Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Sommersemester 2023)
1
Einführung in das Studium der Philosophie und Theologie
Brusky
2 st. - 3 LP
Di 14.30 – 16.05
In der Übung sollen Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens erlernt, eingeübt und vertieft, Methoden der Literaturrecherche in Bibliotheken (Sankt Georgen & Goethe Universität) und darüber hinaus eingeübt sowie weitere theologie- und philosophiespezifische Fähigkeiten erworben werden. Die Vorbereitung von und Feedback zu Referaten, die Erarbeitung von wissenschaftlichen Texten sowie Prüfungsvorbereitungen und das modularisierte Studium werden des Weiteren behandelt. Aus der Übung soll die Fähigkeit zur Selbstevaluation hervorgehen, ob der Besuch weiterer einführender Kurse zeitnah notwendig ist. Außerdem soll für das Studium in Sankt Georgen notwendiges Werkzeug (Lernplattformen etc.) vorgestellt sowie Methoden des Zeitmanagements und Lerntechniken vorgeschlagen werden.
Literatur
Wird in der Übung angegeben bzw. ausgegeben. Mögliche Auswahl:
Jung, Martin, Einführung in die Theologie, Darmstadt 2004.
Lammers, Katharina; von Stosch, Klaus, Arbeitstechniken Theologie, Paderborn 2014.
Raffelt, Albert, Theologie studieren. Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten, Freiburg 72008.
Stubenrauch, Bertram, Theologie studieren, Stuttgart 2018.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
12
Einführung in die formale Logik
Wahlberg
1 st. - 1.5 (M5) / 2 (P3) LP
Mi 08.45 – 09.30
Die Übung bietet eine Einführung in die moderne Aussagen- und Prädikatenlogik aus syntaktischer und semantischer Perspektive. Neben den Grundlagen der Formalisierung und den basalen semantischen Kalkülen (Wahrheitstafeln für Junktoren) werden die Prinzipien der aussagen- und prädikatenlogischen Deduktion bevorzugt erörtert. Die Anwendung des erlernten Instrumentariums auf philosophisch-theologische Argumente veranschaulicht die Signifikanz formal-logischer Verfahren für die philosophische und theologische Wissenschaft.
Literatur
Elke Brendel, Logik-Skript 1. Wahrheit und logisches Schließen, Frankfurt am Main 2018.
Winfried Löffler, Einführung in die Logik, Stuttgart 2008.
Theodore Sider, Logic for Philosophy, Oxford 2010
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
13
Die philosophische Gotteslehre des Thomas von Aquin (ScG I)
Herzberg
2 st. - 4 LP
Di 16.15 – 17.50
Gegenstand dieses Hauptseminars ist die philosophische Theologie des Thomas von Aquin, wie er sie im ersten Buch seiner "Summa contra gentiles" entfaltet. Wir werden versuchen, den Text so genau wie möglich zu studieren und uns dabei auch mit einigen von Thomas genannten Referenztexten (insbes. von Aristoteles) genauer beschäftigen. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird eine gründliche Vorbereitung auf jede Sitzung erwartet.
Literatur
Textgrundlage:
Thomas von Aquin, Summa contra gentiles. Erster Band. Buch I. Herausgegeben und übersetzt von Karl Albert und Paulus Engelhardt unter Mitarbeit von Leo Dümpelmann, Darmstadt 2.Aufl. 1987.
Literatur:
Brian Davies/Eleonore Stump (ed.), The Oxford Handbook of Aquinas, Oxford 2012.
Leo Elders, The Philosophical Theology of St. Thomas Aquinas, Leiden u.a. 1990.
Helmut Hoping, Weisheit als Wissen des Ursprungs. Philsoophie und Theologie in der "Summa contra gentiles" des Thomas von Aquin, Freiburg i.Br. 1997.
Norman Kretzmann, The Metaphysics of Theism. Aquinas's Natural Theology in Summa contra gentiles I, Oxford 1997.
Robert Pasnau/Christopher Shields, The Philosophy of Aquinas, Boulder 2004.
Rolf Schönberger, Thomas von Aquin zur Einführung, Hamburg 1998.
Rolf Schönberger, Thomas von Aquins "Summa contra gentiles", Darmstadt 2001.
Ludwig Schütz, Thomas-Lexikon, Paderborn 1895, repr. Stuttgart 1958.
Eleonore Stump, Aquinas, London/New York 2003.
John Wippel, The Metaphysical Thought of Thomas Aquinas: From Finite Being to Uncreated Being, Washington 2000.
Albert Zimmermann, Thomas lesen, Stuttgart 2000.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
14
Philosophiegeschichte der Neuzeit
Kühnlein
2 st. - 3 LP
Do 16.15 – 17.50
Die Philosophie der Neuzeit (ca. 1400-1800) ist durch zahlreiche Umwälzungen geprägt. Durch den Aufstieg der modernen Naturwissenschaften etablierte sich ein neues Methodenbewusstsein, dass die Vorstellungen von theoretischer Erkenntnis, politischer Ordnung und moralischer Emanzipation von Grund auf revolutionierte. Dieser langsame Transformationsprozess in die moderne Immanenz wird in der Vorlesung typologisch nachvollzogen. Erkenntnistheoretisch beschäftigt sich die Vorlesung mit dem Empirismus und dem Rationalismus; politisch mit den Vertragstheorien, den neuen Philosophien der Toleranz und dem Utilitarismus; im letzten Abschnitt der Vorlesung werden die neuzeitlichen Revisionen in ihren Auswirkungen auf das Verhältnis von Moral und Religion diskutiert (Theodizee und christlicher Existenzialismus).
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
15
Philosophiegeschichte der Gegenwart (19./20. Jahrhundert)
Disse
2 st. - 3 LP
Di 10.35 – 12.10
Die Vorlesung führt in die Philosophie der Moderne von Kant bis Foucault ein. Sie befasst sich mit vier für diese Epoche besonders signifikanten Themen (Freiheit, Intersubjektivität, Naturwissenschaften als Paradigma und Endlichkeit). Jedes dieser Themen wird durch die Darstellung einiger herausragender Denkansätze der philosophischen Moderne exemplifiziert.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
17
Lektürekurs Philosophiegeschichte der neueren Zeit und der Gegenwart
Wahlberg
1 st. - 2 LP
Do 10.35 – 12.10
Termine:
13.04.2023, 27.04.2023, 11.05.2023, 01.06.2023, 15.06.2023, 29.06.2023, 13.07.2023
In diesem Kurs wird A.J. Ayers "Sprache, Wahrheit und Logik" (Original: "Language, Truth and Logic", 1936) studiert. Als ein kompaktes Manifest des Logischen Empirismus' gilt das Werk bis in die Gegenwart als natürlicher Bezugspunkt für Reflektionen über die Grenzen des sinnvollen Sprechens und die Möglichkeiten metaphysischer Erkenntnis.
Literatur
Alfred J. Ayer, Sprache, Wahrheit und Logik, Stuttgart: Reclam, 1972.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Das Buch ist von den Teilnehmenden vor der ersten Sitzung selbst zu beschaffen, entweder in deutscher oder in englischer Sprache.
18
Dietrich Bonhoeffer, Ethik
Herzberg / Knorn
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung entweder bei herzberg@sankt-georgen.de oder knorn@sankt-georgen.de
1 st. - 4 LP
Fr 14.04.2023, 14.00 – 18.00 in der PTH Sankt Georgen
Fr 05.05.2023, 14.00 – 18.00 in der LThH Oberursel
Fr 12.05.2023, 14.00 – 18.00 in der PTH Sankt Georgen
Fr 07.07.2023, 09.00 – 13.00 in der LThH Oberursel
Gegenstand dieses Oberseminars, das in Kooperation mit Professoren der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel stattfindet, sind die von Dietrich Bonhoeffer zwischen 1940 und 1943 niedergeschriebenen und posthum veröffentlichten Manuskripte zur "Ethik". Wir werden diese aus verschiedenen Perspektiven der Systematischen Theologie und der Ethik so intensiv wie möglich studieren.
Die vier Block-Veranstaltungen finden abwechselnd in Sankt Georgen und in Oberursel statt.
Literatur
Textgrundlage:
Dietrich Bonhoeffer, Ethik. Hg. v. Ilse Tödt, Heinz Eduard Tödt, Ernst Feil und Clifford Green (Dietrich Bonhoeffer Werke Bd. 6), Gütersloh 1992, 4.Aufl. 2013.
Literatur zur Einführung:
Friederike Barth, Die Wirklichkeit des Guten. Dietrich Bonhoeffers "Ethik" und ihr philosophischer Hintergrund, Tübingen 2011.
Ernst Feil, Die Theologie Dietrich Bonhoeffers, Mainz 1971.
Christiane Tietz (Hg.), Bonhoeffer Handbuch, Tübingen 2021.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung bis 11.04.2023 entweder bei herzberg@sankt-georgen.de oder bei knorn@sankt-georgen.de
61
Kolloquium zur Vorlesung „Fair beteiligen, füreinander sorgen, ökologische Ver-netzungen beachten. Wirtschaftsethik in katholischer Tradition“
Reiners
1 st. - 1.5 (P10 P11) LP
Mo 10.35 – 12.10
Termine:
08.05.2023, 22.05.2023, 05.06.2023, 19.06.2023, 03.07.2023
Wir werden gemeinsam die Vorlesung „Fair beteiligen, füreinander sorgen, ökologische Vernetzungen beachten. Wirtschaftsethik in katholischer Tradition“ anhand von einschlägigen Texten nachbereiten und damit die Thematik vertiefend erarbeiten und ausarbeiten.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
86
Zum Lied wurde mir dein Wort (Ps 119,7) – Hymnologische Untersuchungen zum Verhältnis von Musik und Sprache im Kirchengesang
Föller
2 st. - 3 LP
Di 16.15 – 17.50
Wo hört Sprache auf, wo fängt Musik an?
Was haben beide miteinander zu tun?
Welche Erkenntisse lassen sich daraus im Hinblick auf den Liturgiegesang ableiten?
Anhand solcher und ähnlicher Fragen bietet die Übung einen Überblick über das Repertoire des (deutschen) Kirchengesangs: von rudimentären Ressourcen und Erscheinungsformen der Frühzeit bis zu musikalischen Resonanzen des liturgischen Singens der Gegenwart. Fragen der sprachlich/musikalischen Kohärenz werden dabei nicht weniger Beachtung finden wie Überlegungen zur etwaigen Verortung in liturgischen Kontexten.
Literatur
Hansjakob Becker u. a. (Hg.), Geistliches Wunderhorn – Große deutsche Kirchenlieder, München 2001.
Michael Schneider, Zur theologischen Bedeutung der Kirchenmusik, Köln 2001.
Ansgar Franz (Hg.), Kirchenlied im Kirchenjahr – Fünfzig neue und alte Lieder zu den christlichen Festen, Tübingen 2002.
Heirich Riem, Das Kirchenlied am Anfang des 21. Jahrhunderts. (= Mainzer Hymnologische Studien 12, hg. v. Hermann Kurzke), Tübingen 2004.
Peter Planyawsky, Katholische Kirchenmusik, Innsbruck 2010.
Ansgar Franz/Hermann Kurzke/Christiane Schäfer (Hg.), Die Lieder des Gotteslob: Geschichte – Liturgie – Kultur, Stuttgart 2016.
Mechthild Bitsch-Molitor/Ansgar Franz/Christiane Schäfer (Hg.), Die Lieder des Mainzer Gotteslobs: Geschichte – Musik – Spiritualität, Ostfildern 2022.
i.w.S.:
Wolfgang Hochstein und Christoph Krummacher (Hg.), Geschichte der Kirchenmusik 4 (Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts und die Herausforderungen der Gegenwart), Laaber 2014.
Musica sacra (Zeitschrift des Allgemeinen Cäcilienverbandes), Jahrgänge 130-142, Regensburg 2010-2023.
Corinna Dahlgrün, Die Botschaft des Evangeliums und die Sprache der Töne. Theologische Überlegungen zur Musik im Gottesdienst, in: Liturgisches Jahrbuch 56 (2006).
Wolfgang Bretschneider, Dem Sprachlosen eine Stimme geben, in: Albert Gerhards (Hg.), Kirchenmusik im 20. Jahrhundert. Erbe und Auftrag, Münster 2005.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
31
Das Volk Gottes aus Israel und den Völkern
Böhler
2 st. - 3 LP
Di 08.45 – 10.20
Nach theoretischen Vorbemerkungen über den Bibelkanon als ganzen gehen wir die Heilige Schrift der Reihe nach durch, von der Genesis über Jesaja und Tobit zum Evangelium und den Paulusbriefen, um zu sehen, wie Gott sich ein besonderes Volk, Israel, auserwählt um sich schließlich durch Israel ein Gottesvolk aus allen Nationen, die Catholica, zu schaffen.
Literatur
D. Böhler, Der Kanon als hermeneutische Vorgabe biblischer Theologie, TheoPhil 77 (2002) 161-178; G. Lohfink, Braucht Gott die Kirche?, Freiburg 1998; D. Böhler, Zentrale Texte des Alten Testaments, Lehrbrief 6, Theologie im Fernkurs, Würzburg 2021.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
32
Kohelet
Böhler
2 st. - 4 LP
Do 08.45 – 10.20
Was ist Glück? Kann Leben als cursus ad mortem überhaupt glücken? Wenn ja, wie ist das Glück zu finden in all dem Unglück und Missglücken? Der Philosoph Kohelet geht der Frage in Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen hellenistischen Philosophie nach und gibt eine genuin israelitische Antwort. Der Kirchenvater Hieronymus (Koheletkommentar = Commentarius in Ecclesiasten, CCL 72, I 1) sieht in den drei salomonischen Büchern des hebräischen Kanons (Spr, Koh, Hld) einen Parallel- oder gar Gegenentwurf zum hellenistischen Bildungsprogramm: Griechische Philosophie lehrt zuerst Ethik (wie man leben soll), dann Physik (wie die Welt ist), dann Theologie (Gotteserkenntnis). Ebenso lehren die salomonischen Sprichwörter zuerst den jugendlichen Menschen (Spr 1,4.8.10) „de officiis per sententias“, in Kohelet den erwachsenen gewordenen (Koh 11,9) „ne quidquam in mundi rebus putet esse perpetuum, sed caduca et brevia universa quae cernimus“, bevor im Hohenlied der Gipfel dieses geistlich-sittlichen Weges erreicht wird: die Begegnung mit dem Bräutigam. Damit der letzte Schritt gelingen kann, ist für den Erwachsenen der mittlere, den Kohelet lehrt, der entscheidende: desillusioniert erkennen, was diese Welt gibt und was nicht und woher das wahre Glück kommt.
Literatur
N. Lohfink, Kohelet (NEB); L. Schwienhorst-Schönberger, Kohelet (HThKAT); E. Birnbaum, L. Schwienhorst-Schönberger, Das Buch Kohelet (NSK).
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
33
Hebräische Lektüre
Böhler
1 st. - 0 LP
Termine nach Vereinbarung
Der Lesekurs baut auf dem Hebraicum auf und soll die Hebräischkenntnissee der Teilnehmer lebendig erhalten und vertiefen. Eine persönliche Vorbereitung jeder Lesestunde wird nicht erwartet. Die Auswahl der zu lesenden Texte wird in der ersten Stunde vereinbart.
Literatur
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
117
Aramäisch
Böhler
Voraussetzung: Hebraicum
1 st. - 1 LP
Termine nach Vereinbarung
Die Sprache Abrahams (Dtn 26,5) und Esras, Jesu und Mariens, Petri und Magdalenas ist neben Hebräisch und Griechisch die dritte biblische Sprache. In wenigen Stunden soll (ausgehend von dem im Hebräischunterricht bereits gelegten Fundament) die aramäische Grammatik erlernt werden, um möglichst bald zur Lektüre der biblischen Originaltexte aus Daniel 2-7 und Esra 4-6 zu kommen.
Literatur
Materialien werden ausgegeben.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Im Regelfall wird das Hebraicum Voraussetzung sein , da die Kenntnis der hebr. Grammatik vorausgesetzt wird.
42
Begegnung, Konflikt und Dialog - Transformationsprozesse im Christentum
Heringer
2 st. - 4.5 LP
Mo 10.35 – 12.10
Das Christentum ist im Laufe der Kirchengeschichte durch verschiedene spannungsreiche Situationen herausgefordert worden. Diese haben auf unterschiedliche Art und Weise auf das Christentum bzw. die (katholische) Kirche eingewirkt und wurden wiederum selbst durch die Kirche beeinflusst. Die Vorlesung nimmt in historischer Perspektive verschiedene Dialog-, Austausch- und Konfliktprozesse in den Blick und analysiert die damit verbundenen Transformationsprozesse.
Literatur
Dominik Heringer, (K)ein Gang nach Canossa? Die lange Geschichte einer Fehldeutung, in: Trierer Theologische Zeitschrift 2/2022, 165-182.
Erwin Iserloh, Geschichte und Theologie der Reformation im Grundriss, Paderborn 19984, 9-39, 101-103, 120-122.
Klaus Schatz, Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte, 20082, 165-214.
Klaus Schatz, Zwischen Säkularisation und Zweitem Vatikanum, Der Weg des deutschen Katholizismus im 19. und 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M. 1986.
Hubert Wolf u. a. (Hrsgg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3, Darmstadt 2007.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
50
Offenbarungs- und Religionskritik II
Löffler
1 st. - 3 LP
Mi 09.35 – 11.20
bis 24.05.2023
Die Vorlesung bietet eine Vertiefung im Bereich der Offenbarungs- und Religionskritik anhand von drei ausgewählten Schwerpunkten: a) Atheistische Religionskritik (Feuerbach, Marx, Nietzsche), b) Theologische Religionskritik (Barth, Tillich) und c) Interreligiöse Religionskritik (am Beispiel der Herausforderung des christlichen Glaubens durch den Buddhismus).
Literatur
Die einschlägige Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben. Einen guten Überblick über die drei Schwerpunkte bieten:
a) Hans Küng, Existiert Gott?, München 1978, 221-469.
b) Hans-Joachim Kraus, Theologische Religionskritik, Neukirchen-Vluyn 1982.
c) Franco Sottocornola / Maria De Giorgi, A Christian-Catholic Appraisal of Buddhism, in: Karl Josef Becker / Ilaria Morali (Hg.), Catholic Engagement with World Religions. A Comprehensive Study, Maryknoll 2010, 443-458.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Die Vorlesung findet doppelstündig in der ersten Semesterhälfte statt.
51
Kolloquium zur Vorlesung "Offenbarungs- und Religionskritik II"
Löffler
1 st.
nach Vereinbarung
Das Kolloquium bietet die Möglichkeit, die Inhalte der Vorlesung zu vertiefen und zu diskutieren.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Termine nach Vereinbarung.
53
Ekklesiologie I
Knorn
2 st. - 3 LP
Do 14.30 – 16.05
Die Vorlesung bietet eine systematische Einführung in die Lehre von der Kirche aus katholischer Perspektive mit ökumenischer Ausrichtung. Ein wichtiger Bezugspunkt ist die Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils. Immer wieder wird auch dogmengeschichtlich auf die Entwicklung bestimmter Themen zurückgefragt und der Dialog mit neueren theologischen Ansätzen gesucht.
Thematisch werden zunächst Grundfragen zur Legitimation der Kirche behandelt. Ein weiterer Teil stellt verschiedene Modelle zur theologischen Beschreibung der Kirche vor und klärt die Sendung sowie das Ziel der Kirche. Zuletzt wird auf Fragen nach der Begründung der Institutionalität und der amtlichen Struktur der Kirche eingegangen.
Literatur
Sven Grosse: Ich glaube an die Eine Kirche. Eine ökumenische Ekklesiologie, Paderborn 2015.
Gregor Maria Hoff: Ekklesiologie (Gegenwärtig Glauben Denken), Paderborn 2011.
Walter Kasper: Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung, Freiburg 2011.
Spezielle Literatur sowie Quellentexte zur jeweiligen Thematik werden auf Moodle angegeben.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
54
Maria 3.0. Aktuelle Perspektiven der Mariologie
Vechtel
2 st. - 4 LP
Di 14.30 – 16.05
Das Anliegen dieses Seminars besteht nicht darin, eine Lanze für die Marienfrömmigkeit zu brechen, sondern ist theologisch: Wenn auch die Mariologie in den letzten Jahrzehnten nicht im Zentrum der theologischen Aufmerksamkeit stand, so sammeln sich in ihr doch viele wichtige Themen der Theologie (Christologie, theologische Anthropologie, Ekklesiologie bis hin zu ökumenischen u. interreligiösen Fragestellungen). Ausgehend von der Mariologie sollen wie durch eine Art „Brennglas“ hindurch einige der großen theologischen und dogmatischen Themen angeschaut und behandelt werden: Wie „marianisch“ muss die Christologie sein? Welche Rolle spielt Maria für das Verständnis des erbsündlich bestimmten Menschseins? Ist Maria „Mutter der Kirche“ und sogar „Vermittlerin“ von Gnade? Ist Maria „kirchentrennend“? Kann man ausgehend von der Mariologie ein Gespräch mit dem Islam führen? Wie lässt sich das Phänomen der Marienerscheinungen im 20. Jhdt. verstehen und bewerten? Wie lässt sich der Gestalt der Maria in feministischer Perspektive verstehen?
Diesen und anderen Fragen soll im Seminar nachgegangen werden, um zu einer begründeten Stellungnahme zur Rolle Marias für die dogmatische Theologie, den christlichen Glauben und das Leben der Kirche zu kommen. Wir werden unterschiedliche Texte lesen, um uns den oben genannten Fragestellungen in Gruppenarbeit und gemeinsamer Diskussion anzunähern (die Texte werden in Moodle eingestellt werden).
Literatur
Literatur (vorläufig):
Wolfgang Beinert (Hg.), Handbuch der Marienkunde (2 Bände); Regensburg 1996.
Christiane Eilrich, Gott zur Welt bringen: Maria: Von den Möglichkeiten und Grenzen einer protestantischen Verehrung der Mutter Gottes, Regensburg 2011.
Andreas Fuchs, Mariologie und "Wunderglaube": Ein kritischer Beitrag zur spiritualitätstheologischen Valenz der Mariophanie im Kontext humanwissenschaftlicher Fragestellungen, Regensburg 2009.
Bruno Forte, Maria – Mutter und Schwester des Glaubens, Zürich 1990.
Gisbert Greshake, Maria – Ecclesia. Perspektiven einer marianisch grundierten Theologie und Kirchenpraxis, Regensburg 2014.
Gruppe von Dombes, Maria in Gottes Heilsplan und in der Gemeinschaft der Heiligen, Frankfurt – Paderborn 1999.
Pia Gyger, Maria – Tochter der Erde, Königin des Alls, Düsseldorf 2005.
Kongregation für die Glaubenslehre, Die Botschaft von Fatima, Bonn 2000.
Mirja Kutzer u. Peter Walter, Maria in Geschichte und Gegenwart. Befreiende Perspektiven auf die Mutter Jesu, Freiburg 2022.
Gerhard Lohfink u. Ludwig Weimer, Maria – nicht ohne Israel, Freiburg 2008.
Karl-Heinz Menke, Fleisch geworden aus Maria, Regensburg 1999.
Gerhard Ludwig Müller, Maria – die Frau im Heilsplan Gottes, Regensburg 2002.
Josef Pfammater u. Eduard Christen (Hg.), Was willst Du von mir Frau? Freiburg/Schweiz 1995.
Karl Rahner, Sämtliche Werke Bd. 9. Maria, Mutter des Herrn, Freiburg 2004.
Karl Rahner, Visionen und Prophezeiungen. Zur Mystik und Transzendenzerfahrung, Freiburg 1989.
Joseph Ratzinger, Die Tochter Zion, Einsiedeln 1977.
Walter Schöpsdau (Hg.), Mariologie und Feminismus, Göttingen 1985.
Thomas A. Seidel u. Ulrich Schacht (Hg.), Maria. Evangelisch, Leipzig 2014.
Klaus von Stosch u. Muna Tatari, Prophetin - Jungfrau - Mutter. Maria im Koran, Freiburg i.Br. 2021.
Klaus Vechtel, Maria. Gott suchen und finden, Würzburg 2017.
Hans Ulrich Weidemann (Hg.), „Der Name der Jungfrau war Maria“ (Lk1,27). Neue exegetische Perspektiven auf die Mutter Jesu, Stuttgart 2018.
Knut Wenzel, Die Wucht des Undarstellbaren. Bildkulturen des Christentums, Freiburg 2019.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
57
Einführung in die Theologische Ethik - am Beispiel der Umweltethik
Emunds
2 st. - 4.5 (M3) / 3 (S1a) LP
Mo 15.15 – 16.50
Das Proseminar führt in die Theologische Ethik ein, die in den beiden Fächer "Moraltheologie" und "Christliche Gesellschaftsethik" entfaltet wird. Vermittelt wird ein Überblick über Ansätze der Ethik (Aristotelisch-Thomistische Ethik, Kantische Ethiktradition, Utilitarismus). Zugleich werden anhand der Umweltethik die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Fächer (Moraltheologie und Christliche Gesellschaftsethik) verdeutlicht. Zum Abschluss wird der Frage nach Spezifika christlicher Ethik nachgegangen.
Literatur
* Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn 1997.
* Ernst, Stephan: Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009.
* Reder, Michael/Gösele, Andreas/Köhler, Lukas/Wallacher Johannes: Umweltethik. Eine Einführung in globaler Perspektive (Grundkurs Philosophie 21), Stuttgart 2019.
* Vogt, Markus: Christliche Umweltethik. Grundlagen und zentrale Herausforderungen, Freiburg/Br. 2021.
* Rosenberger, Michael: Eingebunden in den Beutel des Lebens. Christliche Schöpfungsethik, Münster/Westf. 2021.
* Günther, Florian C.: Klimaethik – Klimapolitik – Klimasoziologie. Zur Theorie der sozialen Klimakatastrophe, Darmstadt 2022.
* Birnbacher, Dieter: Klimaethik. Eine Einführung, Ditzingen 2022.
* König, Elias: Klimagerechtigkeit. Warum wir eine sozial-ökologische Revolution brauchen, Münster/Westf. 2022
* Grunwald, Armin/Kopfmüller, Jürgen: Nachhaltigkeit, 3. Aufl., Frankfurt/M. 2022.
* Rixen, Stephan/Welskop-Deffaa, Eva-Maria (Hg.): Klimasozialpolitik. Der Klimaschutz-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts und seine Folgen, Freiburg/Br. 2023.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
58
Übung zum Proseminar "Einführung in die Theologische Ethik - am Beispiel der Umweltethik"
Emunds
1 st.
Mo 17.05 – 17.50
Vor- und Nachbereitung der Sitzungen des Proseminars
Literatur
Vgl. Proseminar
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
57
Einführung in die Theologische Ethik - am Beispiel der Umweltethik
Emunds
2 st. - 4.5 (M3) / 3 (S1a) LP
Mo 15.15 – 16.50
Das Proseminar führt in die Theologische Ethik ein, die in den beiden Fächer "Moraltheologie" und "Christliche Gesellschaftsethik" entfaltet wird. Vermittelt wird ein Überblick über Ansätze der Ethik (Aristotelisch-Thomistische Ethik, Kantische Ethiktradition, Utilitarismus). Zugleich werden anhand der Umweltethik die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Fächer (Moraltheologie und Christliche Gesellschaftsethik) verdeutlicht. Zum Abschluss wird der Frage nach Spezifika christlicher Ethik nachgegangen.
Literatur
* Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn 1997.
* Ernst, Stephan: Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009.
* Reder, Michael/Gösele, Andreas/Köhler, Lukas/Wallacher Johannes: Umweltethik. Eine Einführung in globaler Perspektive (Grundkurs Philosophie 21), Stuttgart 2019.
* Vogt, Markus: Christliche Umweltethik. Grundlagen und zentrale Herausforderungen, Freiburg/Br. 2021.
* Rosenberger, Michael: Eingebunden in den Beutel des Lebens. Christliche Schöpfungsethik, Münster/Westf. 2021.
* Günther, Florian C.: Klimaethik – Klimapolitik – Klimasoziologie. Zur Theorie der sozialen Klimakatastrophe, Darmstadt 2022.
* Birnbacher, Dieter: Klimaethik. Eine Einführung, Ditzingen 2022.
* König, Elias: Klimagerechtigkeit. Warum wir eine sozial-ökologische Revolution brauchen, Münster/Westf. 2022
* Grunwald, Armin/Kopfmüller, Jürgen: Nachhaltigkeit, 3. Aufl., Frankfurt/M. 2022.
* Rixen, Stephan/Welskop-Deffaa, Eva-Maria (Hg.): Klimasozialpolitik. Der Klimaschutz-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts und seine Folgen, Freiburg/Br. 2023.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
58
Übung zum Proseminar "Einführung in die Theologische Ethik - am Beispiel der Umweltethik"
Emunds
1 st.
Mo 17.05 – 17.50
Vor- und Nachbereitung der Sitzungen des Proseminars
Literatur
Vgl. Proseminar
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
60
Fair beteiligen, füreinander sorgen, ökologische Vernetzungen beachten. Wirtschaftsethik in katholischer Tradition
Emunds
2 st. - 4.5 (M13) / 3 (P10 P11 S3) LP
Mo 08.45 – 10.20
Das Wachstum der Weltwirtschaft hat die planetaren Grenzen erreicht. Trotzdem lebt etwa ein Zehntel der Weltbevölkerung am Rande des physischen Existenzminimums. Die COVID-Krise sowie die Engpässe bei Energie und Lebensmitteln infolge des russischen Kriegs in der Ukraine haben diese absolute Armut in den Ländern des Globalen Südens, aber auch weltweit die relative – auf das Wohlstandsniveau der jeweiligen Gesellschaft bezogene – Armut weiter erhöht. Zugleich sind in Deutschland und anderen Ländern des Globalen Nordens viele Beschäfigte einem hohen Zeitdruck ausgesetzt, der nur wenig Raum lässt für Sorgearbeit, Muße und Alltagsdistanz. Die kapitalistische Wirtschaft scheint die Grundlagen eines guten menschlichen Lebens und ihre eigenen Grundlagen aufzuzehren.
Die Vorlesung bietet anhand der Wirtschaftsethik einen Einblick in die Argumentationsweise der Christlichen Gesellschaft. Vor dem Hintergrund heutiger Gesellschaft und ihrer politischen Konflikte werden ethische Orientierungen für die Wirtschaft vorgestellt – aus der aktuellen Ethikdebatte, aber auch aus der katholischen Sozialtradition.
Literatur
* Nell-Breuning, Oswald von: Gerechtigkeit und Freiheit. Grundzüge katholischer Soziallehre, 2. Aufl., München 1985.
* Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik, Paderborn 1998.
* Bundesverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (Hg.): Texte zur katholischen Soziallehre, 9. Aufl., Köln 2007.
* Emunds, Bernhard: Politische Wirtschaftsethik globaler Finanzmärkte, 2014 (Grundlegungskapitel 1 und 3).
* Heimbach-Steins, Marianne u.a. (Hg.) Christliche Sozialethik. Grundlagen – Kontexte – Themen, Regensburg 2022.
* Thunberg, Greta (Hg.): Das Klima-Buch, Frankfurt/M. 2022.
* Nancy Fraser: Der Allesfresser. Wie der Kapitalismus seine eigenen Grundlagen verschlingt, Berlin 2023.
* Honneth, Axel: Der arbeitende Souverän. Eine normative Theorie der Arbeit, Berlin 2023.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
61
Kolloquium zur Vorlesung „Fair beteiligen, füreinander sorgen, ökologische Ver-netzungen beachten. Wirtschaftsethik in katholischer Tradition“
Reiners
1 st. - 1.5 (P10 P11) LP
Mo 10.35 – 12.10
Termine:
08.05.2023, 22.05.2023, 05.06.2023, 19.06.2023, 03.07.2023
Wir werden gemeinsam die Vorlesung „Fair beteiligen, füreinander sorgen, ökologische Vernetzungen beachten. Wirtschaftsethik in katholischer Tradition“ anhand von einschlägigen Texten nachbereiten und damit die Thematik vertiefend erarbeiten und ausarbeiten.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
62
Nach dem Synodalen Weg in der richtigen Spur? Rückblicke auf Ergebnisse des Synodalen Wegs und Ausblicke auf die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland
Emunds / W. Beck
2 st. - 4 LP
Mi 16.15 – 17.50
Das HS greift die zentralen kirchliche und theologischen Themen auf, die nach der MHG-Studie zu den Fällen sexuellen Missbrauchs durch Kleriker in der katholischen Kirche in Deutschland beim Synodalen Weg im Zentrum der Debatten standen. Ausgehend von den vier Grundlagentexten der Foren werden Thesen des Synodalen Wegs eingeordnet und im Rückgriff auf Positionen aus den begleitenden theologischen Debatten gemeinsam diskutiert. Die Themen sind: 1. Synodalität, 2. Das kirchliche Amt in einer synodalen Kirche, 3. Binäre Geschlechterordnung, 4. Katholische Sexuallehre, 5. Geistlicher Machtmissbrauch, 6. Kooperative Leitungsformen.
Das Seminar ist an vier Terminen mit den Theologischen Abendgesprächen der Hochschule verbunden, sieht also auch vier Abendtermine vor (Ende der Präsenzzeiten am 3.5., 10.5., 31.5. und 28.6. jeweils erst um 20.00 Uhr). Dafür findet in vier anderen Wochen der Vorlesungszeit kein Seminar statt. Prof.in Dr. Julian Knop (Erfurt), Gregor Podschun (BDKJ) und Prof.in Dr. Margit Eckholt (Osnabrück) sind jeweils bei den Seminarsitzungen (ab 16.15 Uhr) zu Gast, die jenem Theologischen Abendgespräch vorausgehen, bei dem sie Gesprächspartner:in sind.
Literatur
Die Literatur zu den genannten Themenfeldern wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben und zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
63
Aktuelle Studien zur Christlichen Gesellschaftsethik
Emunds / Kruip / Möhring-Hesse
Anmeldung bitte an: nbi@sankt-georgen.de
1 st. - 2 LP
Termine werden noch bekannt gegeben
Das Doktorandenkolloquium besteht zum einen aus einer eintägigen Veranstaltung gemeinsam mit Prof. Dr. Gerhard Kruip (Mainz) und Prof. Dr. Matthias Möhring-Hesse (Tübingen), bei dem die Aufbaustudierende Projekte vorstellen, zum anderen aus einem drei Mal stattfindenden online-Workshop Sozialethik, bei dem die Professuren für Sozialethik im Rhein-Main-Gebiet kooperieren.
Literatur
Wird ggf. bekannt gegeben.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Interessenten melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de an.
64
Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik
Emunds / Mandry / Hengsbach
Anmeldung bitte an: nbi@sankt-georgen.de
1 st. - 4 (nur zusammen mit Nr. 63 – Aktuelle Studien) LP
Termine werden noch bekannt gegeben
Das Oberseminar findet zusammen mit dem Lehrstuhl Moraltheologie/Sozialethik der Goethe-Universität (Prof. Dr. Christof Mandry) statt. Die Thematik wird noch festgelegt.
Literatur
Wird noch festgelegt.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Interessent*innen melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de an.
62
Nach dem Synodalen Weg in der richtigen Spur? Rückblicke auf Ergebnisse des Synodalen Wegs und Ausblicke auf die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland
W. Beck / Emunds
2 st. - 4 LP
Mi 16.15 – 17.50
Das HS greift die zentralen kirchliche und theologischen Themen auf, die nach der MHG-Studie zu den Fällen sexuellen Missbrauchs durch Kleriker in der katholischen Kirche in Deutschland beim Synodalen Weg im Zentrum der Debatten standen. Ausgehend von den vier Grundlagentexten der Foren werden Thesen des Synodalen Wegs eingeordnet und im Rückgriff auf Positionen aus den begleitenden theologischen Debatten gemeinsam diskutiert. Die Themen sind: 1. Synodalität, 2. Das kirchliche Amt in einer synodalen Kirche, 3. Binäre Geschlechterordnung, 4. Katholische Sexuallehre, 5. Geistlicher Machtmissbrauch, 6. Kooperative Leitungsformen.
Das Seminar ist an vier Terminen mit den Theologischen Abendgesprächen der Hochschule verbunden, sieht also auch vier Abendtermine vor (Ende der Präsenzzeiten am 3.5., 10.5., 31.5. und 28.6. jeweils erst um 20.00 Uhr). Dafür findet in vier anderen Wochen der Vorlesungszeit kein Seminar statt. Prof.in Dr. Julian Knop (Erfurt), Gregor Podschun (BDKJ) und Prof.in Dr. Margit Eckholt (Osnabrück) sind jeweils bei den Seminarsitzungen (ab 16.15 Uhr) zu Gast, die jenem Theologischen Abendgespräch vorausgehen, bei dem sie Gesprächspartner:in sind.
Literatur
Die Literatur zu den genannten Themenfeldern wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben und zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
70
Grundriss Pastoraltheologie
W. Beck
1 st. - 1 LP
Do 16.15 – 17.50
Termine:
13.04.2023, 20.04.2023, 27.04.2023, 04.05.2023, 11.05.2023, 25.05.2023, 01.06.2023
In der Pastoralkonstitution "Gaudium et spes" des Zweiten Vatikanischen Konzils hat sich die katholische Kirche lehramtlich zu einer Verschiebung ihres eigenen Schwerpunktes verpflichtet: sie verortet sich nicht mehr bloß als Religionsgemeinschaft im Gegenüber zur Welt, sondern überwindet mit dem Modus der Pastoralgemeinschaft (Hans-Joachim Sander) die verschiedenen Ansätze einer Kontrastidentität. Sie wird Weltkirche im eigentlichen Sinn und findet in ihrem Außen nicht nur ihre GesprächspartnerInnen oder VerkündigungsadressatInnen, sondern vor allem auch sich selbst und ihre eigene Identität. Mit diesem Überschreiten eines konfessionalistisch verengten Kirchenbildes erfolgt eine umfassende Entgrenzung, in der kirchliche und religiöse Praktiken des Volkes Gottes immer wieder pastoraltheologisch zu reflektieren sind. Hier liegen die Grundlagen universitärer Pastoraltheologie, denen in der Vorlesung als Einführung nachgegangen werden soll.
Literatur
- Bucher, Rainer: Theologie im Risiko der Gegenwart. Studien zur kenotischen Existenz der Pastoraltheologie zwischen Universität, Kirche und Gesellschaft, Stuttgart 2010.
- Haslinger, Herbert: Praktische Theologie. Grundlegungen (Handbuch 1), Mainz 1999.
- Haslinger, Herbert: Praktische Theologie. Durchführungen (Handbuch 2), Mainz 2000.
- Haslinger, Herbert: Pastoraltheologie, Paderborn 2015.
- Sander, Hans-Joachim, Glaubensräume. Topologische Dogmatik 1, Ostfildern 2019.
- Sander, Hans-Joachim: Theologischer Kommentar zur Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute. Gaudium et spes, in: Hünermann, Peter / Hilberath, Bernd Jochen (Hg.): Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Bd. 4, Freiburg i.B. 2005, 581-869.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Die Vorlesung besteht aus sieben Terminen in der ersten Hälfte des Semesters á 1,5 Stunden:
13.04.; 20.04.; 27.04.; 04.05.; 11.05.; 25.05.; 01.06.;
72
Einführung in das Verständnis und die geistliche Praxis des Pilgerns
Hainz
Anmeldung bitte bis spätestens 15.04.2023 an: michael.hainz@jesuiten.org
1 st. - 1 LP
Fr 09.06.2023, 14.00 – 18.00
Sa 10.06. – So 11.06.2023 Pilgertour
Pilgern ist „in“, ihm wohnt ein Zauber inne und es zieht gleichermaßen kirchlich-religiöse, spirituell suchende und säkulare Menschen in Bann. In seiner Attraktivität geht es weit über die Reichweite der sichtbaren Kirche hinaus. Für religiöse Akteure bietet das Pilgern zum einen die Chance, selbst eine authentische, leibhaft geerdete, ganzheitliche Spiritualität einzuüben. Zum anderen eröffnet es ihnen einen Begegnungs- und Übungsraum, um Menschen auf ihrer Suche nach Bewältigung biographischer Krisen und/oder erfüllender Spiritualität Hilfestellung und Begleitung anzubieten.
Die Übung besteht aus zwei Blöcken: In einem Theorieblock wird in geraffter Form all das vermittelt, was man für ein angemessenes Verständnis des zeitgenössischen Pilgerns braucht, nämlich Einblicke in die interreligiöse und ökumenische Bedeutsamkeit, die biblischen Grundlagen, die geschichtlichen Hintergründe sowie in die neuere Soziologie, Theologie und Spiritualität des Pilgerns. Im zweiten Teil werden wir an zwei Tagen, also mit einer Übernachtung in einer einfachen Pilgerunterkunft, eine geistliche Form praktischen Pilgerns einüben. Sie umfasst Pilgersegen, biblische Impulse, Übungsphasen in Stille, Austausch, gemeinsames Kochen, Singen und Beten. Diese Hinführung in eine ganzheitliche Spiritualität auf dem WEG stellt zugleich eine Auszeit und Atempause mitten im Semester dar.
Literatur
Antz, Christian/Bartsch, Sebastian/Hofmeister, Georg: Ich bin dann mal auf dem Weg! Spirituelle, kirchliche und touristische Perspektiven des Pilgerns in Deutschland, Berlin 2018; Heiser, Patrick/Kurrat, Christian (Hrsg.): Pilgern gestern und heute. Soziologische Beiträge zur religiösen Praxis auf dem Jakobusweg, Münster 2014; Hainz SJ, Michael: „...dass ich in dich hineinlaufe in deine Gegenwart“. Pilger-Literatur im Überblick, in: Geist und Leben, 93 (2020), 416-424; Herbers, Klaus: Jakobsweg. Geschichte und Kultur einer Pilgerfahrt, 2011; Jensen, Roger: Weit offene Augen. Pilgern gestern und heute, Göttingen 2018; Knapp, Andreas: Pace e bene! Ein spiritueller Pilgerbegleiter für den Franziskusweg, Würzburg 2019; Rutishauser, Christian: Zu Fuß nach Jerusalem. Mein Pilgerweg für Dialog und Frieden. Ostfildern 2013; St. Jakobusbruderschaft Trier (Hrsg.): Abenteuer Pilgern. Ein populäres Thema interdisziplinär erforscht, Würzburg 2017.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Anmeldung bitte bis 15.4. an michael.hainz@jesuiten.org
73
Oberseminar / Forschungskolloqium
W. Beck
Anmeldung bitte bis 01.04.2023 an: beck@sankt-georgen.de
1 st.
Termine werden noch bekannt gegeben
Kolloquium für Studierende im Aufbaustudium.
Termine werden zu Beginn des Semesters abgestimmt und mitgeteilt.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
74
Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik
Kießling / Sehr
Anmeldung bitte bis spätestens 11.04.2023 an:sehr@sankt-georgen.de
1 st. - 1.5 LP
Fr 10.35 – 12.10
Termine:
28.04.2023, 12.05.2023, 19.05.2023, 02.06.2023, 09.06.2023, 23.06.2023, 30.06.2023
Die Lehrveranstaltung will mit zentralen Fragen zeitgenössischer Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik vertraut machen. Angesichts der Breite des damit gegebenen inhaltlichen Spektrums konzentriert sich das Seminar auf das Kindesalter – unter Verweis auf Mk 10,15: „Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind …“
Zu den Seminarthemen gehören:
● Religionspädagogik: Verortung im Fächerkanon Praktischer Theologie
● Kindertheologie: Entwicklung in Stufen und/oder in Mustern
● Katechetik: Wege der Initiation
● Didaktik: Religionsunterricht in der Grundschule
Seminarteilnehmer*innen lernen Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik kennen und entwickeln in der Auseinandersetzung damit ihre je eigene Position.
Literatur
Biesinger, Albert, Gottesberührung. Wie Katechese Zukunft hat. Erfahrungen – Modelle – Ermutigungen, Ostfildern 2018.
Boschki, Reinhold, Kießling, Klaus, Kohler-Spiegel, Helga, Scheidler, Monika & Schreijäck, Thomas (Hrsg.), Religionspädagogische Grundoptionen. Elemente gelingender Glaubenskommunikation, Freiburg i.Br. 2008.
Kießling, Klaus, Günter, Andreas & Pruchniewicz, Stephan, Machen Unterschiede Unterschiede? Konfessioneller Religionsunterricht in gemischten Lerngruppen. Ansichten – Einsichten – Aussichten, Göttingen 2018.
Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015.
Rothgangel, Martin & Schröder, Bernd (Hrsg.), Religionsunterricht in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Neue empirische Daten – Kontexte – Aktuelle Entwicklungen, Leipzig 2020.
Szagun, Anna-Katharina, Glaubenswege begleiten – Neue Praxis religiösen Lernens, Hannover 2013.
Themenheft Sakramente: Katechetische Blätter 145 (2020) Heft 2.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
● Anmeldung bitte per E-Mail bis spätestens 11. April 2023 an: sehr@sankt-georgen.de
● Beginn am Freitag, 28. April 2023, 10.35 Uhr
75
Katechetik interdisziplinär
Höring
2 st. - 3 LP
Mo 10.35 – 12.10
13.30 – 15.30
Termine:
17.04.2023, 24.04.2023, 15.05.2023, 12.06.2023, 26.06.2023, 10.07.2023
Eine zeitgemäße Katechese erfordert eine Reihe verschiedener Kompetenzen. In dieser Vorlesung erwerben Sie ein Verständnis von Katechese auf der Basis ihrer historischer Entwicklung und vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen bzw. kirchlichen Situation. Sie werden in die Lage versetzt, unterschiedliche Lernorte und deren Chancen für Prozesse des Glauben-Lernens zu beschreiben sowie Zielperspektiven und didaktische Möglichkeiten im Blick auf verschiedene Zielgruppen zu reflektieren.
Literatur
I. Dokumente
1. Gesamtkirchliche Dokumente
Apostolisches Schreiben „Evangelii nuntiandi“ Seiner Heiligkeit Papst Paul VI. über die Evangelisierung in der Welt von heute, 1975, in: Texte zu Katechese und Religionsunterricht, hrsg. v. Sekretariat der dt. Bischofskonferenz [Arbeitshilfen 66], Bonn 1998.
Im Anschluss an die Bischofssynode 1974 und anknüpfend an die Texte des Konzils (vor allem Gaudium et spes) wird der tiefgreifende Wandlungsprozess der Inkulturation des Evangeliums in die jeweilige Gesellschaft näher beschrieben.
Apostolisches Schreiben „Catechesi tradendae“ Seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II. über die Katechese in unserer Zeit, 1979, in: Texte zu Katechese und Religionsunterricht, a.a.O..
Als Fortführung von EN wird der engere Prozess der Katechese skizziert.
Apostolisches Schreiben „Evangelii Gaudium” des Heiligen Vaters Papst Franziskus … über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute, hrsg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonfe-renz [VAp 194], Bonn 2013.
Ebenfalls EN aufgreifend, enthält es das ‘Programm’ von Papst Franziskus zur “missionarischen Umgestaltung” der Kirche.
Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung: Direktorium für die Katechese, hrsg. v. Sekretariat der dt. Bischofskonferenz [VAp 224], Bonn 2020.
Dritte, an EG anschließende Auflage eines weltweit geltenden katechetischen Direktoriums.
Vatikanische Dokumente sind auch über www.vatican.va/content/vatican/de.html zugänglich.
2. Deutschland
Das katechetische Wirken der Kirche. Arbeitspapier der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, 1974, in: Bertsch, L. (Hrsg.): Offizielle Gesamtausgabe II (Ergänzungsband), Freiburg i. Brsg. 1976. (Auch enthalten in: Sekretariat der dt. Bischofskonferenz: Texte zu Ka-techese und Religionsunterricht [Arbeitshilfen 66], Bonn 1998.)
Grundlegender Text zum Selbstverständnis der Gemeindekatechese, der allerdings nicht die Bedeutung eines Beschlusses erlangt hat.
Die deutschen Bischöfe. Pastoralkommission: Sakramentenpastoral im Wandel. Überlegungen zur gegenwärtigen Praxis der Feier der Sakramente – am Beispiel von Taufe, Erstkommunion und Firmung, hrsg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz [Die deutschen Bischöfe. Pastoralkommission 12], Bonn 1993.
Greift die aktuellen Herausforderungen in der Sakramentenpastoral auf.
Die deutschen Bischöfe: Katechese in veränderter Zeit, hrsg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz [Die deutschen Bischöfe 75], Bonn 2004.
Paralleltext zu „Der RU vor neuen Herausforderungen“ der DBK im Blick auf die Katechese in Gemeinde und anderen kirchlichen Handlungsfeldern.
Veröffentlichungen des Sekretariates der Deutschen Bischofskonferenz als Print oder pdf kostenlos erhalten: www.dbk-shop.de
3. Frankreich
Französische Bischofskonferenz: Nationales Dokument zur Orientierung der Katechese in Frankreich, hrsg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz [Stimmen der Weltkirche 40], Bonn 2007.
II. Lehrbücher, Einführungswerke, Konzeptionen
Adam, G.; Lachmann, R. (Hrsg.): Neues Gemeindepädagogisches Kompendium, Göttingen 2008.
Biesinger, A.: Gotteskommunikation, Religionspädagogische Lehr- und Lernprozesse in Familie, Schule und Gemeinde, Ostfildern 2012.
Bubmann, P. u.a. (Hrsg.), Gemeindepädagogik, Berlin 2012.
Emeis, D.: Grundriss der Gemeinde- und Sakramentenkatechese, München 2001.
Jakobs, Monika, Neue Wege der Katechese, München 2010.
Scharer, M.: Begegnungen Raum geben. Kommunikatives Lernen als Dienst in Gemeinde, Schule und Erwachsenenbildung, Mainz 1995.
Scheidler, M.; Hofrichter, C.; Kiefer, Th. (Hrsg.), Interkulturelle Katechese, München 2010.
Scheidler, M.; Kaupp, A.; Leimgruber, St. (Hrsg.): Handbuch der Katechese, Freiburg i. Br. 2011.
Tebartz-van Elst, Franz-Peter (Hg.), Katechese im Umbruch, FS für Dieter Emeis, Stuttgart 1998.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Blockveranstaltung mit anschließendem Kolloquium. Bitte beachten Sie die einzelnen Sitzungstermine.
76
Kolloquium zur Vorlesung "Katechetik interdisziplinär"
Höring
1 st. - 1.5 LP
Mo 15.45 – 17.30
Termine:
17.04.2023, 24.04.2023, 15.05.2023, 12.06.2023, 26.06.2023, 10.07.2023
siehe unter Vorlesung (Nr. 75)
Literatur
siehe unter Vorlesung (Nr. 75)
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
79
Führen mit Verantwortung I
Bernreiter
2 st. - 4 LP
Fr 26.05.2023, 16.00 – 21.00
Sa 27.05.2023, 09.00 – 16.00
Fr 23.06.2023, 16.00 – 21.00
Sa 24.06.2023, 09.00 – 16.00
Menschen zu führen ist überaus komplex, und dennoch eine wertvolle und lohnende Tätigkeit. Die „Fähigkeit zur Führung“ kommt nicht durch eine Weihe oder eine Positi-on, sondern ist ein erlernbares Handwerk. Das Geheimnis für Erfolg ist: Wer Men-schen führen will, muss Menschen lieben und sie in Ihrer Andersartigkeit respektieren und wertschätzen. Es geht nicht nur um die Sichtweise der Führenden, sondern auch darum, die Welt aus den Augen der Mitarbeitenden zu betrachten. Es geht darum die Potenziale der Mitarbeitenden zu erkennen und zu fördern und diese nutzbar zu ma-chen. Zur eigenen Freude und zum Wohle des Unternehmens/der Organisation ein-zusetzen. Das kann man lernen.
Wir werden uns gemeinsam einige Führungsinstrumente ansehen und „an uns“ aus-probieren. Diese Instrumente verlangen eine authentische und feinfühlige Anwendung. Wir arbeiten mit Menschen und für Menschen. Das Prinzip Selbstverantwortung wird uns beschäftigen. Ebenso die Frage: Wie kann ich Vertrauen herstellen? Warum sind manche erfolgreich und andere nicht?
Wie kann ich Entscheidungen, die ich täglich treffen muss, verantworten? Wie soll ich mich gerade in schwierigen Situationen verhalten?
Die Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmer lernen Möglichkeiten kennen, mit Men-schen, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern förderlich umzugehen und diese zu füh-ren. In den drei Bereichen
(1) Führung und Verantwortung,
(2) Führung und Vertrauen
(3) Führung und Kommunikation
Inhalte im Einzelnen:
(1) Führung und Verantwortung
• „Prinzip Selbstverantwortung“ als Schlüssel zu erfolgreicher Führung und Lei-tung verstehen
• persönliches Führungsverhalten reflektieren und optimieren
• Kompetenzen für das tägliche berufliche Handeln erschließen
• Christliche Werte als Kompetenzen verstehen lernen
(2) Führung und Vertrauen
• Vertrauen herstellen (?), erfahrbar machen und reflektieren
• in der Sinneswahrnehmung Sinn wahrnehmen; sich selbst trauen.
(3) Führung und Kommunikation
• das eigene Handeln im beruflichen Alltag reflektieren
• Alles ist Kommunikation! – Führung auch!
• durch Sprechen führen
Die Teilnehmerzahl ist auf 14 Personen beschränkt.
Voraussetzung ist die Teilnahme am gesamten Kurs.
Literatur
Bernreiter, Christian/ Stefanie Stahl, So bin ich eben! Im Job, Kailash 2020.
Bernreiter, Christian, Persönlichkeitsentwicklung und Supervision, Duschl-Verlag, Winzer 2001
Bernreiter, Christian; Worauf es ankommt. Anleitung für gelingende Gespräche. Bonifatius 2018.
Buckingham, Markus & Coffman, Curt, Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln. Wie sie wertvolle Mitarbeiter gewinnen, halten und fördern, Frankfurt am Main: Campus, 2001.
Doppler, Claus & Lauterburg, Christoph, Change Management. Den Unternehmenswandel gestalten, 11. Auflage, Frankfurt am Main: Campus, 2005.
Langmaack, Barbara, Soziale Kompetenz. Verhalten steuert den Erfolg, Weinheim: Beltz, 2004.
Sprenger, Reinhard K., Das Prinzip Selbstverantwortung. Wege zur Motivation, Frankfurt am Main: Campus, 2000.
Sprenger, Reinhard K., Vertrauen führt. Worauf es im Unternehmen wirklich ankommt, Frankfurt am Main: Campus, 2002.
Sprenger, Reinhard K., Das anständige Unternehmen. Was richtige Führung ausmacht und was sie weglässt. DVA 2015.
Walter, Henry, Handbuch Führung. Der Werkzeugkasten für Vorgesetzte, Frankfurt am Main: Campus, 1998.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
81
Homiletische Übungen
W. Beck
2 st. - 3 LP
Do 10.35 – 12.10
Ziel des Seminars ist die Ausarbeitung einer Predigt für einen Gottesdienst in einer der Innenstadtkirchen Frankfurts. Nach einer kurzen theologischen Grundlegung der Homiletik und der Skizzierung einiger Koordinaten aus der homiletischen Praxis stellen die TeilnehmerInnen ihre Predigt im Seminar vor, die auf der Grundlage einer exegetisch-bibeltheologischen Beschäftigung mit einer Perikope erstellt wird. Sie wird nach Form und Inhalt mit Hilfe von Kameratechnik besprochen. Den Abschluss bildet das praktische Predigen.
Literatur
- Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014.
- Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011.
- Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008.
- Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn8 2008.
- Karle, Isolde, Das Evangelium kommunizieren, in: Charbonnier, Lars / Merzyn, Konrad / Meyer, Peter (Hg.), Homiletik. Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012, 19-33.
- Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010.
- Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005.
- Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen² 2005.
- Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München19 2001.
- Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987.
- Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Zu den Seminarterminen gehören auch Präsenzzeiten an Wochenenden, weil Predigten im Rahmen von Gemeindegottesdiensten gehalten werden. Diese Zeiten werden jedoch für die gesamte Stundenzahl angerechnet.
84
Grundlegung der Liturgiewissenschaft
Albert-Zerlik
1 st. - 1.5 LP
Fr 08.45 – 12.45
Termine:
21.04.2023, 26.05.2023, 16.06.2023
Die Übung dient der Einführung in das Fach „Liturgiewissenschaft“, dessen Gegenstand der Glaube ist, wie er im Gottesdienst auf verschiedene Weise Gestalt annimmt. Vorgestellt werden die grundlegenden Perspektiven der „Liturgiewissenschaft“ (historisch, systematisch, pastoral) sowie entsprechende Methoden. Zur Konkretisierung bietet sich das Thema „Kirchenlied“ an. Anhand ausgewählter Lieder sollen die Mehrdimensionalität gottesdienstlicher Elemente und Vollzüge (insbesondere bzgl. der Sprache und Musik) sowie deren Einbettung in liturgische, theologisch-spirituelle und kulturelle Kontexte aufgezeigt werden.
Literatur
Albert Gerhards/ Benedikt Kranemann, Einführung in die Liturgiewissenschaft, Darmstadt 2019.
Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft, Paderborn u.a. ²2009.
Ansgar Franz (Hg.), Kirchenlied im Kirchenjahr. Fünfzig neue und alte Lieder zu den christlichen Festen, Tübingen/ Basel 2002.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
86
Zum Lied wurde mir dein Wort (Ps 119,7) – Hymnologische Untersuchungen zum Verhältnis von Musik und Sprache im Kirchengesang
Föller
2 st. - 3 LP
Di 16.15 – 17.50
Wo hört Sprache auf, wo fängt Musik an?
Was haben beide miteinander zu tun?
Welche Erkenntisse lassen sich daraus im Hinblick auf den Liturgiegesang ableiten?
Anhand solcher und ähnlicher Fragen bietet die Übung einen Überblick über das Repertoire des (deutschen) Kirchengesangs: von rudimentären Ressourcen und Erscheinungsformen der Frühzeit bis zu musikalischen Resonanzen des liturgischen Singens der Gegenwart. Fragen der sprachlich/musikalischen Kohärenz werden dabei nicht weniger Beachtung finden wie Überlegungen zur etwaigen Verortung in liturgischen Kontexten.
Literatur
Hansjakob Becker u. a. (Hg.), Geistliches Wunderhorn – Große deutsche Kirchenlieder, München 2001.
Michael Schneider, Zur theologischen Bedeutung der Kirchenmusik, Köln 2001.
Ansgar Franz (Hg.), Kirchenlied im Kirchenjahr – Fünfzig neue und alte Lieder zu den christlichen Festen, Tübingen 2002.
Heirich Riem, Das Kirchenlied am Anfang des 21. Jahrhunderts. (= Mainzer Hymnologische Studien 12, hg. v. Hermann Kurzke), Tübingen 2004.
Peter Planyawsky, Katholische Kirchenmusik, Innsbruck 2010.
Ansgar Franz/Hermann Kurzke/Christiane Schäfer (Hg.), Die Lieder des Gotteslob: Geschichte – Liturgie – Kultur, Stuttgart 2016.
Mechthild Bitsch-Molitor/Ansgar Franz/Christiane Schäfer (Hg.), Die Lieder des Mainzer Gotteslobs: Geschichte – Musik – Spiritualität, Ostfildern 2022.
i.w.S.:
Wolfgang Hochstein und Christoph Krummacher (Hg.), Geschichte der Kirchenmusik 4 (Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts und die Herausforderungen der Gegenwart), Laaber 2014.
Musica sacra (Zeitschrift des Allgemeinen Cäcilienverbandes), Jahrgänge 130-142, Regensburg 2010-2023.
Corinna Dahlgrün, Die Botschaft des Evangeliums und die Sprache der Töne. Theologische Überlegungen zur Musik im Gottesdienst, in: Liturgisches Jahrbuch 56 (2006).
Wolfgang Bretschneider, Dem Sprachlosen eine Stimme geben, in: Albert Gerhards (Hg.), Kirchenmusik im 20. Jahrhundert. Erbe und Auftrag, Münster 2005.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
90
Theologische Grundlegung und Einführung in die Hermeneutik und Methodik der Kirchenrechtswissenschaft
Meckel / Krähe
1 st. - 1.5 LP
Mi 16.15 – 17.50
bis 24.05.2023
Was ist Kirchenrecht? Benötigt die Kirche Kirchenrecht? In welchem Verhältnis steht die Kirchenrechtswissenschaft zu anderen theologischen Disziplinen? Welche Rechtsquellen zieht die Kirchenrechtswissenschaft heran? Wie werden kirchenrechtliche Normen begründet? Mit welchen Grundbegriffen arbeitet das Kirchenrecht? Welche Hermeneutik und Methodik ist bei der Auslegung der Rechtsquellen zu beachten? Die Übung beantwortet diese Fragen und führt in die theologische Grundlegung des Kirchenrechts sowie in die Hermeneutik und Methodik der Kirchenrechtswissenschaft ein. Die Anwendung kirchenrechtlicher Normen wird anhand konkreter Fallbeispiele aus der Praxis verdeutlicht, sodass zugleich die Relevanz der kirchlichen Rechtsordnung für das Handeln der Kirche deutlich wird.
Literatur
Handbuch des katholischen Kirchenrechts, hg. v. S. Haering – W. Rees – H. Schmitz, Regensburg 3. Auflage 2015; Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht, 4 Bde., hg. v. H. Hallermann – T. Meckel – M. Droege – H. de Wall, Paderborn 2019-2021 [LKRR]; Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz, hg. v. K. Lüdicke, Loseblattwerk, Essen 1985ff. [MKCIC]; Krämer, Peter, Braucht die Kirche eine rechtliche Ordnung? Anthropologische Voraussetzungen und theologische Grundlagen des kirchlichen Rechts: TrThZ 2002, 212-225; Meckel, Thomas, Konzil und Codex – Zur Hermeneutik der Kirchenrechtswissenschaft am Beispiel der christifideles laici, Paderborn 2017 (KStKR 18); ders., Art. Amt, Katholisch: LKRR Bd. 1, 108-111; ders., Art. Communio, Katholisch: LKRR Bd. 1, 518-520; ders., Art. Dienst, Katholisch: LKRR Bd. 1, 618f.; ders., Art. Erlaubtheit, Katholisch: LKRR Bd. 1, 858f.; ders., Art. Hermeneutik des Kirchenrechts, Katholisch: LKKR Bd. 2, 539-541; ders., Art. Interpretation, Auslegung, Katholisch: LKRR Bd. 2, 629-631; ders., Art. Kirchenrecht, Katholisch: LKRR Bd. 2, 859-861; Pack, Heinz, Methodik der Rechtsfindung im staatlichen und kanonischen Recht, Essen 2004 (Beihefte zum Münsterischen Kommentar 38); Pree, Helmuth, Art. Methodenlehre, Katholisch: LKRR Bd. 3, 212f.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
91
Das Verfassungsrecht (Volk Gottes) und das Verkündigungsrecht der Kirche
Meckel
2 st. - 3 LP
Mi 09.35 – 11.20
Die Tria-Munera-Lehre, die Lehre von den drei Diensten Christi des Verkündigens, Heiligens und Leitens, steht für die Gliederung der Bücher II bis IV des CIC/1983 Pate. Diese Vorlesung wendet sich dem munus regendi, dem Leitungsdienst, sowie dem munus docendi, dem Verkündigungsdienst der Kirche, und damit den Büchern II und III des CIC/1983 zu. Das zweite Buch des CIC/1983 wird mit der Überschrift „Volk Gottes“ versehen. Damit rezipiert der CIC/1983 einen der zentralen ekklesiologischen Bildbegriffe und gibt mit dieser Überschrift gleichsam das verfassungsrechtliche Programm bzw. Panorama vor. Die Vorlesung widmet sich der Rezeption der Ekklesiologie des II. Konzils im CIC/1983 und damit der Frage nach der organischen Struktur der Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen sowie der Frage nach der hierarchischen Struktur der Kirche auf den drei verfassungsrechtlichen Ebenen der Gesamtkirche, der Teilkirche und der Pfarrei. In diesem Kontext werden die verschiedenen Ämter und Dienste der Kirche erläutert. Ferner sind von der Verfassungsstruktur der Kirche die Vereinigungsstrukturen zu unterscheiden.
Neben diesem ersten Teil der Vorlesung zum munus regendi der Kirche widmet sich die Vorlesung in ihrem zweiten Teil dem munus docendi. Im Rahmen des Verkündigungsdienstes der Kirche stellen sich insbesondere die Fragen der Verbindlichkeitsgrade lehramtlicher Äußerungen und dem von den Gläubigen erwarteten Gehorsam, der rechtlichen Regelung des Predigtdienstes, der Katechese und des Religionsunterrichts.
Literatur
Hallermann, Heribert, Pfarrei und pfarrliche Seelsorge. Ein kirchenrechtliches Handbuch für Studium und Praxis, Paderborn – München – Wien – Zürich 2004 (KStKR 4); ders., Ratlos – oder gut beraten? Die Beratung des Diözesanbischofs, Paderborn – München – Wien – Zürich 2010 (KStKR 11); ders., Die Pfarrei weiter denken. Eine Einladung zum Sehen, Urteilen und Handeln, Münster 2020 (Kirchen- und Religionsrecht 30); Krämer, Peter, Wer sind die Träger des kirchlichen Verkündigungsdienstes?: Communio in Ecclesiae Mysterio (FS W. Aymans), hg. v. K. Th. Geringer – H. Schmitz, St. Ottilien 2001, 247-267; Meckel, Thomas, Die Herde am Laufen halten. Lebendige Hirtensorge mit dem Kirchenrecht: Menschendiener – Gottesdiener. Anstöße – Ermutigungen – Reflexionen, hg. v. H. Hallermann, Würzburg 2010 (WTh 4), 181-211; ders., Religionsunterricht im Recht. Perspektiven des katholischen Kirchenrechts und des deutschen Staatskirchenrechts, Paderborn – München – Wien – Zürich 2011 (KStKR 14); ders., Die Tria-Munera-Lehre in Konzil und Codex: Ius canonicum in communione christifidelium (FS H. Hallermann), hg. v. M. Graulich – T. Meckel – M. Pulte, Paderborn – München – Wien – Zürich 2016 (KStKR 23), 115-148; ders., Konzil und Codex – Zur Hermeneutik der Kirchenrechtswissenschaft am Beispiel der christifideles laici, Paderborn 2017 (KStKR 18); Ohly, Christoph, Der Dienst am Wort Gottes. Eine rechtssystematische Studie zur Gestalt von Predigt und Katechese im Kanonischen Recht, St. Ottilien 2008 (Münchener Theologische Studien III. Kanonistische Abteilung 63); Riedel-Spangenberger, Ilona, Die Communio als Strukturprinzip der Kirche und ihre Rezeption im CIC/1983: TrThZ 97 (1988), 217-238; Leitungsstrukturen der katholischen Kirche. Kirchenrechtliche Grundlagen und Reformbedarf, hg. v. I. Riedel-Spangenberger, Freiburg – Basel – Wien 2001 (QD 198); Rechtskultur in der Diözese. Grundlagen und Perspektiven, hg. v. I. Riedel-Spangenberger, Freiburg 2006 (QD 219); Witsch, Norbert, Synodalität auf Ebene der Diözese. Die Bestimmungen des universalkirchlichen Rechts der Lateinischen Kirche, Paderborn – München – Wien – Zürich 2004 (KStKR 1).
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
92
Kolloquium zur Vorlesung "Das Verfassungsrecht (Volk Gottes) und das Verkündigungsrecht der Kirche"
Krähe
1 st.
Mi 13.30 – 14.15
Das Kolloquium gibt die Möglichkeit, den Stoff der Vorlesung "Das Verfassungsrecht (Volk Gottes) und das Verkündigungsrecht der Kirche" für die Prüfungsvorbereitung zu repetieren und bietet zusätzlichen Raum für Fragen und Diskussion.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
93
Aktuelle kirchenrechtliche und religionsrechtliche Arbeiten
Meckel
Auf persönliche Einladung durch den Dozenten
2 st. - 4 LP
Das Oberseminar besteht aus zwei Teilen. Zum einen dient es der gemeinsamen Diskussion und Besprechung aktueller kirchenrechtlicher und religionsrechtlicher Themen und Arbeiten und zum anderen der vertieften Auseinandersetzung mit Quellen und Literatur des Kirchenrechts, der kirchlichen Rechtsgeschichte und des Religionsrechts.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Teilnahme auf Einladung des Dozenten.
111
Griechisch II
Hühne
6 st. - 10 (nur bei bestandener Sprachprüfung) LP
Mo 09.35 – 12.10
Do 13.30 – 16.05
Ziel des Sprachkurses Griechisch II ist es, die Unterrichtsthemen (bes. den Aorist und die Partizipien) der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben, um mit Abschluss des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten.
Die Übungsintensität und -methodik soll durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt und die Lesefähigkeit durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden.
Literatur
Folgendes Lehrbuch wird weiterhin benutzt:
Bibelgriechisch leicht gemacht - Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, hrsg. v. D. Häußer/W. Haubeck, Gießen: Brunnen Verlag, 1. Aufl., 2019 (ISBN 978-3-7655-9356-7)[Ältere Auflagen sind nicht mehr sinnvoll benutzbar].
Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
112
Griechisch Lektüre
Hühne
1 st. - 1 LP
Mo 13.30 – 14.15
Die thematische Lektüre soll verschiedene sprachlich-stilistische Formen des Griechischen bewußt machen, angefangen von einem sog. "Übersetzungsgriechisch" über eine hier "Rezensionsgriechisch" genannte Ausprägung der ersten nachchristlichen Jahrhunderte bis hin zu einem literarischen hellenistischen Griechisch.
Inhaltlich reichen die Textpartien von Eva und die erste Sünde bzw. ihre Bestrafung bis zu verschiedenen theologischen Antworten darauf, d.h. ausgehend von Gen 3, 1-24 werden vergleichend diverse bekannte und weniger bekannte Quellen herangezogen.
Denkbar wäre auch eine Auswahl aus Platons Mythen, insb. zu seinen Unterweltsvorstellungen, o.Ä., abhängig vom Interesse der Teilnehmenden (s. Vorbesprechung).
Literatur
Die Auswahl und Vorgehensweise orientieren sich hauptsächlich an folgendem Reader:
B.H. McLean: Hellenistic and Biblical Greek - A Graduated Reader, CUP 2014.
Die Textvorlagen (m. sprachlichen Hilfen) werden nach einer kurzen Einleitung zur Gesamtanlage des Kurses in der ersten Sitzung ausgeteilt.
Wer sich schon einlesen will, möge mit Gen. 3, 1-24 beginnen.
Andere Textvorlagen werden in der ersten Sitzung ausgeteilt.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"
(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).
113
Latein II
Hühne
5 st. - 10 (nur bei bestandener Sprachprüfung) LP
Do 08.45 – 10.20
Fr 08.45 – 11.20
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. In diesem zweiten Teil geht es um die gezielte Einübung komplexer Strukturen der lateinischen Syntax (best. Konstruktionen, Modi, Haupt-/Nebensatzeinteilung u.a.) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte; dafür ist eines der u.g. Wörterbücher notwendig. Ferner werden mit Blick auf die abschließende Prüfung 1-2 Probeklausuren geschrieben.
Literatur
Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt:
Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0).
Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7).
Cursus Brevis – Arbeitsheft, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2001 (ISBN: 978-3-7661-5307-4).
Wörterbücher von Pons, Langenscheidt oder der „Stowasser“.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
114
Latein Lektüre
Hühne
2 st. - 2 LP
Mo 14.30 – 16.05
Schwerpunkt dieser Lektüre werden nochmals ausgewählte Partien von Hobbes' "Leviathan" (bes. c. XIII) zu Themen wie "Gleichheit der Menschen", "Naturrecht", "Homo homini lupus", "Staatsbildung", "Leviathan" (nach Hiob 14) und "Souverän" sein, eventuell im Vergleich zu Ciceros "De re publica" bzw. Rousseaus "Contrat social" sein.
Denkbar wäre auch eine Spinoza-Auswahl o. Ä., abhängig vom Interesse der Teilnehmenden (s. Vorbesprechung).
Literatur
Textvorlagen mit Vokabelhilfen werden in der Veranstaltung ausgeteilt oder auf Anfrage per Mail zugesandt.
Weiterführende Literatur wird in den jeweiligen Sitzungen genannt.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"
(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).
115
Einführung in die hebräische Sprache
Roth
2 st. - 2 LP
Do 10.35 – 12.10
Der Kurs führt in die hebräische Laut- und Schriftlehre ein und vermittelt zentrale nominale Formen und Verbformen. Das Ziel des Einführungskurses ist es, sich mit der hebräischen Schrift und den Grundstrukturen der Sprache vertraut zu machen, Hebräisch lesen und einfache Satzstrukturen verstehen zu lernen und somit einen ersten Einblick in die für uns fremde und faszinierende Welt des Alten Orients sowie des beginnenden Judentums, der Wurzel des Christentums, zu erhalten.
Literatur
Die Kursmaterialien werden den Studierenden in der Lehrveranstaltung und auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
116
Hebräisch II
Roth
3 st. - 10 (nur bei bestandener Sprachprüfung) LP
Mi 13.30 – 16.05
Dieser Sprachkurs führt den Kurs „Hebräisch I“ des Wintersemesters fort, und zwar beginnend mit Lektion 15 des Lehrbuchs. Neben dem Studium der Grammatik, vor allem der unregelmäßigen Verben, werden nun auch Übersetzungen größerer Lektürestücke hebräischer Texte aus der Biblia Hebraica erarbeitet. Dadurch wird die zuvor gelernte Grammatik angewandt und gesichert. Begleitend soll der Grundwortschatz weiter ausgebaut werden. Ziel dieses Kurses ist es, dass die Studierenden in der Lage sind, mit den üblichen Hilfsmitteln (Wörterbuch, Grammatik) alttestamentliche Texte von mittlerem Schwierigkeitsgrad zu übersetzen und der philologischen Argumentation bibelwissenschaftlicher Kommentare folgen zu können.
Am Ende des Sommersemesters kann damit das Hebraicum erworben werden.
Literatur
Neef, Heinz-Dieter, Arbeitsbuch Hebräisch. Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. 8., durchgesehene und erweiterte Auflage. Tübingen 2021.
Biblia Hebraica Stuttgartensia, hg. von K. Elliger und W. Rudolph, verkleinerte Ausgabe, Nr. 5219. 5., verbesserte Auflage. Stuttgart 1997.
PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch: Althebräisch-Deutsch, hg. von F. Matheus, 10.000 Stichwörter und Wendungen. Stuttgart 2022.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
121
Sanskrit
Hühne
2 st. - 2 LP
Do 10.35 – 12.10
Anhand der schlüsselartig präparierten Textausgabe von W. Sargeant (s.u.) lassen sich Konjugations- und Deklinationsschemata gut in ihren Formen und Funktionsweisen mit einem anspruchsvollen Inhalt verbinden, der sich nicht nur in Indien der Beliebtheit und Reflexion erfreuen sollte, denn die drei Wege zum Ziel (des pflichtgemäßen Handelns, der Erkenntnis und der Gottesliebe) könnten auch in der westlichen Welt interessante Denkimpulse auslösen.
Lektürestand: III, 10.
Aus methodischen Gründen und damit auch Anfänger teilnehmen können, wird es systematische Wiederholungen der Formenlehre (insbesondere des Verbums und seines Systems) geben. Vorausgesetzt werden das Lesen der Devanagari-Schrift und die Sandhi-Regeln in ihren Grundzügen.
Literatur
Sprachliche Grundlage des Unterrichts wird neben: Eberhard Guhe, Einführung in das klassische Sanskrit - Ein Lehrbuch mit Übungen, Wiesbaden: Harrassowitz, 2008 (978-3-447-05807-0) vor allem folgendes Kurzlehrbuch sein: Sabine Ziegler, Klassisches Sanskrit, Wiesbaden: Reichert, 2012 (978-3-89500-880-1).
Textgrundlage bildet: The Bhagavad Gita, transl. by W. Sargeant, Rev. Ed. by Chr. Chapple, Albany: SUNY Press, 1994.
Weitere Materialien werden während der Sitzungen genannt bzw. in Kopieform ausgeteilt.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Zur endgültigen Terminfestlegung siehe Moodle unter "Ankündigungen" bzw. den Aushang im Hochschulgebäude (ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).
140
Modul IV: Grundlegende Aspekte der christlich-muslimischen Beziehungen
Specker
2 st. - 3 LP
Fr 16.00 – 19.00
Termine:
28.04.2023, 12.05.2023,
26.05.2023, 23.06.2023, 30.06.2023
Sa 01.07.2023, 10.00 – 16.00
Der vierte und letzte Teil des Vorlesungszyklus „Islam und christlich-muslimische Begegnung“ beschäftigt sich mit der Geschichte und Gegenwart der christlich-islamischen Beziehungen und verschiedenen Ansätzen einer christlichen Deutung des Islam. Hierzu soll zunächst ein Überblick über koranische und nachkoranische Deutungen des Christentums gegeben werden. In Korrespondenz hierzu werden einige exemplarische christliche Bezugnahmen auf den Islam dargestellt. Eine eigene Einheit widmet sich sodann der „kopernikanischen Wende“ der christlich-islamischen Beziehungen im II. Vatikanischen Konzil, bevor schließlich die Gegenwart durch eine differenzierende Auseinandersetzung mit islamkritischen Haltungen sowie einigen ausgewählten aktuellen Themen in den Blick kommt.
Literatur
Bernhardt, Reinhold: Inter-Religio. Das Christentum in Beziehung zu anderen Religionen. (Beiträge zu einer Theologie der Religionen. Band 16.) Zürich 2019.
Kuschel, Karl-Josef: Die Bibel im Koran. Grundlagen für das interreligiöse Gespräch. Ostfildern 2017.
Marshall, David: Roman Catholic Approaches to the Qur’ān since Vatican II. In: Islam and Muslim-Christian Relation 25 (2014), 89-100.
Samir, Samir Khalil/ Koller, Michaela: Muslime und Christen. Geschichte und Perspektiven einer Nachbarschaft. Augsburg 2011.
Thomas, David: The Bloomsbury Reader in Christian-Muslim Relations 600-1500. London 2022.
Wrogemann, Henning: Theologie interreligiöser Beziehungen. Religionstheologische Denkwege, kulturwissenschaftliche Anfragen und ein methodischer Neuansatz. Gütersloh 2015.
Zirker, Hans: Der Koran in christlicher Sicht. In: MThZ 52 (2001), 3-15.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
Hinweise
Die Vorlesung besteht aus fünf Einheiten (Freitags 16-19 Uhr vom 28.05.2023-30.06.2023) und einem Präsenztag (01.07.2023).
141
Tutorium Studienprogramm Islam und christlich-muslimische Beziehungen
Specker / Güzelmansur
Do 11.05.2023, 18.00 – 19.30
Do 25.05.2023, 18.00 – 19.30
Do 29.06.2023, 18.00 – 19.30
Das Tutorium dient zur Vorstellung der eigenen Begegnungs- und Lektüreprojekte. Es ist Teil des Zertifikatsprogrammes mit Vorlesungsbesuch, Referat und Abschlussarbeit.
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.