Dominikus J. Kraschl OFM: Das Problem der Beziehungen Gottes nach außen. Zur Diskussion eines bemerkenswerten Lösungsvorschlags

Geht man davon aus, dass die Welt vollständig von Gott, Gott aber in keiner Weise von der Welt abhängt, dann stellt sich die Frage, wie von ihm noch ausgesagt werden kann, er stehe in einer realen Beziehung zur Welt. Impliziert reales Bezogensein nicht zwangsläufig Abhängigkeit und/oder Veränderlichkeit? Peter Knauer zufolge eröffnet die christliche Botschaft selbst eine Antwort auf diese Frage, indem sie die Welt als sekundäres Bezugsziel einer innergöttlich konstituierten Beziehung auffasst. Dieser theologisch bemerkenswerte, aber auch folgenreiche Lösungsvorschlag wird im vorliegenden Beitrag einer kritischen Prüfung unterzogen.

If the world is entirely depended on God while God is in no way dependent on the world, how can one still claim that God stands in a real relation towards the world? Would such a relation not also imply some kind of dependence, or at least, changeability? According to Peter Knauer the Christian message itself gives an answer to this question, viewing the world as a secondary end of an inner-divine relation. This contribution carries out a critical assessment of Knauer´s suggested solution.

Keywords:

God-world relationship, Peter Knauer, creation, one-sided relation, real relation, secondary end, trinity, immuatbility.


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