Häufige Fragen (FAQ)
- Was kann man in Sankt Georgen studieren?
- Sind die Studiengänge akkreditiert?
- Auf welche Berufe bereiten die in Sankt Georgen angebotenen Studiengänge vor?
- Wie lange dauert der Magisterstudiengang und wie ist er aufgebaut?
- Welche Schwerpunkte hat der Magisterstudiengang in Sankt Georgen?
- Besteht die Möglichkeit, schon im Magisterstudiengang einen persönlichen Schwerpunkt zu wählen?
- Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um sich in Sankt Georgen einzuschreiben?
- Gibt es Zulassungsbeschränkungen?
- Wie hoch sind die Studiengebühren?
- Welche Anforderungen werden im Hinblick auf die alten Sprachen gestellt?
- Wie läuft die Einschreibung ab?
- Wie sieht das Verfahren der Anerkennung von Studienleistungen aus, die man schon anderswo erbracht hat?
- Worauf sollte man beim Studium achten, wenn man daran denkt, in den Dienst der Kirche zu treten?
- Welche sonstigen Angebote gibt es in Sankt Georgen neben dem Studium?
- Kann mir die Hochschule helfen, ein Zimmer zu finden?
- Gibt es eine Informationsveranstaltung für Studieninteressierte?
- Wo kann ich weitere Informationen erhalten?
Was kann man in Sankt Georgen Studieren?
Die an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen angebotenen Studienfächer sind Philosophie und Theologie. Die Abschlüsse, die in Theologie erworben werden können, sind der Titel "Magister theologiae" bzw. "Magistra theologie" (Mag. theol.), d. h. das "theologische Vollstudium", das Lizentiat (Lic. theol.) und das Doktorat (Dr. theol.). Es besteht auch die Möglichkeit der Habilitation (Dr. theol. habil.).
Sankt Georgen ist eine kirchlich und staatlich anerkannte Wissenschaftliche Hochschule; alle voranstehend genannten Studienabschlüsse in Philosophie und Theologie gelten sowohl im kirchlichen als auch im staatlichen Rechtsbereich.
Die Hochschule bietet zudem den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang "Kirchliche Praxis in säkularer Gesellschaft" an, der für den Beruf des/der Gemeindereferent:in qualifiziert. Im Bereich der postgradualen Studien bietet die Hochschule die Möglichkeit eines Doctor of Philosophy (PhD) an. Diese beiden Abschlüsse sind staatlich anerkannt und haben aber keine Wirkung im kirchlichen Rechtsbereich.
Neben dem auf diese Studienabschlüsse ausgerichteten Lehrangebot gibt es eine Reihe "ergänzender Studienprogramme", die jeweils mit einem eigenen Zertifikat abgeschlossen werden können. Im philosophischen Bereich bietet die Hochschule Sankt Georgen das Philosophicum und ein Philosophische Orientierungsjahr an
In Kooperation mit der Goethe-Uni wird der Masterstudiengang "Sozialethik im Gesundheitswesen" angeboten.
Sind die Studiengänge akkreditiert?
Der Magisterstudiengang Katholische Theologie und der Bachelorstudiengang "Kirchliche Praxis in säkularer Gesellschaft" wurden 2023 durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung kanonischer Studiengänge e. V. (AKAST) reakkreditiert.
Auf welche Berufe bereiten die in Sankt Georgen angebotenen Studiengänge vor?
Der Magisterstudiengang Katholische Theologie, das Theologische "Vollstudium", ist die normale Voraussetzung, um Priester oder Pastoralreferent/in werden zu können.
Ein großer Teil derer, die in Sankt Georgen Theologie studieren, strebt allerdings nicht einen dieser kirchlichen Berufe an. Ausführlichere Informationen über die Berufschancen von Theologinnen und Theologen finden Sie z. B. in der Online-Ausgabe des "Studienführers Theologie".
Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang "Kirchliche Praxis in säkularer Gesellschaft" qualifiziert für den Beruf der Gemeindereferent:in und richtet sich zugleich an Nicht-Theolog:innen im kirchlichen Dienst sowie alle theologisch Interessierten.
Lehramtsstudiengänge werden in Sankt Georgen nicht angeboten. Hier ist auf das Angebot der Goethe-Universität zu verweisen.
Wie lange dauert der Magisterstudiengang Theologie, und wie ist es aufgebaut?
Die Regelstudienzeit beträgt zehn Semester. Der Magisterstudiengang Theologie setzt sich entsprechend den Vorgaben der Deutschen Bischofskonferenz aus 24 Modulen zusammen. Die Module des 1. Jahres beinhalten eine theologische Grundlegung, die des 2. und 3. Jahres bieten eine thematische und interdisziplinäre Fundierung, die des 4. und 5. Jahres dienen der Vertiefung.
Den Studierenden wird empfohlen, im Laufe des fünfjährigen Studiums für ein Jahr anderswo zu studieren, sei es an einer anderen Katholisch-Theologischen Fakultät in Deutschland, sei es im Ausland ("Außensemester", manchmal auch "Freisemester" genannt). Typischerweise wird man im 9. Semester die Magisterarbeit schreiben und sich im 10. Semester auf die Schlussprüfung vorbereiten.
Welche Schwerpunkte hat der Magisterstudiengang Theologie in Sankt Georgen?
Verglichen mit anderen Katholisch-Theologischen Fakultäten legt Sankt Georgen ein höheres Gewicht auf Philosophie und Systematische Theologie.
Besteht die Möglichkeit, schon im Magisterstudiengang Theologie einen persönlichen Schwerpunkt zu wählen?
In erster Linie wählt jeder Studierende dadurch einen Schwerpunkt seines Studiums, dass er / sie in Absprache mit einem Professor oder Dozenten ein Thema für die Magisterarbeit auswählt.
Außerdem bieten die in Sankt Georgen angebotenen "Ergänzenden Studienprogramme" (Islam und christlich-muslimische Begegnung, Medien und öffentliche Kommunikation) gute Voraussetzungen für eine Schwerpunktsetzung.
Ein Schwerpunkt des Studiums kann auch mit der Mitarbeit in einem der acht Institute der Hochschule (Hugo von Sankt Viktor-Institut, Institut für Philosophie, Institut für Pastoralpsychologie und Spiritualität, Frankfurter Institut für berufsorientierte Religionspädagogik, Oswald von Nell-Breuning-Institut, Institut für Weltkirche und Mission, Institut für theologische Begründung des Kirchenrechts, kirchliche Rechtsgeschichte und Religionsrecht, Alois-Kardinal-Grillmeier-Institut) einhergehen.
Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um sich in Sankt Georgen einzuschreiben?
Ein Bewerbungs- oder Zulassungsverfahren gibt es in Sankt Georgen nicht.
Um sich als ordentliche/r Studierende/r einzuschreiben (d. h., um einen Studienabschluss erwerben zu können), benötigen Sie die Hochschulzugangsberechtigung entsprechend dem Hessischen Hochschulrecht. Sie wird typischerweise durch das Abitur erworben. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Hochschulzugangsberechtigung zu erwerben; nähere Informationen dazu können Sie auf den Internetseiten der Goethe-Universität finden. Bitte beachten Sie, dass der Abschluss "Fachhochschulreife" nur zur Immatrikulation im berufsbegleitenden Bachelorstudiengang berechtigt, aber nicht zur Immatrikulation für den Magisterstudiengang Katholische Theologie.
Um ein Lizentiats- oder Doktoratsstudium aufzunehmen, sind bei der Einschreibung der akademische Grad "Magister/Magistra theologiae" oder das Diplom in katholischer Theologie oder eine gleichwertige Prüfung sowie die nötigen Kenntnisse in den alten Sprachen nachzuweisen. Wer sich für ein Lizentiats- oder Doktoratsstudium einschreiben möchte und diese Nachweise zum Zeitpunkt der Einschreibung noch nicht vollständig erbringen kann, kann sich zunächst für ein Ergänzungsstudium einschreiben.
Die Immatrikulation für einen der Studiengänge in Theologie setzt im Regelfall die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche voraus. (Gilt nicht für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang). In begründeten Fällen ist mit Genehmigung des Rektors auch die Immatrikulation von Studierenden, die nicht katholisch sind, zulässig.
Ausländische Studienbewerber/innen haben für die Einschreibung die nötigen Deutschkenntnisse nachzuweisen. Nähere Informationen für ausländische Studienbewerber/innen finden Sie hier.
Wie hoch sind die Studiengebühren?
Bitte werfen Sie zu dieser Frage einen Blick auf die Gebührenordnung.
Welche Anforderungen werden im Hinblick auf die alten Sprachen gestellt?
a) Magisterstudiengang Theologie
Für den Magisterstudiengang sind die erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch nachzuweisen. Griechisch- und Hebräisch-Kenntnisse sind Voraussetzung für die Ablegung von Modulprüfungen vom 2. Studienjahr an, in denen biblische Fächer enthalten sind. Lateinkenntnisse sind Voraussetzung für die Ablegung von Modulprüfungen im zweiten Studienabschnitt (vom 7. Semester an).
In Latein und Griechisch muss entweder ein staatliches Latinum bzw. Graecum oder das Bestehen der in Sankt Georgen durchgeführten Latein- bzw. Griechisch-Prüfung nachgewiesen werden. Der Umfang der erforderlichen Hebräisch-Kenntnisse hängt davon ab, ob man die Latein- und Griechisch-Kenntnisse bereits während der Schulzeit erworben hat oder nicht: Hat man sie bereits während der Schulzeit erworben, ist das Hebraicum erforderlich; andernfalls genügt ein einsemestriger Einführungskurs in die hebräische Sprache.
Für alle drei alten Sprachen werden in Sankt Georgen während des Semesters Sprachkurse angeboten.
Um in den ersten Jahren des Studiums nicht übermäßig mit dem Sprachstudium beschäftigt zu sein, empfiehlt es sich, zumindest einen Teil der nötigen Sprachkenntnisse bereits vor der Immatrikulation zu erwerben. Eine Möglichkeit dafür sind die in Sankt Georgen jedes Jahr im August / September angebotenen Intensivkurse in Latein, Griechisch und Griechisch für Fortgeschrittene. Es besteht auch die Möglichkeit, vor dem Studium in Sankt Georgen am Ambrosianum in Tübingen und am Felixianum in Trier die nötigen Sprachkenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch zu erwerben.
b) berufsbegleitender Bachelorstudiengang "Kirchliche Praxis in säkularer Gesellschaft"
Hier sind keine Kenntnisse der alten Sprachen erforderlich.
c) Lizentiat und Doktorat
Die Zulassung zu postgradualen Studien (Lizentiat oder Doktorat) erfordert das Latinum und Graecum. Während des Doktoratsstudiums muss - falls das nicht schon vorher geschehen ist - das Hebraicum erworben werden. (Eine unterhalb des Hebraicums angesiedelte "Einführung in die hebräische Sprache" bzw. "Einführung in das semitische Denken" reicht für das Doktorat - unabhängig vom jeweiligen Fach des Doktorats - nicht aus.)
Wie läuft die Einschreibung ab?
Die Einschreibung (Immatrikulation) erfordert einen persönlichen Besuch im Studierendensekretariat zu einem der dafür vorgesehenen Termine. Einschreibfristen gibt es jeweils gegen Ende des vorausgehenden Semesters (im Februar bzw. Juli) und kurz vor Semesterbeginn (im April bzw. Oktober). Die genauen Angaben über die Tage, die für die Einschreibung vorgesehen sind, finden Sie hier. Falls Ihnen die Wahrnehmung der vorgesehenen Termine nicht möglich ist, besprechen Sie die Möglichkeit der Immatrikulation bitte mit dem Studierendensekretariat.
Vor dem Besuch des Studierendensekretariats ist der Immatrikulationsantrag online auszufüllen und - soweit möglich - auch auszudrucken und zu unterschreiben.
Außerdem müssen für die Immatrikulation die übrigen erforderlichen Unterlagen vorgelegt und die in der Gebührenordnung aufgeführten Gebühren überwiesen werden. Einen Großteil der zu entrichtenden Gebühren macht das Semesterticket für das Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) aus.
Wie sieht das Verfahren der Anerkennung von Studienleistungen aus, die man schon anderswo erbracht hat?
Die Anerkennung bisheriger Studienleistungen ist möglich, wenn diese Leistungen durch Zeugnisse (die dazu in der Regel benotet sein müssen) nachgewiesen werden. Die Zuständigkeit für solche Anerkennungen entnehmen Sie bitte der Rubrik Anerkennung von Studienleistungen. Sie können sich schon im Voraus erkundigen, welche Ihrer Leistungen anerkannt werden können. Nach der Immatrikulation in Sankt Georgen kann dann die formelle Anerkennung erfolgen.
Worauf sollte man beim Studium achten, wenn man daran denkt, in den Dienst der Kirche zu treten?
Studierende, die sich mit dem Gedanken tragen, in den Dienst der Kirche zu treten, insbesondere als Priester, Pastoralreferent:in oder Gemeindereferent:in, sollten mit ihrem jeweiligen Bistum in Kontakt treten, z. B. über die zuständige Diözesanstelle "Berufe der Kirche".
Es wird empfohlen, mit dem Bistum schon frühzeitig in Kontakt zu treten, am besten schon vor Beginn des Studiums, insbesondere auch deswegen, weil die Bistümer in ihren jeweiligen Ausbildungsordnungen zusätzlich zum Magisterstudiengang noch weitere Ausbildungselemente (z. B. Praktika) verlangen.
Für Studierende, die daran denken, Pastoralreferent:in oder Gemeindereferent:in zu werden, haben die Bistümer Hamburg, Limburg, Osnabrück und Aachen in Sankt Georgen zusätzlich zum eigentlichen Studium ein Programm der "Geistlichen Ausbildung" eingerichtet. Die Teilnahme an diesem Programm steht auch anderen interessierten Studierenden offen.
Welche sonstigen Angebote gibt es in Sankt Georgen neben dem Studium?
- Einen geistlichen Mittelpunkt der Woche stellt für viele Studierende und Lehrende die "Sankt Georgener Messe" dar, die mittwochs um 11.30 Uhr gefeiert wird.
- Weitere Gottesdienste werden im Rahmen des Priesterseminars und der Geistlichen Ausbildung gefeiert.
- Es besteht auch die Möglichkeit, einen persönlichen geistlichen Begleiter zu wählen.
- Einmal pro Woche trifft sich der Sankt Georgener Chor.
- Von Zeit zu Zeit wird ein kleines Orchester zusammengestellt.
- Einen Eindruck von den vielfältigen anderen Veranstaltungen in Sankt Georgen können Sie bekommen, wenn sie auf den Sankt Georgener Internetseiten das Verzeichnis der Veranstaltungen durchgehen.
Kann mir die Hochschule helfen, ein Zimmer zu finden?
Wer von einem Bistum oder einer Ordensgemeinschaft als Priesterkandidat aufgenommen ist, kann im Gebäude des Priesterseminars wohnen. Auch für Priester, die zu postgradualen Studien nach Sankt Georgen kommen, gibt es dort eine Reihe von Zimmern.
Für andere Studierende kann in manchen Fällen der AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) bei der Vermittlung eines Zimmers behilflich sein.
Informationen über Studentenwohnheime in Frankfurt sind auf den Internetseiten des Studentenwerks Frankfurt zu finden.
Gibt es eine Informationsveranstaltung für Studieninteressierte?
Jeweils Ende Januar gibt es einen Informationstag für Schülerinnen und Schüler. Siehe: Ein Tag in Sankt Georgen. Es ist auch möglich, probeweise (z. B. einen Tag lang) an Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Wenn Sie daran interessiert sind, wenden Sie sich bitte an die Studienberatung.
Wo kann ich weitere Informationen erhalten?
Viele Informationen über das Studium in Sankt Georgen finden Sie auf unserer Homepage, z. B. das Vorlesungsverzeichnis und die Studienordnungen.
Für weitere Fragen stehen zur Verfügung:
- im Hinblick auf die Immatrikulation: das Studierendensekretariat
- im Hinblick auf Studienordnung und Studienverlauf: die Studienberatung
- für besondere Fragen ausländischer Studienbewerber (z. B. Stipendien, Erasmus): die Hochschulsekretärin (Frau Petra Muth)
- für besondere Fragen ausländischer Studienbewerber (z. B. Visa und Studienberatung): Herrn Vincent Jünger
- im Hinblick auf die Anerkennung von bisherigen Studienleistungen: der Studienleiter für postgraduale Studien/die Studiengangsleiter