, in: Mind 67 (1958), 166-173.

 

Searle, John, Indirect Speech Acts, in: P. Cole / J.L. Morgan (Hg.), Syntax and Semantics. Vol. 3: Speech Acts, New York 1975, 59-82.

 

Searle, John, Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay, Frankfurt a.M. 1990.

 

 

 

 

(Weitere Literaturhinweise werden zu Beginn und im Laufe des Semesters bekanntgegeben.)

Leistungsnachweis

Magisterstudium Theologie (M 5): Mündliche Prüfung (20 Min.) vor einer zweiköpfigen Prüfungskommission über eine Epoche der Philosophiegeschichte (Antike oder Mittelalter) und ein Gebiet der systematischen Philosophie (Erkenntnistheorie oder Sprachphilosophie). Die Prüfungskommission, die zeitgleich prüft, weist unmittelbar vor der Prüfung die Prüfer zu. Voraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme an der Übung „Logik“.

 

11

Erkenntnistheorie

Wiertz

V G M5 PO
2 st. - 3 LP

Di 10.35 – 12.10

 

Die menschliche Fähigkeit zur Erkenntnis von Wahrheit wurde und wird in der Philosophie und anderen Disziplinen immer wieder in Frage gestellt. Dagegen soll in dieser Vorlesung dafür argumentiert werden, dass wir prinzipiell dazu in der Lage sind, u.a. durch die Reflexion auf epistemische Gründe, den Wahrheitswert von Propositionen zutreffend zu bestimmen.

 

Dafür muss allerdings geklärt werden, was unter “Wissen” und “Wahrheit” zu verstehen ist, was einen guten epistemischen Grund auszeichnet und warum relativistische und skeptizistische Positionen trotz ihrer prima facie-Plausibilität nicht überzeugen können. Da Erkenntnis nicht ein rein individuelle sondern auch ein soziales Phänomen ist, wird auch ein Einblick in die neuere soziale Erkenntnistheorie gegeben.

Literatur

Bernecker, S.; Pritchard, D. (Hg.), The Routledge Companion to Epistemology, New York 2014.

BonJour, L., Epistemology. Classic Problems and Contemporary Responses, Lanham 2002.

Greco, E.; Sosa, E. (Hg.), The Blackwell Guide to Epistemology, Malden, Oxford 1998.

Engel, P., Truth, Montreal, Kingston 2002.

Ernst, G., Einführung in die Erkenntnistheorie, Darmstadt 2007.

M. Grajner; G. Melchior (Hg.), Handbuch Erkenntnistheorie, Stuttgart 2019.

Grundmann, T., Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin 2007.

Hawthorne. J (Hg.)., Epistemology (Philosophical Perspectives 19), Malden, Oxford 2006.

Keil, G., Wenn ich mich nicht irre. Ein Versuch über die menschliche Fehlbarkeit, Stuttgart2019.

N. Kompa; S. Schmoranzer (Hg.), Grundkurs Erkenntnistheorie, Münster 2014.

Longino, H., The Fate of Knowledge,Princeton, Oxford 2002.

Moser, P.K. (Hg.), Empirical Knowledge. Readings in Contemporary Epistemology, Lanham, London 1996.

Moser, P. (Hg.), The Oxford Handbook of Epistemology, Oxford 2005.

Steup, M.; Sosa, E. (Hg.), Contemporary Debates in Epistemology, Malden, Oxford 2005.

Wiertz, O.J., Was ist Wahrheit? Eine (religions)philosophische Hinführung, in: R. Rothenbusch; O.J. Wiertz (Hg.), Umstrittene Wahrheit(en). Zur Wahrheitsfrage in Philosophie und Religion, Münster 2023, 1-87.

Leistungsnachweis

Das Fach Erkenntnistheorie ist Bestandteil der Kommissionsprüfung M 5 und Bestandteil der Prüfung Erkenntnistheorie/Sprachphilosophie für das Philosophische Orientierungsjahrt.

 

12

Einführung in die formale Logik

Wahlberg

Ü G M5 PO
1 st. - 1.5 LP

Mi 10.35 – 11.20

 

Die Übung bietet eine Einführung in die moderne Aussagen- und Prädikatenlogik. Neben den Grundlagen der Formalisierung und den basalen semantischen Kalkülen (Wahrheitstafeln für Junktoren) werden die Prinzipien der aussagen- und prädikatenlogischen Deduktion bevorzugt erörtert. Die Anwendung des erlernten Instrumentariums auf philosophisch-theologische Argumente veranschaulicht die Signifikanz formal-logischer Verfahren für die philosophische und theologische Wissenschaft.

Literatur

Brendel, Elke, Logik-Skript 1. Wahrheit und logisches Schließen, Frankfurt am Main 2018.

 

Ender, Sven, Logik. Eine Einführung für das Philosophiestudium, Paderborn 2023 (online verfügbar über die Sankt Georgener Bibliothek).

 

Löffler, Winfried, Einführung in die Logik, Stuttgart 2008.

 

Sider, Theodore, Logic for Philosophy, Oxford 2010

 

Leistungsnachweis

Durch die aktive Teilnahme an den Sitzungen und die Verfertigung schriftlicher Hausaufgaben kann ein unbenoteter Leistungsnachweis erworben werden.

 

13

David Hume und sein philosophisches Erbe

Wahlberg

HS G M15 M23 PO Ph
2 st. - 4 LP

Fr 08.45 – 10.20

 

Tief beeindruckt von einem scheinbar ausweglosen Skeptizismus, entschied sich David Hume (1711-1776), seine Philosophie auf empirisch zu erforschende Elemente der menschlichen Natur zu stützen. Dies war folgenreich. Neben Humes empiristischer Erkenntnistheorie, die das moderne analytische Denken nachhaltig geprägt hat, stellten seine Thesen zum Verhältnis zwischen Vernunft und Leidenschaften die Weichen für den metaethischen und handlungstheoretischen Diskurs in unseren Tagen. Nicht zuletzt die Humesche Religionskritik findet Nachhall, sowohl im Feuilleton als auch in der gegenwärtigen Religionsphilosophie.

In diesem Seminar werden einige wichtige Spuren Humes in der Gegenwart nachverfolgt und auf seine eigenen Schriften zurückgeführt. Konkret gliedert sich das Seminar in drei Themengebiete, die jeweils von ausgewählten Fragestellungen in Humes Erkenntnistheorie, seiner Moraltheorie und seiner Religionsphilosophie ausgehen. Obwohl ideengeschichtlich aufgebaut, verfolgt die Lehrveranstaltung systematische Interessen: Lässt sich wirklich keine Sollensaussage aus einer reinen Tatsachenbeschreibung ableiten, wie Hume argumentiert? Sind non-rationale konative Zustände wie Wünsche die treibende Kraft im menschlichen Handeln? Ist der Rekurs auf Wunder eine Sackgasse, wenn es um Gewissheit in Glaubenssachen geht, und inwieweit ist Erkenntnis an Sinneseindrücke gebunden? Mit Hume, gegen Hume und über Hume hinaus werden diese Themen vertieft.

 

 

Literatur

Textgrundlagen:

Hume, David, Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Frankfurt: Suhrkamp, 2007.

 

Hume, David, Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Felix Meiner Verlag, 2003.

 

Hume, David, Traktat über die menschliche Natur. Bd. I: Erstes Buch (Über den Verstand), Hamburg: Felix Meiner Verlag, 2013.

 

Hume, David, Traktat über die menschliche Natur. Bd. II: Zweites Buch (Über die Affekte), Drittes Buch (Über Moral), Hamburg: Felix Meiner Verlag, 2013.

 

 

Einführende Sekundärliteratur zu David Hume:

Ainslie, Donald / Annemarie Butler (Hg.), The Cambridge Companion to Hume's Treatise, New York/Cambridge: Cambridge University Press, 2015.

 

Brosow, Frank, Hume, Stuttgart: Reclam, 2011.

 

Cohon, Rachel, Hume's Moral Philosophy, in: Edward N. Zalta (Hg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy, URL: plato.stanford.edu/archives/fall2018/entries/hume-moral/

 

Kasavin, Ilya (Hg.), David Hume and Contemporary Philosophy, Newcastle: Cambridge Scholars Publishing, 2013.

 

Morris, William E. / Charlotte R. Brown, David Hume, in: Edward N. Zalta (Hg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy, URL: plato.stanford.edu/archives/win2023/entries/hume/

 

Norton, David (Hg.), The Cambridge Companion to Hume, Cambridge: Cambridge University Press, 2005.

 

Russel, Paul (Hg.), The Oxford Handbook of Hume, Oxford: Oxford University Press, 2016.

 

Smith, Norman K., The Philosophy of David Hume. A Critical Study of Its Origins and Central Doctrines, Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2005.

 

(Weitere Literaturhinweise, v.a. in deutscher Sprache, werden im Laufe des Semesters bekanntgegeben.)

 

Leistungsnachweis

Durch aktive Teilnahme an den Sitzungen, Lektüre angegebener Texte, Anfertigen einer einführenden Textpräsentation sowie durch Abfassung einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie erworben werden.

Hinweise

Texte aus Humes Schrifttum werden in deutscher Übersetzung gelesen. Im Hinblick auf die Sekundärliteratur sind gute Englischkenntnisse hilfreich aber nicht notwendig für die Teilnahme.

 

14

Boethius, Trost der Philosophie

Herzberg / Buddensiek

in Kooperation mit Prof. Dr. Friedemann Buddensiek, Goethe–Universität Frankfurt

Teilnahme nach vorheriger Anmeldung: herzberg@sankt-georgen.de

HS G M15 M23 Ph
2 st. - 4 LP

Fr 10.15 – 11.45
an der Goethe-Universität

 

Anicius Manlius Severinus Boethius (ca. 475/477-524 n.Chr.) markiert den Übergang von der Spätantike zur Frühscholastik. Vom Ostgotenkönig Theoderich des Hochverrats beschuldigt und zum Tode verurteilt, verfasst der römische Philosoph und Staatsmann, während er im Gefängnis von Pavia auf seine Hinrichtung wartet, seine berühmte Trostschrift.

Bei der Consolatio Philosophiae handelt es sich um ein philosophisch komplexes und stilistisch meisterhaft komponiertes Werk von existentiellem Ernst. Es gehört zu den herausragenden Werken der abendländischen Geistesgeschichte. In ihm verarbeitet der Autor eine Fülle von griechischen und lateinischen Quellen.

Uns geht es in diesem Seminar darum, den philosophischen Theorierahmen, der diesem anspruchsvollen Werk zugrunde liegt, genauer herauszuarbeiten. Dabei spielen u.a. folgende Fragen eine Rolle: Was bedeutet "Glück" und in was ist es zu finden? Welche Rolle spielen äußerliche und körperliche Güter? Wie ist das Faktum zu deuten, dass oft die Gerechten leiden, es den Ungerechten aber gut ergeht? Wie verhalten sich göttliche Vorsehung und menschliche Freiheit zueinander?

Literatur

Kritische Textausgabe:

Boethius: De Consolatione Philosophiae. Opuscula theologica, Edidit Claudio Moreschini. Editio altera. Monachii/Lipsiae: K. G. Saur, 2005 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana).

 

Deutsche Übersetzungen (Auswahl):

Boethius: Consolatio Philosophiae. Trost der Philosophie, lt.-dt., herausgegeben und übersetzt von Ernst Gegenschatz und Olof Gigon, Düsseldorf/Zürich 2004 (Tusculum Studienausgabe).

 

Boethius, Anicius Manlius Severinus: Philosophiae Consolatio. Trost der Philosophie. Lateinisch / Deutsch. Hg., übers. u. erl. Joachim Gruber. Stuttgart: Hiersemann, 2020. (Mittellateinische Bibliothek).

 

Kommentar:

Gruber, Joachim: Kommentar zu Boethius, De Consolatione Philosophiae. 2., erweiterte Auflage. Berlin, New York: de Gruyter, 2006. (Texte und Kommentare. Bd. 9). — 1. Aufl. 1978.

 

Literatur:

Baltes, Matthias: Gott, Welt, Mensch in der Consolatio Philosophiae des Boethius, in: Vigiliae Christianae 34 (1980) 313-340.

 

Courcelle, Pierre: La consolation de Philosophie dans la tradition littéraire - Antécédents et postérité de Boèce, Paris 1967.

 

Gruber, Joachim: Boethius. Eine Einführung, Stuttgart: Anton Hiersemann 2011 (Standorte in Antike und Christentum).

 

Marenbon, John: Boethius, Oxford: Oxford University Press 2003 (Great Medieval Thinkers).

 

Marenbon, John (ed.): The Cambridge Companion to Boethius, Cambridge: Cambridge University Press 2009.

 

Marenbon, John: Anicius Manlius Severinus Boethius. In: Zalta, Edward N. (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2021 Edition).

plato.stanford.edu/archives/win2021/entries/boethius

 

Wiitala, Michael (ed.): Boethius’ Consolation of Philosophy. A Critical Guide. Cambridge u.a.: Cambridge University Press, 2024. (Cambridge Critical Guides).

 

 

 

Leistungsnachweis

Durch aktive Teilnahme an allen Sitzungen, die schriftliche Beantwortung von Fragen vor einer Sitzung sowie duch Abfassung einer Hausarbeit kann ein benoteter Schein erworben werden.

Hinweise

Vorherige Anmeldung bis zum 15.04. bei Prof. Stephan Herzberg (herzberg@sankt-georgen.de) ist erforderlich.

 

15

Philosophiegeschichte der Gegenwart: Phänomenologie und Gottesfrage. Von Husserl bis Marion

Disse

V G M19 PO
2 st. - 3 LP

Mo 16.15 – 17.50
Di 08.45 – 10.20
Termine:
28./29.04.2025, 12./13.05.2025, 26./27.05.2025, 02./03.06.2025, 16./17.06.2025, 30.06./01.07.2025, 14./15.07.2025

 

Die Vorlesung untersucht, wie die Phänomenologie als eine der wichtigsten philosophischen Strömungen des 20./21. Jahrhunderts die Gottesfrage thematisiert. Sie führt ein in die Besonderheiten phänomenologischen Denkens und befasst sich mit sechs Autoren, die sehr unterschiedlich mit der Gottesfrage umgehen: Husserl, Heidegger, Sartre, Levinas, Henry und Marion. Die Vorlesung richtet sich auch an diejenigen, die mit der Phänomenologie bisher noch keinerlei Kontakt hatten.

Literatur

Eine Gesamtdarstellung zur Gottesfrage in der Phänomenologie ist mir nicht bekannt. Ein paar Werke, die die Vorlesung sinnvoll begleiten können oder als Vorablektüre nützlich sein können (es werden jedoch keinerlei Vorkenntnisse verlangt):

Dan Zahavi: Phänomenologie für Einsteiger. (= UTB. 2395). Fink, Paderborn 2007

Peter Prechtl: Edmund Husserl zur Einführung. 5. Auflage. Junius, Hamburg 2012

Hans-Dieter Gondek, László Tengelyi: Neue Phänomenologie in Frankreich. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2011

 

 

Leistungsnachweis

 

16

Religionsphilosophie

Wiertz

V G M19 PO
2 st. - 3 LP

Mo 14.30 – 16.05

 

Im Gegensatz zur Vorlesung in philosophischer Theologie steht im Mittelpunkt der Religionsphilosophie Religion als ein menschlich-kulturelles Phänomen. Da allerdings der Religionsbegriff alles andere als klar und unumstritten ist, bildet die Diskussion um den Religionsbegriff ein wesentliches Element der Vorlesung.

Weiterhin wird in die Entstehungsgeschichte des Faches Religionsphilosophie eingeführt, verbunden mit dem Bestimmung des Verhältnisses zu Theologie, philosophischer Gotteslehre und Religionswissenschaft.

Ein zweites wesentliches Thema der Vorlesung ist die Bedeutung von Religion in der Moderne.In diesem Zusammenhang werden die sog. Säkularisierungthese und die Rede von einem postsäkularen Zeitalter diskutiert.

Schließlich werden die mögliche Rolle von Religion in politisch-öffentlichen Diskursen und die Frage nach einer intrinsischen Verbindung von Religion mit Gewalt diskutiert.

Literatur

Assmann, J., Exodus, Die Revolution der Alten Welt, München 2015

Beck, U., Der eigene Gott. Von der Friedensfähigkeit und dem Gewaltpotential der Religionen, Frankfurt/Main 2008.

Breul, M., Religion in der politischen Öffentlichkeit. zum Verhältnis von religiösen Überzeugungen und öffentlicher Rechtfertigung, Paderborn 2015.

Burley, M., A Radical Pluralist Philosophy of Religion. Cross-Cultural, Mutlireligious, Interdiciplinary, London 2020.

P.B. Clarke; P. Byrne, Religion Defined and Explained, Basingstoke 1993.

Creel, R., Religion and Doubt. Toward a Faith of your Own, Upper Saddle Rive 1998.

Habermas, J., Zwischen Naturalismus und Religion. Philosophische Aufsätze, Frankfurt/Main 2005.

Joas, H., Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung, Berlin 2017.

Knepper, T., The ends of philosophy of religion: Terminus and telos, New York 2013.

Knepper, T., Philosophies of Religion: A Global and Critical Introduction, London 2022.

Lauterbach, J., "Gefühle mit der Autorität unbedingten Ernstes" Eine Studie zur religiösen Erfahrung in Auseinandersetzung mit Jügern Habermas und Hermann Schmitz, Freiburg, München 2016.

Lewis, T.A., Why Philosophy Matters for the Study of Religion and Vice Versa, Oxford 2015.

Nye, M., Religion. The Basics, London, New York 2008.

Schilbrack, K., Philosophy and the Study of Religions. A Manifesto, Malden, Oxford 2014.

Schmidt, T.M.; Pitschmann, A. (Hg.), Religion und Säkularisierung. Ein interdisziplinäres Handbuch, Stuttgart, Weimar 2014.

Sloterdijk, P., Gottes Eifer. Vom Kampf der drei Monotheismen, Frankfurt/Main 2007.

Ders., Im Schatten des Sinai. Fußnote über Ursprünge und Wandlungen totaler Mitgliedschaften, Berlin 2013.

Splett, J., Die Rede vom Heiligen. Über ein religionsphilosophisches Grundwort, Freiburg, München 1985.

Tworuschka, U., Religionswissenschaft. Wegbereiter und Klassiker, Köln 2011.

U. Willems u.a. (Hg.), Moderne und Religion. Kontroversen um Modernität und Säkularisierung, Bielefeld 2013.

Leistungsnachweis

Die Prüfung in Religionsphilosophie ist Bestandteil der Kommissionsprüfung in M 19.

 

17

Kolloquium zur Vorlesung "Religionsphilosophie"

Wiertz

Koll G M19 PO Ph
1 st. - 1.5 (nur PO Ph) LP

Termine nach Vereinbarung

 

Das Kolloquium dient der Vertiefung der philosophischen Reflexion auf Religion und religiösen Glauben durch die Diskussion zuvor gelesener Texte.

 

 

 

Literatur

Christiane Fery; Uwe Hebekus; David Martyn (Hgg.), Säkularisierung. Grundlagentexte zur Theoriegeschichte, Berlin 2020.

 

Jens Schlieter (Hg.), Was ist Religion? Texte von Cicero bis Luhmann, Stuttgart 2018.

 

Charles Taylor, Was ist Religion? Über die Vieldeutigkeit eines umkämpften Begriffs, Stuttgart 2021.

Leistungsnachweis

Das Kolloquium ist Bestandteil des Philosophischen Orientierungsjahrs Variante B. Voraussetzungen für den Erwerb der Teilnahmebescheinigung sind die Lektüre und Auseinandersetzung mit den jeweiligen Texten, die aktive Teilnahme an den Sitzungen und das Bestehen der Prüfung zu philosophischen Grundlagenfragen der Philosophie und Theologie.

 

18

Aristoteles, Metaphysik VII und VIII

Herzberg

ProS G PO
2 st. - 4 LP

Di 14.30 – 16.05

 

Aristoteles entfaltet in den Büchern Zêta (VII) und Theta (VIII) der "Metaphysik" seine Theorie der Substanz (ousia), verstanden als Wesen (Essenz) konkreter Einzeldinge. Im Proseminar werden wir uns darin üben, einen klassischen Text der antiken Philosophie so genau wie möglich zu lesen mit dem Ziel, die darin enthaltenen Thesen und Argumente möglichst präzise zu formulieren.

Literatur

Textgrundlage:

 

Aristoteles, Metaphysik. Bücher VII und VIII

Griechisch-deutsch. Aus dem Griechischen von Wolfgang Detel unter Mitarbeit von Jula Wildberger. Kommentar von Wolfgang Detel, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2009.

 

Zur Einführung:

Christof Rapp, Aristoteles zur Einführung, Hamburg: Junius-Verlag 6.Aufl. 2020.

 

Kommentar:

Michael Frede/Günther Patzig: Aristoteles, Metaphysik Z. Text, Übersetzung und Kommentar, 2 Bde., München: C.H. Beck 1988.

 

Literatur:

Jennifer Whiting: Body and Soul. Essays on Aristotle's Hylomorphism, Oxford: OUP 2023.

 

Leistungsnachweis

Durch aktive Teilnahme an allen Sitzungen, Anfertigung einer Textpräsentation und Verfassen einer Hausarbeit kann ein benoteter Schein im Rahmen des Philosophischen Orientierungsjahrs (PO) erworben werden.

 

19

Lektürekurs zur Gegenwartsphilosophie

Wiertz

L G PO Ph
1 st. - 2 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Im Lektürekurs wird Thomas Nagels Buch "Das letzte Wort (Stuttgart 1999)" gelesen.

 

Thomas Nagel gehört zu den einflussreichsten analytischen Philosophen des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts.

In "Das letzte Wort" erläutert er seine Auffassung, dass wenn es Vernunft gibt, diese universal sein muss am Beispiel der Sprachphilosophie, der Logik, Wissenschaft und Ethik und verteidigt sie gegen verschiedene relativistische Infragestellungen.

Literatur

Thomas Nagel: Das letzte Wort, Stuttgart 1999

Thomas Nagel: Der Blick von nirgendwo, Frankfurt/Main 2012

Richard Rorty: Philosophische Voraussetzungen der akademischen Freiheit? In: Merkur 550 (1995)

Leistungsnachweis

Der Lektürekurs ist Bestandteil der Variante B des Philosophischen Orientierungsjahrs. Zur Bestätigung der erfolgreichen Teilnahme, sind die Vorbereitung der Texte und die aktive Teilnahme an den Kursveranstaltungen erforderlich.

 

20

Texte zur Handlungstheorie

Herzberg

OS A G - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Wir studieren und diskutieren das Buch von Michael Thompson, Life and Action.

Literatur

Textgrundlage:

Michael Thompson, Life and Action: Elementary Structures of Practice and Practical Thought, Harvard: Harvard University Press 2008.

 

Deutsche Übersetzung:

Michael Thompson, Leben und Handeln.Grundstrukturen der Praxis und des praktischen Denkens. Aus dem Amerikanischen von Matthias Haase, Berlin: Suhrkamp 2011.

Leistungsnachweis

Durch aktive Teilnahme an allen Sitzungen und eine Textpräsentation kann ein benoteter Leistungsnachweis erworben werden.

Hinweise

Teilnahme nach vorheriger Anmeldung bis zum 15.04.: herzberg@sankt-georgen.de

Einleitung in die Heilige Schrift

 

30

Biblische Einleitungswissenschaften II

Peetz

V G M1
2 st. - 3 LP

Do 10.35 – 12.10

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

 

31

Oberseminar: Einleitung und Exegese Altes Testament

Peetz

OS A

Termine nach Vereinbarung

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

Exegese des Alten Testaments

 

32

Das Volk Gottes aus Israel und den Nationen

Böhler

V G M10
2 st. - 3 LP

Di 08.45 – 10.20

 

Nach theoretischen Vorbemerkungen über den Bibelkanon als ganzen gehen wir die Heilige Schrift der Reihe nach durch, von der Genesis über Jesaja und Tobit zum Evangelium und den Paulusbriefen, um zu sehen, wie Gott sich ein besonderes Volk, Israel, auserwählt um sich schließlich durch Israel ein Gottesvolk aus allen Nationen, die Catholica, zu schaffen.

Literatur

D. Böhler, Der Kanon als hermeneutische Vorgabe biblischer Theologie, TheoPhil 77 (2002) 161-178; G. Lohfink, Braucht Gott die Kirche?, Freiburg 1998; D. Böhler, Zentrale Texte des Alten Testaments, Lehrbrief 6, Theologie im Fernkurs, Würzburg 2021.

Leistungsnachweis

M10: Leistungsnachweis durch Kommissionsprüfung.

 

33

"Translation Techniques in the Septuagint" (in English and German)

Böhler

HS M15 M23
2 st. - 4 LP

Mo 14.30 – 16.05

 

This seminar will be held in English and German.

 

Dieses außerplanmäßige Hauptseminar wird den hebräischen Text des Esrabuches (evtl. inkl. aramäische Partien) vergleichen mit den beiden griechischen Übersetzungen in der LXX: 1Esdras (sehr elegantes Griechisch) und 2Esdras (sklavische Wort-für-Wort-Übersetzung). Dahinter stehen zwei - auch theologisch nicht irrelevante - Übersetzungsphilosophien, zu denen sich etwa auch Hieronymus geäußert hat.

 

This extracurricular seminar will compare the Hebrew text of the Book of Ezra (possibly incl.the Aramaic portions) with the two Greek translations in the LXX: 1Esdras (very elegant Greek) and 2Esdras (slavish word-for-word translation).Behind this are two - theologically quite relevant - philosophies of translation, on which Jerome, for example, also commented.

Literatur

D. Böhler, Die heilige Stadt in Esdras A und Esra-Nehemia (OBO 158), Fribourg-Göttingen 1997, Einleitung S. 36-52 (dies ist eine dt. Zusammenfassung von:)

Z. Talshir, 1Esdras. From Origin to Translation (SCS 47), Atlanta 1999.

Z. Talshir, 1Esdras. A Text Critical Commentary (SCS 50), Atlanta 2001.

 

Leistungsnachweis

benotete Seminarbestätigung mit Seminararbeit (M 16) oder Teilnahmeschein. Graded seminar confirmation (with seminar paper) or certificate of attendance.

Hinweise

Hebraicum und Graecum sind offensichtlich Voraussetzung.

Hebraicum and Graecum are obviously prerequisites.

 

34

Jesaja

Böhler

V G M16
2 st. - 4 LP

Mi 08.45 – 10.20

 

Die kanonischen Prophetenbücher sind keine Privatschriften einzelner Personen, sondern literarische und theologische Werke, in denen Israel meist mehrere Prophetenaktivitäten

zusammenfasst. Das ist ganz offensichtlich beim Zwölfprophetenbuch. Das gilt aber ebenso für das Buch Jeremia, das wenigstens in den Kapp. 36-45 ein Werk Baruchs integriert (die altkirchliche Tradition schloss dem Buch Jeremia auch noch das griechische Baruchbuch und die Klagelieder an). Und das ist unübersehbar auch beim Jesajabuch der Fall, das sozusagen eine literarische Kathedrale darstellt, die romanisch begonnen, frühgotisch weitergeführt, spätgotisch beendet und dann noch barock bearbeitet wurde – in klar von einander abhebbaren Teilen, die doch auch ein Ganzes bilden wollen. Im vorderen Teil agiert ein Prophet des 8. Jh. v. Chr., der einen Namen hat: Jesaja. Er hat die Bedrängnis durch die Assyrer erlebt, d.h. Samarias Fall (722/21) und die Belagerung Jerusalems (701). Sein Buchteil wird abgeschlossen mit einer aus 2Kön 18-20 entliehenen Erzählung, die von der assyrischen Bedrohung, der Juda entkommt, zur babylonischen überleitet, der Juda zum Opfer fallen wird (Jes 36-39 = 2Kön 18-20). In Jes 40-55 spricht ein namenloser Prophet 160 Jahre später. Behelfsmäßig nennt man ihn den „Zweiten Jesaja“ (Deuterojesaja). Seine Texte werden wir vor allem studieren. Der Prophet sieht bereits das Ende des babylonischen Exils. Der Gott Israels wird sich in Israels Heimführung als das offenbaren, was Er ist: der alleinige Gott. Alle anderen Völker, auch die mächtigsten Reiche, haben nur selbstgemachte Götzen. Wenn der Gott des schwächsten aller Völker gezeigt haben wird, dass Er und nur Er die Geschichte regiert, werden die Nationen erkennen, dass bei diesem unbedeutendsten von allen Völkern der wahre Gott wohnt, der sich am liebsten dort zeigt, wo es, menschlich gesehen, am unwahrscheinlichsten erscheint. Deuterojesaja (Jes 40-55) deutet die Konsequenz dieser monotheistischen Offenbarung nur an, die nach dem Exil „Tritojesaja“ (Jes 56-66) entfalten wird: Eines Tages werden Angehörige aller Völker zum Gott dieses kleinen Volkes pilgern und Israels Glaube wird universal.

Literatur

H.-W. Jüngling, Das Buch Jesaja, in: Zenger, Einleitung, 7. Aufl., 2008, 427-451. W. Beuken, Jesaja 1-39 und U. Berges, Jesaja 40-66.

Leistungsnachweis

M 16: Kommissionsprüfung mit Neuem Testament

 

35

Hebräische Lektüre

Böhler

L G
1 st. - 1 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Der Lesekurs baut auf dem Hebraicum auf und soll die Hebräischkenntnissee der Teilnehmer lebendig erhalten und vertiefen. Eine persönliche Vorbereitung jeder Lesestunde wird nicht erwartet. Die Auswahl der zu lesenden Texte wird in der ersten Stunde vereinbart (vermutlich Jesaja).

Leistungsnachweis

Teilnahmebestätigung

Exegese des Neuen Testaments

 

36

Hebräerbrief

Wucherpfennig

V G M16
2 st. - 4 LP

Mi 14.30 – 16.05

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

 

37

Die Septuaginta: Einführung und ausgewählte Texte

Wucherpfennig

Ü G M16
1 st. - 1.5 LP

Mi 10.35 – 11.20

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

 

38

Neutestamentliches Oberseminar

Wucherpfennig

OS A G
2 st. - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

Kirchengeschichte

 

40

Zwischen Papst und Konzil - Kirchenbilder in Mittelalter und Neuzeit

Steiner

V G M10
2 st. - 3 LP

Di 10.35 – 12.10

 

Kirchenbilder in Mittelalter und Neuzeit

Die Frage nach Macht, ihrer Kontrolle und einem transparenten Umgang mit ihr stellt sich nicht erst nach den Erfahrungen der letzten Jahre und in den Debatten des Synodalen Weges oder der letzten vatikanischen Synode. Es ist eine Frage, die die Kirche seit ihren Ursprüngen beschäftig. Ziel der Vorlesung ist es, der Frage nach der Macht in der Kirche und ihrer Begründung vom Hochmittelalter bis zum II. Vatikanum nachzugehen. Ein besonderer Schwerpunkt bildet dabei das Verhältnis von Papst und Konzil und dem Ringen dieser beiden Institutionen um Macht und Kontrolle.

Literatur

Übersichtsliteratur (in Auswahl):

Giuseppe, Alberigo (Hg.), Geschichte der Konzilien. Vom Nicaenum bis zum Vaticanum II, Wiesbaden 1998.

Yves Congar, Die Lehre von der Kirche, 2 Bde., Freiburg/Br. 1971 (HDG 3c-d).

Wolfgang Klausnitzer, Das Papstamt im Disput zwischen Lutheranern und Katholiken, Innsbruck 1987 (Innsbrucker theologische Studien 20).

Wolfgang Klausnitzer, Der Primat des Bischofs von Rom, Freiburg/Br. 2004.

Peter Neuner (Hg.), Ekklesiologie, 2 Bde., Graz 1994-1995 (Texte zur Theologie 5).

Francis Oakley, The Conciliarist Tradition. Constitutionalism in the Catholic Church 1300-1870, Oxford 2003.

Klaus Schatz, Allgemeine Konzilien. Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 2008².

Klaus Schatz, Der päpstliche Primat. Seine Geschichte von den Ursprüngen bis zur Gegenwart, Würzburg 1990.

Bernward Schmidt /Hubert Wolf (Hg.), Ekklesiologische Alternativen? Monarchischer Papat und Formen kollegialer Kirchenleitung (15.-20. Jahrhundert), Münster 2012.

Bernward Schmidt, Die Konzilien und der Papst. Von Pisa (1409) bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65), Freiburg/Br. 2013.

Herman-Josef Sieben, Die katholische Konzilsidee von der Reformation bis zur Aufklärung, Paderborn 1988.

Herman-Josef Sieben, Die Konzilsidee des lateinischen Mittelaleters 847-1378, Paderborn 1984.

Herman-Josef Sieben, Katholische Konzilsidee im 19. und 20. Jahrhundert, Paderborn 1993.

Herman-Josef Sieben, Traktate und Theorien zum Konzil. Vom Beginn des großen Schismas bis zum Vorabend der Reformation, Frankfurt am Main 1983 (Frankfurter theologische Studien 30).

Herman-Josef Sieben, Vom Apostelkonzil zum Ersten Vaticanum. Studien zur Geschichte der Konzilsidee, Paderborn 1996.

Herman-Josef Sieben, Die Partikularsynode. Studien zur Geschichte der Konzilsidee, Frankfurt am Main 1990.

Josef Wohlmuth (Hg.), Dekrete der ökumenischen Konzilien / Conciliorum Oecumenicorum Decreta, 3 Bde., Paderborn 1998-2002.

Leistungsnachweis

Modulprüfung

 

41

"Griechische Mythen in christlicher Deutung". Auf den Spuren Hugo Rahners

J. Arnold / Sorrentino

HS G M15 M23
2 st. - 4 LP

Do 16.15 – 17.50

 

Vor achtzig Jahren, 1945, erscheint die erste Auflage des Buchs „Griechische Mythen in christlicher Deutung“. Sein Verfasser Hugo Rahner SJ (1900–1968), älterer Bruder Karl Rahners, will durch das Buch unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs „Wege weisen für einen christlichen Humanismus“ (ebd. 8). Ausgehend von ausgewählten Mythen, durch die „die griechischen Weisen [...] die Hochziele ihrer Seelenführung aussprechen“ (11), soll „ein Weg des Aufstiegs gewiesen werden zu den Höhen christlicher Verklärung“ (ebd.). Was in den griechischen Mythen (und in den auf ihnen beruhenden antiken Mysterien) angelegt ist, hat nach Rahner im christlichen Mysterium Ziel und Erfüllung gefunden: „Der Mythos wurde gewandelt in das Mysterium“ (12). Fragt Rahner vor allem danach, welche „unvergänglichen Güter“ durch christliche Deutung aus griechischen Mythen „geborgen“ wurden (15), so interessiert die spätere Forschung sich verstärkt für die Kritik spätantiker christlicher Autoren an den paganen Mythen.

 

Im Seminar werden zunächst die Gründe und tiefen Bedeutungen, die der Mythos in der griechischen und römischen Kultur gehabt hat, aus kulturanthropologischer Perspektive in den Blick genommen, danach die beiden oben genannten Wege christlicher Mythen-Deutung thematisiert werden. Anhand der Mythen von Deukalion und der Welt-Überflutung, von Odysseus bei Kirke (und dem „seelenheilenden Kraut“ Moly, das Odysseus von Hermes erhält), von Odysseus und den Sirenen, von Dionysos, Demeter und Persephone sowie Orpheus soll einerseits, anknüpfend an H. Rahner, nach verbindenden Elemente zwischen griechischer Mythologie und christlicher Verkündigung gefragt werden, andererseits werden Kritik und Polemik spätantiker christlicher Autoren gegenüber den einzelnen Mythen untersucht. Exkursartig wird auch die nach-antike Rezeption der Mythen und ihrer christlichen Deutung in Literatur, Kunst und Musik berücksichtigt werden.

 

Literatur

Zur Einführung:

 

Hugo Rahner, Griechische Mythen in christlicher Deutung, Zürich 1945 (weitere, z.T. veränderte, Auflagen: Zürich 1957; Basel 1984).

 

Raban von Haehling (Hg.), Griechische Mythologie und frühes Christentum, Darmstadt 2005.

 

Hartmut Leppin (Hg.), Antike Mythologie in christlichen Kontexten der Spätantike, Berlin 2015 (Volltext online).

 

Maria Moog-Grünewald (Hg.), Mythenrezeption: die antike Mythologie in Literatur, Musik und Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart (Der Neue Pauly, Suppl. 5), Stuttgart/Weimar 2008.

 

Edward Tripp, Reclams Lexikon der antiken Mythologie, 8. Auflage, Stuttgart 2012.

 

Weitere / speziellere Literatur wird im Laufe des Semesters angegeben werden.

 

 

Leistungsnachweis

Mag. Theol. M 15 und 23: Durch regelmäßige aktive Beteiligung einschließlich eines kurzen thematischen Impuls-Referats, Vorbereitung von Hausaufgaben und Verfassen einer Seminararbeit (zu der ein Nachgespräch stattfinden wird) kann ein benoteter Leistungsnachweis für ein Hauptseminar in Alter Kirchengeschichte/Patrologie erworben werden.

Hinweise

Anmeldung bitte außer in Moodle auch unter arnold@sankt-georgen.de

 

42

Selbstkritik und Reformen der Kirche

J. Arnold

V/Koll G M17
3 st. - 4.5 LP

Di 10.35 – 12.10 (V)
     13.30 – 14.15 (Koll)

 

Dass „die Kirche stets reformbedürftig“ (ecclesia semper reformanda) ist, war nicht erst die Überzeugung der Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils (s. LG 8,3). ‚Selbstkritik‘ innerhalb der Kirche ist bereits in den Paulusbriefen feststellbar und ‚Reformversuche‘ lassen sich schon aus den Briefen der Apostolischen Väter ableiten. Die Vorlesung hat das Ziel, in einem Durchgang durch die Kirchengeschichte aufzuzeigen, welchen Wandlungen das Verständnis des Begriffs ‚Re-form‘ innerhalb der Kirche(n) unterlag und welche Gegebenheiten jeweils aufgrund welcher Entwicklungen als reformbedürftig angesehen wurden. Als Beispiele behandelt werden sollen etwa: Selbstkritik im Neuen Testament und ihre Verwendung in der antiken antichristlichen Polemik (Celsus, Porphyrius, Julian Apostata) – Innerkirchliche Kritik an Gemeinden und Amtsträgern in (außerkanonischer) christlicher Literatur des 1. bis 5. Jahrhunderts (1. Klemensbrief; Didache; Hieronymus, Sulpicius Severus ...) – Versuche einer Kirchenreform im 4. und 5. Jahrhundert (z.B. ‚Entweltlichung‘ durch Enthaltsamkeit der Amtsträger; ‚Mönchsbischöfe‘; freiwillige Armut; verstärkte Armenfürsorge; Priszillianer; Donatisten) – ‚Karolingische Reform‘ – Klosterreformen des 10. und 11. Jahrhunderts (Cluny; Gorze) – Die zisterziensische Erneuerung – Gregorianische Reform (Reformpapsttum; Investiturstreit) – Die Armutsbewegung (Waldenser; Katharer/Albigenser; Bettelorden) – Die ‚Reformkonzilien‘ des 15. Jahrhunderts (Pisa 1409, Konstanz 1414–1418, Pavia-Siena 1423/24, Basel 1431–1437 bzw. 1449) – Devotio moderna – Reformversuche des 16. Jahrhunderts vor Trient (Luther; Hadrian VI; J. Gropper) – Zu weiteren Entwicklungen der Reformation (Luther; Zwingli; Calvin ...) – Das Konzil von Trient und seine Folgen – Josephinismus – Kirchliche Erneuerung nach der Säkularisation – Reformkatholizismus ab 1900 – Reformansätze vor Vaticanum II (Renouveau catholique; Liturgische Bewegung; Nouvelle théologie) – Vaticanum II als Reformkonzil – Nachkonziliare Reformbemühungen kirchlicher Gruppen und der Päpste (Paul VI; Johannes Paul II; Benedikt XVI; Franziskus).

Literatur

- R. BÄUMER (Hg.), Reformatio Ecclesiae. Beiträge zu kirchlichen Reformbemühungen von der Alten Kirche bis zur Neuzeit, Paderborn u.a. 1980.

- A. MERKT/G. WASSILOWSKY/G. WURST (Hgg.), Reformen in der Kirche. Historische Perspektiven (Quaestiones disputatae; Bd. 260), Freiburg u.a. 2014.

- S. KOPP (Hg.), Kirche im Wandel: Ekklesiale Identität und Reform (Quaestiones disputatae; Bd. 306), Freiburg u.a. 2020.

- K. KRIPS, S. MOKRY, K. UNTERBURGER (Hgg.), Aufbruch in der Zeit: Kirchenreform und europäischer Katholizismus (Münchener Kirchenhistorische Studien. Neue Folge, Band 10), München 2020.

Weitere Literatur wird im Laufe der Vorlesung angegeben.

 

Leistungsnachweis

20-minütige Kommissionsprüfung (M17). Voraussetzung für die Anerkennung des Leistungsnachweises ist die erfolgreiche Teilnahme an der zu M17 gehörenden Übung.

 

43

Die Sentenzen des Petrus Lombardus als Lehrbuch mittelalterlicher Theologie

Steiner / Ansorge

Ü G M17
2 st. - 3 LP

Di 14.30 – 16.05

 

Die Mitte des 12. Jahrhunderts entstandenen Sententiae des Pariser Theologen und späteren Bischofs Petrus Lombardus (um 1095/1100 bis 20. Juli 1160) prägten als Lehrbuch der Theologie die lateinische Christenheit und ihre Art Theologie zu treiben bis weit ins 16. Jahrhundert hinein, als es von der Summa theologiae des Aquinaten abgelöst wurde. Petrus Lombardus sammelt und systematisiert Sätze der Heiligen Schrift, der wichtigsten Kirchenväter, vor allem Ambrosius und Augustinus, und einiger zeitgenössischer Autoren wie Hugo von Sankt Victor oder Peter Abaelard. Sein Ziel ist es, ein Lehrbuch für den akademischen Unterricht vorzulegen, das sich in vier Themenfelder gliedert: Buch 1 De mysterio enthält die Gotteslehre, Buch 2 die Schöpfungslehre, Buch 3 De incarnatione verbi behandeln Christologie, Soteriologie sowie die Tugendlehre und das vierte und letzte Buch – De doctrina signorum – befasst sich mit der Sakramentenlehre und der Eschatolgie. Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts hatten sich die Sentenzen als Lehrbuch durchgesetzt. Jeder der großen Theologen der Epoche musste sich mit ihnen auseinandersetzen, Thomas von Aquin genauso wie Bonaventura oder Duns Scotus.

Ziel der Übung ist es, die Sentenzen als Lehrbuch historisch zu verorten und in angemessener Weise interpretieren zu können; dabei soll an einzelnen ausgewählten Stellen auch die Rezeptionsgeschichte der sich herausbildenden theologischen Schulen angeschaut werden.

Literatur

Ansorge, Dirk, Kleine Geschichte der christlichen Theologie. Epochen, Denker, Weichenstellungen, Regensburg ²2021.

Leppin, Volker, Theologie im Mittelalter (KGE I/11), Leipzig 2017.

Rosemann, Philipp W., The Story of a Great Medieval Book. Peter Lombard’s Sentences (Rethinking the Middle Ages 2), Peterborough 2007.

Eine ausführliche Literaturliste wird bei der ersten Sitzung ausgegeben.

Leistungsnachweis

Mag. Theol. M17 Übung in Kirchengeschichte. Aktive Mitarbeit und Hausaufgaben oder Essay (insgesamt ca. 8.000 Zeichen – unbenotet)

Fundamentaltheologie

 

50

Offenbarungs- und Religionskritik II

Löffler

V/Koll G M19
2 st. - 3 LP

Mo 10.35 – 12.10

 

Die Vorlesung behandelt - an ausgewählten Beispielen - drei Formen von Offenbarungs- und Religionskritik und ihre Bedeutung für christliche Existenz:

1. Atheistische funktionale/genealogische Religionskritik

2. Theologische Religionskritik

3. Interreligiöse Religionskritik

Das Grundanliegen der Vorlesung ist ein primär dialogisches, nicht apologetisches, mit der Grundfrage: Was kann man bei aller bestehenden Herausforderung (und auch allem berechtigten Widerspruch) dennoch - oder gerade deshalb - vom Anderen für ein tieferes Verstehen (und Leben) des Eigenen lernen? Mitunter werden andere religiöse Traditionen (oder einzelne Elemente aus ihnen) von Christinnen und Christen als attraktiv empfunden, so dass es zu Formen einer traditionsübergreifenden religiösen Praxis kommt. Neben solchen Formen der "Interreligiösen Spiritualität" soll auch das Phänomen der "Areligiösen Spiritualität" reflektiert und eingeschätzt werden.

Für den dritten, interreligiösen Teil der Vorlesung sind zwei auswärtige Referenten eingeladen, die selbst Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften sind (Bahai und Mahayana-Buddhismus).

Literatur

Die Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben. Eine grundlegende Orientierung bieten:

- Michael Kühnlein (Hg.), Religionsphilosophie und Religionskritik. Ein Handbuch, Berlin 2018.

- Hans-Joachim Kraus, Theologische Religionskritik, Neukirchen-Vluyn 1982.

- Karl Josef Becker / Ilaria Morali (Hg.), Catholic Engagement with World Religions. A Comprehensive Study, Maryknoll 2010.

- Sebastian Gäb, Was ist atheistische Spiritualität? Eine Analyse, in ZTP 145 (2023), 431-452.

Leistungsnachweis

Die Vorlesung Offenbarungs- und Religionskritik II ist Bestandteil der Kommissionsprüfung in M 19.

Dogmatik

 

51

Ekklesiologie I

Ansorge

V G M10
2 st. - 3 LP

Mi 14.30 – 16.05

 

Die Menschwerdung des göttlichen Sohnes verdeutlicht, dass Gott das Heil der Menschen in konkreter geschichtlicher Vermittlung wirkt. Hieraus resultiert der sakramentale Charakter der Kirche, die durch Zeugnis, Gottesdienst und Nächstenliebe den Heilswillen Gottes in der Geschichte real werden lässt. In der Kraft des Heiligen Geistes geeint, versteht sich die Kirche als hervorgegangen aus der Initiative des dreifaltigen Gottes. Die Vorlesung erläutert die biblischen Grundlagen des katholischen Kirchenverständnisses, zeichnet dessen Entwicklung in der Geschichte nach und diskutiert ökumenische Perspektiven der Gegenwart.

Literatur

Karlheinz Menke, Sakramentalität. Wesen und Wunde des Katholizismus, Regensburg 2012.

Walter Kasper, Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung, Freiburg – Basel – Wien 2011.

Jürgen Werbick, Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg – Basel – Wien 1994.

Georg Kraus, Die Kirche - Gemeinschaft des Heils. Ekklesiologie im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils, Regensburg 2012.

Gregor Maria Hoff, Ekklesiologie. Gegenwärtig - Glauben - Denken, Paderborn 2011.

Walter Simonis, Die Kirche Christi. Ekklesiologie, Düsseldorf 2005.

Miroslav Volf, Trinität und Gemeinschaft. Eine ökumenische Ekklesiologie, Mainz/Neukirchen-Vluyn 1996.

Jürgen Moltmann, Kirche in der Kraft des Geistes. Ein Beitrag zur messianischen Ekklesiologie, München 1975.

Ralf Miggelbrink, Einführung in die Lehre von der Kirche, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003.

Medard Kehl, Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, 4. Auflage, Würzburg 1993.

Michael Böhnke, Kirche in der Glaubenskrise. Eine pneumatologische Skizze zur Ekklesiologie und zugleich eine theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Freiburg u.a. 2013.

Alex Stock, Poetische Dogmatik. Ekklesiologie, 2 Bde., Paderborn 2014-1016.

Joseph Schumacher, Die Kirche Christi, ihre Genese und ihr Anspruch, Aachen 2015.

Sven Grosse, Ich glaube an die Eine Kirche. Eine ökumenische Ekklesiologie, Paderborn 2015.

Leistungsnachweis

Kommissionsprüfung M10

 

52

Karl Rahner, Grundkurs des Glaubens: Christologie und Ekklesiologie

Vechtel

HS G M15 M23
2 st. - 4 LP

Di 16.15 – 17.50

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

 

53

Theologische Anthropologie II

Specker

V G M18
1 st. - 1.5 LP

Mo 08.45 – 10.20
bis zum 02.06.2025

 

Kann sich eine künstliche Intelligenz beim Berechnen der Algorithmen langweilen? Kann eine Amsel Zweifel an dem Sinn ihres Lebens haben? Vielleicht ist der Mensch dasjenige Wesen, das sich seiner eigenen Existenz unsicher sein kann – und deswegen Vorlesungen zur Anthropologie besucht. das Spezifikum des Menschen ist aktuell in zweierlei Hinsicht in Frage gestellt: Zum einen durch die ernsthafte Kritik am Speziesismus, die aus vorrangig ethischen Gründen die herausgehobene Stellung der Menschen aus der organischen und lebendigen Umwelt anfragt. Zum anderen durch die rasanten Fortschritte in der Entwicklung der „Künstlichen Intelligenz“, die die Definition des Menschen durch außerordentliche kognitive Leistungen in Frage stellt.

Die Vorlesung verfolgt demgegenüber systematisch das Motiv der Unverfügbarkeit menschlicher Existenz, das sich in der Erfahrung von Andersheit und in der grundlegend sozialen Struktur menschlichen Lebens ausformt. Thematisch vertieft die Vorlesung die theologischen Motive von Sünde und Gnade, beschäftigt sich mit dem Thema von Körper- und Leiblichkeit, widmet sich dem menschlichen Leben in der Beziehung der Geschlechter sowie im Verhältnis von Mensch und Tier und schließt mit einem Blick auf den interreligiösen Kontext.

 

Literatur

Altmeyer, Stefan (u.a.) (Hgg).: Herausforderung Mensch. Jahrbuch Religionspädagogik 2023. Göttingen 2023.

Etzelmüller, Gregor: Gottes verkörpertes Ebenbild: eine theologische Anthropologie. Tübingen 2021.

Langenfeld, Aaron/ Lerch, Magnus: Theologische Anthropologie. Paderborn 2018.

Schoberth, Wolfgang: Einführung in die theologische Anthropologie. Darmstadt 2006.

 

Leistungsnachweis

Schriftliche Studienreflexion über einen von drei thematischen Bereichen des M18

 

54

Theologie der Eucharistie

Vechtel

V G M18
1 st. - 1.5 LP

Mo 08.45 – 10.20
ab dem 16.06.2025

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

 

55

Ekklesiologie II

Knorn

V G M18
2 st. - 3 LP

Fr 13.06.2025, 14.00 – 17.00 (digital)
Fr 18.07.2025, 14.00 – 17.00 (in Präsenz)
Lektüreaufgaben auf Moodle ab 22.04.2025

 

Nicht zuletzt die pastoralen und theologischen Impulse von Papst Franziskus, die eine Erneuerung der Kirche angesichts der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anstoßen sollen, haben ekklesiologische Diskussionen angefacht. Ausgewählte aktuelle Streitfragen werden in der Vorlesung theologisch reflektiert. Dazu werden ausgehend vom Kirchenverständnis des II. Vaticanums (Vorlesung Ekklesiologie I) klassische Positionen sowie Neuansätze der Ekklesiologie eingeführt und diskutiert. Die Studierenden sollen damit in den aktuellen Auseinandersetzungen eine begründete und ausgewogene Position vertreten lernen. Die Vorlesung legt außerdem einen Schwerpunkt auf Fragen der Ökumene sowie das Kennenlernen anderer Konfessionen und Kirchen.

Literatur

Literatur zur jeweiligen Thematik wird auf Moodle angegeben.

Leistungsnachweis

Modulabschluss M18: Schriftliche Studienreflexion

Hinweise

Die Vorlesung findet als Sondertermin außerhalb des Lehrangebotsplan-Rhythmus statt, um wegen der Umstellung des Modulabschlusses einen rechtzeitigen Studienabschluss zu ermöglichen. Da der Dozent zu einem Forschungsfreisemester im Ausland ist, wird der zu studierende Stoff zu Beginn der Vorlesungszeit auf Moodle zur Lektüre bereitgestellt. Zu den im Vorlesungsverzeichnis angegebenen zwei Terminen finden Kolloquien zur Lektüre statt.

 

56

Oberseminar Dogmatik

Ansorge / Vechtel

auf persönliche Einladung durch die Dozenten

OS A

Termine werden gesondert bekannt gegeben

 

Das Oberseminar richtet sich an Lizenzianden und Lizenziandinnen sowie an Doktoranden und Doktorandinnen der Systematischen Theologie, vorzugsweise der Dogmatik. Gemeinsam werden aktuelle Texte der katholischen Glaubenslehre erarbeitet. Darüber hinaus werden Forschungsprojekte vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Themen und Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Es erfolgt eine gesonderte Einladung.

Literatur

Wird jeweils zur einzelnen Sitzung gesondert bekannt gegeben.

Leistungsnachweis

Ein Leistungsnachweis kann nicht erworben werden. Für Aufbaustudierende im Fach Dogmatik ist die Teilnahme gleichwohl verpflichtend.

Hinweise

Eine Teilnahme ist nur auf gesonderte Einladung hin möglich. Den Einladungen sind die Sitzungstermine zu entnehmen.

Moraltheologie

 

57

Einführung in die Theologische Ethik - am Beispiel der Umweltethik

Koller

ProS M3 S1a
3 st. (M3) / 2 st. (S1a) st. - 4.5 LP (M3) / 3 LP (S1a)

Do 14.30 – 16.05 (ProS)
      16.15 – 17.00 (Ü; nur M3)

 

Das Proseminar dient der Einführung in die beiden Fächer "Moraltheologie" und "Christliche Gesellschaftsethik". Am Beispiel der Umweltethik werden die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Fächer herausgearbeitet, aber auch die wichtigsten Traditionen der philosophischen Ethik (aristotelisch-thomistische Ethik, Kantische Ethiktradition, Utilitarismus) vorgestellt. Das Proseminar endet mit Reflexionen zum Spezifikum christlicher Ethik.

In den Einheiten der Übung (Ü) werden methodische und reflexive Fähigkeiten gefestigt, die grundlegend für das erfolgreiche Erstellen der schriftlichen Proseminararbeit sind.

Literatur

Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn 1997.

Ernst, Stephan: Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009.

Ott, Konrad u.a. (Hg.): Handbuch Umweltethik, Stuttgart 2016.

Reder, Michael/Gösele, Andreas/Köhler, Lukas/Wallacher Johannes: Umweltethik. Eine Einführung in globaler Perspektive (Grundkurs Philosophie 21), Stuttgart 2019.

Roser, Dominic / Seidel, Christian: Ethik des Klimawandels. Eine Einführung, Darmstadt (2. Aufl.) 2015.

Vogt, Markus: Prinzip Nachhaltigkeit. Ein Entwurf aus theologisch-ethischer Perspektive, München 2009.

 

Die Literatur für die Basislektüre und für die Referate wird beim ersten Proseminartermin bekanntgegeben.

Leistungsnachweis

M3 (4,5 LP): Vorbereitung und aktive Teilnahme an den Einheiten (ProS & Ü), Übernahme eines Referats (15 Min.) und Verfassen einer wissenschaftlichen Seminararbeit (ca. 24.000 Zeichen – benotet). Modul 1a im Masterstudiengang Sozialethik im Gesundheitswesen (3 LP): Vorbereitung und aktive Teilnahme an den Sitzungen (ProS), Übernahme eines Referats (15 Min.)

Christliche Gesellschaftsethik

 

57

Einführung in die Theologische Ethik - am Beispiel der Umweltethik

Koller

ProS M3 S1a
3 st. (M3) / 2 st. (S1a) st. - 4.5 LP (M3) / 3 LP (S1a)

Do 14.30 – 16.05 (ProS)
      16.15 – 17.00 (Ü; nur M3)

 

Das Proseminar dient der Einführung in die beiden Fächer "Moraltheologie" und "Christliche Gesellschaftsethik". Am Beispiel der Umweltethik werden die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Fächer herausgearbeitet, aber auch die wichtigsten Traditionen der philosophischen Ethik (aristotelisch-thomistische Ethik, Kantische Ethiktradition, Utilitarismus) vorgestellt. Das Proseminar endet mit Reflexionen zum Spezifikum christlicher Ethik.

In den Einheiten der Übung (Ü) werden methodische und reflexive Fähigkeiten gefestigt, die grundlegend für das erfolgreiche Erstellen der schriftlichen Proseminararbeit sind.

Literatur

Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn 1997.

Ernst, Stephan: Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009.

Ott, Konrad u.a. (Hg.): Handbuch Umweltethik, Stuttgart 2016.

Reder, Michael/Gösele, Andreas/Köhler, Lukas/Wallacher Johannes: Umweltethik. Eine Einführung in globaler Perspektive (Grundkurs Philosophie 21), Stuttgart 2019.

Roser, Dominic / Seidel, Christian: Ethik des Klimawandels. Eine Einführung, Darmstadt (2. Aufl.) 2015.

Vogt, Markus: Prinzip Nachhaltigkeit. Ein Entwurf aus theologisch-ethischer Perspektive, München 2009.

 

Die Literatur für die Basislektüre und für die Referate wird beim ersten Proseminartermin bekanntgegeben.

Leistungsnachweis

M3 (4,5 LP): Vorbereitung und aktive Teilnahme an den Einheiten (ProS & Ü), Übernahme eines Referats (15 Min.) und Verfassen einer wissenschaftlichen Seminararbeit (ca. 24.000 Zeichen – benotet). Modul 1a im Masterstudiengang Sozialethik im Gesundheitswesen (3 LP): Vorbereitung und aktive Teilnahme an den Sitzungen (ProS), Übernahme eines Referats (15 Min.)

 

58

Wirtschaften zwischen Füreinander-Sorgen, Profitstreben und Ethik

Emunds / Reiners

V/Koll G M13 S3
3 st. (M13) / 2 st. (S3) st. - 4.5 LP (M13) / 3 LP (S3)

Do 08.45 – 10.20
(V; wöchentlich)
Do 10.35 – 12.10
(Koll; nur M13)
Termine:
08.05.2025, 22.05.2025, 05.06.2025, 26.06.2025, 10.07.2025, 17.07.2025

 

Wer hat welche Chancen, sich in seinem Leben zu entfalten? Können westliche Demokratien sich gegen rechtspopulistische Versuchungen feien? Stürzen wir in eine ökologische Katastrophe? Wie kann das Elend weiter Bevölkerungskreise in den Ländern des Globalen Südens verringert werden? Ökonomie ist längst nicht alles, aber solide Antworten auf diese Fragen haben alle eine starke ökonomische Komponente.

Was also ist überhaupt Wirtschaft? Wie "funktioniert" sie in der Gegenwart und wie könnte es vielleicht auch gehen? Was lässt sich ethisch dazu sagen? Eine zentrale Aufgabe der Theologie ist es, Evangelium und Zeichen der Zeit aufeinander zu beziehen. Heutige Theologinnen und Theologen sind gut beraten, dies nicht an den Realitäten des Wirtschaftens vorbei zu versuchen.

Wirtschaftliche Zusammenhänge scheinen oft von einschüchternder Komplexität zu sein. Dabei ist es gar nicht so schwer, als Theologin bzw. Theologe in diesen Fragen sprachfähig zu werden. Zum Teil finden sich in der eigenen Tradition sogar schon Konzepte, von denen her für aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen ethische Orientierungen entwickelt werden können.

Die Vorlesung führt in wirtschaftsethisches Denken ein, erschließt Deutungs- und Orientierungsmuster christlicher Traditionen und hält dabei aktuelle wirtschafts- und sozialpolitische Herausforderungen im Blick.

Bei drei Terminen des begleitenden Kolloquiums wird Lektüre besprochen, mit denen das Verständnis von Vorlesungsthemen vertieft wird. An den drei anderen Terminen findet jeweils eine "Aktuelle Stunde Sozialethik" statt, bei der ein politisches Ereignis oder eine aktuelle politische Herausforderung in einem Impuls sozialethisch beleuchtet und dann miteinander diskutiert wird.

Literatur

Niklas Angebauer, Tilo Wesche (2024): Theorien des Eigentums zur Einführung, Hamburg.

Niklas Angebauer, Jacob Blumenfeld, Tilo Wesche (2025): Umkämpftes Eigentum. Eine gesellschaftstheoretische Debatte, Berlin.

Anthony M. Annett (2022): Cathonomics. How Catholic Tradition Can Create a More Just Economy, Washington DC.

Club of Rome (2022): Earth for All. Ein Survivalguide für unseren Planeten. Der neue Bericht an den Club of Rome, München.

Club of Rome, Wuppertal-Institut (2024): Earth for All Deutschland: Aufbruch in eine Zukunft für Alle, München.

Karl Gabriel (2024): Die soziale Macht des Christlichen. Religion und Wohlfahrt in Deutschland und Europa, Frankfurt/Main – New York.

Hermann-Josef Grosse Kracht (2021): »Solidarität zuerst«: Zur Neuentdeckung einer politischen Idee, Bielefeld.

Peter Hennicke, Benjamin Best, Anja Bierwirth, Dieter Seifried (2025) KlimaGerecht. Warum wir ökologische und soziale Fragen konsequent verbinden müssen, München.

Christine Firer Hinze (2021): Radical Sufficiency. Work, Livelihood, and a US Catholic Economic Ethic, Washington DC.

Thomas Piketty, Michael Sandel (2025): Die Kämpfe der Zukunft. Gleichheit und Gerechtigkeit im 21. Jahrhundert, München.

Ingrid Robeyns (2024): Limitarismus. Warum Reichtum begrenzt werden muss, Frankfurt/Main.

Oliver Schlaudt (2016): Wirtschaft im Kontext. Eine Einführung in die Philosophie der Wirtschaftswissenschaften in Zeiten des Umbruchs, Frankfurt/Main.

Christoph F. Weber (2020): Eigentum an nicht-erneuerbaren natürlichen Ressourcen. Umwelt- und wirtschaftsethische Reflexionen über die gegenwärtige Eigentumsordnung, Marburg.

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

Hinweise

Das Kolloquium bieten Simon Reiners und Bernhard Emunds gemeinsam an.

 

59

Aktuelle Studien zur Christlichen Gesellschaftsethik

Emunds

Koll A G
1 st. - 2 LP

Termine werden noch bekannt gegeben

 

Das Doktorandenkolloquium besteht zum einen aus einer Veranstaltung, bei der Aufbaustudierende ihre Projekte vorstellen, zum anderen aus einem drei Mal stattfindenden online-Workshop Sozialethik, bei dem die Professuren für Sozialethik im Rhein-Main-Gebiet kooperieren.

Leistungsnachweis

Gemeinsam mit dem Oberseminar "Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben.

Hinweise

Interessent*innen sind herzlich willkommen und melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de an.

 

60

Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik

Emunds / Mandry

OS A G
1 st. - 4 LP (nur zusammen mit Nr. 59 Aktuelle Studien)

Termine werden noch bekannt gegeben

 

Das Oberseminar findet zusammen mit dem Lehrstuhl Moraltheologie/Sozialethik der Goethe-Universität (Prof. Dr. Christof Mandry) statt. Gegenstand des Seminars ist eine gemeinsame Lektüre, die bei den Sitzungsterminen von den Teilnehmer:innen vorgestellt und kritisch diskutiert wird. Diese Lektüre und die Termine des Oberseminars werden noch festgelegt.

 

Leistungsnachweis

Gemeinsam mit dem Doktorandenkolloquium "Aktuelle Studien der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben.

Hinweise

Interessent:innen (auch aus dem Magistra:Magister Theologiae-Studiengang) sind herzlich willkommen und melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de an.

Pastoraltheologie

 

70

Grundriss Pastoraltheologie

Beck

V G M4
1 st. - 1.5 LP

Mi 08.45 – 10.20
bis zum 04.06.2025

 

In der Pastoralkonstitution "Gaudium et spes" des Zweiten Vatikanischen Konzils hat sich die katholische Kirche lehramtlich zu einer Verschiebung ihres eigenen Schwerpunktes verpflichtet: sie verortet sich nicht mehr bloß als Religionsgemeinschaft im Gegenüber zur Welt, sondern überwindet mit dem Modus der Pastoralgemeinschaft (Hans-Joachim Sander) die verschiedenen Ansätze einer Kontrastidentität. Sie wird Weltkirche im eigentlichen Sinn und findet in ihrem Außen nicht nur ihre GesprächspartnerInnen oder VerkündigungsadressatInnen, sondern vor allem auch sich selbst und ihre eigene Identität. Mit diesem Überschreiten eines konfessionalistisch verengten Kirchenbildes erfolgt eine umfassende Entgrenzung, in der kirchliche und religiöse Praktiken des Volkes Gottes immer wieder pastoraltheologisch zu reflektieren sind. Hier liegen die Grundlagen universitärer Pastoraltheologie, denen in der Vorlesung als Einführung nachgegangen werden soll.

Literatur

Grundlegende Literatur zu den einzelnen Themen der VL wird über Moodle zur Verfügung gestellt.

 

 

 

- Bucher, Rainer: Theologie im Risiko der Gegenwart. Studien zur kenotischen Existenz der Pastoraltheologie zwischen Universität, Kirche und Gesellschaft, Stuttgart 2010.

 

 

 

- Haslinger, Herbert: Praktische Theologie. Grundlegungen (Handbuch 1), Mainz 1999.

 

 

 

- Haslinger, Herbert: Praktische Theologie. Durchführungen (Handbuch 2), Mainz 2000.

 

 

 

- Haslinger, Herbert: Pastoraltheologie, Paderborn 2015.

 

 

 

- Sander, Hans-Joachim, Glaubensräume. Topologische Dogmatik 1, Ostfildern 2019.

 

 

 

- Sander, Hans-Joachim: Theologischer Kommentar zur Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute. Gaudium et spes, in: Hünermann, Peter / Hilberath, Bernd Jochen (Hg.): Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Bd. 4, Freiburg i.B. 2005, 581-869.

Leistungsnachweis

Verfassen eines pastoraltheologischen Essays (ca. 8.000 Zeichen) als Bestandteil des Portfolios für das gesamte Modul.

Hinweise

Die Lehrveranstaltung wird zweistündig in der ersten Hälfte des Semesters angeboten

 

71

Christliche Sozialformen im Wandel

Hoyer

Ü G M13
1 st. - 1.5 LP

Fr  11.07.2025, 14.00 – 19.00
Sa 12.07.2025, 09.00 – 16.30

 

„In welcher Welt leben wir denn? Wandel der (christlichen) Sozialformen.

Weltweit befinden sich Gesellschaftssysteme in massiven Umbrüchen. Mit dem Fall der Mauer vor 35 Jahren wurde in Deutschland ein Systemwechsel erkämpft, dessen Realisierung das politische wie individuelle Leben heute prägt. Der pastorale Auftrag der katholischen Kirche ist es, Lebenswirklichkeiten der Menschen von heute zu ihren eigenen zu machen, und gemeinsam mit allen Menschen orientiert an den christlichen Werten für ein gutes Leben für alle zu arbeiten.

 

Das Seminar findet am 11./12.07.2025 gemeinsam mit Lehramtsstudierenden der Universität Bamberg und Zeitzeug:innen statt.

 

Literatur

Vorzubereitende Pflichtlektüre: Steffen Mau, Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft, Berlin, 4. Auflage 2024

Leistungsnachweis

Teilnahme mit Referat zur Pflichtlektüre

 

72

Oberseminar zu aktuellen pastoraltheologischen Forschungsprojekten

Beck

Teilnahme in Abstimmung mit dem Dozenten

OS A
2 st.

Termine werden zu Beginn des Semesters festgelegt

 

Oberseminar / Kolloquium für Studierende im Aufbaustudium.

 

 

 

Termine werden zu Beginn des Semesters abgestimmt und mitgeteilt.

Leistungsnachweis

Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik

 

73

Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik

Kießling / Sehr

ProS M4
1 st. - 1.5 LP

Fr 10.35 - 12.10
Termine:
25.04.2025, 23.05.2025, 30.05.2025, 13.06.2025, 20.06.2025, 04.07.2025
zusätzlich zwei verpflichtende Vor- und Nachbesprechungen von insgesamt 90 Minuten, die im Seminar mit den jeweiligen Arbeitsgruppen individuell vereinbart werden

 

Die Lehrveranstaltung will mit zentralen Fragen zeitgenössischer Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik vertraut machen. Angesichts der Breite des damit gegebenen inhaltlichen Spektrums konzentriert sich das Seminar auf das Kindesalter – unter Verweis auf Mk 10,15: „Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind …“

Zu den Seminarthemen gehören:

● Religionspädagogik: Verortung im Fächerkanon Praktischer Theologie

● Empirische Theologie: Menschenbilder und Gottesbilder

● Kindertheologie: Entwicklung in Stufen und / oder in Mustern

● Katechetik: Wege der Initiation

● Didaktik: Religionsunterricht in der Grundschule

Seminarteilnehmer*innen lernen Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik kennen und entwickeln in der Auseinandersetzung damit ihre je eigene Position.

Literatur

Biesinger, Albert, Gottesberührung. Wie Katechese Zukunft hat. Erfahrungen – Modelle – Ermutigungen, Ostfildern 2018.

Boschki, Reinhold, Kießling, Klaus, Kohler-Spiegel, Helga, Scheidler, Monika & Schreijäck, Thomas (Hrsg.), Religionspädagogische Grundoptionen. Elemente gelingender Glaubenskommunikation, Freiburg i.Br. 2008.

Kießling, Klaus, Elementarisierung als Schlüssel zur Katechese, in: Katechetische Blätter 145 (2020) 100–105.

Kießling, Klaus, Konfessioneller Religionsunterricht. Zur VI. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, in: Stimmen der Zeit 149 (2024) 459–469.

Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015.

Rothgangel, Martin & Schröder, Bernd (Hrsg.), Religionsunterricht in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Neue empirische Daten – Kontexte – Aktuelle Entwicklungen, Leipzig 2020.

Szagun, Anna-Katharina, Glaubenswege begleiten – Neue Praxis religiösen Lernens, Hannover 2013.

Leistungsnachweis

aktive Teilnahme und Gestaltung einer religionspädagogischen Lerneinheit (90 Min.) in einer Gruppe

Hinweise

Beginn am Freitag, 25. April 2025, 10.35 Uhr

 

74

Katechetik interdisziplinär

Kießling

Ü M13
3 st. - 4.5 LP

Mo 09.30 – 12.00

 

Katechese versteht sich als „der kirchliche Dienst am Glauben der Menschen, der sich dem Wirken des Heiligen Geistes verdankt. Dieser Dienst besteht in der notwendigen Einführung, Vertiefung und Vergewisserung im Glauben“, wie die katholischen Bischöfe in „Katechese in veränderter Zeit“ (S. 14) formulieren. Sie umfasst sowohl die Hinführung zu den Sakramenten als auch die Begleitung in unterschiedlichen Lebenssituationen. Vor diesem Hintergrund lässt sich Katechese als Bildungsaufgabe bestimmen, die die Entfaltung der Taufberufung fördert.

Dabei brauchen auch Katechet*innen Unterstützung, damit sie Herzstücke des Glaubens, etwa in der Kommunionkatechese, glaubwürdig kommunizieren können, gegenüber den Kindern ebenso wie gegenüber ihren Müttern und Vätern. Der wissenschaftlichen Auseinandersetzung damit widmet sich die Katechetik, die maßgeblich zur Theorieentwicklung religiöser Bildung in christlicher Prägung beiträgt. Sie schöpft aus theologischen und anderen, insbesondere human- und sozialwissenschaftlichen Quellen, sodass sich mit der Entwicklung einer zukunftsfähigen Katechetik exemplarisch zeigen lässt, inwiefern sich Interdisziplinarität als Konstitutivum Praktischer Theologie erweist.

In der Übung lernen die Studierenden Katechetik in ihren Bezugsdisziplinen, in der Weltkirche, in der Forschung und in praktischer Absicht kennen, sodass sie aktuelle Herausforderungen der Katechese identifizieren und daraus weiterführende Perspektiven entwickeln können.

Literatur

Forschungsgruppe Religion und Gesellschaft, Werte – Religion – Glaubenskommunikation. Eine Evaluationsstudie zur Erstkommunionkatechese, Wiesbaden 2015.

Gronover, Matthias, Katechese als Übung. Eine Grundlegung (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 48), Münster 2012.

Ilg, Wolfgang, Ahrens, Petra-Angela, Hock, Johanna, Jacobi, Christopher, Käbisch, David, Kießling, Klaus, Pollack, Detlef & Wunder, Edgar, Religiöse Sozialisation in Kindheit und Jugend: Familie und kirchliche Bildungsarbeit, in: Sozialwissenschaftliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland & Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (Hrsg.), Wie hältst du’s mit der Kirche? Zur Relevanz von Religion und Kirche in der pluralen Gesellschaft. Analysen zur 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, Leipzig 2024, 344–372.

Kaupp, Angela, Leimgruber, Stephan & Scheidler, Monika (Hrsg.), Handbuch der Katechese. Für Studium und Praxis, Freiburg i.Br. 2011.

Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67–87.

Kießling, Klaus, Katechetische Prozesse unter dem Primat der Evangelisierung. Licht und Schatten im Direktorium (2020) für die Katechese in der katholischen Weltkirche, in: Wege zum Menschen 73 (2021) 216–230.

Könemann, Judith, Sajak, Clauß Peter & Lechner, Simone, Einflussfaktoren religiöser Bildung. Eine qualitativ-empirische Studie, Wiesbaden 2017.

Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung, Direktorium für die Katechese (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls; Nr. 224), Bonn 2020.

Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hrsg.), Katechese in veränderter Zeit (Die deutschen Bischöfe; Nr. 75), 3., korrigierte Auflage, Bonn 2016.

Themenheft Erstkommunionkatechese – Analysen und Perspektiven: Theologische Quartalschrift 194 (2014) Heft 1.

Themenheft Sakramente: Katechetische Blätter 145 (2020) Heft 2.

Themenheft Sakramentenpastoral: Diakonia 56 (2025) Heft 1.

Leistungsnachweis

Die Bestätigung einer erfolgreichen Teilnahme (unbenotet) erfordert: (1) die regelmäßige Teilnahme an der Übung, (2) die Gestaltung einer Einheit der Übung in einer kleinen Gruppe Studierender und (3) die Diskussion ausgewählter Fachliteratur.

Hinweise

Beginn am Montag, 28. April 2025, 9.30 Uhr

Pastoralpsychologie und Spiritualität

 

77

Geistlicher Missbrauch

Golla / Kießling

HS A M15 M23
2 st. - 4 LP

verpflichtende Vorbesprechung:
Fr 25.04.2025, 14.00 – 15.00 (online)
Fr 16.05.2025, 14.00 – 19.00
Sa 17.05.2025, 09.00 – 16.30
Fr 13.06.2025, 14.00 – 19.00
Sa 14.06.2025, 09.00 – 16.30

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

Homiletik

 

80

Homiletische Übungen mit Predigten in Gemeindegottesdiensten

Beck

Ü M21
2 st. - 3 LP

Do 10.35 – 12.10

 

Ziel der Homiletischen Übungen ist die Ausarbeitung einer Predigt für einen Gottesdienst in einer der Innenstadtkirchen Frankfurts. Nach einer kurzen theologischen Grundlegung der Homiletik und der Skizzierung einiger Koordinaten aus der homiletischen Praxis stellen die Teilnehmer:innen ihre Predigt im Seminar vor, die auf der Grundlage einer exegetisch-bibeltheologischen Beschäftigung mit einer Perikope erstellt wird. Sie wird nach Form und Inhalt mit Hilfe von Kameratechnik besprochen. Den Abschluss bildet das praktische Predigen.

Literatur

- Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014.

 

 

 

- Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011.

 

 

 

- Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008.

 

 

 

- Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn8 2008.

 

 

 

- Karle, Isolde, Das Evangelium kommunizieren, in: Charbonnier, Lars / Merzyn, Konrad / Meyer, Peter (Hg.), Homiletik. Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012, 19-33.

 

 

 

- Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010.

 

 

 

- Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005.

 

 

 

- Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen² 2005.

 

 

 

- Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München19 2001.

 

 

 

- Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987.

 

 

 

- Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992.

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme und Erarbeitung einer Predigtskizze (16.000–20.000 Zeichen – benotet)

Hinweise

Zu den Seminarterminen gehören auch Präsenzzeiten an Wochenenden.

Diese Zeiten werden jedoch für die gesamte Stundenzahl angerechnet.

 

81

Stimmbildung und Sprecherziehung (Lektor:innen-Grundkurs)

Hoppermann

Ü G M23 Ph
1 st. - 1 LP

Mi 08.45 – 09.30
     09.35 – 10.20

 

Der Grundkurs befasst sich mit den Grundlagen der Stimme. Ausgehend von funktionalen Übungen nach Matthias Knuth (siehe Literaturhinweis) werden Elemente für ein stimmliches Zirkeltraining erarbeitet, die später eigenständig zum Aufwärmen, zur Stimmpflege und zur technischen Vorbereitung konkreter Sprachaufgaben genutzt werden können:

- Entspannung

- Durchlässigkeit

- Atem

- Registertraining

- Vokalartikulation und -ausgleich

- Fluss statt Druck

- Randkantenverschiebung

- Stimmschluss

- lockere und bewegliche Zunge

- lockerer, offener und beweglicher Kiefer

- Weite, tiefer Kehlkopfstand, Klangfülle durch offene Räume

- Zulassen und Wahrnehmen von Resonanz

- Stimmsitz

- Gaumensegeltraining

Die technischen Übungen werden durch praktische Übungstexte aus Sprechmethoden, Lyrik und Prosa ergänzt.

Literatur

- Mathias Knuth (2018) "Zirkeltraining für die Stimme -Funktionale Übungen für mehr Kraft und Belastbarkeit", 2. Auflage 2022, Idstein: Schulz-Kirchner Verlag

- Egon Aderhold/Edith Wolf "Sprecherzieherisches Übungsbuch", 19. Auflage 2023, Leipzig: Henschel

- Anneliese Riesch (1972) "Lebendige Stimme - Stimmbildung für Sprache und Gesang", Neuauflage 2008, Mainz: Schott

- Stefanie Köhler (2016) "Die Stimmkugel - Perfekte Artikulation für Sprecher und Sänger", 1. Auflage, Leipzig:Henschel

Marita Pabst-Weinschenk (Hg.) "Grundlagen der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung", 2. Auflage 2011, München: Reinhardt

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz

Hinweise

Aktuelle Übungsbeispiele werden in Moodle eingestellt.

 

82

Stimmbildung und Sprecherziehung (Lektor:innen-Aufbaukurs)

Hoppermann

Ü G M23 Ph
1 st. - 1 LP

Mi 14.30 – 15.15
     15.20 – 16.05

 

Ziel des Aufbaukurses sind

- souveränes Auftreten,

- Fortschritte in der Arbeit an Körpersprache und Präsenz

- sicherer Vortrag anspruchsvoller Texte (Bibel, Poesie, Prosa)

- sicherer Umgang mit freier Sprache (Ansagen, Moderationen, liturgische Einleitungen)

 

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz

Hinweise

Aktuelle Übungsbeispiele werden in Moodle eingestellt.

Liturgiewissenschaft

 

83

Grundlegung der Liturgiewissenschaft 

Bieringer / Quirin

Ü G M4
1 st. - 1.5 LP

Mi 08.45 – 10.20
ab dem 11.06.2025

 

Die Übung führt in das Fach „Liturgiewissenschaft“ ein, klärt den Begriff „Liturgie“ und erörtert die verschiedenen Themen und Fragestellung der Disziplin. Anhand konkreter Feiern, Orte und Quellen werden im Anschluss die drei Grundausrichtungen der Liturgiewissenschaft (historisch, systematisch, pastoral-praktisch) vorgestellt. Im Zentrum steht ein „anthropologischer Zugang“, der sowohl grundlegende Kategorien religiöser Rituale (Versammlung und Fest, Vergegenwärtigung der Heilsgeschichte, Ritus und Symbol) berücksichtigt als auch den ästhetisch-sinnlichen Vollzug (Zeit und Ewigkeit, Raum und Bewegung, Klang und Stille) in den Vordergrund rückt.

Literatur

- Albert Gerhards/Benedikt Kranemann, Grundlagen und Perspektiven der Liturgiewissenschaft, Darmstadt 2019.

- Alexander Deeg/David Plüss, Liturgik (Lehrbuch Praktische Theologie Bd. 5), Gütersloh 2021.

- Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft, Paderborn u.a. ²2009.

Leistungsnachweis

Portfolio: Bearbeiten einer liturgiewissenschaftlichen Aufgabe (ca. 10.000 Zeichen)

Hinweise

ACHTUNG! Einschreibung auf der Moodle-Lernplattform unbedingt erforderlich

 

84

Übungen zur Tagzeitenliturgie

Hoppermann

Ü G M22 PO
2 st. - 3 LP

Do 08.45 – 10.20
Termine:
24.04.2025, 08.05.2025, 15.05.2025, 22.05.2025, 05.06.2025, 12.06.2025, 26.06.2025, 03.07.2025, 10.07.2025, 17.07.2025
zusätzlich ein Kompaktblock (1 ganzer oder 2 halbe Tage), Termine nach Vereinbarung

 

Die Übung vereint gegenwärtig praktizierte Formen der Tagzeitenliturgie (Stundenbuch, Benediktinisches Antiphonale, GOTTESLOB) mit Exkursen in Tradition, Ökumene und pastorale Neuansätze, darunter:

 

- Kreatives Schreiben psalmähnlicher Texte anhand des Parallelismus membrorum

- Psalmodie und Psalmorationen

- Antiphonen

- Responsoria

- Cantica AT/NT

- "Hochgesänge" (Ringseisen): Die Evangelien der großen Horen

- weitere Elemente (Eröffnung, Abschluss, Bitten, Vater unser)

- Exkurs: Psalmlieder, Reimpsalter und figural musizierte Psalmmotetten

- Exkurs: Der anglikanische Evensong und adaptive Versuche seit 1990

- Exkurs: Die Gebetszeiten von Taizé als ein verbreitetes "kleines Brevier"

- Praktische Werkstatt: Chancen tagzeitlicher Miniaturen für Gemeinden und Gemeinschaften (Kompakttermine)

 

Literatur

Bieritz, Karl-Heinrich: "Liturgik", Berlin 2004

Pascher, Joseph: "Das Stundengebet der Römischen Kirche", München 1954

Brinktrine, Dr. Johannes: "Das Römische Brevier", Paderborn 1932

Dugmore, Clifford William: "The Influence of the Synagogue upon the Divine Office", Oxford 1944 / London 1964

Klöckener, Martin und Rennings, Heinrich (Hrsg.): "Lebendiges Stundengebet. Vertiefung und Hilfe", Freiburg 1989

Ringseisen, Paul: "Morgen- und Abendlob mit der Gemeinde. Geistliche Erschließung, Erfahrungen und Modelle", Freiburg 1994

Schneider, Michael: "Zum Beten mit den Psalmen", Köln 1999

Schneider, Michael: "Das immerwährende Gebet", Köln 1999

Join-Lambert, Arnaud: "La Liturgie des Heures par tous les Baptisés. L’Expérience quotidienne du Mystère Pascal", Leuven 2009

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz

Hinweise

Die Übung bietet vorbereitende Elemente für das HS "Tagzeitenliturgie als Quelle christlichen

Betens und Feierns heute" (85)

 

85

Tagzeitenliturgie als Quelle christlichen Betens und Feierns heute

Bieringer / Quirin

HS A G M15 M23
2 st. - 4 LP

Vorbesprechung:
Mi 23.04.2025, 13.30 – 14.30
Mo 15.09.2025, 09.00 bis Do 18.09.2025, 18.00 – Tagung des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft, Hymnologie und christliche Kunst

 

Als „öffentliches und gemeinsames Gebet des Volkes Gottes“ (AES 1) fristet die Tagzeitenliturgie in der römisch-katholischen Kirche immer noch ein Schattendasein. Trotz zahlreicher Bemühungen, sie für breitere Schichten zu öffnen, ist sie letztlich ein „Standesgebet“ von Klerikern und Ordensleuten geblieben. Sieht man von einigen wenigen Ausnahmen ab, konnte sie sich weder in den Gemeinden, noch als Stütze des persönlichen Gebets- und Glaubenslebens etablieren.

 

Die Tagung „Tagzeitenliturgie als Quelle christlichen Betens und Feierns heute“ will dieser Entwicklung entgegenwirken, indem sie der Frage nachgeht, wie die Tagzeitenliturgie heutigen Menschen erschlossen werden kann. Dabei will sie nicht bei einer historisch-genetischen Darstellung stehenbleiben, sondern anhand eines begriffsbasierten Zugangs zentrale Aspekte phänomenologisch-hermeneutisch erschließen. Als Ausgangspunkt der Überlegungen dient die in Gemeinschaft vollzogene Tagzeitenliturgie, die auf eine bis in die Spätantike zurückreichende Überlieferung verweist und auch während der Tagung in unterschiedlichen Formen begangen wird. Mit Blick auf diese Traditionen werden grundlegende Themenfelder der Tagzeitenliturgie deutlich, die auf der Tagung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden sollen:

 

- Zeit

- Raum & Ritualität

- Körper & Digitalität

- Heilige Schrift & Gebet

- Klang / Affekte / Stille

- Meditation & Kontemplation

 

Ziel der Tagung ist es, die oben genannten Bereiche als elementare Dimensionen der Tagzeitenliturgie interdisziplinär zu erschließen und ihr Potenzial für Verständnis und Praxis der Liturgie heute insgesamt schärfer zu profilieren.

 

 

Literatur

Wird bei der Vorbesprechung mitgeteilt.

Leistungsnachweis

Seminararbeit (ca. 30.000 Zeichen) vgl. M15/23

Hinweise

Das HS wird als Block-LV von 15. bis 18.9.2025 angeboten. Die verpflichtende Vorbesprechung findet am 23.4.25 um 13:30 statt. Weitere Details siehe Moodle-Kurs.

 

86

Kantor:innen-Kurs I

Hoppermann

Ü G M23
1 st. - 1 LP

Do 10.35 – 11.20
      11.35 – 12.10

 

Der Dienst des Kantors/der Kantorin ist ein doppelter, da er sowohl den kontrollierten und geübten Einsatz der eigenen Stimme verlangt, als auch in der Leitung des Gemeindegesangs andere zum Singen und zur Resonanz bringen soll.

Ziele:

- Vertrautheit und technische Beherrschung der eigenen Singstimme

- Sicheres Anstimmen von Gemeindegesängen, erfolgreiche Anwendung einfacher Gesten zur Führung des Gesangs

- Repertoirekenntnis auf Basis des GOTTESLOB

- Grundfertigkeit im Notenlesen

Literatur

Hans-Jürgen Kaiser und Barbara Lange (Hrsg.) "Basiswissen Kirchenmusik. Ein ökumenisches Lehr- und Lernbuch in vier Bänden" (Bd.1: Theologie - Liturgiegesang),Stuttgart ³2020

 

Marius Schwemmer "Kleines Kirchenmusikalisches Kompendium - Ein Begleiter für die kirchenmusikalisch-liturgische Ausbildung und Praxis", Marburg 2006

 

 

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz

Hinweise

Aktuelle Übungsbeispiele werden in Moodle eingestellt.

 

87

Kantor:innen-Kurs II

Hoppermann

Ü G M23
1 st. - 1 LP

Mi 10.35 – 11.20
     13.30 – 14.15

 

Der zweite Kurs widmet sich vor allem dem Dienst der Psalmistin/des Psalmisten. Grundlage sind die vierteiligen Psalliermodelle nach Heinrich Rohr, je nach Neigung und Leistungsstand können auch durchkomponierte Beispiele (z.B. Münchener Kantorale) oder improvisatorische Ansätze ausprobiert werden.

Literatur

Walter Hirt "Antwortpsalmen und Rufe vor dem Evangelium – Lesejahr A/B/C, Eine Handreichung für den Gottesdienst", Paderborn 2021f.

Markus Eham, Bernward Beyerle u.a. "Münchener Kantorale", München 2014-2021

 

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz

Hinweise

Aktuelle Übungsbeispiele werden in Moodle eingestellt.

 

88

Aktuelle Fragen der Liturgiewissenschaft

Bieringer

OS A
2 st. - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Im liturgiewiss. Oberseminar werden aktuelle Arbeiten und Themen aus den Bereichen Liturgiewissenschaft, Hymnologie und christliche Kunst gemeinsam diskutiert und besprochen. Es besteht ausreichend Raum und Zeit, eigene Forschungs- bzw. Qualifizierungsarbeiten vorzustellen und zu besprechen.

Literatur

Alexander Deeg / David Plüss, Liturgik, Gütersloh 2021.

Leistungsnachweis

Angaben folgen.

Kirchenrecht

 

89

Theologische Grundlegung und Einführung in die Hermeneutik und Methodik der Kirchenrechtswissenschaft

 

Meckel

Ü G M4
1 st. - 1.5 LP

Mi 14.30 – 16.05
bis zum 11.06.2025

 

Was ist Kirchenrecht? Benötigt die Kirche Kirchenrecht? In welchem Verhältnis steht die Kirchenrechtswissenschaft zu anderen theologischen Disziplinen? Welche Rechtsquellen zieht die Kirchenrechtswissenschaft heran? Wie werden kirchenrechtliche Normen begründet? Mit welchen Grundbegriffen arbeitet das Kirchenrecht? Welche Hermeneutik und Methodik ist bei der Auslegung der Rechtsquellen zu beachten? Die Übung beantwortet diese Fragen und führt in die theologische Grundlegung des Kirchenrechts sowie in die Hermeneutik und Methodik der Kirchenrechtswissenschaft ein. Die Anwendung kirchenrechtlicher Normen wird anhand konkreter Fallbeispiele aus der Praxis verdeutlicht, sodass zugleich die Relevanz der kirchlichen Rechtsordnung für das Handeln der Kirche deutlich wird.

Literatur

Handbuch des katholischen Kirchenrechts, hg. v. S. Haering – W. Rees – H. Schmitz, Regensburg 3. Auflage 2015; Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht, 4 Bde., hg. v. H. Hallermann – T. Meckel – M. Droege – H. de Wall, Paderborn 2019-2021 [LKRR]; Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz, hg. v. K. Lüdicke, Loseblattwerk, Essen 1985ff. [MKCIC]; Krämer, Peter, Braucht die Kirche eine rechtliche Ordnung? Anthropologische Voraussetzungen und theologische Grundlagen des kirchlichen Rechts: TrThZ 2002, 212-225; Meckel, Thomas, Konzil und Codex – Zur Hermeneutik der Kirchenrechtswissenschaft am Beispiel der christifideles laici, Paderborn 2017 (KStKR 18); ders., Art. Amt, Katholisch: LKRR Bd. 1, 108-111; ders., Art. Communio, Katholisch: LKRR Bd. 1, 518-520; ders., Art. Dienst, Katholisch: LKRR Bd. 1, 618f.; ders., Art. Erlaubtheit, Katholisch: LKRR Bd. 1, 858f.; ders., Art. Hermeneutik des Kirchenrechts, Katholisch: LKKR Bd. 2, 539-541; ders., Art. Interpretation, Auslegung, Katholisch: LKRR Bd. 2, 629-631; ders., Art. Kirchenrecht, Katholisch: LKRR Bd. 2, 859-861; Pack, Heinz, Methodik der Rechtsfindung im staatlichen und kanonischen Recht, Essen 2004 (Beihefte zum Münsterischen Kommentar 38); Pree, Helmuth, Art. Methodenlehre, Katholisch: LKRR Bd. 3, 212f.

Leistungsnachweis

M 4 Portfolio

 

90

Das Verfassungsrecht (Volk Gottes) und das Verkündigungsrecht der Kirche

Meckel

V G M10
2 st. - 3 LP

Mi 09.35 – 11.10

 

Die Tria-Munera-Lehre, die Lehre von den drei Diensten Christi des Verkündigens, Heiligens und Leitens, steht für die Gliederung der Bücher II bis IV des CIC/1983 Pate. Diese Vorlesung wendet sich dem munus regendi, dem Leitungsdienst, sowie dem munus docendi, dem Verkündigungsdienst der Kirche, und damit den Büchern II und III des CIC/1983 zu. Das zweite Buch des CIC/1983 wird mit der Überschrift „Volk Gottes“ versehen. Damit rezipiert der CIC/1983 einen der zentralen ekklesiologischen Bildbegriffe und gibt mit dieser Überschrift gleichsam das verfassungsrechtliche Programm bzw. Panorama vor. Die Vorlesung widmet sich der Rezeption der Ekklesiologie des II. Konzils im CIC/1983 und damit der Frage nach der organischen Struktur der Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen sowie der Frage nach der hierarchischen Struktur der Kirche auf den drei verfassungsrechtlichen Ebenen der Gesamtkirche, der Teilkirche und der Pfarrei. In diesem Kontext werden die verschiedenen Ämter und Dienste der Kirche erläutert. Ferner sind von der Verfassungsstruktur der Kirche die Vereinigungsstrukturen zu unterscheiden.

Neben diesem ersten Teil der Vorlesung zum munus regendi der Kirche widmet sich die Vorlesung in ihrem zweiten Teil dem munus docendi. Im Rahmen des Verkündigungsdienstes der Kirche stellen sich insbesondere die Fragen der Verbindlichkeitsgrade lehramtlicher Äußerungen und dem von den Gläubigen erwarteten Gehorsam, der rechtlichen Regelung des Predigtdienstes, der Katechese und des Religionsunterrichts.

 

Literatur

Hallermann, Heribert, Pfarrei und pfarrliche Seelsorge. Ein kirchenrechtliches Handbuch für Studium und Praxis, Paderborn – München – Wien – Zürich 2004 (KStKR 4); ders., Ratlos – oder gut beraten? Die Beratung des Diözesanbischofs, Paderborn – München – Wien – Zürich 2010 (KStKR 11); ders., Die Pfarrei weiter denken. Eine Einladung zum Sehen, Urteilen und Handeln, Münster 2020 (Kirchen- und Religionsrecht 30); Krämer, Peter, Wer sind die Träger des kirchlichen Verkündigungsdienstes?: Communio in Ecclesiae Mysterio (FS W. Aymans), hg. v. K. Th. Geringer – H. Schmitz, St. Ottilien 2001, 247-267; Meckel, Thomas, Die Herde am Laufen halten. Lebendige Hirtensorge mit dem Kirchenrecht: Menschendiener – Gottesdiener. Anstöße – Ermutigungen – Reflexionen, hg. v. H. Hallermann, Würzburg 2010 (WTh 4), 181-211; ders., Religionsunterricht im Recht. Perspektiven des katholischen Kirchenrechts und des deutschen Staatskirchenrechts, Paderborn – München – Wien – Zürich 2011 (KStKR 14); ders., Die Tria-Munera-Lehre in Konzil und Codex: Ius canonicum in communione christifidelium (FS H. Hallermann), hg. v. M. Graulich – T. Meckel – M. Pulte, Paderborn – München – Wien – Zürich 2016 (KStKR 23), 115-148; ders., Konzil und Codex – Zur Hermeneutik der Kirchenrechtswissenschaft am Beispiel der christifideles laici, Paderborn 2017 (KStKR 18); Ohly, Christoph, Der Dienst am Wort Gottes. Eine rechtssystematische Studie zur Gestalt von Predigt und Katechese im Kanonischen Recht, St. Ottilien 2008 (Münchener Theologische Studien III. Kanonistische Abteilung 63); Riedel-Spangenberger, Ilona, Die Communio als Strukturprinzip der Kirche und ihre Rezeption im CIC/1983: TrThZ 97 (1988), 217-238; Leitungsstrukturen der katholischen Kirche. Kirchenrechtliche Grundlagen und Reformbedarf, hg. v. I. Riedel-Spangenberger, Freiburg – Basel – Wien 2001 (QD 198); Rechtskultur in der Diözese. Grundlagen und Perspektiven, hg. v. I. Riedel-Spangenberger, Freiburg 2006 (QD 219); Witsch, Norbert, Synodalität auf Ebene der Diözese. Die Bestimmungen des universalkirchlichen Rechts der Lateinischen Kirche, Paderborn – München – Wien – Zürich 2004 (KStKR 1).

Leistungsnachweis

M 10 Kommissionsprüfung

 

91

Kolloquium zur Vorlesung "Das Verfassungsrecht (Volk Gottes) und das Verkündigungsrecht der Kirche“

Jünger

Koll G M10
1 st.

Mo 13.30 – 14.15
Termine nach Vereinbarung

 

Das Kolloquium gibt die Möglichkeit, den Stoff der Vorlesung "Das Verfassungsrecht (Volk Gottes) und das Verkündigungsrecht der Kirche" für die Prüfungsvorbereitung zu repetieren und bietet zusätzlichen Raum für Fragen und Diskussion.

Literatur

S. LV 90 Das Verfassungsrecht (Volk Gottes) und das Verkündigungsrecht der Kirche

Leistungsnachweis

Hinweise

Termine nach Vereinbarung mit dem Lehrenden.

 

92

Aktuelle kirchenrechtliche und religionsrechtliche Arbeiten

Meckel

auf persönliche Einladung durch den Dozenten

OS A G
2 st. - 4 LP
 

Das Oberseminar besteht aus zwei Teilen. Zum einen dient es der gemeinsamen Diskussion und Besprechung aktueller kirchenrechtlicher und religionsrechtlicher Themen und Arbeiten und zum anderen der vertieften Auseinandersetzung mit Quellen und Literatur des Kirchenrechts, der kirchlichen Rechtsgeschichte und des Religionsrechts.

Leistungsnachweis

Postgraduale Studierende können durch mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit einen Leistungsnachweis erwerben.

Hinweise

Teilnahme auf Einladung des Dozenten.

Humanwissenschaften

 

100

Methoden empirischer Sozialforschung

Mertesacker

L M15 PO
2 st. - 3 LP

Do 14.30 – 16.05

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

Griechisch

 

110

Griechisch II

Hühne

SK G
5 st. - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung)

Mo 13.30 – 16.00
Di 08.45 – 10.20

 

Ziel des Sprachkurses Griechisch II ist es, die Unterrichtsthemen (bes. den Aorist und die Partizipien) der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben, um mit Abschluss des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten.

Die Übungsintensität und -methodik soll durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt und die Lesefähigkeit durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden.

Literatur

Folgendes Lehrbuch wird weiterhin benutzt:

Bibelgriechisch leicht gemacht - Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, hrsg. v. D. Häußer/W. Haubeck, Gießen: Brunnen Verlag, 1. Aufl., 2019 (ISBN 978-3-7655-9356-7)[Ältere Auflagen sind nicht mehr sinnvoll benutzbar].

Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt.

Leistungsnachweis

Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Griechisch (nach § 6, 1 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden.

 

111

Griechisch Lektüre

Hühne

SK G
1 st. - 1 LP

Di 16.15 – 17.00

 

Zwei Themen sind Gegenstand der Lektüre:

1) Das spätantike Proömium des Musaios-Epyllions Hero und Leander (V. 1-29) im Vergleich zu den Homer-Proömien.

 

2) Gleichnisse in der Antike, von den homerischen über die platonischen (insb. das Liniengleichnis) bis zu den neutestamentlichen in Übersetzung und Struktur.

Literatur

Textvorlagen bzw. die entsprechende Sekundärliteratur werden jeweils nach Bedarf in den einzelnen Sitzungen in Kopieform ausgeteilt.

Leistungsnachweis

Teilnahme-Nachweis.

Hinweise

Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"

(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).

Latein

 

112

Latein II

Hühne

SK G
5 st. - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung)

Mo 16.15 – 17.50
Di 13.30 – 16.00

 

Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. In diesem zweiten Teil geht es um die gezielte Einübung komplexer Strukturen der lateinischen Syntax (best. Konstruktionen, Modi, Haupt-/Nebensatzeinteilung u.a.) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte; dafür ist eines der u.g. Wörterbücher notwendig. Ferner werden mit Blick auf die abschließende Prüfung 1-2 Probeklausuren geschrieben.

Literatur

Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt:

Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0).

Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7).

Wörterbücher von Pons, Langenscheidt oder der „Stowasser“.

Leistungsnachweis

Magisterstudium: Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein (nach § 6, 2 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden.

 

113

Latein Lektüre

Hühne

SK G
2 st. - 2 LP

Di 10.35 – 12.10

 

Schwerpunkt dieser Lektüre werden nochmals ausgewählte Partien von Hobbes' "Leviathan" (bes. c. XIII) zu Themen wie "Gleichheit der Menschen", "Naturrecht", "Homo homini lupus", "Staatsbildung", "Leviathan" (nach Hiob 14) und "Souverän" sein, eventuell im Vergleich zu Ciceros "De re publica" bzw. Rousseaus "Contrat social" sein, abhängig vom Interesse der Teilnehmenden (s. Vorbesprechung)

Literatur

Textvorlagen mit Vokabelhilfen werden in der Veranstaltung ausgeteilt oder auf Anfrage per Mail zugesandt.

Weiterführende Literatur wird in den jeweiligen Sitzungen genannt.

Leistungsnachweis

Teilnahme-Nachweis.

Hinweise

Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"

(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).

 

114

Latein-Intensivkurs in den Sommerferien

Ortmann

SK G
5 st. - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung)

8 Wochen:
04.08. – 26.09.2025
Mo – Fr 09.00 – 14.30
inkl. Mittagspause
Schriftliche Prüfung und mündliche Prüfungen im Anschluss an den Kurs;
die Prüfungstermine werden noch bekannt gegeben

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

Hebräisch

 

115

Hebräisch II

Roth

SK G
3 st. - 10 LP

Fr 10.30 – 13.00

 

Dieser Sprachkurs führt den Kurs „Hebräisch I“ des Wintersemesters fort, und zwar beginnend mit Lektion 18 des Lehrbuchs. Neben dem Studium der Grammatik, vor allem der unregelmäßigen Verben, werden nun auch Übersetzungen größerer Lektürestücke hebräischer Texte aus der Biblia Hebraica erarbeitet. Dadurch wird die zuvor gelernte Grammatik angewandt und gesichert. Begleitend soll der Grundwortschatz weiter ausgebaut werden. Ziel dieses Kurses ist es, dass die Studierenden in der Lage sind, mit den üblichen Hilfsmitteln (Wörterbuch, Grammatik) alttestamentliche Texte von mittlerem Schwierigkeitsgrad zu übersetzen und der philologischen Argumentation bibelwissenschaftlicher Kommentare folgen zu können.

 

Am Ende des Sommersemesters kann damit nach bestandener Sprachprüfung das Hebraicum erworben werden.

Literatur

Neef, Heinz-Dieter, Arbeitsbuch Hebräisch. Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. 8., durchgesehene und erweiterte Auflage. Tübingen 2021.

 

Biblia Hebraica Stuttgartensia, hg. von K. Elliger und W. Rudolph, verkleinerte Ausgabe, Nr. 5219. 5., verbesserte Auflage. Stuttgart 1997.

 

PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch: Althebräisch-Deutsch, hg. von F. Matheus, 10.000 Stichwörter und Wendungen. Stuttgart 2022.

Leistungsnachweis

Gemäß der Sprachprüfungsordnung besteht der Leistungsnachweis aus zwei Teilen: 1) Eine dreistündige Klausur, in der ca. 160 Wörter eines mittelschweren Textes aus der Biblia Hebraica zu übersetzen und 10 Formen grammatisch zu bestimmen sind (vgl. §6). 2) Eine 15-minütige mündliche Prüfung, in der ca. 50 Wörter eines in „Hebräisch II“ behandelten Textes aus der Biblia Hebraica übersetzt und in einem Prüfungsgespräch besprochen werden (vgl. §7). Das Bestehen der Klausur ist Voraussetzung für die Teilnahme an der mündlichen Prüfung. Beide Teile werden gleich gewichtet und ergeben die Gesamtnote.

Hinweise

Bitte melden Sie sich für die Lehrveranstaltung bei Moodle an, auch wenn Sie bereits an „Hebräisch I“ teilgenommen haben.

Bitte besorgen Sie sich rechtzeitig vor Beginn der Lehrveranstaltung ein Wörterbuch (siehe Literaturangaben).

Medien und öffentliche Kommunikation

 

130

Seminar 4: Journalistisches Schreiben

Hipp / Prange

Ü G M23 - 1 LP

Fr  09.05.2025, 14.00 – 18.00
Sa 10.05.2025, 09.00 – 18.00

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

 

131

Seminar 5: Publizieren im Netz 2

Quarch / Schnaubelt

Ü G M23 - 1 LP

Fr  19.09.2025, 09.00 – 18.00
Sa 20.09.2025, 09.00 – 16.00

 

Leistungsnachweis

Angaben folgen demnächst.

Islam und christlich-muslimische Begegnung

 

140

Modul IV: Christlich-islamische Beziehungen

Specker / Güzelmansur

V G M23 S4b
2 st. - 3 LP

Fr 16.00 – 19.15
Termine:
09.05.2025, 30.05.2025, 13.06.2025, 20.06.2025, 11.07.2025
Sa 12.07.2025, 09.30 – 17.00

 

Der vierte und letzte Teil des Vorlesungszyklus „Islam und christlich-muslimische Begegnung“ beschäftigt sich mit der Geschichte und Gegenwart der christlich-islamischen Beziehungen und verschiedenen Ansätzen einer christlichen Deutung des Islam. Hierzu soll zunächst ein Überblick über koranische und nachkoranische Deutungen des Christentums gegeben werden. In Korrespondenz hierzu werden einige exemplarische christliche Bezugnahmen auf den Islam dargestellt. Eine eigene Einheit widmet sich sodann der „kopernikanischen Wende“ der christlich-islamischen Beziehungen im II. Vatikanischen Konzil, bevor schließlich die Gegenwart durch eine differenzierende Auseinandersetzung mit islamkritischen Haltungen sowie einigen ausgewählten aktuellen Themen in den Blick kommt.

Literatur

Bernhardt, Reinhold: Inter-Religio. Das Christentum in Beziehung zu anderen Religionen. (Beiträge zu einer Theologie der Religionen. Band 16.) Zürich 2019.

Marshall, David: Roman Catholic Approaches to the Qur’ān since Vatican II. In: Islam and Muslim-Christian Relation 25 (2014), 89-100.

Samir, Samir Khalil/ Koller, Michaela: Muslime und Christen. Geschichte und Perspektiven einer Nachbarschaft. Augsburg 2011.

Thomas, David: The Bloomsbury Reader in Christian-Muslim Relations 600-1500. London 2022.

Zirker, Hans: Der Koran in christlicher Sicht. In: MThZ 52 (2001), 3-15.

 

Leistungsnachweis

 

141

Tutorium zum Zertifikatsprogramm "Islam und christlich-muslimische Begegnung“

Specker

T G M23 - 1.5 LP (nur für Studierende. die das Abschlusszertifikat erwerben)

Do 05.06.2025, 18.00 – 19.30
Do 10.07.2025, 18.00 – 19.30
Do 17.07.2025, 18.00 – 19.30

 

In den Tutorien werden die Begegnungs- und Rechercheprojekte der Teilnehmenden vorgestellt sowie ggf. aktuelle Fragen erörtert.

Die Teilnahme an mindestens 2 von 3 Tutorien sowie die Erstellung einer Präsentation ist verpflichtend.

 

Leistungsnachweis