Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Magister Theologie: Wintersemester 2025)

Einführung / Schlüsselqualifikationen

 

1

Einführung in das Studium der Philosophie und Theologie

Trenk

Ü G M0 PO
2 st. - 3 LP

Mo 14.30 – 16.05

 

In der Übung sollen Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens erlernt, eingeübt und vertieft, Methoden der Literaturrecherche in Bibliotheken und darüber hinaus eingeübt sowie weitere theologie- und philosophiespezifische Fähigkeiten erworben werden. Die Vorbereitung von und Feedback zu Referaten, die Erarbeitung von wissenschaftlichen Texten sowie Prüfungsvorbereitungen werden des Weiteren behandelt. Außerdem wird für das Studium in Sankt Georgen notwendiges Werkzeug (Lernplattformen etc.) vorgestellt.

Literatur

Wird in der Übung angegeben bzw. ausgegeben.

Empfehlenswerte Begleitliteratur:

Jung, Martin: Einführung in die Theologie, Darmstadt 2004.

Lammers, Katharina / von Stosch, Klaus: Arbeitstechniken Theologie, Paderborn 2023.

Raffelt, Albert: Theologie studieren. Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten, Freiburg 2008.

Stubenrauch, Bertram: Theologie studieren, Stuttgart 2018.

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme und Präsentation (15 Min. – unbenotet)

Philosophie

 

10

Philosophiegeschichte der Antike

Herzberg

V G M5 PO
2 st. - 3 LP

Mi 10.35 – 11.20
     13.30 – 16.00
Termine:
15.10.2025, 29.10.2025, 12.11.2025, 26.11.2025, 10.12.2025, 14.01.2026,
28.01.2026
Mi 11.02.2026, 10.35 – 11.20
                         13.30 – 14.15

 

Die Vorlesung bietet anhand einer exemplarischen Darstellung und Analyse klassischer Texte einen Überblick über die zentralen philosophischen Fragestellungen und Theorien dieser für die abendländische Philosophie im Ganzen prägenden Epoche. Der Schwerpunkt liegt auf dem Klassischen Zeitalter (Sokrates, Platon, Aristoteles).

 

Die Vorlesung ist zugleich als eine Einführung in die Philosophie überhaupt konzipiert: Daher geht es nicht nur um eine korrekte Darstellung bzw. Rekonstruktion dessen, welche Thesen in einer bestimmten Epoche oder in einer bestimmten philosophischen Schule vertreten und wie diese begründet wurden (schon dieser erste Schritt ist oftmals schwierig), sondern auch um eine sachliche Auseinandersetzung.

Literatur

Begleitend zur Vorlesung gibt es ein ausführliches Skript.

 

 

Überblicksliteratur:

 

Gill, M. L./Pellegrin, P. (Hg.): A Companion to Ancient Philosophy, Oxford 2008.

 

Horn, C./Rapp, C. (Hg.): Wörterbuch der antiken Philosophie, München 2.Aufl. 2008.

 

Horn, C.: Philosophie der Antike. Von den Vorsokratikern bis Augustinus, München 2013.

 

Ricken, F.: Philosophie der Antike, Stuttgart 4.Aufl. 2007.

 

Ricken, F. (Hg.): Philosophen der Antike, 2 Bde., Stuttgart 1996.

 

 

Wichtige Handbücher:

 

Horn, C./Müller, J./Söder, J. (Hg.): Platon Handbuch, Stuttgart 2009.

 

Schäfer, C. (Hg.): Platon-Lexikon, Darmstadt 2.Aufl. 2014.

 

Rapp, C./Corcilius, K. (Hg.): Aristoteles Handbuch, Stuttgart 2.Aufl. 2021.

 

Höffe, O. (Hg.): Aristoteles-Lexikon, Stuttgart 2005.

 

Long, A.A./Sedley, D. (Hg.): Die hellenistischen Philosophen. Texte und Kommentare, Stuttgart 2006.

Leistungsnachweis

Mündliche Prüfung (20 Min.) vor einer zweiköpfigen Prüfungskommission

 

11

Geschichte der Philosophie im Mittelalter

Westermann

V G M5 PO
2 st. - 3 LP

Mi 10.35 – 11.20
     13.30 – 16.00
Termine:
22.10.2025, 05.11.2025, 19.11.2025, 03.12.2025, 17.12.2025, 21.01.2026, 04.02.2026
Mi 11.02.2026, 14.30 – 16.05

 

Die insbesondere an Studienanfängerinnen und -anfänger gerichtete Vorlesung bietet eine Einführung in zentrale Problemfelder der Philosophie im Mittelalter. Gegliedert ist die Veranstaltung nach systematischen Aspekten. Anhand exemplarischer Texte sollen relevante Fragen mittelalterlicher Logik und Sprachphilosophie, Ontologie, philosophischer Theologie und Epistemologie sowie der Ethik und Rechtsphilosophie dargestellt und diskutiert werden.

Das inhaltliche Ziel der Vorlesung besteht entsprechend darin, den Studierenden einen primärtextfundierten Einblick in die thematische Breite und disziplinäre Vielfalt der Philosophie im Mittelalter zu ermöglichen. Das didaktische Ziel liegt in der Motivation zu einer weiterführenden und eigenständigen Lektüre mittelalterlicher philosophischer Texte.

Literatur

Alle für die Vorlesung benötigten Primärtexte, zahlreiche Aufsätze aus der Forschungsliteratur und sämtliche hand outs werden den Vorlesungsteilnehmerinnen und -teilnehmern via Moodle in digitaler Form zur Verfügung gestellt.

Leistungsnachweis

Magisterstudiengang Theologie: mündliche Prüfung (20 Min.) vor einer zweiköpfigen Prüfungskommission; Voraussetzung: erfolgreicher Abschluss der Logik-Übung

Philosophisches Orientierungsjahr: gemeinsame mündliche Prüfung von Philosophiegeschichte der Antike und Philosophiegeschichte des Mittelalters (15 min) durch einen Lehrenden

 

12

Geist, Freiheit, Liebe, Tod. Grundzüge einer philosophischen Anthropologie

Herzberg

V G M6 PO
2 st. - 3 LP

Di 10.35 – 12.10

 

Diese einführende Vorlesung behandelt Fragen, die für unser menschliches Selbstverständnis und für die Weise, wie wir unser Leben führen, von zentraler Bedeutung sind: (1) Was bedeutet die Rede vom "Wesen des Menschen"? (2) Was heißt es, einen Geist zu haben und einen freien Willen? (4) Was bedeutet es, einen anderen Menschen zu lieben? (5) Welche Bedeutung hat der Tod für das menschliche Leben und sein Gelingen?

Literatur

Begleitend zur Vorlesung gibt es ein ausführliches Skript.

 

 

 

Einführende Literatur:

 

Bohlken, E. / Thies, Chr. (Hg.), Handbuch Anthropologie, Stuttgart 2009.

 

Haeffner, G.: Philosophische Anthropologie, Stuttgart 3.Aufl. 2000.

Leistungsnachweis

Die Modulklausur (90 Min.) besteht aus 2 Teilen.

 

13

Kolloquium zur Vorlesung "Geist, Freiheit, Liebe, Tod. Grundzüge einer philosophischen Anthropologie"

Herzberg

Koll G PO
1 st. - 1.5 (nur PO) LP

Termine nach Vereinbarung

 

Die Veranstaltung dient dazu, Fragen aus der Vorlesung zu vertiefen und zu diskutieren.

Literatur

Siehe die Angaben zur Vorlesung.

Leistungsnachweis

mündliche Mitarbeit

 

14

Philosophische Ethik

Herzberg

V G M12 PO S1a
2 st. - 3 LP

Do 10.35 – 12.10

 

In dieser Einführungsvorlesung werden Grundlagen der Metaethik und der Handlungstheorie sowie Grundansätze der normativen Ethik (Aristoteles, Thomas von Aquin, Kant, Utilitarismus, W.D. Ross) behandelt.

Literatur

Begleitend zur Vorlesung gibt es ein ausführliches Skript.

 

 

Einführende Literatur:

 

Ricken, F.: Allgemeine Ethik, Stuttgart 5.Aufl. 2013.

 

Düwell, M. / Hübenthal, Chr. / Werner, Micha H. (Hg.), Handbuch Ethik, Stuttgart 2002.

 

Horn, Chr.: Einführung in die Moralphilosophie, Freiburg / München 2.Aufl. 2019.

 

Horster, D.: Texte zur Ethik, Stuttgart 2012.

 

Rhonheimer, M.: Die Perspektive der Moral. Philosophische Grundlagen der Tugendethik, Berlin 2001.

 

Hinweise auf Spezialliteratur ergehen in der Vorlesung.

Leistungsnachweis

Kommissionsprüfung (20 Min.) vor einer zweiköpfigen Prüfungskommission

 

15

Kolloquium zur Vorlesung "Philosophische Ethik"

Herzberg

Koll G PO
1 st. - 1.5 (nur PO) LP

Termine nach Vereinbarung

 

Die Veranstaltung dient dazu, Fragen aus der Vorlesung zu vertiefen und zu diskutieren.

Literatur

Siehe die Angaben zur Vorlesung.

Leistungsnachweis

Mündliche Mitarbeit

 

16

Was vor allem prägt die Gesellschaft, in der wir leben?

Emunds

V G M12 PO S1b
2 st. - 3 LP

Do 08.45 – 10.20

 

Wie Menschen handeln, führen wir dies zumeist auf ihre Entscheidung zurück oder wir sehen in ihrem Handeln einen Ausdruck ihres Charakters. Aber unser Handeln wird auch stark durch die Milieus geprägt, in denen wir uns bewegen, und durch die Gesellschaft, in der wir leben. Was also ist das Soziale, das unser Handeln prägt, wie lässt es sich fassen?

In Philosophie und Sozialwissenschaften sind vor allem seit dem späten 19. Jahrhundert Theorien entstanden, die zu klären versuchen, was vor allem moderne Gesellschaften prägt. In der Vorlesung erarbeiten wir uns für einige besonders wichtige Gesellschaftsbilder, die in den letzten 150 Jahren entstanden sind, ein Verständnis.

Literatur

Wolfgang Bonß/Oliver Dimbath/Andrea Maurer/Helga Pelizäus/Michael Schmid (2021): Gesellschaftstheorie. Eine Einführung (utb 5459), Bielefeld: Transcript.

Heike Delitz (2021): Gesellschaftstheorien, Wiesbaden: Springer VS.

Markus Gamper/Annett Kupfer (2024): Klassismus (utb 5927), Bielefeld: Transcript

Anja Hartmann (2022): Zusammenleben in Gemeinschaft und Gesellschaft. Eine soziologische Einführung, München: Kohlhammer.

Rahel Jaeggi/Robin Celikates (2017): Sozialphilosophie. Eine Einführung, München: Beck.

Hans Joas/Wolfgang Knöbl (2013): Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen, Frankfurt/M.: Suhrkamp.

Detlef Pollack (2025): Große Versprechen. Die westliche Moderne in Zeiten der globalen Krise, München: Beck.

Wolfgang Ludwig Schneider (2008/2009): Grundlagen der soziologischen Theorie (Bände 1 und 2), 3. Aufl., Wiesbaden.

Markus Schroer (2022): Soziologische Theorien. Von den Klassikern bis zur Gegenwart (utb 8695), 2. Aufl., Paderborn: Brill Fink.

Leistungsnachweis

M12: Zu dieser Vorlesung sowie zu den Vorlesungen Philosophische Ethik und Allgemeine Moraltheologie findet eine Kommissionsprüfung (20 Min.) vor einer zweiköpfigen Prüfungskommission statt.

 

17

Kolloquium zur Vorlesung "Was vor allem prägt die Gesellschaft, in der wir leben?"

Emunds

Koll G PO
1 st. - 1.5 (nur PO) LP

Termine nach Vereinbarung

 

Vgl. die Angaben zur Vorlesung

Literatur

Vgl. die Angaben zur Vorlesung

Leistungsnachweis

 

18

Glaube - Überzeugungen - Propositionen

Wiertz / Langner-Pitschmann

in Kooperation mit Prof.in Dr.in Annette Langner-Pitschmann, Goethe-Universität Frankfurt

HS G M15 M23 Ph
2 st. - 4 LP

Fr 05.12.2025, 14.00 – 18.00
Sa 06.12.2025, 10.00 – 17.00
Fr 06.02.2026, 14.00 – 18.00
Sa 07.02.2026, 10.00 – 17.00

 

‚Glaube‘ ist ein zentraler Begriff in der religionsphilosophischen Reflexion – besonders in Form der Frage nach dem Verhältnis von Glaube und Vernunft. Dabei steht allerdings oft der Begriff der Vernunft im Vordergrund und der Glaubensbegriff wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Dieses Vorgehen ist allerdings problematisch, denn der Glaubensbegriff wirft einige philosophische Fragen auf. In dem Hauptseminar konzentrieren wir uns auf die Frage, inwieweit Glaube mit Überzeugungen zusammenhängt, also mit dem Fürwahrhalten von Aussagen, bzw. ob Glaube überhaupt etwas mit dem Inhalt von Aussagen zu tun hat.

Literatur

Die endgültige Liste der für das Seminar zu lesenden Texte wird noch bekanntgegeben.

 

Peter Baumann, Erkenntnistheorie, Stuttgart, Weimar 2006 (2), Kap. III.2 (108-140).

 

Daniel Howard-Snyder, Propositional faith: What it is and what it is not, in: American Philosophical

Quarterly 50 (2013), 357–372.

 

Carl‑Johan Palmqvist, Desiderata for Rational, Non‑doxastic Faith, in: Sophia 61 (2022), 499-519.

 

Hartmut von Sass, Zwischen Verheißung und Ekstase. Hoffnung als Thema einer engagierten Theologie, in: NZSTh 57 (2015), 318-341.

 

Hans Julius Schneider, Wahrheit oder Angemessenheit? Zum Problem der Begründung religiöser Überzeugungen, in: E. Runggaldier; B. Schick (Hg.), Letztbegründungen und Gott, Berlin 2011, 134-151.

 

Heiko Schulz, Theorie des Glaubens, Tübingen 2001, Kap. 4, §18, 1.-2.4.2 (321-349).

 

 

 

Richard Swinburne, Glaube und Vernunft, Würzburg 2009, 165-189.

Leistungsnachweis

Gründliche Lektüre sämtlicher behandelter Texte; Präsenz und Mitarbeit in den Seminarsitzungen; schriftliche Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen ohne Leerzeichen).

 

19

Autoritätsglaube, Expertenzeugnis und epistemische Autonomie

Wahlberg

HS G M15 M23 Ph
2 st. - 4 LP

Do 14.30 – 16.05

 

Die Frage nach Expertenzeugnis und epistemischer Autorität ist politisch aufgeladen. Während Autoritätsskepsis lange ein Merkmal linker Ideologie war, sind heute Slogans wie „Trust the Experts“ oder „Follow the Science“ gerade für viele Menschen am linken Rand identitätsstiftend. Zugleich ist Skepsis gegenüber epistemischen Autoritäten und wissenschaftlicher Expertise zunehmend auf der rechten Seite des politischen Spektrums verortet. In diesem Seminar wollen wir in gutem philosophischem Manier hinter die ideologischen Parolen schauen und nach den tatsächlichen Rationalitätsbedingungen für Autoritätsglaube und Expertenzeugnis fragen: Manchmal soll man bestimmte Menschen als epistemische Autoritäten betrachten und sich auf sie verlassen, manchmal eher nicht. Welche Kriterien sind hierfür entscheidend? Wie erkennt man zuverlässige Expertise? Ist Vertrauen in Experten vereinbar mit kritischem Denken? Was ist mit unserer Autonomie? Schließlich wendet sich die Lehrveranstaltung der spezifisch katholischen Frage nach der Autorität des Lehramtes in Sachen des Glaubens und der Moral zu: Welche rein vernunftbasierten Überlegungen sprechen dafür bzw. dagegen, dass Autoritätsglaube in diesen Bereichen rational ist?

Literatur

Textquellen für gemeinsame Lektüre:

 

Bochenski, Joseph M. 1974. Was ist Autorität? Einführung in die Logik der Autorität. Freiburg: Herder.

 

Hauswald, Rico. 2024. Epistemische Autoritäten. Individuelle und plurale. Berlin/Heidelberg: J.B. Metzler.

 

Mößner, Nicola. 2010. Wissen aus dem Zeugnis anderer. Der Sonderfall medialer Berichterstattung. Paderborn: Mentis.

 

(weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben)

 

 

 

Vertiefung:

 

Anderson, Elizabeth S. 2011. Democracy, public policy, and lay assessment of scientific testimony. Episteme 8, 2: 144–164.

 

Bokros, Sofia Ellinor. 2021. A deference model of epistemic authority. Synthese 198: 12041–12069.

 

Constantin, Jan, & Thomas Grundmann. 2020. Epistemic authority: pre-emption through source sensitive defeat. Synthese 197, 9: 4109–4130.

 

Dormady, Katherine. 2018. Epistemic authority: preemption or proper basing? Erkenntnis 83: 773–791.

 

Goldman, Alvin I. 2001. Experts: Which ones should you trust? Philosophy and Phenomenological Research 63, 1: 85–110.

 

Grundmann, Thomas, im Erscheinen. Experts: What are they and how can laypeople identify them? In Oxford handbook of social epistemology, ed. Jennifer Lackey & Aidan McGlynn. New York: Oxford University Press.

 

Huemer, Michael. 2005. Is critical thinking epistemically responsible? Metaphilosophy 36, 4: 522–531.

 

Jäger, Christoph. 2016. Epistemic authority, preemptive reasons, and understanding. Episteme 13, 2: 167–185.

 

Lackey, Jennifer. 2016. To preempt or not to preempt. Episteme 13, 4: 571–576.

 

Worsnip, Alex. 2021. The skeptic and the climate change skeptic. In The routledge handbook of political epistemology, ed. Michael Hannon & Jeroen de Ridder. New York: Routledge.

 

Worsnip, Alex, im Erscheinen. Covert normative judgments in expert testimony. In Truth after post-truth. Finding a way forward, ed. Anthony Nadler, Molly O’Rourke-Friel & Doron Taussig.

 

Worsnip. Alex, im Erscheinen. Deference to experts. In A companion to epistemology (3rd edition), ed. Jonathan Dany, Ernest Sosa, Matthias Steup & Kurt Sylvan.

 

Worsnip, Alex, Devin Lane, Samuel Pratt, M. Giulia Napolitano, Kurt Gray & Jeffrey A. Green 2025. Authority or autonomy? Philosophical and psychological perspectives on deference to experts. Philosophical Psychology: 1–36.

 

Zagzebski, Linda. 2012. Epistemic authority. A theory of trust, authority, and autonomy in belief. Oxford: Oxford University Press.

 

Leistungsnachweis

Durch aktive Teilnahme an den Sitzungen, Lektüre angegebener Texte sowie durch Abfassung einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie erworben werden.

 

20

Aristoteles, Metaphysik VII – VIII (Fortsetzung)

Herzberg

ProS G PO
2 st. - 4 (nur PO) LP

Di 16.15 – 17.50

 

Das Lektüreseminar setzt das gemeinsame Studium von Aristoteles, Metaphysik Z (VII) und H (VIII) aus dem vergangenen Sommersemester fort. Nach einer systematischen Rekapitulation setzt die Lektüre bei Z 10 ein.

Aristoteles entfaltet in diesen Büchern seine Theorie der ousia, verstanden als Wesen (Essenz) konkreter Einzeldinge. Im Proseminar werden wir uns darin üben, einen klassischen Text der antiken Philosophie so genau wie möglich zu lesen mit dem Ziel, die darin enthaltenen Thesen und Argumente möglichst präzise zu formulieren.

Literatur

Textgrundlage:

Aristoteles, Metaphysik. Bücher VII und VIII. Griechisch-deutsch. Aus dem Griechischen von Wolfgang Detel unter Mitarbeit von Jula Wildberger. Kommentar von Wolfgang Detel, Frankfurt a.M. 2009.

 

Zur Einführung:

Rapp, Chr.: Aristoteles zur Einführung, Hamburg 6.Aufl. 2020.

 

Besonders relevante Literatur:

Gill, M. L.: Aristotle on Substance. The Paradox of Unity, Princeton 1989.

 

Loux, M.J.: Primary Ousia. An Essay on Aristotle's Metaphysics Z and H, Ithaca 1991.

 

Rhenius, R.: Die Einheit der Substanzen bei Aristoteles, Berlin 2005.

 

Whiting, J.: Body and Soul. Essays on Aristotle's Hylomorphism, Oxford 2023.

Leistungsnachweis

Durch aktive Teilnahme an allen Sitzungen, Anfertigung einer Textpräsentation und Verfassen einer Hausarbeit kann ein benoteter Schein im Rahmen des Philosophischen Orientierungsjahrs (PO) erworben werden.

 

21

Vorsehung und Handeln Gottes

Herzberg / Wiertz

OS A
1 st. - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Gegenstand des gemeinsamen Oberseminars ist der Sammelband "Vorsehung und Handeln Gottes".

Literatur

Textgrundlage:

 

Kopf, S.M. / Essen, G. (Hg.): Vorsehung und Handeln Gottes. Analytische und kontinentale Perspektiven im Dialog, Feiburg i.Br. 2023.

Leistungsnachweis

Aufbaustudierende, die aktiv an allen Sitzungen teilnehmen, können auf der Grundlage einer ausgearbeiteten Textpräsentation einen Leistungsnachweis erwerben.

Hinweise

Teilnahme nur noch vorheriger Anmeldung bis zum 10.10. an herzberg@sankt-georgen.de oder wiertz@sankt-georgen.de

Einleitung in die Heilige Schrift

 

30

Biblische Einleitungswissenschaften I

Nitsche

V G M1
2 st. - 3 LP

Mo 10.35 – 12.10

 

Die alttestamentlichen Bücher erzählen die Geschichte des Volkes Israel, angefangen von seiner Entstehung über seine „Staatswerdung“ bis hin zu seiner Exilierung und schließlich seiner Neuetablierung in nachexilischer Zeit. Die Lehrveranstaltung reflektiert, diskutiert und hinterfragt die biblischen Darstellungen vor dem Hintergrund archäologischer Funde und außerbiblischer Textquellen. Ziel ist eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit biblischen Texten. Außerdem soll für die Eigenart biblischer Literatur sensibilisiert werden. Nach einem Überblick zur Heiligen Schrift, der sich mit Aufbau und Hermeneutik des jüdischen wie des christlichen Bibelkanons befasst, wenden wir uns in chronologischer Abfolge den einzelnen Epochen der Geschichte Israels zu.

Literatur

Lehrbuch:

Peetz, Melanie, Das biblische Israel. Geschichte – Archäologie – Geographie, 2. überarbeitete Auflage, Freiburg 2021.

 

Hilfsmittel:

Manfred Weippert u.a., Historisches Textbuch zum Alten Testament (= HTAT), GAT 10, Göttingen 2010.

 

Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben.

 

Leistungsnachweis

Mündliche Prüfung Einleitungswissenschaften I und II als gemeinsame Prüfung (20 Min.) Eine Teilung des Stoffes ist auf Wunsch der Studierenden möglich (Einl. I und

Einl. II je 15 Min.)

 

 

31

Methoden biblischer Exegese

Roth

ProS G M1
2 st. - 3 LP

Do 14.30 – 16.05

 

Das Proseminar führt in die Methoden der biblischen Exegese – der Auslegung der Heiligen Schrift – ein. Es werden verschiedene Methoden vorgestellt und in der Lehrveranstaltung und im Selbststudium eingeübt.

Das Proseminar verfolgt das Ziel, die verschiedenen Methoden der historisch-kritischen Exegese und weitere mögliche Formen der Exegese kennenzulernen, diese eigenständig auf biblische Texte anwenden, exegetische Literatur kritisch rezipieren sowie biblische Auslegungen anderer Personen einordnen, hinterfragen und theologisch verantwortungsvoll verarbeiten zu können. Diese Kompetenzen bilden die Grundlage und Voraussetzung für alle weiteren exegetischen Lehrveranstaltungen, für einen fundierten Rückgriff auf die Heilige Schrift in den weiteren theologischen Fachdisziplinen, für eine bibelorientierte Homiletik sowie eine fundierte Bibelpastoral.

Literatur

Hieke, Thomas/Schöning, Benedict, Methoden alttestamentlicher Exegese. Darmstadt 2017.

Becker, Uwe, Exegese des Alten Testaments. 5. überarbeitete Auflage. Tübingen 2021.

Kreuzer, Siegfried/Vieweger, Dieter u.a., Proseminar Altes Testament. Ein Arbeitsbuch. 3. Auflage. Stuttgart 2019.

Utzschneider, Helmut/Nitsche, Stefan Ark, Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung. Eine Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments. 4., vollständig überarbeitete und ergänzte Auflage. Gütersloh 2014.

Ebner, Martin/Heininger, Martin, Exegese des Neuen Testaments. 3. Auflage. Paderborn 2015.

Söding, Thomas; Münch, Christian, Kleine Methodenlehre zum Neuen Testament. Freiburg 2005.

Leistungsnachweis

Für den Leistungsnachweis ist von Sitzung zu Sitzung die jeweils erlernte(n) Methode(n) eigenständig auf einen ausgewählten Bibeltext anzuwenden. Diese Hausaufgabe ist in schriftlicher Form über die Lernplattform Moodle einzureichen. Durch regelmäßige Teilnahme und die semesterbegleitenden Aufgaben wird der unbenotete Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben. Bei Proseminaren gilt Anwesenheitspflicht.

Hinweise

Zu jeder Sitzung, also auch zur ersten, ist eine beliebige Ausgabe der Heiligen Schrift (Komplettausgabe) mitzubringen.

 

32

Religionsgeschichtliche Umwelt der Heiligen Schrift I

Nitsche

V G M14
2 st. - 3 LP

Mo 14.30 – 16.05

 

Der Vorlesungszyklus zur „Umwelt der Heiligen Schrift“ umfasst zwei Lehrveranstaltungen, die den Einfluss der jeweiligen geistigen und religiösen Strömungen auf die biblische Literatur aufzeigen und reflektieren. Wir folgen der Leitfrage: Wie stark waren die biblischen Autoren von den verschiedenen Kulturen und Religionen in ihrer Nachbarschaft (ihrer „Umwelt“) beeinflusst? Welche Auswirkungen haben diese Einflüsse auf die Entstehung des biblischen Juden- und Christentums? Anhand der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den „benachbarten“ Religionen soll das Spezifische des biblischen Juden- und Christentums herausgearbeitet werden. Schließlich soll reflektiert werden, in welchem Beziehungsverhältnis das biblische Judentum zum Christentum selbst steht.

Die Lehrveranstaltung „Umwelt der Heiligen Schrift I“ führt in die Geschichte und in die Literatur des Vorderen Orients ein. Wir befassen uns mit den ersten Stadtstaaten dieser Welt, nämlich den sumerischen in Mesopotamien, schlagen von dort den Bogen zu weiteren benachbarten Kulturen, wie den akkadischen, babylonischen und assyrischen, und lassen auch die ägyptischen Reiche nicht außer Acht. Sodann wenden wir uns der biblischen Literatur zu. Wir untersuchen die einzelnen Schriften und Schriftkomplexe des Alten Testaments hinsichtlich ihrer Struktur, ihres Inhalts, ihrer literarischen Eigenarten und ihrer Entstehung. Dabei legen wir jeweils abschließend einen besonderen Schwerpunkt auf die Frage, inwieweit die biblischen Schriften von altorientalischen und ägyptischen Vorstellungen beeinflusst sind: Inwiefern greifen die biblischen Autoren und Autorinnen Motive etwa aus dem Gilgamesch Epos, Enuma Elisch oder aus der Lehre des Amenemope auf und transformieren diese?

Literatur

Allgemeine Literatur zum Alten Testament:

• Coogan, Michael D., The Old Testament. A Historical and Literary Introduction to the Hebrew Scriptures, New York, Oxford 2016.

• Erich Zenger u.a., Einleitung in das Alte Testament. Kohlhammer: Stuttgart (9)2016.

 

Hilfsmittel:

• Ancient Near Eastern Texts Relating to the Old Testament (ANET), ed. J.B.Pritchard, Princeton (3)1969.

• Texte aus der Umwelt des Alten Testaments (TUAT), hg. Otto Kaiser, Gütersloh 1981ff.

• The Ancient Near East in Pictures Relating to the Old Testament (ANEP), ed. J.B. Pritchard, Princeton (2)1969.

 

Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben.

Leistungsnachweis

Mündliche Prüfung Religionsgeschichtliche Umwelt der Heiligen Schrift I und II (15 Min.)

Exegese des Alten Testaments

 

33

Schöpfung und Schechina

Böhler

V G M6
2 st. - 3 LP

Mo 08.45 – 10.20

 

Die zweistündige biblische Vorlesung zu M6 "Mensch und Schöpfung" wird zuerst den priesterschriftlichen Schöpfungsbericht Gen 1 auslegen, für den der Sabbat und der Gottesdienst im heiligen Zelt (Ex 39 - 40) das Ziel der Schöpfung sind. Im neutestamentlichen Teil wird dieselbe Bewegung von der Erschaffung der Welt bis zum Zelten Gottes in seiner Schöpfung in der Auslegung des Johannesprologs nachvollzogen. Gott erschafft die Welt um in ihr Wohnung zu nehmen (Schechinah). Danach setzen wir die Genesisauslegung mit dem Menschen im Garten Eden (Gen 2-3) und nach der Vertreibung aus dem Garten (Gen 4) fort.

Literatur

Zu Gen: vRad, Theologie des AT I, 149-178; 245-292; Seebass, Urgeschichte; Jacob, Genesis.

Zu Joh 1: Wucherpfennig, Tora und Evangelium. Beobachtungen zum Johannesprolog. StZ 221/7 (2003) 486-494; Böhler, Abraham und seine Kinder im Johannesprolog, in Böhler u.a. Hrsg: L'Ecrit et l'Esprit, OBO 214, 15-29.

Leistungsnachweis

Mag Theol: Bestandteil der Modulklausur M 6

 

34

Jakob (Gen 25-35)

Böhler

V G M16
2 st. - 4 LP

Di 08.45 – 10.20

 

Was die moderne Exegese den „Jakobszyklus“ nennt, heißt in der Bibel „Toledot Jizchaq“ (Familiengeschichte Isaaks: Gen 25,19-35,29). „Zwei Knaben von entgegengesetztem Sinne balgen sich schon unter dem Herzen der Mutter. Sie treten ans Licht: der ältere lebhaft und mächtig, der jüngere zart und klug; jener wird des Vaters, dieser der Mutter Liebling. Der Streit um den Vorrang, der schon bei der Geburt beginnt, setzt sich immer fort. Esau ist ruhig und gleichgültig über die Erstgeburt, die ihm das Schicksal zugeteilt, Jakob vergisst nicht, dass ihn sein Bruder zurückgedrängt. Aufmerksam auf jede Gelegenheit, den erwünschten Vorteil zu gewinnen, handelt er seinem Bruder das Recht der Erstgeburt ab und bevorteilt ihn um des Vaters Segen. Esau ergrimmt und schwört dem Bruder den Tod. Jakob entflieht, um in dem Lande seiner Vorfahren sein Glück zu versuchen. … Auch in diesem Glauben tritt Jakob seinen Zug an, und wenn er durch List und Betrug unsere Neigung nicht erworben hat, so gewinnt er sie durch die dauernde und unverbrüchliche Liebe zu Rahel, um die er selbst aus dem Stegreife wirbt. … er sollte viele Söhne um sich sehen, aber auch durch sie und ihre Mütter manches Herzeleid erleben“ (Goethe, Dichtung und Wahrheit IV). Ziel der Vorlesung ist es, die Erzählungen von Jakob-Israel nicht nur als Perle der Weltliteratur, sondern auch als Offenbarungszeugnis sprachlich, literarisch und theologisch zu analysieren, um mit ihnen nachzuvollziehen, wie in Liebe und Eifersucht, Verliebtheit und Hass, Idealismus und Verschlagenheit Gott sich mitteilt und im souveränen Zusammenspiel mit der menschlichen Freiheit (und ihren allzu häufigen Ausrutschern, ja Entgleisungen) alles zu dem von Ihm gewollten Ende führt.

Literatur

Die Bibel (Gen 25-35); Thomas Mann, Joseph und seine Brüder (Bd. 1), Seebass, Genesis; B. Jacob, Das erste Buch der Tora; weitere Literatur wird angegeben.

Leistungsnachweis

Mag Theol: M 16 Kommissionsprüfung

 

35

Hebräische Lektüre

Böhler

L G
1 st. - 1 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Der Lesekurs baut auf dem Hebraicum auf und soll die Hebräischkenntnissee der Teilnehmer lebendig erhalten und vertiefen. Eine persönliche Vorbereitung jeder Lesestunde wird nicht erwartet. Die Auswahl der zu lesenden Texte wird in der ersten Stunde vereinbart (vermutlich Genesis 25-33).

Leistungsnachweis

Teilnahmebestätigung

Exegese des Neuen Testaments

 

36

Christus als Hirte und Lamm in johanneischen Schriften

M. Schmidt

HS G M16
2 st. - 4 LP

Fr 24.10.2025, 10.00 – 17.00
Fr 21.11.2025, 10.00 – 17.00
Fr 12.12.2025, 10.00 – 17.00
Fr 23.01.2026, 10.00 – 17.00

 

Im gesamten Altertum wurden Leitungsfunktionen im Rückgriff auf die Metapher des Hirten umschrieben. Vermittelt über biblische Texte fand diese Metaphorik auch Eingang in die Amtstheologie der vom Episkopat geführten Kirche. Die Beschreibung einer Identifikationsfigur als Lamm oder Schaf ist hingegen ein typischer Zug der christlichen Soteriologie, obschon es auch Beispiele aus dem Alten Testament und der paganen Umwelt gibt. Insbesondere in johanneischen Texten kann Christus durch die beiden vordergründig entgegengesetzten Metaphern zugleich charakterisiert werden. In der Johannesoffenbarung wie auch im Johannesevangelium ist er sowohl Hirte als auch Lamm. Das Seminar will sich in Auseinandersetzung mit einschlägigen Texten den Funktionen dieser metaphorischen Spannungen im johanneischen Schrifttum annähern.

Literatur

Aune, David E., Revelation. 3 Vol. (WBC 52), Nashville 1997–1998;

Beutler, Johannes, Das Johannesevangelium. Kommentar, Freiburg i. Br. 22016 (2013);

Klaiber, Walter, Die Offenbarung des Johannes (Die Botschaft des Neuen Testaments), Göttingen 22023 (2019);

Theobald, Michael, Das Evangelium nach Johannes. Kapitel 1–12 (RNT), Regensburg 2009;

Thyen, Hartwig, Das Johannesevangelium (HNT 6), Tübingen 22015 (2005).

Chan, Lung Pun Common, Die Metapher des Lamms in der Johannesapokalypse. Eine sprach- und sozialgeschichtliche Analyse (NTOA 99), Göttingen 2016;

Schlund, Christine, „Kein Knochen soll gebrochen werden“. Studien zu Bedeutung und Funktion des Pesachfests in Texten des frühen Judentums und im Johannesevangelium (WMANT 107), Neukirchen-Vluyn 2005;

Zimmermann, Ruben, Christologie der Bilder im Johannesevangelium. Die Christopoetik des vierten Evangeliums unter besonderer Berücksichtigung von Joh 10 (WUNT 171), Tübingen 2004.

Leistungsnachweis

Verfassen einer Seminararbeit und aktive Mitarbeit in den Seminarsitzungen

(Nachweis für den neutestamentlichen Modulbestandteil „Johanneische Schriften“)

Kirchengeschichte

 

40

Einführung in die Alte Kirchengeschichte

J. Arnold

V G M2
1 st. - 1.5 LP

Fr 10.35 – 12.10
bis zum 05.12.2025

 

In der Vorlesung werden folgende Themen-Bereiche behandelt:

 

 

 

(I) Christen und Nichtchristen in den ersten Jahrhunderten (frühe Kirche und Judentum: Gemeinsamkeiten und Abgrenzungen / frühe Kirche und pagane Umwelt: unterschiedliches Religionsverständnis und Inkulturation);

 

 

 

(II) frühe Kirche und weltliche Herrschaft (Kaiserliche Religionspolitik; Christentum als Minderheitsreligion, als religio licita, als Staatsreligion);

 

 

 

(III) zentrale Aspekte der Theologiegeschichte der ersten Jahrhunderte (die frühe Kirche und ihr Verhältnis zur Heterodoxie; das Erste Konzil von Nikaia; einflussreiche Theologen und ihre Anliegen).

 

 

Literatur

- Ernst Dassmann, Kirchengeschichte I: Ausbreitung, Leben und Lehre der Kirche in den ersten drei Jahrhunderten, 3. durchges. Auflage, Stuttgart u.a. 2012.

 

- Katharina Greschat, Kirchengeschichte I: Von der Alten Kirche bis zum Hochmittelalter, Leipzig 2023.

 

- Christoph Markschies, Das antike Christentum. Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen, 3. Auflage, München 2016.

 

- Andreas Weckwerth, Leitfaden Studium Alte Kirchengeschichte. Praktische Einführung in den Umgang mit spätantiken kirchenhistorischen Quellen, Bonn/Mainz 2015.

(https://www.blogs.uni-mainz.de/fb01-akg/files/2010/12/Leitfaden-Studium-Alte-Kirchengeschichte.pdf)

 

 

Leistungsnachweis

M2 Mündliche Prüfung (20 Minuten), zusammen mit Einführung in die Mittlere/Neue Kirchengeschichte.

 

41

Einführung in die Mittlere und Neuere Kirchengeschichte

Steiner

V G M2
2 st. - 3 LP

Mo 08.45 – 10.20

 

Die Vorlesung bietet einen ersten knappen Überblick über die Epochen und Hauptthemen der Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Dabei wird unter anderem auch auf die Ausbreitung des westlichen Christentums, das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Gewalt im Hochmittelalter, die Geschichte der Orden, die Zeit der Konzilien und des Konziliarismus, das Zeitalter der Reformen und Konfessionalisierungen, Kirche in der Epoche der Aufklärung sowie die beiden Vatikanischen Konzilien eingegangen.

Literatur

Bischof, Franz Xaver u.a., Einführung in die Geschichte des Christentums, Freiburg/Br. 2012.

Brox, Norbert (Hg.), Die Geschichte des Christentums. Religion – Politik – Kultur, 14 Bde., Freiburg/Br. 1991-2004.

Eder, Manfred, Kirchengeschichte. 2000 Jahre im Überblick, Ostfildern 2017.

Frank, Isnard Wilhelm, Kirchengeschichte des Mittelalters, Düsseldorf 2008.

Jedin, Hubert (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte, 7 Bde., Freiburg/Br. 1962-79.

Jung, Martin H., Kirchengeschichte, Tübingen 2017².

MacCulloch, Diarmaid, A History of Christianity. The First Three Tousand Years, London 2010.

Schatz, Klaus, Kirchengeschichte der Neuzeit. Zweiter Teil, Düsseldorf 2008.

Schmolinsky, Heribert, Kirchengeschichte der Neuzeit. Erster Teil, Düsseldorf 2008.

Leistungsnachweis

Mag. Theol. M2: 20minütige Kommissionsprüfung zusammen mit dem Fachvertreter der Alten Kirchengeschichte.

 

42

Methoden der Kirchengeschichte: männliches und weibliches Mönchtum im antiken und mittelalterlichen Christentum

Sorrentino

ProS G M2
2 st. - 3 LP

Do 16.15 – 17.50

 

Das Proseminar „Methoden der Kirchengeschichte“ richtet sich an Studierende am Anfang ihres Studiums. Es gehört zu den propädeutischen Veranstaltungen im Fach Kirchengeschichte und verfolgt das Ziel, den Studierenden das für die kirchenhistorische Arbeit nötige Instrumentarium zu vermitteln.

Zu Beginn werden die Bedeutung, die zentralen Themen und die Ziele des Fachs „Kirchengeschichte“ (bzw. „Historische Theologie“ oder auch „Geschichte des Christentums“) innerhalb der theologischen Disziplinen betrachtet und seine Methoden vorgestellt. Nach dieser Einführung geht man zum spezifischen Thema der Veranstaltung, dem christlichen Mönchtum, über.

Als eine der bedeutendsten Institutionen des Christentums bildet das Mönchtum ein besonders faszinierendes Thema für die historische Forschung. Dank seiner weiten Verbreitung, Vielgestaltigkeit und Dauer kann es aus verschiedenen Perspektiven untersucht werden.

Nach einem Überblick über die verschiedenen Ansätze, mit denen dieses Thema untersucht worden ist, wird im Proseminar die Geschichte des antiken und mittelalterlichen Mönchtums aus einer geschlechterspezifischen Perspektive nachgezeichnet, wobei die Strukturen, Praktiken und Darstellungen männlicher und weiblicher monastischer Erfahrungen miteinander verglichen werden. Die dargelegten männlichen und weiblichen Modelle dieser Form religiösen Lebens sollen mit den kulturellen, sozialen und politischen Gegebenheiten der Gesellschaften, in denen sie sich entwickelt haben, in Verbindung gesetzt werden.

Die zahlreichen und vielfältigen Zeugnisse, die das Mönchtum seit seiner Entstehung hervorgebracht hat, werden es einerseits ermöglichen, die grundlegenden Etappen der Kirchengeschichte in der Antike und im Mittelalter von diesem Blickpunkt aus zu verfolgen und andererseits die Untersuchungsmethoden der Kirchengeschichte und ihrer Hilfswissenschaften (Geographie, Philologie, Papyrologie, Epigraphik, usw.) anhand der im Proseminar vorgestellten Quellen anzuwenden.

 

Literatur

Zu den Methoden der Kirchengeschichte:

 

Markschies, Christoph: Arbeitsbuch Kirchengeschichte, Tübingen 1995.

Möller, Lenelotte/Ammerich, Hans: Einführung in das Studium der Kirchengeschichte, Darmstadt 2014.

 

Zum Mönchtum:

 

S. Elm: 'Virgins of God'. The Making of Asceticism in Late Antiquity, Oxford 1994.

H. Länemann/E. Schlotheuber: The Life of Nuns. Love, Politics, and Religion in Medieval German Convents, Cambridge 2024.

Merkt, Andreas (Hg.): Das frühe christliche Mönchtum. Quellen und Dokumente von den Anfängen bis Benedikt, Darmstadt 2008.

Leistungsnachweis

Mag Theol M 2: Aktive Teilnahme, Vorbereitung auf die Sitzungen durch Lektüre der Texte bzw. Bearbeitung kleinerer Aufgaben, ggf. Übernahme eines Kurzreferats (ca. 15 Min.) als „Experte/in“ für eine Quelle, Proseminararbeit (ca. 10 Textseiten). Die Kommissions-Prüfung in Modul 2 wird nur unter der Bedingung anerkannt, dass im Proseminar eine mindestens ausreichende Leistung erbracht wurde.

 

43

Kirche unterm Hakenkreuz

Steiner

HS M15 M23
2 st. - 4 LP

Di 14.30 – 16.05

 

Das Verhältnis von katholischer Kirche, ihrer Bischöfe, Kleriker und Mitglieder zur nationalsozialistischen Diktatur zwischen 1933 und 1945 ist nach wie vor eines der umstrittensten Themenfelder der zeitgeschichtlichen Forschung. Dabei bewegen sich die Pole der Kontroversen zwischen Anpassung oder Widerstand und Kollaboration oder Distanz. Nicht zu vergessen ist dabei die Auseinandersetzung um Pius XII. und den Holocaust. Ziel des Seminars ist es, sich mit diesem kontroversen Themenfeld anhand von Quellen zu befassen.

Literatur

Blaschke, Olaf: Die Kirchen und der Nationalsozialismus, Stuttgart 2014.

Kösters, Christoph (Hg.): Die katholische Kirche im Dritten Reich. Eine Einführung, Freiburg/Br. 2018².

Hürten, Heinz: Deutsche Katholiken 1918-1945, Paderborn 1992.

Scholder, Klaus: Die Kirchen und das Dritte Reich. Bd. 1: Vorgeschichte und Zeit der Illusionen 1918-1934, Frankfurt/Main 1977.

Strohm, Christoph. Die Kirchen im Dritten Reich, München 2008.

Thull, Philipp (Hg.): Christen im Dritten Reich, Darmstadt 2014.

Leistungsnachweis

Mag. Theol. M15 u. M23: Seminar in Kirchengeschichte. Mündliche Mitarbeit, Referat und Seminararbeit.

Fundamentaltheologie

 

50

Theologische Erkenntnislehre

Löffler

V G M3
2 st. - 3 LP

Do 10.35 – 12.10

 

Die Vorlesung widmet sich den Grundlagen theologischer Erkenntnisgewinnung. Da Gott und Gottes Wort dem Menschen nicht unmittelbar, sondern nur vermittelt zugänglich sind, gilt es in einem ersten Schritt den grundlegend sakramentalen Charakter des christlichen Offenbarungs- und Glaubensverständnisses herauszuarbeiten. Daran anschließend sind die sog. loci theologici proprii, die klassischen kirchlichen Bezeugungsinstanzen des Wortes Gottes (Heilige Schrift, Tradition, Lehramt, Theologie, Glaubenssinn der Gläubigen etc.), in den Blick zu nehmen und in ihrer Funktion für eine adäquate, d. h. sach- und zeitgemäße theologische Erkenntnisgewinnung bzw. Urteilsbildung zu erschließen. In einem dritten Schritt wird zu fragen sein, welche Rolle dabei auch außerkirchliche Bezeugungsinstanzen des Wortes Gottes (Gesellschaft, Kultur, Wissenschaften, Religionen etc.) spielen.

Literatur

Wolfgang Beinert, Theologische Erkenntnislehre, in: Ders. (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der katholischen Dogmatik, Bd.1, Paderborn 1995, 47-187.

Christoph Böttigheimer, Lehrbuch der Fundamentaltheologie, Freiburg 2009, 21-164.

Hans-Joachim Höhn, Praxis des Evangeliums, Partituren des Glaubens. Wege theologischer Erkenntnis, Würzburg 2015.

Peter Hünermann, Dogmatische Prinzipienlehre. Glaube - Überlieferung - Theologie als Sprach- und Wahrheitsgeschehen, Münster 2003.

Walter Kern et al. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 4 (Traktat Theologische Erkenntnislehre), Tübingen – Basel (2. Aufl.) 2000.

Thomas Schärtl, Glaubens-Überzeugung. Philosophische Bemerkungen zu einer Erkenntnistheorie des christlichen Glaubens, Münster 2007.

Michael Seewald, Dogma im Wandel. Wie Glaubenslehren sich entwickeln, Freiburg 2018.

Leistungsnachweis

Prüfungsgespräch (20 Min.) „Theologische Erkenntnislehre“ und „Einführung in die großen Epochen der Theologiegeschichte“ (unbenotet)

 

51

International Summer School: Theology and Mission in a Globalized Christianity – Experiential Learning in the Philippines

Luber / R. Beck

in Kooperation mit der Ateneo de Manila Universität

→ gute Englischkenntnisse erforderlich

→ unverbindliche Voranmeldung bis 01.10.2025 an Dr. Roman Beck: beck@iwm.sankt-georgen.de

→ verbindliche Anmeldung nach dem Vorbereitungstreffen

→ Teilnahmekosten: Eigenbeitrag 500,- EUR pro Person; nähere Informationen bei Dr. Roman Beck: beck@iwm.sankt-georgen.de

V M23
2 st. - 3 LP

keine LP im postgradualen Studium

Vorbereitungstreffen in Sankt Georgen mit 4 Unterrichtseinheiten (Termin nach Vereinbarung)

20.02. – 08.03.2026 Präsenzwochen auf den Philippinen (Manila u.a.) mit 20 Unterrichtseinheiten

Nachbereitungstreffen in Sankt Georgen mit 4 Unterrichtseinheiten (Termin nach Vereinbarung)

 

Die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen und das Institut für Weltkirche und Mission führen in 2026 zum zweiten Mal eine internationale Sommerschule im Ausland durch. Jeweils zehn Studierende von Sankt Georgen und der Ateneo de Manila University werden auf den Philippinen erleben und reflektieren, wie sie über nationale und kulturelle Grenzen hinweg Theologie und Mission interkulturell praktizieren können. Ziel ist es, neue Perspektiven auf Glaube, Kirche und Sendung im globalen Christentum zu gewinnen und die eigene theologische Reflexion zu erweitern.

Vorbereitungstreffen in Sankt Georgen mit 4 Unterrichtseinheiten (Termin nach Vereinbarung)

20.02. – 08.03.2026 Präsenzwochen auf den Philippinen (Manila u.a.) mit 20 Unterrichtseinheiten

Nachbereitungstreffen in Sankt Georgen mit 4 Unterrichtseinheiten (Termin nach Vereinbarung)

Die Sommerschule startet mit einer einwöchigen „Exposure“-Phase in einer philippinischen Diözese. In dieser Phase leben die Teilnehmenden in einheimischen Gastfamilien und gewinnen dabei Einblicke in die Lebenswirklichkeit sowie die aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Themen und Problemfelder. Die Praxiserfahrungen fließen in die anschließende „Inclosure“-Phase am Ateneo, eine vom Jesuitenorden getragene Universität in Quezon City, ein.

Literatur

Die Literatur wird beim Vorbereitungstreffen bekanntgegeben.

Leistungsnachweis

- Erwerb eines unbenoteten Teilnahmenachweises (3 LP): Aktive Teilnahme an der gesamten Sommerschule und Übernahme eines inhaltlichen Impulses.

- Zusätzlich erhalten alle Teilnehmer/innen ein besonderes Zertifikat über die Teilnahme an einer interkulturellen, weltkirchlichen Sommerschule

- keine LP im postgradualen Studium

 

Hinweise

Unverbindliche Voranmeldung bis 1. Oktober, verbindliche Anmeldung bis 31. Oktober 2025 (nach dem Vorbesprechungstermin) bei Dr. Roman Beck (beck@iwm.sankt-georgen.de).

Aktuelle Informationen unter: iwm.sankt-georgen.de/summerschool

 

52

Oberseminar Fundamentaltheologie

Löffler

OS A
2 st. - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Das Oberseminar dient der gemeinsamen Diskussion und Besprechung aktueller fundamentaltheologischer Themen und Arbeiten.

Leistungsnachweis

Postgraduale Studierende können durch mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit einen Leistungsnachweis erwerben.

Hinweise

Teilnahme auf persönliche Einladung durch den Dozenten.

Dogmatik

 

53

Einführung in die großen Epochen der Theologiegeschichte

Ansorge

V G M3
2 st. - 3 LP

Mi 08.45 – 10.20

 

Theologie als vernunftgeleitete Reflexion über Gott und sein Heilswirken in der Welt vollzieht sich nicht voraussetzungslos, sondern immer in Auseinandersetzung mit Begriffsformen und Problemkonstellationen einer jeweiligen Zeit. Diese aber verändern sich im Lauf der Geschichte. Die Vorlesung vermittelt deshalb einen Überblick über die großen Epochen der Theologiegeschichte, indem sie deren grundlegende Fragestellungen und Antwortversuche in ihren jeweiligen zeitgeschichtlichen und theologiegeschichtlichen Kontexten vorstellt und diskutiert.

Literatur

Dirk Ansorge, Kleine Geschichte der christlichen Theologie. Epochen, Denker, Weichenstellungen, Regensburg, 2. Aufl. 2021.

Alister E. McGrath, Der Weg der christlichen Theologie. Eine Einführung, München 1997.

Wolfgang Pauly (Hg.), Geschichte der christlichen Theologie, Darmstadt 2008.

Michael Schneider, Geschichte der Theologie von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Skizzen zu grundlegenden Fragen und Ansätzen in der katholischen Dogmatik, Köln 2011.

Leistungsnachweis

Prüfungsgespräch (20 Min.) "Theologische Erkenntnislehre" und "Einführung in die großen Epochen der Theologiegeschichte"

 

54

Einführung in den christlichen Glauben

Knorn

Koll M3 PO
2 st. - 3 LP

Di 14.30 – 16.05

 

Das Kolloquium soll zu einem grundlegenden Verstehen des christlichen Glaubens befähigen: worum es eigentlich geht. Dies kann die Grundlage für alle weiteren philosophischen und theologischen Spezialfragen im Studium bilden. Dazu werden wir vor allem Joseph Ratzingers berühmte „Einführung in das Christentum“ lesen und besprechen. Am Leitfaden des Apostolischen Glaubensbekenntnisses behandelt er die Grundlagen, den Begriff und die wesentlichen Inhalte des christlichen Glaubens. Wir werden auch diskutieren, inwiefern der vor einem halben Jahrhundert gewählte Zugang Ratzingers heute noch trägt: Wie können wir heute über das sprechen, was der christliche Glaube eigentlich ist?

Literatur

Joseph Ratzinger: Einführung in das Christentum, München 1968.

Da das gesamte Buch im Kurs durchgearbeitet wird, wird die Anschaffung empfohlen (beliebige Ausgabe). Es kann z.B. antiquarisch kostengünstig erworben werden.

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme sowie 3 Essays (je 4.000-8.000 Zeichen – unbenotet)

 

55

Schöpfungstheologie I

Ansorge

V G M6
2 st. - 3 LP

Di 08.45 – 10.20

 

Als umfassende, biblisch begründete Interpretation der Welt und des Menschen setzt sich die Schöpfungstheologie mit Fragen des Gott-Welt-Verhältnisses, aber auch mit ökologischen Herausforderungen und alternativen Weltdeutungen auseinander. Hierzu zählen die Naturwissenschaften, naturalistische Philosophien und materialistische Anthropologien. Einer Auseinandersetzung mit der Evolutionstheorie kann die Schöpfungstheologie ebenso wenig ausweichen wie Fragen nach dem Verhältnis von Zeit und Ewigkeit. Angesichts des Leidens in der Welt schließlich stellt sich die Schöpfungstheologie der Theodizeefrage. Alle diese Themen werden in der Vorlesung angesprochen, um einen ersten Zugang zum christlichen Weltverständnis zu gewinnen.

Literatur

Martin Breul, Schöpfung (Grundwissen Theologie), Paderborn 2023.

Klaus Krämer / Klaus Vellguth (Hrsg.), Schöpfung. Miteinander leben im gemeinsamen Haus, Freiburg u.a. 2017.

Papst Franziskus, Enzyklika "Laudato si'" über die Sorge für das gemeinsame Haus, Vatikan 2015.

Hermann Stinglhammer, Einführung in die Schöpfungstheologie, Darmstadt 2011.

Konrad Schmid, Schöpfung (Themen der Theologie 4), Tübingen 2012.

Renold Blank, Gott und seine Schöpfung, Zürich 2011.

Ulrich Lüke (Hrsg.), Evolution der Offenbarung – Offenbarung der Evolution (QD 249), Freiburg – Basel – Wien 2012.

Gregor Predel, Schöpfungslehre (Gegenwärtig – glauben – denken, Bd. 4), Paderborn 2015.

Hans Kessler, Evolution und Schöpfung in neuer Sicht, Kevelaer, 3. Aufl. 2010.

Joseph Ratzinger, Gottes Projekt. Nachdenken über Schöpfung und Kirche, Regensburg 2009, 12-92.

Franz Gruber, Im Haus des Lebens. Eine Theologie der Schöpfung, Regensburg 2001.

Alex Stock, Poetische Dogmatik: Schöpfungslehre, Bd. 1: Himmel und Erde, Paderborn 2010; Bd. 2: Menschen, Paderborn 2013.

Christina Link, Schöpfung. Ein theologischer Entwurf im Gegenüber von Naturwissenschaft und Ökologie, Neukirchen 2012.

Jürgen Moltmann, Gott in der Schöpfung. Ökologische Schöpfungslehre, München 1985.

Medard Kehl, Schöpfung. Warum es uns gibt, Freiburg – Basel – Wien 2010.

Medard Kehl / Dirk Ansorge, Und Gott sah, dass es gut war. Eine Theologie der Schöpfung, Freiburg – Basel – Wien, 3. Aufl. 2018.

Leistungsnachweis

Mag. Theol. M6 Schöpfung und Mensch: Teil der Modulklausur.

 

56

Theologische Anthropologie I

Ansorge

V G M6
1 st. - 1.5 LP

Di 16.15 – 17.50
bis zum 02.12.2025

 

An der Schwelle zum 21. steht die Menschheit am Beginn des "Anthropozäns": Menschen beeinflussen nicht nur nachhaltig die außermenschliche Natur, sondern greifen auch in die Natur des Menschen ein. Eine theologische Anthropologie" muss zu Ansätzen eines "Transhumanismus" ebenso Stellung nehmen wie zu "Anthropotechniken". Dabei geht es nicht nur um die Begründung, Gestaltung und Gefährdung der Beziehung zwischen Gott und Mensch im Spannungsfeld von Sünde und Gnade. Darüber hinaus setzt sich die theologische Anthropologie mit philosophischen und naturwissenschaftlichen Menschenbildern und deren praktischen Implikationen auseinander. Alles dies wird in der Vorlesung überblickshaft vorgestellt.

Literatur

Benedikt Paul Göcke, Designobjekt Mensch. Die Agenda des Transhumanismus auf dem Prüfstand, Freiburg - Basel - Wien 2018.

Yuval Noaḥ Harari, 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert, München 2019.

Erwin Dirscherl, Grundriss theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen angesichts des Anderen, Regensburg 2006.

Johannes Paul II., Wer ist der Mensch? Skizzen zur Anthropologie, München 2011.

Gerhard Sauter, Das verborgene Leben. Eine theologische Anthropologie, Gütersloh 2011.

Thomas Pröpper, Theologische Anthropologie, 2 Bde., Freiburg - Basel - Wien 2011.

Jürgen van Oorschot, Der Mensch als Thema theologischer Anthropologie. Beiträge in interdisziplinärer Perspektive, Neukirchen-Vluyn 2010.

Wolfgang Schoberth, Einführung in die theologische Anthropologie, Darmstadt 2006.

Otto-Hermann Pesch, Frei sein aus Gnade. Theologische Anthropologie, Freiburg - Basel - Wien 1983.

Wolfhart Pannenberg, Anthropologie in theologischer Perspektive, Göttingen 1983.

Ulrich H.J. Körtner, "Lasset uns Menschen machen". Christliche Anthropologie im biotechnologischen Zeitalter, München 2005.

José Comblin, Das Bild vom Menschen (Bibliothek Theologie der Befreiung), Düsseldorf 1987.

Caroline Helmus, Transhumanismus - der neue (Unter-) Gang des Menschen? (ratio fidei 72), Regensburg 2020.

Leistungsnachweis

Mag. Theol. M6 Theologische Anthropologie I: Teil der Modulklausur

 

57

Synods, Councils and Ecumenical Communion

Knorn

in Kooperation mit Prof. Dr. Markus Schmidt SJ (Innsbruck) und Dr. Andreas Mazetti (Uppsala)

→ verbindliche Anmeldung bis spätestens 31.07.2025 an knorn@sankt-georgen.de in Verbindung mit Förderantrag bei Erasmus+

HS M15 M23
2 st. - 4 LP

Fr 17.10.2025, 13.30 – 15.00 in Sankt Georgen

17. – 21.11.2025 in Uppsala (Schweden) mit 25 Unterrichtseinheiten

Digitale Sitzung:
Do 11.12.2025, 16.30 – 18.00

 

In diesem Seminar werden wir untersuchen, welche Rolle Synodalität für die Förderung der Ökumene spielt – und zwar mit einem Blick in die Ursprungszeit der ökumenischen Bewegung in den 1920er-Jahren. Nathan Söderblom, der lutherische Erzbischof von Uppsala (1914–1931), war einer der Vordenker der Ökumene in dieser Zeit. Er organisierte die Stockholmer Weltkirchenkonferenz 1925, deren 100. Jubiläum wir begehen. Sie war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Gründung des Ökumenischen Rats der Kirchen. Auch das laufende 1700. Jubiläum des Ökumenischen Konzils von Nicaea 325 wird Anregungen geben zur Klärung der Frage, inwiefern Konzilien künftig noch stärker im Dienst der Ökumene stehen könnten.

 

Blockseminar in englischer Sprache zusammen mit Lehrenden und Studierenden des Newmaninstituts Uppsala und der Theol. Fakultät der Universität Innsbruck.

Literatur

  • Adolf Deißmann (Hg.), Die Stockholmer Weltkirchenkonferenz. Vorgeschichte, Dienst und Arbeit der Weltkonferenz für Praktisches Christentum, 19.–30. August 1925. Amtlicher deutscher Bericht, Berlin 1926.
  • Jonas Jonson, Nathan Söderblom: Called to Serve, übers. v. Norman A. Hjelm, Grand Rapids, MI 2016.
  • Aram Keshishian, Conciliar Fellowship: A Common Goal, Genf 1992.
  • Bernhard Knorn, Ökumenische Inspirationen für eine theologische Grundlegung katholischer Synodalität, in: Cath(M) 77 (2023), 153–167.
  • Lukas Vischer, Konziliare Gemeinschaft, in: Heribert Mühlen (Hg.), Morgen wird Einheit sein. Das kommende Konzil aller Christen, Ziel der getrennten Kirchen, Paderborn ²1974, 1–19.
  • Geoffrey Wainwright / Paul McPartlan (Hg.), The Oxford Handbook of Ecumenical Studies, New York 2021.

Leistungsnachweis

Aktive und vollständige Teilnahme, Seminararbeit (auf Deutsch oder Englisch)

Hinweise

Anmeldung bis 31.07.2025; Förderantrag für Erasmus+.

Begrenzte Teilnehmerzahl aufgrund der Förderung durch Erasmus+

Seminar im Bereich der Module M15 und M23 sowie der Aufbaustudiengänge zum Erwerb eines qualifizierten Leistungsnachweises.

 

 

58

Religion and Politics – Modern Theological Approaches

(online, in English)

Ansorge

Seminar im Rahmen des Kircher-Netzwerks

HS G M15 M23
2 st. - 4 LP

Di 13.45 – 16.10
Termine:
14.10.2025, 21.10.2025, 28.10.2025, 04.11.2025, 11.11.2025, 18.11.2025, 25.11.2025, 02.12.2025, 09.12.2025

 

Recent political developments in the United States have raised questions about the relationship between religion and politics. How can Catholics, including Catholic bishops, vote for a president who obviously shows deep contempt for Christian values? It seems that 'when religion goes public and theology gets mixed up with politics, things go terribly wrong' (Philipps). However, it is a fact that religious ideas are present in nearly every area of public life, including political decision-making. This raises the question: How can theology evaluate the presence of religion in public life and politics? How can it condemn abuse and promote the values of Christian social teaching? Even a cursory glance reveals: Contemporary theologians adopt many different approaches to the relationship between religion and politics. This seminar will present influential concepts from the Anglophone world, such as those of Oliver O’Donovan, Stanley Hauerwas, and William T. Cavanaugh. After reading excerpts from their key texts, we will discuss their respective propositions and the consequences of their ideas.

Literatur

Elizabeth Phillips: Political Theoloy. A Guide für the Perplexed. London & New York: Bloomsbury 2012.

Additional relevant articles will be made available via the online platform Moodle.

Leistungsnachweis

Oral presentation on a selected topic from the course. The presentation should be elaborated and submitted as coursework (6-8 pages).

 

Hinweise

The online course is part of the academic programme offered by the Kircher Network of Jesuit institutions of higher education in Europe and Lebanon. For more information, please contact the moderator, Prof. Dr Dirk Ansorge.

 

59

Oberseminar Dogmatik für Lizentiand:innen und Doktorand:innen

Ansorge / Vechtel

auf persönliche Einladung durch die Dozenten

OS A

Termine werden gesondert bekannt gegeben

 

Das Oberseminar richtet sich an Lizenzianden und Lizenziandinnen sowie an Doktoranden und Doktorandinnen der Systematischen Theologie, vorzugsweise der Dogmatik. Gemeinsam werden aktuelle Texte der katholischen Glaubenslehre erarbeitet. Darüber hinaus werden Forschungsprojekte vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Themen und Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Es erfolgt eine gesonderte Einladung.

Literatur

Literatur zur Vorab-Lektüre wird jeweils zur einzelnen Sitzung gesondert bekannt gegeben.

Leistungsnachweis

Ein Leistungsnachweis kann nicht erworben werden. Für Aufbaustudierende im Fach Dogmatik ist die Teilnahme gleichwohl verpflichtend.

Hinweise

Eine Teilnahme ist nur auf gesonderte Einladung hin möglich. Den Einladungen sind die Sitzungstermine zu entnehmen.

Moraltheologie

 

60

Moraltheologische Fragen einer Theologischen Anthropologie

Koller

V/Koll G M6
3 st. - 4.5 LP

Mo 10.35 – 12.10 (V)
      13.30 – 14.15 (Koll)

 

VORLESUNG: Christ*innen sehen sich in den Auftrag gestellt, als Ebenbild Gottes in dieser Welt zu handeln. Doch was heißt das konkret? Antworten auf diese Frage werden auf der Grundlage des Konzepts „Menschenwürde“ mit Blick auf Einzelprobleme aus zwei Bereichen der Moraltheologie erschlossen: Einerseits wird die Lebensethik behandelt. Denn medizinische Entscheidungssituationen am Beginn und Ende des Lebens führen gegenwärtig unausweichlich zur Frage: Was dürfen wir tun? Kriterien und Begründungen für ethisch gerechtfertigtes Handeln werden für ausgewählte Fragen (z.B. künstliche Befruchtung, Schwangerschaftsabbruch, Sterbehilfe) aufgezeigt. Andererseits werden Grundzüge der Sexualethik behandelt. Der Sexualität wird in der gegenwärtigen Gesellschaft eine große Bedeutung für erfülltes Leben beigemessen. Von der kirchlichen Sexualmoral erwarten sich aber viele nichts Positives; die Morallehre der Kirche im Bereich der Sexualität trifft häufig auf Unverständnis und Ablehnung. Auch in der katholischen Kirche ist seit längerer Zeit die Frage einer Weiterentwicklung der Sexualmoral in Diskussion. Mit Themen wie Gender, Homosexualität und verantwortete Elternschaft werden aktuelle Fragen ausgewählt und moraltheologische Begründungswege aufgezeigt. Somit beschäftigt sich die Vorlesung mit zwei Bereichsethiken, nämlich der Lebens- und der Sexualethik mit der ethischen Frage des verantwortlichen Umgangs mit menschlichem Leben und Sexualität.

KOLLOQUIUM: Im Kolloquium werden ausgewählte Fälle besprochen und konkrete ethische Konfliktthemen vertiefend durchleuchtet. Das Ziel ist es, das methodische Vorgehen bei Fallbesprechungen zu üben, die Fähigkeit des moraltheologischen Argumentierens in den beiden bereichsethischen Feldern der Vorlesung zu festigen und die eigene moraltheologische Urteilskompetenz zu erweitern.

Literatur

- Bormann, Franz-Josef (Hg.), Lebensbeendende Handlungen. Ethik, Medizin und Recht. Zur Grenze von „Töten“ und „Sterbenlassen“, Berlin – Boston 2017.

- Breitsameter, Christof / Goertz, Stephan, Vom Vorrang der Liebe. Zeitenwende für die katholische Sexualmoral, Freiburg i. Br. u.a. 2020.

- Bogner, Daniel, Liebe kann nicht scheitern. Welche Sexualmoral braucht das 21. Jahrhundert?, Freiburg i. Br. u.a. 2024.

- Ernst, Stephan, Am Anfang und Ende des Lebens. Grundfragen medizinischer Ethik, Freiburg i. Br. u.a. 2020.

- Fraling, Bernhard, Sexualethik. Ein Versuch aus christlicher Sicht, Paderborn u.a. 1995.

- Goertz, Stephan / Witting, Caroline (Hg.), Amoris laetitia – Wendepunkt für die Moraltheologie?, Freiburg i. Br. u.a. 2016.

- Hilpert, Konrad / Sautermeister, Jochen (Hg.), Kirchliche Sexualmoral vor dem Abgrund. Theologische Perspektiven zum Synodalen Weg, Freiburg i. Br. u.a. 2023.

- Hilpert, Konrad (Hg.), Zukunftshorizonte katholischer Sexualethik, Freiburg i. Br. u.a. 2011 (QD 241).

- Lintner, Martin M., Christliche Beziehungsethik. Historische Entwicklungen – biblische Grundlagen – gegenwärtige Perspektiven, Freiburg i. Br. u.a. 2023.

- Schockenhoff, Eberhard, Die Kunst zu lieben. Unterwegs zu einer neuen Sexualethik, Freiburg i. Br. u.a. 2021.

- Schockenhoff, Eberhard, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen, Freiburg i. Br. u.a. ²2013.

- Uhle, Arnd / Wolf, Judith (Hg.), Entgrenzte Autonomie? Die assistierte Selbsttötung nach der bundesverfassungsgerichtlichen Entscheidung vom 26. Februar 2020 (Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche 56), Münster 2021.

- Zimmermann-Acklin, Markus, Entscheidungen in Grenzsituationen. Medizin- und Gesundheitsethik in theologischer Perspektive, Basel u.a. 2024.

Die Literaturhinweise zu den einzelnen Teilthemen werden in der Vorlesung gegeben.

Leistungsnachweis

Modulklausur (90 Min.). Sie besteht aus 2 Teilen. Die beiden PrüferInnen werden am Vortag durch das Prüfungsamt bekanntgegeben.

 

61

Allgemeine Moraltheologie

Koller

V/Koll G M12 S1a
3st (M12) / 2st (S1a) st. - 4.5 LP (M12) / 3 LP (S1a)

Mi 08.45 – 10.20 (V)
     13.30 – 14.15 (Koll; nur                                   M12)

 

VORLESUNG: Verantwortung ist ein ethischer Grundanspruch an das Handeln – auch an das christliche Handeln. Sie ist ein wichtiger Begriff der theologischen Ethik und dieser Lehrveranstaltung im Modul M12 „Christliches Handeln in der Verantwortung für die Welt“. Aber welche Rolle spielt „Verantwortung“ für die Konzeption der theologischen Ethik? Kann „Verantwortung“ eine Begründungsbasis für die theologische Ethik sein? Und was ist „theologische Ethik“ bzw. „Moraltheologie“ überhaupt? Solche Fragen nach den Grundlagen der theologischen Ethik behandelt die Allgemeine Moraltheologie bzw. Fundamentalethik. Dabei spielen die Konzepte von Freiheit und Autonomie eine zentrale Rolle. In der Vorlesung wird deren Bedeutung für die Konzeption der Moraltheologie vorgestellt. Auf dieser Grundlage wird diskutiert, wie das Verhältnis von Glaube und Vernunft zu bestimmen ist, worin die besondere ethische Kompetenz der Kirche liegt und worin die Quellen moraltheologischer Erkenntnis liegen. Zudem werden sowohl Normtheorien als auch die Schlüsselbegriffe Gewissen, Schuld und Sünde bearbeitet.

KOLLOQUIUM: Im Kolloquium werden Texte bzw. Textauszüge der Pflichtlektüre besprochen sowie Fragen zu den präsentierten Vorlesungsinhalten geklärt. Das Ziel ist es vor allem, Thesen und Argumentationsstrukturen der behandelten Texte / Textpassagen genau identifizieren und kritisch einordnen zu können sowie die Präzision im Begriffsverständnis zu festigen.

Literatur

- Breitsameter, Christof, Schuld und Vergebung. Eine theologische Neukonturierung, Freiburg i. Br. u.a. 2022.

- Demmer, Klaus, Moraltheologische Methodenlehre, Freiburg i. Br. u.a. 1989.

- Ernst, Stephan, Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009.

- Klöcker, Katharina / Laubach, Thomas (Hg.), Ethisches Argumentieren. Reichweite und Grenzen zentraler Denkfiguren, Freiburg i. Br. u.a. 2023.

- Mandry, Christof / Meyer-Ahlen, Stefan (Hg.), Ermutigung zur Verantwortung. FS für Josef Römelt, Münster 2022.

- Merks, Karl-Wilhelm, Theologische Fundamentalethik, Freiburg i. Br. u.a. 2020.

- Pfleiderer, Georg / Evers, Dirk (Hg.), Sünde, Schuld, Scham und personale Integrität. Zur neuen Debatte um die theologische Anthropologie, Leipzig 2020.

- Römelt, Josef, Christliche Ethik in moderner Gesellschaft. Grundlagen, Freiburg i. Br. u.a. 2008.

- Rosenberger, Michael, Frei zu leben. Allgemeine Moraltheologie, Münster 2018.

- Schockenhoff, Eberhard, Grundlegung der Ethik. Ein theologischer Entwurf. 2., überarb. Aufl., Freiburg i. Br. u.a. 2014.

- Schockenhoff, Eberhard, Theologie der Freiheit, Freiburg i. Br. 2007.

Weitere Literaturhinweise erhalten die Teilnehmer:innen in der Vorlesung.

Leistungsnachweis

- Leistungsnachweis für das Magister-/Magistra-Studium Katholische Theologie: Kommissionsprüfung (20 Min.) vor einer zweiköpfigen Prüfungskommission (Moraltheologie, Philosophische Ethik und Sozialphilosophie)

- Leistungsnachweis für das Modul 1a im Masterstudiengang Sozialethik im Gesundheitswesen: Die erfolgreiche Lehrveranstaltungsteilnahme wird durch ein Gespräch über Vorlesungsinhalte (15 Min.) nachgewiesen.

 

Christliche Gesellschaftsethik

 

62

Theologie und Ethik in der ökologischen Krise

Emunds

HS G M15 M23 Ph S3
2 st. - 4 LP (M15 M23 Ph) / 3 LP (S3)

Do 16.15 – 17.50

 

Im Mittelpunkt des Hauptseminars stehen die systematisch-theologischen und fundamentalethischen Herausforderungen, die mit der ökologischen Krise verbunden sind. Was bedeutet es für Ethik und Theologie, dass die Menschheit in der Lage ist und gegenwärtig darauf zuzusteuern scheint, die eigenen Lebensgrundlagen zu zerstören und damit ihre Geschichte zu beenden? In der Gegenwart, da sich viele bewusst werden, dass die Erde im Anthropozän angekommen und eine ökologische Katastrophe kaum noch abzuwenden ist, gibt es deutliche Anzeichen für eine grundlegende Veränderung des Verhältnisses von Menschen zur außermenschlichen Natur. Viele Vertreter:innen der Philosophie sowie der Natur-, Sozial- und Kulturwissenschaften arbeiten an Korrekturen des dominanten menschlichen Natur- und Selbstverständnisses. Was bedeuten diese Suchbewegungen für unser Verständnis von Schöpfung und Erlösung, von Inkarnation und Endzeit? Wie können in der Ethik die Pflichten von Menschen gegenüber nicht-menschlichen Lebewesen und wie kann deren Verhältnis zu zwischenmenschlichen Pflichten bestimmt werden? In welchem Sinne ist es sinnvoll, (einigen) Tieren Agency zu unterstellen? Welche Konsequenzen hat das ggf. für die Ethik, insbesondere für eine ethische Orientierung der ökologischen Transformation?

Zum Abschluss des Hauptseminars wird die ökologische Krise auch sozialethisch reflektiert - v.a. mit Blick auf die Herausforderung der Demokratie durch den dringenden Bedarf tiefgreifender Reformen.

Das Hauptseminar wird im Wesentlichen als Lektürekurs stattfinden, wobei jede:r Studierende für die Inhalte mindestens eines Textes als resource person fungieren wird.

Literatur

Dierker, Farina (2022): Gottes "Mit/Leidenschaft" im Werden der Welt. Zur Relevanz prozesstheologischer Ansätze für ein neues Denken über Gott und Schöpfung, Ostfildern.

Enxing, Julia (2022): Und Gott sah, dass es schlecht war. Warum uns der christliche Glaube verpflichtet, die Schöpfung zu bewahren, München.

Hanusch Frederic/Leggewie, Claus/Erik Meyer, Erik (2021): Planetar denken. Ein Einstieg, Bielefeld.

Heidenreich, Felix (2023): Nachhaltigkeit und Demokratie. Eine politische Theorie, Berlin.

Heidenreich, Felix (2023): Die Zukunft der Demokratie, Ditzingen.

Hetzel, Andreas (2024): Vielfalt achten. Eine Ethik der Biodiversität. Bielefeld.

Hoff, Gregor Maria/Knop, Julia (Hg.) (2024): Konstruierte Schöpfung. Ein theologisches Motiv auf dem Prüfstand (QD 334), Freiburg/Br.–Basel–Wien.

Hoppe, Katharina/Lemke, Thomas (2023): Neue Materialismen zur Einführung, Hamburg.

Jax, Aurica/Wendel, Saskia (Hg.) (2020): Envisioning the Cosmic Body of Christ. Embodiment, Plurality, and Incarnation, Abingdon – New York.

Keller, Catherine (2013): Über das Geheimnis. Gott erkennen im Werden der Welt. Eine Prozesstheologie, Freiburg/Br.

Knapp, Markus (2023): Gott – Natur – Mensch. Eine theologische Standortbestimmung angesichts der Klimakrise, München.

Körtner, Ulrich H. J. (2024): Vergängliche Schöpfung. Schöpfungsglaube und Gottvertrauen in der Klimakrise, Leipzig.

Latour, Bruno (2018): Das terrestrische Manifest, Berlin.

McFague, Sallie (1998): The body of God. An ecological theology, Minneapolis.

Müller-Salo, Johannes (2020): Klima, Sprache und Moral. Eine philosophische Kritik, Ditzingen.

Noller, Jörg (2023): Ethik des Anthropozäns. Überlegungen zur dritten Natur, Basel.

Taxacher, Gregor (2012): Apokalypse ist jetzt. Vom Schweigen der Theologie im Angesicht der Endzeit, Gütersloh.

Thomas, Günter (2025): Nicht alles gut. Schöpfungstheologische Interventionen, Leipzig.

Leistungsnachweis

Hausaufgaben in Form von Essays zu den gemeinsam gelesenen Texten (Gesamtumfang aller Essays ca. 30.000 Zeichen)

 

63

Aktuelle Studien zur Christlichen Gesellschaftsethik

Emunds

Koll A G
1 st. - 2 LP

Termine werden noch bekannt gegeben

 

Das Doktorandenkolloquium besteht zum einen aus einer Veranstaltung, bei der Aufbaustudierende ihre Projekte vorstellen, zum anderen aus einem drei Mal stattfindenden online-Workshop Sozialethik, bei dem die Professuren für Sozialethik im Rhein-Main-Gebiet kooperieren.

Leistungsnachweis

Gemeinsam mit dem Oberseminar "Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben.

Hinweise

Interessent*innen (auch solche, die nicht in einem Aufbaustudium sind) sind herzlich willkommen und melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de an.

 

64

Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik

Emunds / Mandry

OS A G
1 st. - 4 LP (nur zusammen mit Nr. 63 Aktuelle Studien)

Termine werden noch bekannt gegeben

 

Das Oberseminar findet zusammen mit dem Lehrstuhl Moraltheologie/Sozialethik der Goethe-Universität (Prof. Dr. Christof Mandry) statt. Gegenstand des Seminars ist eine gemeinsame Lektüre, die bei den Sitzungsterminen von den Teilnehmer:innen vorgestellt und kritisch diskutiert wird. Diese Lektüre und die Termine des Oberseminars werden noch festgelegt.

Leistungsnachweis

Gemeinsam mit dem Doktorandenkolloquium "Aktuelle Studien der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben.

Hinweise

Interessent:innen (auch aus dem Magistra:Magister Theologiae-Studiengang) sind herzlich willkommen und melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de an.

Pastoraltheologie

 

70

Die weltweite ökologische Krise in pastoral-theologischer Reflexion

Müßig

V G M21
3 st. - 4.5 LP

Mi 08.45 – 11.15

 

Der Klimawandel und der Verlust von Biodiversität stellen derzeit „eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen an die Menschheit dar“ (Laudato si´ 25). Damit erweist sich die ökologische Krise als Zeichen der Zeit im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils. Wenn die katholische Kirche sich solchen Herausforderungen im Außen stellt, kann sie sich selbst und ihren Daseinszweck wiederfinden. Dabei besteht die Möglichkeit, neue Aspekte der biblischen Botschaft und der eigenen theologischen sowie liturgischen Tradition zu entdecken. Im Sinne der Enzyklika Laudato si´ möchten wir uns in der Vorlesung miteinander die Ökologie als Thema der Pastoral erarbeiten. Dabei gilt es zu erkunden, was „ökologische Umkehr“ (LS 217 und 219) konkret bedeutet und welche Haltung sie uns persönlich, als Kirchen sowie als Gesellschaft abverlangt. Schließlich können Ideen entstehen, wie pastorales Agieren in seinen regionalen, aber auch globalen Bezügen und nicht zuletzt im Verbund mit anderen Playern zu mehr Nachhaltigkeit und einem guten Leben für alle beitragen kann.

Literatur

EINFÜHRUNG

Beck, Wolfgang: Ohne Plan - unbedingt! Gemeinwohlorientierte und pluralitätsaffine Kirchenentwicklung, in: futur 2 Zeitschrift für Strategie und Entwicklung in Gesellschaft und Kirche, 2 / 2024. Online verfügbar: www.futur2.org/article/ohne-plan-unbedingt/.

Bopp, Karl: Nachhaltigkeit und Pastoral. Entwurf einer ökologischen Pastoral. München 2009.

Enxing, Julia: Und Gott sah, dass es schlecht war. Warum uns der christliche Glaube verpflichtet, die Schöpfung zu bewahren. München 2022.

Laudato Si’. Enzyklika von Papst Franziskus Über die Sorge für das Gemeinsame Haus. Online verfügbar: www.vatican.va/content/dam/francesco/pdf/encyclicals/documents/papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si_ge.pdf

Loffeld, Jan: Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt. Das Christentum vor der religiösen Indifferenz. Freiburg / Basel / Wien 2024.

Referenztheorien der Patoraltheologie. Zeitschrift für Pastoraltheologie 2/2023.

Rosenberger, Michael: Eingebunden in den Beutel des Lebens. Christliche Schöpfungsethik. Münster 2021.

Schöpfungspastoral. Diakonia. Internationale Zeitschrift für die Praxis der Kirche 1/2024.

Schöpfung. Theologisch-Praktische Quartalschrift 1/2023.

 

SAMMELWERKE UND ÜBERSICHTEN

Dienberg, Thomas / Winter, Stephan (Hg.): Mit Sorge – in Hoffnung. Zu Impulsen aus der Enzyklika Laudato si´ für eine Spiritualität im ökologischen Zeitalter. Regensburg 2020.

George, Wolfgang (Hg.): Laudato si´. Wissenschaftler antworten auf die Enzyklika von Papst Franziskus. Gießen 2017.

Evangelisches Missionswerk (Hg.): Fokus Schöpfung. Klimawandel – Umweltverantwortung – Öko-Theologie. Hamburg 2020.

 

SPIRITUALITÄT UND DIDAKTIK

Bederna, Katrin: Every Day for Future. Theologie und religiöse Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ostfildern ²2020.

Halft, Dennis / Neuber, Carolin / Vellguth, Klaus (Hg.): Schöpfung für das Leben. Schöpfungsspiritualitäten in Deutschland im Dialog. Ostfildern 2024.

Lienau, Detlef: Geerdet glauben. Christliche Naturspiritualität. Göttingen 2024.

Moos, Fabian: Der Zukunft eine Zukunft geben. Eine Spiritualität der sozialökologischen Umkehr (= Ignatianische Impulse 91). Würzburg 2021.

 

SPEZIESISMUS UND TIER-THEOLOGIE

Hagencord, Rainer: Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische und theologische Argumente für eine neue Sicht der Tiere. Regensburg 2005.

Ders.: Gott und die Tiere. Ein Perspektivenwechsel. Kevelaer 2008.

Horstmann, Simone / Ruster, Thomas / Taxacher, Gregor: Alles, was atmet. Eine Theologie der Tiere. Regensburg 2018.

Leistungsnachweis

Zwei semesterbegleitende Essays (je ca. 10.000 Zeichen) zu vorgegebenen Aufgaben (benotet)

 

71

Oberseminar Pastoraltheologie

Beck

Teilnahme in Abstimmung mit dem Dozenten. Interessierte wenden sich bitte bis 10.10.2025 an beck@sankt-georgen.de

OS A
2 st. - 4 LP

Termine werden zu Beginn des Semesters festgelegt

 

Oberseminar und Kolloquium

für Aufbaustudierende in Pastoraltheologie & Homiletik

 

Das Oberseminar findet am Mo, 24.11.2025 und Mo, 09.02.2026 jeweils von 9-17.00 Uhr statt.

Literatur

Lektüre:

John Caputo: Die Torheit Gottes. Eine radikale Theologie des Unbedingten, Ostfildern 2022.

Leistungsnachweis

Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik

 

72

Religionsdidaktik in Praxis und Theorie

Kießling / Sehr

Anmeldung bitte so bald wie möglich, spätestens jedoch bis 22.09.2025, an: sehr@sankt-georgen.de

Ü M21
3 st. - 4.5 LP

Fr 17.10.2025, 09.00 – 12.30
Fr 31.10.2025, 13.30 – 18.30
Fr 07.11.2025, 08.30 – 13.00
Fr 14.11.2025, 14.00 – 18.30
Fr 28.11.2025, 08.30 – 13.00
Fr 05.12.2025, 08.30 – 13.00
Fr 16.01.2026, 08.30 – 13.00
Fr 13.02.2026, 13.30 – 18.30

 

Religionsdidaktik versteht sich als religionspädagogische Theorie der Vermittlung und der Inszenierung insbesondere im schulischen Religionsunterricht, in dem es um das Arrangement von Methoden, Medien und Inhalten, aber auch um Ziele geht.

Es ist die Intention des Seminars, den Studierenden erste Erfahrungen im Lehren zu ermöglichen und zu einer experimentellen Haltung gegenüber einer Lehrtätigkeit zu ermutigen. Wie zu jeder Kunst, so gehören auch zur Religionsdidaktik eigene Erfahrung, Übung und Reflexion. Dafür bietet diese Veranstaltung Zeit und Raum. Im Mittelpunkt stehen die impliziten Handlungskonzepte der Studierenden. Sie bilden das Potenzial, das es zu entfalten gilt. Aus diesem Grund kommt Feedback-Verfahren eine zentrale Bedeutung zu.

 

Die Übung besteht zum einen aus einem theoretischen Teil in Sankt Georgen, der zahlreiche praktische Übungsanteile mit notwendigem theoretischem Hintergrund umfasst. Die Teilnehmenden bereiten insbesondere Lehr-Lern-Situationen vor, durch die sie die Wirkung ihrer eigenen Äußerungen und Tätigkeiten auf andere und auch auf die Gruppe erfahrbar und kommunizierbar machen. Dieser Teil bereitet zudem auf die Hospitations- und Unterrichtsphase in der Schule vor.

Zum anderen besteht die Übung aus einem schulpraktischen Teil. Dabei verbringen die Teilnehmenden Zeiten an Schulen, um ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Geltung zu bringen und eigene Unterrichtsideen auszuprobieren. Diese Tätigkeiten werden meist in Zweier-Teams und in Zusammenarbeit mit begleitenden Lehrerinnen und Lehrern durchgeführt. Hierfür sind über die im Vorlesungsverzeichnis angegebenen Seminarzeiten hinaus individuelle Termine an Frankfurter und Offenbacher Schulen einzuplanen.

 

Die Übung kann auch für jene hilfreich und interessant sein, die in Gemeinden oder in anderen Zusammenhängen mit Gruppen religionspädagogisch arbeiten möchten. Welche Strukturen helfen, um eine Gruppe zu leiten? Wie komme ich mit den einzelnen Gruppenmitgliedern in Beziehung? Wie kann ich Inhalte adressatinnen- und adressatengerecht aufarbeiten oder ansprechend vermitteln? Das sind Kernfragen, denen sich die Übung widmet.

 

Die Übung findet an Freitagnachmittagen statt und erstreckt sich ausschließlich auf das Wintersemester.

Literatur

Rolf ARNOLD (2011): Wie man ein Kind erzieht, ohne es zu tyrannisieren. 29 Regeln für eine kluge Erziehung, Heidelberg.

Rudolf DREIKURS (2003): Psychologie im Klassenzimmer, Stuttgart.

Harriet GANDLAU (2011): Wie Religion unterrichten? Grundlagen und Bausteine für einen qualifizierten Unterricht. Ein Werkbuch für Ausbildungslehrer/innen und Berufsanfänger/innen, München.

Christian GRÜNING (2109): Garantiert erfolgreich lernen. Wie Sie Ihre Lese- und Lernfähigkeit steigern, München.

Andreas GRUSCHKA (2002): Didaktik. Das Kreuz mit der Vermittlung, Wetzlar.

Frieder HARZ (2010): Kinder & Religion. Was Erwachsene wissen sollten, Seelze.

Rüdiger KALDEWEY; Frank W. NIEHL (2012): Grundwissen Religion. Begleitbuch für Religionsunterricht und Studium, München.

Georg HILGER; Stephan LEIMGRUBER; Hans-Georg ZIEBERTZ; Matthias BAHR (Hg.) (2003): Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München.

Reinhold MILLER (2017): Als Lehrer souverän sein. Von der Hilflosigkeit zur Autonomie, Weinheim.

Burkard PORZELT; Alexander SCHIMMEL (Hg.) (2015): Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn.

Hans SCHMID (2012): Die Kunst des Unterrichtens. Ein praktischer Leitfaden für den Religionsunterricht, München.

Bernd SCHRÖDER (2012): Religionspädagogik, Tübingen.

Klaus W. VOPEL (2018) Power-Pausen. Leichter lernen durch Bewegung, Salzhausen.

Todd WHITAKER (2009): Was gute Lehrer anders machen. 14 Dinge, auf die es wirklich ankommt, Weinheim.

Leistungsnachweis

Für den Erwerb eines qualifizierten Leistungsnachweises bedarf es aktiver Mitarbeit, der Erstellung einer Unterrichtssimulation und des Entwurfs einer Unterrichtsstunde sowie der Reflexion der Hospitationsphase und des Schulpraktikums.

Hinweise

Anmeldung bitte so bald wie möglich, spätestens jedoch bis 22.09.2025, bei sehr@sankt-georgen.de

 

Alle Fragen zur möglichen (Teil-)Anerkennung von anderswo erworbenen Leistungsnachweisen müssen bis zur Anmeldung zur Übung abschließend geklärt sein!

Pastoralpsychologie und Spiritualität

 

75

Führen mit Verantwortung

Denger

HS A M15 M23 S4d
2 st. - 4 LP (A M15 M23) / 3 LP (S4d)

verpflichtende Vorbesprechung:
Fr 24.10.2025, 13.00 – 14.00 (online)

Fr 21.11.2025, 14.00 – 19.00
Sa 22.11.2025, 09.00 – 16.30
Fr 23.01.2026, 14.00 – 19.00
Sa 24.01.2026, 09.00 – 16.30

 

Wie kann Führung so gestaltet werden, dass sie der Organisation, den Mitarbeitenden und dem Wohl der Gesellschaft dient? Welche neuen Führungsmodelle werden aktuell im wirtschaftlichen Kontext und im kirchlichen Bereich diskutiert und erprobt? In diesem Seminar steht die Auseinandersetzung mit der grundlegenden Frage im Mittelpunkt, an welchen Maßstäben sich Führungskräfte orientieren sollten, wenn sie eine Organisation und die Menschen darin in verantwortungsvoller Weise leiten wollen.

Gemeinsam soll die Komplexität des Führungshandelns reflektiert werden: Wie können Führungskräfte den oftmals widersprüchlichen Erwartungen begegnen? Welche Kompetenzen sind in welchen Situationen besonders wichtig (situative Führung)? Dabei soll auch besprochen werden, worin sich gute Führung in der Kirche im Vergleich zu anderen Organisationen unterscheiden könnte.

Literatur

o Dessoy, Valentin / Hahmann, Ursula / Lames, Gundo (Hrsg.): Macht und Kirche. Würzburg 2021.

o Jürgens, Benedikt/Sellmann, Matthias (Hrsg.): Wer entscheidet, wer was entscheidet? Zum Reformbedarf kirchlicher Führungspraxis. Freiburg 2020

o Jullien, François: Vortrag vor Managern über Wirksamkeit und Effizienz in China und im Westen (Übersetzt von Ronald Voullié). Berlin 2006.

o Kühl, Stefan: Führung managen. Eine sehr kurze Einführung. Wiesbaden 2025.

o Schiersmann, Christiane/ Thiel, Heinz-Ulrich: Organisationsentwicklung: Prinzipien und Strategien von Veränderungsprozessen. Wiesbaden 2010.

Leistungsnachweis

Bedingung für den Erwerb einer unbenoteten Teilnahmebestätigung ist die Anwesenheit, die aktive Mitarbeit bei den beiden Blockterminen und eine Präsentation. Wer darüber hinaus nach Rücksprache mit dem Dozenten eine Hausarbeit erstellt, kann einen benoteten Leistungsnachweis erwerben.

Homiletik

 

77

Einführung in die Homiletik (Homiletik I)

Hoyer

Ü M11
2 st. - 3 LP

Fr 07.11.2025, 14.00 – 19.00
Sa 08.11.2025, 09.00 – 16.30
Fr 05.12.2025, 14.00 – 19.00
Sa 06.12.2025, 09.00 – 16.30

 

Was mich unablässig bewegt, ist die Frage, was das Christentum oder auch wer Christus heute für uns eigentlich ist. Die Zeit, in der man das den Menschen durch Worte – seien es theologische oder fromme Worte – sagen könnte, ist vorüber, ebenso die Zeit der Innerlichkeit und des Gewissens, und d.h. eben die Zeit der Religion überhaupt. Wir gehen einer völlig religionslosen Zeit entgegen; die Menschen können einfach, so wie sie nun einmal sind, nicht mehr religiös sein.“(30.04.1944) Das schreibt Dietrich Bonhoeffer 1944 aus dem Konzentrationslager. Er ist überzeugt, „daß man erst in der vollen Diesseitigkeit des Lebens glauben lernt […], nämlich in der Fülle der Aufgaben, Fragen, Erfolge und Mißerfolge, Erfahrungen und Ratlosigkeiten […], ich denke, das ist Glaube, […] und so wird man ein Mensch, ein Christ.“ (21.7.1944)

 

Krise ist gegenwärtig mit Krieg und Flucht, den globalen und regionalen Klimakatastrophen, der wirtschaftlichen, kirchlichen und z.T. auch der persönlichen Situation ein Dauerthema und damit die Basis, um über biblische Texte, die Rede von Gott, Predigt, Sprache nachzudenken. Die Schätze der christlichen Tradition sind zu betrachten und zu übergeben in die Kontexte der Menschen von heute. „Es geht darum, die Botschaft des biblischen Textes mit einer menschlichen Situation zu verbinden, mit etwas aus ihrem Leben, mit einer Erfahrung, die das Licht des Wortes Gottes braucht,“ schreibt Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ Art. 154/120 zur Homilie.

Im Hauptseminar werden Situationen, Herangehenswweisen und Kriterien für die Rede von Gott erarbeitet und Predigtversuche unternommen und besprochen.

Literatur

Bethge, Eberhard, Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft, Neuausgabe München 1985.

Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014.

Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011.

Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008.

Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn 8 2008.

Karle, Isolde, Das Evangelium kommunizieren, in: Charbonnier, Lars / Merzyn, Konrad / Meyer, Peter (Hg.), Homiletik. Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012, 19-33.

Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010.

Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005.

Pock, Johann / Feeser-Lichterfeld, Ulrich (Hg.), Trauerrede in postmoderner Trauerkultur, Münster 2011.

Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987.

Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992.

Leistungsnachweis

Mag. Theol. M 11: Durch aktive und vollständige Teilnahme am Seminar mit eigenen Predigtübungen und durch das Erstellen einer Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Pastoraltheologie/ Grundkurs Homiletik erworben werden.

 

Die Seminararbeit (Umfang 8-10 Seiten) besteht aus vier miteinander verknüpften und aufeinander aufbauenden Teilen:

 

1. Beschreibung des aktuellen gesellschaftspolitischen bzw. sozialen Anlasses und Kontextes in

2. theologisch-analytischer Betrachtung des biblischen Textes.

3. Beschreibung Ihrer Auseinandersetzung und Ihres Vorgehens.

4. Predigttext

 

!!! Wichtig ist, dass Sie in der Arbeit transparent den Weg nachzeichnen, der zu Ihrer Predigt geführt hat. Welche Entscheidungen haben Sie getroffen? Was hat Sie aus Ihrer Textarbeit und angesichts der aktuellen Kontexte in der Erarbeitung Ihrer Predigt geleitet?

 

78

Stimmbildung und Sprecherziehung (Lektor:innen-Grundkurs)

Hoppermann

Ü G M23 Ph
1 st. - 1 LP

Mi 10.35 – 11.20 oder
     13.30 – 14.15

 

Der Grundkurs befasst sich mit den Grundlagen der Stimme. Ausgehend von funktionalen Übungen nach Matthias Knuth (siehe Literaturhinweis) werden Elemente für ein stimmliches Zirkeltraining erarbeitet, die später eigenständig zum Aufwärmen, zur Stimmpflege und zur technischen Vorbereitung konkreter Sprachaufgaben genutzt werden können:

- Entspannung

- Durchlässigkeit

- Atem

- Registertraining

- Vokalartikulation und -ausgleich

- Fluss statt Druck

- Randkantenverschiebung

- Stimmschluss

- lockere und bewegliche Zunge

- lockerer, offener und beweglicher Kiefer

- Weite, tiefer Kehlkopfstand, Klangfülle durch offene Räume

- Zulassen und Wahrnehmen von Resonanz

- Stimmsitz

- Gaumensegeltraining

Die technischen Übungen werden durch praktische Übungstexte aus Sprechmethoden, Lyrik und Prosa ergänzt.

Literatur

- Mathias Knuth (2018) "Zirkeltraining für die Stimme -Funktionale Übungen für mehr Kraft und Belastbarkeit", 2. Auflage 2022, Idstein: Schulz-Kirchner Verlag

- Egon Aderhold/Edith Wolf "Sprecherzieherisches Übungsbuch", 19. Auflage 2023, Leipzig: Henschel

- Anneliese Riesch (1972) "Lebendige Stimme - Stimmbildung für Sprache und Gesang", Neuauflage 2008, Mainz: Schott

- Stefanie Köhler (2016) "Die Stimmkugel - Perfekte Artikulation für Sprecher und Sänger", 1. Auflage, Leipzig:Henschel

Marita Pabst-Weinschenk (Hg.) "Grundlagen der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung", 2. Auflage 2011, München: Reinhardt

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz

Hinweise

Übungsbeispiele und weitere Materialien werden regelmäßig in Moodle eingestellt.

 

79

Stimmbildung und Sprecherziehung (Lektor:innen-Aufbaukurs)

Hoppermann

Ü G M23 Ph
1 st. - 1 LP

Mi 14.30 – 15.15 oder
Do 11.25 – 12.10

 

Ziel des Aufbaukurses sind

- souveränes Auftreten,

- Fortschritte in der Arbeit an Körpersprache und Präsenz

- sicherer Vortrag anspruchsvoller Texte (Bibel, Poesie, Prosa)

- sicherer Umgang mit freier Sprache (Ansagen, Moderationen, liturgische Einleitungen)

Literatur

wird regelmäßig in Moodle eingestellt

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz

Liturgiewissenschaft

 

80

Kirchenjahr – Feiern im Rhythmus des Jahres

Bieringer

V G M22
2 st. - 3 LP

Do 08.45 – 10.20

 

Das Christentum strukturiert die Zeit und prägt damit bis heute unseren Lebensrhythmus: von der Siebentagewoche bis hin zur Einteilung des Jahres in Festzyklen mit Fastenzeiten und Feiertagen. Die Liturgie der Kirche knüpft dafür an natürliche (Tag, Jahr) wie an soziale (Woche) Zeitrhythmen an, um sie für eine religiöse Sinngebung zu öffnen. So werden anthropologische Grundgegebenheiten mit der Botschaft des Glaubens verknüpft. Auch wenn heute die Bedeutung der kirchlichen Zeitorganisation vielschichtigen Wandlungsprozessen unterworfen ist, kann die kulturelle Prägung des Abendlandes durch diese Verbindung nicht hoch genug eingeschätzt werden.

 

Die Vorlesung nimmt ihren Ausgang bei der anthropologischen und kulturellen Fragestellung nach Mensch und Zeit. Im weiteren Verlauf kommt die Entfaltung des Pascha-Mysteriums auf der Ebene der Woche (der Sonntag als christlicher Ur-Feiertag) und des Jahres in den Blick, wobei historische, systematische und pastorale Gesichtspunkte zu betrachten sind. Im Mittelpunkt stehen die beiden großen Festkreise des Herrenjahres (Osterfestkreis, Weihnachtsfestkreis). Weitere Kapitel beschäftigen sich mit Heiligenfesten und Ideenfesten.

Literatur

Hansjörg Auf der Maur, Feiern im Rhythmus der Zeit I: Herrenfeste in Woche und Jahr (Gottesdienst der Kirche 5), Regensburg 1983.

 

Thomas J. Talley, The Origins of the Liturgical Year, Collegeville 2. Aufl. 1991.

 

Hansjörg Auf der Maur, Feste und Gedenktage der Heiligen, in: Feiern im Rhythmus der Zeit II/1 (Gottesdienst der Kirche 6/1), Regensburg 1994.

 

Adolf Adam, Das Kirchenjahr mitfeiern, Freiburg 1989 5. Aufl. 1991.

 

Karl-Heinrich Bieritz, Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart (Neu bearbeitet und erweitert von Christian Albrecht), München 9. Aufl. 2014.

Leistungsnachweis

Mag. Theol. M 22: Mündliche Prüfung

 

81

Kantor:innen-Kurs I

Hoppermann

Ü G M23
1 st. - 1 LP

Mi 09.35 – 10.20 oder
     15.15 – 16.00

 

Der Dienst des Kantors/der Kantorin ist ein doppelter, da er sowohl den kontrollierten und geübten Einsatz der eigenen Stimme verlangt, als auch in der Leitung des Gemeindegesangs andere zum Singen und zur Resonanz bringen soll.

Ziele:

- Vertrautheit und technische Beherrschung der eigenen Singstimme

- Sicheres Anstimmen von Gemeindegesängen, erfolgreiche Anwendung einfacher Gesten zur Führung des Gesangs

- Repertoirekenntnis auf Basis des GOTTESLOB

- Grundfertigkeit im Notenlesen

Literatur

Hans-Jürgen Kaiser und Barbara Lange (Hrsg.) "Basiswissen Kirchenmusik. Ein ökumenisches Lehr- und Lernbuch in vier Bänden" (Bd.1: Theologie - Liturgiegesang),Stuttgart ³2020

 

Marius Schwemmer "Kleines Kirchenmusikalisches Kompendium - Ein Begleiter für die kirchenmusikalisch-liturgische Ausbildung und Praxis", Marburg 2006

Leistungsnachweis

 

Leistungsnachweis Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz

Hinweise

Übungsbeispiele werden regelmäßig in Moodle eingestellt

 

82

Kantor:innen-Kurs II

Hoppermann

Ü G M23
1 st. - 1 LP

Do 09.35 – 10.20 oder
      10.35 – 11.20

 

Der zweite Kurs widmet sich vor allem dem Dienst der Psalmistin/des Psalmisten. Grundlage sind die vierteiligen Psalliermodelle nach Heinrich Rohr, je nach Neigung und Leistungsstand können auch durchkomponierte Beispiele (z.B. Münchener Kantorale) oder improvisatorische Ansätze ausprobiert werden.

Literatur

Walter Hirt "Antwortpsalmen und Rufe vor dem Evangelium – Lesejahr A/B/C, Eine Handreichung für den Gottesdienst", Paderborn 2021f.

Markus Eham, Bernward Beyerle u.a. "Münchener Kantorale", München 2014-2021

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz

 

Hinweise

Aktuelle Übungsbeispiele werden in Moodle eingestellt.

 

83

Aktuelle Fragen der Liturgiewissenschaft

Bieringer

OS G
2 st. - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Im liturgiewiss. Oberseminar werden aktuelle Arbeiten und Themen aus den Bereichen Liturgiewissenschaft, Hymnologie und christliche Kunst gemeinsam diskutiert und besprochen. Es besteht ausreichend Raum und Zeit, eigene Forschungs- bzw. Qualifizierungsarbeiten vorzustellen und zu besprechen.

Literatur

Alexander Deeg / David Plüss, Liturgik, Gütersloh 2021.

Leistungsnachweis

Angaben folgen.

Kirchenrecht

 

84

Vom Staatskirchenrecht zum Religionsrecht – Grundfragen des Verhältnisses von Staat und Religion

Meckel

V G M12
1 st. - 1.5 LP

Mi 10.35 – 11.20

 

Das Staatskirchenrecht wird nicht selten als Relikt, als Fremdkörper vergangener Zeiten und ungerechtfertigtes Privileg der Kirchen in einem modernen freiheitlichen Staat betrachtet, dessen Aufgabe es sei, Religion im öffentlichen Raum zu minimieren. Im Gegenteil sichert Art. 4 GG die positive und negative Religionsfreiheit und auch die individuelle und korporative sowie die private und öffentliche Religionsfreiheit. So spannt der neutrale Staat einen Rahmen nicht nur der Freiheit von Religion, sondern auch der Freiheit zur Religion auf, der Religionsausübung im öffentlichen Raum ermöglicht und gewährleistet. Die Vorlesung beantwortet die Frage, wie sich das rechtliche Verhältnis von Staat und Religion in Deutschland tatsächlich gestaltet, das auf den drei Säulen der Neutralität des Staates, der Religionsfreiheit und des Selbstbestimmungsrechts fußt. Neben den religionsrechtlichen Grundfragen werden auch Einzelfragen behandelt, wie etwa der Religionsunterricht, der Körperschaftsstatus der Religionsgemeinschaften, die Kirchensteuer und die Staatsleistungen, das kirchliche Dienst- und Arbeitsrecht, die Anstaltsseelsorge, der Schutz der Sonn- und Feiertage etc.

Literatur

Campenhausen, Axel von – de Wall, Heinrich, Staatskirchenrecht. Eine systematische Darstellung des Religionsverfassungsrechtes in Deutschland und Europa. Ein Studienbuch, München 5. Auflage 2022; Classen, Claus Dieter, Religionsrecht, Tübingen 3. Auflage 2021; Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, hg. v. D. Pirson – W. Rüfner, 3 Bde., Berlin 3. Auflage 2020; Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht, hg. v. H. Hallermann – T. Meckel – M. Droege – H. de Wall, 4 Bde., Paderborn 2019-2021; Meckel, Thomas, Religionsunterricht im Recht. Perspektiven des katholischen Kirchenrechts und des deutschen Staatskirchenrechts, Paderborn – München – Wien – Zürich 2011 (KStKR 14); Unruh, Peter, Religionsverfassungsrecht, Baden-Baden 5. Auflage 2024; Winter, Jörg, Staatskirchenrecht der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung mit kirchenrechtlichen Exkursen, Köln 2. Auflage 2008.

Leistungsnachweis

Mag. Theol.: M12 (Religionsrecht), Leistungsnachweis durch eine mündliche Prüfung über diese Vorlesung.

 

85

Kolloquium zur Vorlesung „Vom Staatskirchenrecht zum Religionsrecht? Grundfragen des Verhältnisses von Staat und Religion“

Giesa

Koll G M12
1 st.

Termine nach Vereinbarung

 

Das Kolloquium gibt die Möglichkeit, den Stoff der Vorlesung "Vom Staatskirchenrecht zum Religionsrecht? - Grundfragen des Verhältnisses von Staat und Religion" für die Prüfungsvorbereitung zu repetieren und damit zusätzlichen Raum für Fragen und Diskussion.

Leistungsnachweis

siehe unter Vorlesung

 

86

Vom Konzil zum Codex – Etappen der Entstehungsgeschichte des CIC

Meckel

V G M22
1 st. - 1.5 LP

Mo 10.35 – 12.10
bis zum 01.12.2025

 

Mit der Ankündigung des II. Vatikanischen Konzils im Jahr 1959 hat Papst Johannes XXIII. auch zugleich die Notwendigkeit des aggiornamento des CIC/1917 verkündet und den Begriff des aggiornamento direkt auf die Revsion des CIC/1917 bezogen. Dadurch hat er mit der Ankündigung des Konzils die Folge eines neuen CIC direkt verknüpft und die Grundlage des Verhältnisses des Konzils und des Codex gelegt. Die Vorlesung geht der Frage der Etappen und der Entstehungsgeschichte des CIC/1983 nach ausgehend vom II. Vatikanischen Konzil und seiner Ankündigung und Vorbereitung bis hin zur Promulgation des CIC/1983 und sein Inkraftreten zum 1. Adventssonntag des Jahres 1983. Sie führt daher in eine Etappe jüngster Rechtsgeschichte ein, die neben der kirchlichen Rechtsgeschichte für die Hermeneutik der Kirchenrechtswissenschaft von Relevanz ist.

Literatur

Johannes XXIII., Sollemnis Allocutio ad Patres Cardinales in Urbe praesentes v. 25.01.1959: AAS 51 (1959), 65-69; Communicationes, hg. v. Pontificia Commissio Iuris Canonici recognoscendo, Vatikanstadt 1969ff.; Aymans, Winfried, CIC – Erwägungen zu Geist u. Gestalt des neuen Gesetzbuches der Lateinischen Kirche: Ministerium Iustitiae (FS Heinemann), hg. v. A. Gabriels – H. Reinhardt, Essen 1985, 35-50; ders., Die Kirche im Codex. Ekklesiologische Aspekte des neuen Gesetzbuches der lateinischen Kirche: Veritati Catholicae (FS Scheffczyk), hg. v. A. Ziegenaus – F. Courth – P. Schäfer, Aschaffenburg 1985, 649-671; Meckel, Thomas, Art. Codex Iuris Canonici (CIC) – Katholisch: LKRR Bd. 1 (2019), 504-509; ders., Die Tria-Munera-Lehre in Konzil und Codex: Ius canonicum in communione christifidelium (FS Hallermann), hg. v. M. Graulich – Dems. – M. Pulte, Paderborn – München – Wien – Zürich 2016 (KStKR 23), 115-148; Schmitz, Heribert, Reform des kirchlichen Gesetzbuches Codex Iuris Canonici 1963-1978, Trier 1979 (Canonistica 1); ders., § 6 Codex Iuris Canonici: HdbkathKR 3. Auflage (2015), 70-93; Schwendenwein, Hugo, Der geschichtliche Weg der Neukodifizierung des kanonischen Rechts: Jus et justitia. Kirchenrechtliche und staatskirchenrechtliche Aufsätze, Freiburg 1996 (Freiburger Veröffentlichungen aus dem Gebiete von Kirche und Staat 45), 298-332; Wijlens, Myrjam, Die Verhältnisbestimmung von Konzil und nachkonziliarer Rechtsordnung. Eine theologisch-kanonistische Reflexion: Das Zweite Vatikanische Konzil und die Zeichen der Zeit heute, hg. v. P. Hünermann, Freiburg – Basel – Wien 2006, 331-339

Leistungsnachweis

Der Leistungsnachweis wird erworben durch eine mündliche Prüfung (15 Min.) im Modul M 22 über Eherecht und die kirchenrechtliche Vertiefungsvorlesung. Voraussetzung für die Teilnahme an der mündlichen Prüfung ist das Bestehen von zwei Hausaufgaben (je ca. 10.000-12.000 Zeichen).

 

87

Was Gott verbunden hat … – Das katholische Ehe- und Eheprozessrecht

 

Meckel

Ü G M22
2 st. - 3 LP

Mi 14.30 – 16.05

 

Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen… Die Übung führt in die grundlegenden Fragen des Ehe- und Eheprozessrechts der katholischen Kirche ein. Wann ist eine Ehe aus kirchenrechtlicher Sicht gültig geschlossen? Auf welchen Säulen fußt das Eherecht der katholischen Kirche? Unter welchen Bedingungen ist eine konfessionsverschiedene oder religionsverschiedene Eheschließung möglich? Gibt es eine sogenannte ökumenische Trauung? Warum und wie werden Ehen für nichtig erklärt oder aufgelöst? Die Übung führt durch die Beantwortung der oben beispielhaft genannten und weiterer Fragen in die Grundlagen des katholischen Eherechts, insbesondere in die rechtlichen Regelungen zu den Ehehindernissen, zum Ehekonsens und zur kanonischen Formpflicht sowie in das Eheprozessrecht ein. Anhand der Lösung und Besprechung von eherechtlichen Themen und Fällen wird neben der theoretischen auch in die praktische Anwendung des Eherechts eingeführt.

Literatur

Einschlägige Artikel im Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht, hg. v. H. Hallermann – T. Meckel – M. Droege – H. de Wall, 4 Bde., Paderborn 2019-2021; Althaus, Rüdiger – Prader, Joseph – Reinhardt, Heinrich J.F., Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis, Essen 5. Auflage 2014; Aymans, Winfried – Mörsdorf, Klaus, Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Bd. 3 Verkündigungsdienst und Heiligungsdienst, Paderborn – München – Wien – Zürich 2007, 325-534; Handbuch des katholischen Kirchenrechts, hg. v. S. Haering – W. Rees – H. Schmitz, Regensburg 3. Auflage 2015, 1243-1432; Lüdicke, Klaus, “Dignitas Connubii“. Die Eheprozessordnung der katholischen Kirche. Text und Kommentar, Essen 2005; ders., Die Nichtigerklärung der Ehe – Materielles Recht, Essen 2. Aufl. 2014 (BzMK 62); ders., Der kirchliche Ehenichtigkeitsprozess nach der Reform 2015. Eine Kompilation der Instruktion "Dignitas connubii" und des Motu Proprio "Mitis Iudex Dominus Iesus", Essen 2021 (BzMK 78); Müller, Ludger, Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex iuris canonici. Das kirchliche Ehenichtigkeitsverfahren nach der Reform von 2015. Ergänzungsband, Paderborn 2017; Reinhardt, Heinrich J. F., Die kirchliche Trauung, Essen 4. Auflage 2020; Sebott, Reinhold, Das neue kirchliche Eherecht, Frankfurt 3. Auflage 2005.

Leistungsnachweis

Der Leistungsnachweis wird erworben durch eine mündliche Prüfung (15 Min.) im Modul M 22 über Eherecht und die kirchenrechtliche Vertiefungsvorlesung. Voraussetzung für die Teilnahme an der mündlichen Prüfung ist das Bestehen von zwei Hausaufgaben (je ca. 10.000-12.000 Zeichen).

 

88

Aktuelle kirchenrechtliche und religionsrechtliche Arbeiten

Meckel

auf persönliche Einladung durch den Dozenten

OS A G
2 st. - 4 LP

Termine nach Vereinbarung

 

Das Oberseminar besteht aus zwei Teilen. Zum einen dient es der gemeinsamen Diskussion und Besprechung aktueller kirchenrechtlicher und religionsrechtlicher Themen und Arbeiten und zum anderen der vertieften Auseinandersetzung mit Quellen und Literatur des Kirchenrechts, der kirchlichen Rechtsgeschichte und des Religionsrechts.

Leistungsnachweis

Postgraduale Studierende können durch mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit einen Leistungsnachweis erwerben.

Hinweise

Teilnahme auf Einladung des Dozenten.

Humanwissenschaften

 

90

Einführung in die Soziologie

Wagner

L M15 PO S1b
2 st. - 3 LP

Mo 16.15 – 17.50

 

Der Lektürekurs vermittelt eine grundständige Einführung in die Soziologie. Die Zielsetzung und Methodologie dieser Sozialwissenschaft wird rekonstruiert und aktuelle Fragen der Umwelt- und Religionssoziologie werden diskutiert

Literatur

Lexika:

Baur, Nina et al. (Hg.): Handbuch Soziologie: VS-Verlag, 2008

Fuchs-Heinirtz, Werner, er al. (Hg.): Lexikon zur Soziologie, Wiesbaden: VS-Verlag, 2010 (5. Überar. Aufl.)

Hillman, Karl-Heinz: Wörterbuch der Soziologie, Stuttgart: Kröner-Verlag, 2007 (5. Vollst. Überarb, und erw. Aufl.)


Zeitschriften:

Berliner Journal für Soziologie, Wiesbaden: VS-Verlag

Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Wiesbaden: VS-Verlag

Soziologische Revue: Besprechungen neuerer Literatur, München: Oldenbourg Verlag

Soziale Welt: Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft

Zeitschrift für Soziologie, Stuttgart: Lucius&Lucius


Einführungen in die Soziologie:

Artus, Ingrid, u.a.: Marx für SozialwissenschaftlerInnen. Eine Einführung, Springer Fachmedien, Wiesbaden, 2014

Corsten, Michael: Grundfragen der Soziologie, Konstanz, UTBbasics, 2011

Joas, Hans et al (Hg.): Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus, 2020, 4. überarbeitete und erweiterte Auflage

Korte, Hermann/Ernst, Stefanie: Soziologie, Konstanz, UTBbasics, 2011

Kaesler, Dirk (Hg.): Klassiker der Soziologie, Bd. 1+2, München, C.H. Beck, 2006/2007

Kaesler, Dirk: Aktuelle Theorien der Soziologie, München, C.H. Beck, 2005

Münch, Richard: Soziologische Theorie, Bd 1+2+3, Frankfurt, Campus, 2004/2007

Kadritzke, Ulf: Mythos „Mitte“, Oder: Entsorgung der Klassenfrage, Bertz+Fischer, 2017

Mau, Steffen/Schöneck, Nadine: (Un-)Gerechte (Un-)Gleichheiten, Suhrkamp, 2015

Neckel, Sighard et al (Hg.): Sternstunden der Soziologie, Frankfurt, Campus, 2010

Richter, Rudolph: Soziologie für Dummies, Wiley-VCH Verlag, 2019

Rosa, Hartmut/Strecker, David/Kottmann Andrea: Soziologische Theorien, Konstanz, UTB basics, 2007

Salzborn, Samuel: Sozialwissenschaften, Junius-Verlag, 2013

Markus Schroer: Soziologische Theorien, utb, 2017

Solga, Heike et al. (Hg.): Soziale Ungleichheit, Frankfurt, Campus, 2009

Weiß, Anja: Soziologie Globaler Ungleichheiten, stw, 2017


Religionssoziologie:

Gabriel, Karl/Reuter, Hans-Richard (Hg.): Religion und Gesellschaft, Paderborn, Schöningh-UTB, 2. Auflage, 2010

Höhn, Hans-Joachim: Postsäkular, Paderborn, Schöningh, 2007

Kreutzer, Ansgar/Gruber, Franz: Im Dialog. Systematische Theologie und Religionssoziologie, Freiburg. Herder, 2013. QD 258

Pickel, Gert: Religionssoziologie, Wiesbaden, VS-Verlag, 2011

Pollak, Detlev: Religion, in: Joas, Hans et al (Hg.): Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus, 2001, S. 335-362

Wippermann, Carsten: Milieus in Bewegung – Werte, Sinn, Religion und Ästhetik in Deutschland: Forschungsergebnisse für die pastorale und soziale Arbeit, Würzburg, Echter, 2011

Leistungsnachweis

Magisterstudiengang Theologie (M15) und Philosophisches Orientierungsjahr:  aktive Teilnahme und Präsentation (15 Minuten) - benotet

Masterstudiengang Sozialethik im Gesundheitswegen (S1b):  aktive Teilnahme und Präsentation (15 Minuten) - unbenotet

Griechisch

 

100

Griechisch I

Hühne

SK G
5 st. - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung nach Griechisch II)

Di 09.30 – 12.00
Fr 08.45 – 10.20

 

Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist das Erlernen des neutestamentlichen Griechisch bzw. des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koiné). Teil I dient ausschließlich dem Spracherwerb, d.h. es werden, dem unten genannten Lehrbuch weitgehend folgend, anhand von zunehmend originalgetreuen Einzelsätzen grundlegende grammatische Phänomene behandelt, um möglichst schnell den neutestamentlichen Sprachgebrauch kennen zu lernen.

Literatur

Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt:

Bibelgriechisch leicht gemacht - Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, hrsg. v. D. Häußer/W. Haubeck, Gießen: Brunnen Verlag, 1. Aufl., 2019 (ISBN 978-3-7655-9356-7).

Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt; das griechische NT (Nestle-Aland) wird erst in Griechisch II verstärkt herangezogen.

Leistungsnachweis

Hinweise

Es wird zwar eine kleine Einführung in das Schreiben und Lesen der griechischen Buchstaben geben, dennoch wird dringend empfohlen, sich damit vor Beginn des Sprachkurses (anhand des Lehrbuches o. Ä.) vertraut zu machen, um sofort zur Aussprache übergehen zu können.

 

101

Griechisch Lektüre

Hühne

SK G
1 st. - 1 LP

Mo 13.30 – 14.15

 

Die Lektüre des platonischen Liniengleichnisses wird fortgesetzt.

Literatur

Textvorlagen bzw. die entsprechende Sekundärliteratur werden jeweils nach Bedarf in den einzelnen Sitzungen in Kopieform ausgeteilt.

Leistungsnachweis

Teilnahme-Nachweis.

Hinweise

Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"

(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).

 

102

Griechisch II Intensivkurs

Hühne

SK G - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung)

4 Wochen:
02. – 27.03.2026
Mo bis Fr 09.00 – 12.30

Schriftliche Prüfung:
Mo 30.03.2026
Mündliche Prüfungen: zwischen 07. und 09.04.2026

 

Mit diesem Intensivkurs soll es Teilnehmern, die im Wintersemester Griechisch I bzw. Griechisch Ib absolviert haben, ermöglicht werden, im Anschluss an das Wintersemester in vier Wochen die Unterrichtsgegenstände der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben und damit noch vor Beginn des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten.

Der Unterricht wird voraussichtlich im Lehrbuch (s.u.) mit der Lektion 24 (Aorist) beginnen.

Die Übungsintensität und -methodik wird durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt, und die Lesefähigkeit soll durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden.

Literatur

Zum Lehrbuch siehe Griechisch I.

Außerdem wird ziemlich von Beginn an benutzt: ein gängiges altgriechisch-deutsches Wörterbuch (keine Konkordanz z. NT).

Leistungsnachweis

Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt.

Latein

 

103

Latein I

Hühne

SK G
5 st. - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung nach Latein II)

Di 13.30 – 16.00
Fr 10.35 – 12.10

 

Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. Dieser erste Teil dient ausschließlich dem Spracherwerb (bes. Formenlehre und erste syntaktische Konstruktionen) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte. Übungsmaterial, das über die u.g. Hilfsmittel hinausgeht, wird bei Bedarf zur Verfügung gestellt und weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch) während des Kurses genannt.

Literatur

Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt:

Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0).

Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7).

Leistungsnachweis

 

104

Latein Lektüre

Hühne

SK G
2 st. - 2 LP

Mo 14.30 – 16.05

 

Gegenstand des Lektüre soll Ciceros anthropologische Grundlegung seiner Ethik in "De officiis" (I, 11ff.) sein.

 

Literatur

Textvorlagen mit Vokabelhilfen werden in der Veranstaltung ausgeteilt oder auf Anfrage per Mail zugesandt.

Weiterführende Literatur wird in den jeweiligen Sitzungen genannt.

Leistungsnachweis

Teilnahme-Nachweis.

Hinweise

Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"

(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).

Hebräisch

 

105

Hebräisch I

Roth

SK G
4 st. - 4 LP / 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung nach Hebräisch II)

Mi 14.30 – 16.05
Fr 08.45 – 10.20

 

Der Sprachkurs Hebräisch besteht aus zwei Teilen: „Hebräisch I“ findet jeweils im Wintersemester und „Hebräisch II“ im Sommersemester statt. Er dient als Einführung in das klassische biblische Hebräisch, d. h. die Sprache des TaNaCh, der Hebräischen Bibel.

Im Zentrum von „Hebräisch I“ steht das starke bzw. das regelmäßige Verb. Zu Beginn erfolgt eine Einführung in die Laut- und Sprachlehre des Hebräischen. Im ersten Teil des Kurses werden die wichtigsten Nominalformen, Pronomina, Präpositionen und Partikel behandelt. Außerdem übersetzen wir bereits erste Sätze und kurze Texte und beschäftigen uns schon kurz mit dem schwachen bzw. unregelmäßigen Verb.

Als Lehrbuch wird das „Arbeitsbuch Hebräisch“ von Heinz-Dieter Neef verwendet. Bitte besorgen Sie sich dieses vor Semesterbeginn in der aktuellsten Auflage (siehe Literaturangaben).

Literatur

Neef, Heinz-Dieter, Arbeitsbuch Hebräisch. Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. 8., durchgesehene und erweiterte Auflage. Tübingen 2021.

Biblia Hebraica Stuttgartensia, hg. von K. Elliger und W. Rudolph, verkleinerte Ausgabe, Nr. 5219. 5., verbesserte Auflage. Stuttgart 1997.

PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch: Althebräisch-Deutsch, hg. von F. Matheus, 10.000 Stichwörter und Wendungen. Stuttgart 2022.

Leistungsnachweis

Für diejenigen, die den Kurs mit dem Hebraicum abschließen wollen: Der Leistungsnachweis wird durch eine schriftliche Klausur und eine mündliche Prüfung nach „Hebräisch II“ am Ende des Sommersemesters erbracht. Für diejenigen, die einen unbenoteten Teilnahmeschein zum Nachweis der Grundkenntnisse der hebräischen Sprache benötigen: Voraussetzungen für die Bestätigung einer erfolgreichen Teilnahme sind die regelmäßige Teilnahme und eine abschließende schriftliche Erfolgssondierung am Ende von „Hebräisch I“.

Medien und öffentliche Kommunikation

 

120

Einführung und Seminar 1: Texte und journalistisches Arbeiten

Hipp / Prange

Ü G M23 - 1 LP

Fr 07.11.2025, 15.00 – 18.00, ab 18.00 Uhr Begrüßung auf dem Campus
Sa 08.11.2025, 09.00 – 17.00

 

siehe unter www.medienprogramm-stgeorgen.de/programm

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung

 

121

Seminar 2: Publizieren im Netz I

Neumann / Schnaubelt

Ü G M23 - 1 LP

Fr 13.03.2026, 14.00 – 18.00
Sa 14.03.2026, 09.00 – 18.00

 

siehe unter www.medienprogramm-stgeorgen.de/programm

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung

 

122

Seminar 3: Videowerkstatt

Wode

Ü G M23 - 1 LP

Mo 23.03.2026, 09.00 – 18.00
Di 24.03.2026, 09.00 – 15.00

 

siehe unter www.medienprogramm-stgeorgen.de/programm

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung

Islam und christlich-muslimische Begegnung

 

130

Modul I: Islam und christlich-islamische Begegnung

Specker / Eschraghi

V/Koll G M23 S4b
2 st. - 3 LP

Fr 16.00 – 19.15
Termine:
17.10.2025, 14.11.2025, 28.11.2025, 16.01.2026, 30.01.2026
Sa 31.01.2026, 09.30 – 17.00

 

Das erste Modul der Vorlesung dient der Einführung in die Religion des Islam. Hierzu werden ausführlich grundlegende Begriffe geklärt und anhand dieser das Grundwissen über den Islam vermittelt. In den Blick kommen die grundlegenden Quellen, die konfessionelle Gliederung, die Bedeutung des Rechtssystems und die prägende Volksreligiösität.

Der zweite Teil der Vorlesung beginnt, in die Entstehungsgeschichte des Islam einzuführen. Hierzu werden insbesondere die wichtigsten Quellen für deren Erforschung und die damit verbundenen Problemstellungen von Authentizität, Chronologie und Gewichtung diskutiert. Dabei handelt es sich zunächst um die Berichte über das Leben des Propheten Mohammed: Die wichtigsten Werke der „Prophetenbiographie“ (sīra) werden vorgestellt, und deren literarischer Charakter, aber auch Probleme der Überlieferungsgeschichte thematisiert. Besonderes Augenmerk gilt der Bedeutung der Prophetenbiographie für Lehre und Praxis des Islam bzw. der Muslime.

 

 

Literatur

Einführende Werke zur Religion des Islam und ihrer Geschichte, zur Person Mohammeds sowie zum Koran sind sehr zahlreich. Als erste Orientierung können z.B. die folgenden Werke dienen. Weiterführende Literatur wird im Verlauf der Vorlesung vorgestellt.

 

Brunner, Rainer (Hg.): Der Islam. Einheit und Vielfalt einer Weltreligion. Stuttgart 2016.

 

Halm, Heinz: Der Islam. Geschichte und Gegenwart (Beck’sche Reihe), 9. Aufl. 2014.

 

Inam, Ahmet: Der Islam. Eine Binnenperspektive. Die Glaubensgrundlagen. Köln 2020.

 

Schimmel, Annemarie: Die Religion des Islam. Eine Einführung (Reclams Universalbibliothek), div. Auflagen

 

Schöller, Marco: Mohammed (Suhrkamp Basisbiographien), 2008

 

Sinai, Nicolai: Die Heilige Schrift des Islam. Die wichtigsten Fakten zum Islam (Herder Spektrum), 2012.

 

Tamer, Georges (Hg.): Der Islam1: Entstehung, Konfessionen, Dynastien. (Die Religionen der Menschheit / begr. von Christel Matthias Schröder. Fortgef. und hrsg. von Peter Antes). Stuttgart 2023.

 

Leistungsnachweis

Bei Zertifizierung nur dieser Vorlesung: Mündliche Prüfung von 15 Minuten.

 

Bei Absolvieren des gesamten Programms:

Keine mündliche Prüfung, dafür Teilnahme an 4 Semestern Vorlesung, 4 Semestern Tutorium mit 4 Präsentationen und Abschlussarbeit.

Hinweise

Zum Erwerb der LP ist die Vorlesung zu besuchen, mehr als ein einmaliges Fehlen ist aufgrund des Blockcharakters grundsätzlich nicht möglich.

 

131

Tutorium zum Zertifikatsprogramm „Islam und christlich-muslimische Begegnung“

Specker / Güzelmansur

T G M23 - 1.5 LP (nur für Studierende. die das Abschlusszertifikat erwerben)

Do 20.11.2025, 18.00 – 19.30
Do 18.12.2025, 18.00 – 19.30
Do 15.01.2026, 18.00 – 19.30

 

In den Tutorien werden die Begegnungs- und Rechercheprojekte der Teilnehmenden vorgestellt sowie ggf. aktuelle Fragen erörtert.

 

 

Leistungsnachweis

Die Teilnahme an mindestens 2 von 3 Tutorien sowie die Erstellung einer Präsentation ist verpflichtend.