Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Wintersemester 2021)
1
Einführung in das Studium der Philosophie und Theologie
Brusky
2 st. - 3 LP
Do 14.30 – 16.05
In der Übung sollen Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens erlernt, eingeübt und vertieft, Methoden der Literaturrecherche in Bibliotheken (u.a. Sankt Georgen) und darüber hinaus eingeübt sowie und weitere theologie- und philosophiespezifische Fähigkeiten erworben werden. Die Vorbereitung von und Feedback zu Referaten, die Erarbeitung von wissenschaftlichen Texten sowie Prüfungsvorbereitungen werden des Weiteren behandelt. Aus der Übung soll die Fähigkeit zur Selbstevaluation hervorgehen, ob der Besuch weiterer einführender Kurse zeitnah notwendig ist. Außerdem soll für das Studium in Sankt Georgen notwendiges Werkzeug (Lernplattformen etc.) vorgestellt sowie Methoden des Zeitmanagements und Lerntechniken vorgeschlagen werden.
Literatur
Wird in der Übung angegeben bzw. ausgegeben.
Mögliche Auswahl:
Lammers, Katharina; von Stosch, Klaus, Arbeitstechniken Theologie, Paderborn 2014.
Raffelt, Albert, Theologie studieren. Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten, Freiburg 72008.
Jung, Martin, Einführung in die Theologie, Darmstadt 2004.
Stubenrauch, Bertram, Theologie studieren, Stuttgart 2018.
Leistungsnachweis
Teilnahmebescheinigung. Erwerb durch aktive Beteiligung, Hausaufgaben, Referat.
2
Rhetorik der Rede (Rhetorik I)
Haag
2st (für P0) / 1st (für M23) st. - 2 LP (für P0) / 1.5 LP (für M23)
Fr 29.10.2021, 14.00 – 19.00
Sa 30.10.2021, 09.30 – 18.00
Fr 19.11.2021, 14.00 – 19.00
Sa 20.11.2021, 09.30 – 18.00
In diesem Seminar wird die Fähigkeit zum freien Sprechen anhand von Konzept- und Vortragstechniken eingeübt, die Sie bei der Vorbereitung und Durchführung von Referaten und (Kurz-)Vorträgen unterstützen. Ziel ist es, beim Referieren nach Stichwortkonzept frei zu sprechen und überzeugend zu präsentieren - in lebendigem Kontakt zum Thema und zur jeweiligen Zuhörerschaft.
Schwerpunkte:
Sprechdenken und Hörverstehen als kommunikative Basiskompetenzen - Phasen der Referats- und Vortragsvorbereitung - Konzepttechniken - Visualisierungshilfen/Medieneinsatz
Methoden:
Theoretische Impulse - praktische Übungen in Einzel- und Teamarbeit - Erfahrungsaustausch - gegenseitiges, z.T. audio- und videogestütztes Feedback
Leistungsnachweis
Durch aktive Teilnahme und kleine Präsentationen kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden.
Hinweise
Für Studierende im Magisterstudiengang Theologie ist die Veranstaltung 1stündig; es ist nur die Teilnahme am ersten Block (29./30.10.2021) verpflichtend.
3
Einführung in die gute wissenschaftliche Praxis
Beck
Anmeldung bitte an: beck@iwm.sankt-georgen.de
1 st.
Vorbesprechung:
Do 28.10.2021, 16.00
Weitere Termine an zwei Samstagen nach Vereinbarung
In diesem Seminar gewinnen Studierende einen Überblick über grundlegende Normen und Werte der Wissenschaft, sowie über Definitionen von „guter wissenschaftlicher Praxis“ und „wissenschaftlichem Fehlverhalten“. Darüber hinaus werden konkrete hochschulinterne und rechtliche Maßnahmen zur Verhinderung von „wissenschaftlichem Fehlverhalten“ kennen gelernt. Anhand der Diskussion von zentralen Konfliktsituationen, die während des Studiums oder der wissenschaftlichen Arbeit auftreten können, wird den Teilnehmenden Raum gegeben, eigene Überzeugungen und Haltungen beim Studieren und wissenschaftlichen Arbeiten zu reflektieren. Als Seminarziel sollen die Teilnehmenden ethische Kompetenzen zum Treffen angemessener Entscheidungen im Studien- und Forschungsalltag erwerben.
Literatur
Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben
Leistungsnachweis
Teilnahmebescheinigung Bedingungen: - Die vorbereitende Lektüre der Basisliteratur (Testsammlung über Moodle) -Die Bearbeitung von Übungsaufgaben zum richtigen Zitieren - Die regelmäßige, aktive Teilnahme an der Diskussion während der Sitzungen
10
Platon: Einführung in sein Denken
Herzberg
2 st. - 3 LP
Di 10.35 – 12.10
Die Vorlesung führt exemplarisch an Platon in die Philosophie der Antike ein. Nach einer kurzen Einführung in Leben und Werk wird in einem ersten Schritt auf das intellektuelle Umfeld von Platons Philosophie (Sophistik, Sokrates) eingegangen. Im Zentrum der Vorlesung stehen Platons Ideen-Metaphysik und die Frage, wie man zum Ideenwissen gelangt (Elenchos der frühen Dialoge, Hypothesis-Verfahren, Dialektik in der Politeia). Anhand der frühen und mittleren Dialoge (insbes. Euthyphron, Charmides, Phaidon, Politeia) soll verdeutlicht werden, dass die platonische Metaphysik in einem eminent praktischen Kontext steht. Auch auf Aristoteles' Kritik der platonischen Ideen-Metaphysik wird eingegangen.
Literatur
Überblicksliteratur:
Horn, C.: Philosophie der Antike. Von den Vorsokratikern bis Augustinus, München 2013.
Ricken, F.: Philosophie der Antike, Stuttgart 4.Aufl. 2007.
Ricken, F. (Hg.): Philosophen der Antike, 2 Bde., Stuttgart 1996.
Hilfsmittel und Handbücher:
Horn, C./Rapp, C. (Hg.): Wörterbuch der antiken Philosophie, München 2.Aufl. 2008.
Horn, C./Müller, J./Söder, J. (Hg.): Platon Handbuch, Stuttgart 2009.
Schäfer, C. (Hg.): Platon-Lexikon, Darmstadt 2.Aufl. 2014.
Literatur zu Platon:
Bordt, M.: Platon, Freiburg i.Br. 1999.
Bordt, M.: Platons Theologie, Freiburg/München 2006.
Ebert, Th.: Meinung und Wissen in der Philosophie Platons, Berlin/New York 1974.
Gerson, L.P.: Aristotle and Other Platonists, Cornell 2005.
Heinimann, F.: Nomos und Physis. Herkunft und Bedeutung einer Antithese im griechischen Denken des 5.Jh., Darmstadt 1980.
Schwartz, M.: Der philosophische bios bei Platon. Zur Einheit von philosophischem und gutem Leben, Freiburg/München 2013.
Stemmer, P.: Platons Dialektik. Die frühen und mittleren Dialoge, Berlin/New York 1992.
Strobel, B.: "Dieses" und "So etwas". Zur ontologischen Klassifikation platonischer Formen, Göttingen 2007.
Vlastos, G.: Platonic Studies, Princeton 1981.
Vlastos, G.: Socrates. Ironist and Moral Philosopher, Cambridge 1991.
Wieland, W.: Platon und die Formen des Wissens, Göttingen 1982.
Leistungsnachweis
M 5: Kommissionsprüfung (20 Min.) über eine Epoche der Philosophiegeschichte (Antike oder Mittelalter) und ein Gebiet der systematischen Philosophie (Erkenntnistheorie oder Sprachphilosophie). Die Prüfungskommission, die zeitgleich prüft, weist unmittelbar vor der Prüfung die Prüfer zu.
11
Geschichte der Philosophie im Mittelalter
Westermann
2 st. - 3 LP
Di 14.30 – 16.05
Die insbesondere an Studienanfängerinnen und -anfänger gerichtete Vorlesung bietet eine Einführung in zentrale Problemfelder der Philosophie im Mittelalter. Gegliedert ist die Veranstaltung nach systematischen Aspekten. Anhand exemplarischer Texte sollen relevante Fragen mittelalterlicher Logik und Sprachphilosophie, Ontologie, philosophischer Theologie und Epistemologie sowie der Ethik und Rechtsphilosophie dargestellt und diskutiert werden.
Das inhaltliche Ziel der Vorlesung besteht entsprechend darin, den Studierenden einen primärtextfundierten Einblick in die thematische Breite und disziplinäre Vielfalt der Philosophie im Mittelalter zu ermöglichen. Das didaktische Ziel liegt in der Motivation zu einer weiterführenden und eigenständigen Lektüre mittelalterlicher philosophischer Texte.
Literatur
Alle für die Vorlesung benötigten Primärtexte, zahlreiche Aufsätze aus der Forschungsliteratur und sämtliche hand outs werden den Vorlesungsteilnehmerinnen und -teilnehmern via Moodle in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis
Bachelorstudiengang Philosophie (P1): Kommissionsprüfung zusammen mit Geschichte der Philosophie der Antike (Vorlesung "Platon: Einführung in sein Denken") Voraussetzung: erfolgreiche Teilnahme am Proseminar Klassikerlektüre ("Aristoteles über Gerechtigkeit und Freundschaft") Magisterstudiengang Theologie (M5): Kommissionsprüfung über eine Epoche der Philosophiegeschichte (Antike oder Mittelalter) und ein Gebiet der systematischen Philosophie (Erkenntnistheorie oder Sprachphilosophie) Voraussetzung: Abschluss der Logik-Übung
12
Aristoteles über Gerechtigkeit und Freundschaft
Herzberg
2 st. - 4 LP
Mi 09.35 – 11.10
Zwischen Gerechtigkeit und Freundschaft gibt es nach Aristoteles enge Beziehungen: "Wenn Menschen Freunde sind, bedürfen sie keiner Gerechtigkeit; wenn sie gerecht sind, bedürfen sie aber zusätzlich der Freundschaft. Auch scheint unter dem Gerechten das Freundschaftliche das Gerechteste zu sein" (EN VIII 1, 1155a26-28). "Freundschaft und Gerechtigkeit scheinen sich, wie anfangs angemerkt, auf dieselben Dinge zu beziehen und zwischen denselben Personen zu bestehen. Denn in jeder Gemeinschaft gibt es anscheinend eine bestimmte Art des Gerechten wie auch von Freundschaft" (EN VIII 11, 1159b25-27). Gegenstand des Seminars sind die Bücher V, VIII und IX der Nikomachischen Ethik. Es geht uns in erster Linie darum, Klarheit über die beiden mehrdeutigen Begriffe der Gerechtigkeit und der Freundschaft zu gewinnen, um von hier aus die in der Aristoteles-Forschung bisher zu wenig beachtete Frage zu behandeln, welche Rolle die Freundschaft für Aristoteles' Ethik-Konzeption im Ganzen spielt.
Literatur
Textgrundlage:
Aristoteles, Nikomachische Ethik. Übersetzt und herausgegeben von Ursula Wolf, Reinbek bei Hamburg 2006 (Rowohlt).
Kommentare:
Aristoteles, Nikomachische Ethik. Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Dorothea Frede, 2 Bde., Berlin/Boston 2020 (De Gruyter).
Aristotle, Nicomachean Ethics. Tralslation, Introduction, and Commentary by Christopher Rowe and Sarah Broadie, Oxford 2002 (OUP).
Aristotle, Nicomachean Ethics, Books VIII and IX. Translated with a Commentary by Michael Pakaluk, Oxford 1998 (Clarendon).
Hilfsmittel:
Christof Rapp/Klaus Corcilius (Hg.), Aristoteles-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung, 2. aktualisierte und erweiterte Auflage 2021 (Metzler).
Otfried Höffe (Hg.), Aristoteles-Lexikon, Stuttgart 2005 (Kröner).
Forschungsliteratur:
Gordon, John-Stewart. Aristoteles über Gerechtigkeit. Das V. Buch der Nikomachischen Ethik, Freiburg/München 2007 (Alber).
Ricken, Friedo, Gemeinschaft - Tugend - Glück. Platon und Aristoteles über das gute Leben, Stuttgart 2004 (Kohlhammer).
von Siemens, Nathalie, Aristoteles über Freundschaft. Untersuchungen zur Nikomachischen Ethik VIII und IX, Freiburg/München 2007 (Alber).
Leistungsnachweis
Bachelorstudium Philosophie: Durch eine Textpräsentation (Darstellung der Argumentation auf 1-2 Seiten) und eine Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Proseminar Klassikerlektüre (P 1) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch eine Textpräsentation (Darstellung der Argumentation auf 1-2 Seiten) und eine Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M15 oder 23) erworben werden.
13
Einführung in die Metaphysik
Wiertz
Die Teilnahme steht nur Studierenden des Bachelorstudiengangs Philosophie offen und ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Bitte Anmeldung bis 30.08.2021 an: wiertz@sankt-georgen.de
3 st. - 5 LP
Termine werden noch bekannt gegeben
Genauere Angaben erfolgen nach der Anmeldung zur Vorlesung.
Literatur
J.W. Carroll/N. Markosian: An Introduction to Metaphysics, Cambridge 2010.
D. Chalmers/D. Manley/R. Wasserman (Hg.), Metametaphysics, Oxford 2009.
F. Correia/B. Schnieder (Hg.), Metaphysical Grounding. Understanding the Structure of Reality, Cambridge 2012.
M. Loux: Metaphysics. A COntemporary Introduction, London 2006.
E.J. Lowe: The Possibility of Metaphysics. Substance, Identity and Time, Oxford 2001.
U. Meixner: Einführung in die Ontologie, Darmstadt 2011.
S. Mumford: Metaphysics. A Very Short Introduction, Oxford 2012.
C. Rapp: Metaphysik. Eine Einführung, München 2016.
E. Runggaldier/C. Kanzian: Grundprobleme der Analytischen Ontologie, Paderborn 1998.
M. Schrenk (Hg.): Handbuch Metaphysik, Stuttgart 2017.
T.E. Tahko: Contemporary Aristotelian Metaphysics, Cambridge 2012.
T.E. Tahko: An Introduction to Metametaphysics, Cambridge 2015
Leistungsnachweis
Mündliche Kommissionsprüfung gemeinsam mit "Philosophischer Theologie" in Modul P4 des Bachelorstudiengangs Philosophie.
14
Geist, Freiheit, Liebe, Tod. Grundzüge einer philosophischen Anthropologie
Herzberg
2 st. - 3 LP (für P5) / 4.5 LP (für P6 Ph)
Fr 10.35 – 12.10
Platon lässt Sokrates in seinem Dialog 'Phaidros' sagen, es sei unsinnig, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, solange man sich selbst nicht erkannt hat, also weiß, wer oder was man ist. Die grundlegende Frage, "wer wir eigentlich sind, insofern wir Menschen sind" (G. Haeffner), lässt sich nicht durch den Blick in ein Lexikon oder ein Handbuch beantworten, sondern nur in der eigenen methodisch-kritischen Reflexion derjenigen Vollzüge, die den Menschen als Menschen auszeichnen. Folgende Fragen werden behandelt: (1) Was ist philosophische Anthropologie? Selbstverständnis und Aufgabe, Möglichkeiten und Grenzen einer philosophischen Disziplin. (2) Was ist unter der 'Natur des Menschen' zu verstehen? Historischer Rückblick und systematische Perspektiven. (3) Vier zentrale menschliche Grundvollzüge: (3.1) Leib-Sein, (3.2) das eigene Leben führen-können (3.3.) in Beziehung zu anderen Menschen stehen, (3.4) das Sich-Verhalten zum eigenen Tod.
Literatur
Zur Einführung:
Haeffner, G.: Philosophische Anthropologie (Grundkurs Philosophie 1), 4. Aufl. Stuttgart 2005.
Bohlken, E./Thies, Chr. (Hg.): Handbuch Anthropologie. Der Mensch zwischen Natur, Kultur und Technik, Stuttgart 2009.
Pieper, J.: Über die Liebe, München 2014.
Williams, B.: Probleme des Selbst, Stuttgart 2001.
Leistungsnachweis
Mag Theol: M6 Philosophische Anthropologie, Leistungsnachweis durch Modulklausur BA Phil: P5 Philosophische Anthropologie (= altes Modulhandbuch P4), mündliche Prüfung, allein oder zusammen mit Naturphilosophie. Um die von der Prüfungsordnung verlangte Zahl an Leistungspunkten zu erlangen, ist die Teilnahme am vorlesungsbegleitenden Kolloquium verpflichtend
15
Kolloquium zur Vorlesung "Geist, Freiheit, Liebe, Tod. Grundzüge einer philosophischen Anthropologie"
Wahlberg
1 st. - 2 LP (nur für P5)
Mo 16.15 – 17.50
Termine:
18.10.2021, 08.11.2021, 22.11.2021, 06.12.2021, 10.01.2022, 24.01.2022, 07.02.2022
Begleitend zur Vorlesung "Geist, Freiheit, Liebe, Tod. Grundzüge einer philosophischen Anthropologie" wird in diesem Kolloquium Harry Frankfurts "Gründe der Liebe" gelesen und diskutiert.
Literatur
Frankfurt, Harry G., Gründe der Liebe, Frankfurt (Suhrkamp) 32021.
(Von den Teilnehmenden vor der ersten Sitzung selbst zu beschaffen)
Leistungsnachweis
Die Teilnahme ist für den Leistungsnachweis in Philosophischer Anthropologie (P5) verpflichtend.
16
Philosophische Ethik
Herzberg
2 st. - 3 LP
Mi 14.30 – 16.05
Die Vorlesung führt ein in die Grundlagen der allgemeinen normativen Ethik anhand von drei zentralen Fragen:
(1) Warum überhaupt moralisch sein? (Motivationsproblem)
(2) Wie können moralische Normen begründet werden? (Normenbegründungsproblem)
(3) Wie lassen sich generelle Normen auf individuelle, konkrete Situationen anwenden? (Applikationsproblem)
Literatur
Bayertz, K.: Warum überhaupt moralisch sein? München 2004.
Düwell, M./Hübenthal, Chr./Werner, M.H.: Handbuch Ethik, Stuttgart/Weimar 2002.
Frankena, W.K.: Analytische Ethik. Eine Einführung, 2.Aufl. 1975.
Halbig, Chr.: Praktische Gründe und die Realität der Moral, Frankfurt a.M. 2007.
Horn, Chr.: Einführung in die Moralphilosophie, Freiburg/München 2018.
Horster, D. (Hg.): Texte zur Ethik, Stuttgart 2012.
Rhonheimer, M.: Die Perspektive der Moral. Philosophische Grundlagen der Tugendethik, Berlin 2001.
Ricken, F.: Allgemeine Ethik, Stuttgart 5.Aufl. 2012.
Stemmer, P.: Normativität. Eine ontologische Untersuchung, Berlin/New York 2008.
Stemmer, P.: Begründen, Rechtfertigen und das Unterdrückungsverbot. Studien zu Moral und Normativität, Berlin/Boston 2013.
Tugendhat, E.: Vorlesungen über Ethik, Frankfurt a.M. 1993.
Wieland, W.: Aporien der praktischen Vernunft, Frankfurt a.M. 1989.
Leistungsnachweis
Mag Theol (M 12): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Allgemeiner Moraltheologie und Sozialphilosophie BA Phil (P6) (= altes Modulhandbuch P5): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Sozialphilosophie und Teilnahme am Kolloquium zur Vorlesung. Um die von der Prüfungsordnung verlangte Zahl an Leistungspunkten zu erlangen, ist die Teilnahme am vorlesungsbegleitenden Lektürekurs verpflichtend. Leistungsnachweis für das Modul S1a im Masterstudiengang Sozialethik im Gesundheitswesen: Die erfolgreiche Lehrveranstaltungsteilnahme wird durch die bestandene mündliche Prüfung (15 Min.) nachgewiesen.
17
Lektürekurs zur Vorlesung "Philosophische Ethik"
Wahlberg
1 st. - 2 LP
Mo 16.15 – 17.50
Termine:
25.10.2021, 15.11.2021, 29.11.2021, 13.12.2021, 17.01.2022, 31.01.2022, 14.02.2022
In Anlehnung an die Vorlesung "Philosophische Ethik" werden grundlegende Begriffe und Problemstellungen normativer Ethik anhand klassischer Texte erläutert.
Literatur
Horster, Detlef (Hg.), Texte zur Ethik, Stuttgart (Reclam) 2012.
(Von den Teilnehmenden selbst zu beschaffen vor der ersten Sitzung)
Leistungsnachweis
Die Teilnahme ist für den Leistungsnachweis in Philosophischer Ethik (P6) verpflichtend.
18
Die Gesellschaft, in der wir leben
Emunds
2 st. - 3 LP
Fr 08.45 – 10.20
Das "Milieu", in dem wir leben, die Routinen und Handlungsmuster, die uns vorgegeben sind, der soziale "Status" unserer Eltern, die gesellschaftlichen Wertvorstellungen und sozialen Normen, in die hinein wir sozialisiert sind - all diese gesellschaftlichen Faktoren prägen uns und unser Selbstverständnis. So stellt sich uns "andersherum" auch die Frage, was denn die Gesellschaft ist, in der wir leben und die uns auf diese und andere Weisen prägt.
In der Vorlesung werden Gesellschaftstheorien vorgestellt, insbesondere "Bilder", die in diesen Theorien vom Zusammenleben der Menschen gezeichnet werden. Ist die Gesellschaft primär ein Kooperationssystem, in dem – an sich nicht aufeinander angewiesene – Einzelne individuelle Vorteile realisieren können? Oder sind die Einzelnen verletzlich, auf Kommunikation und Kooperation angewiesen, so dass sie erst in diesem Miteinander ihre Identität gewinnen? Welchen Einfluss haben wir auf großräumige soziale Zusammenhänge wie z.B. das Wirtschaftsystem - oder: haben wir darauf überhaupt einen Einfluss? Welche Chancen haben wir, in unserem Alltag von gängigen Handlungserwartungen abzuweichen?
Literatur
Endreß, Martin: Soziologische Theorien kompakt. 3. Aufl. Berlin – Boston 2017.
Joas, Hans/Knöbl, Wolfgang: Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. 4. Aufl. Frankfurt am Main 2013.
Pries, Ludger: Soziologie. Schlüsselbegriffe – Herangehensweisen – Perspektiven. 4. Aufl., Weinheim 2019.
Rosa, Hartmut u.a.: Soziologische Theorien. 3. Aufl. Konstanz 2018.
Schneider, Wolfgang Ludwig: Grundlagen der soziologischen Theorie. 3 Bde. 2./3. Aufl. Wiesbaden 2008-2012.
Leistungsnachweis
Mag Theol: Bestandteil der Kommissionsprüfung in M12 (Sozialphilosophie) BA Phil: Bestandteil der Kommissionsprüfung P6 (In P6 ist die Teilnahme am vorlesungsbegleitenden Kolloquium verpflichtend.) Master Sozialethik im Gesundheitswesen: Bestandenes Prüfungsgespräch gemeinsam mit einem:einer anderen Student:in (20 Min.)
19
Lektürekurs zur Vorlesung "Die Gesellschaft, in der wir leben"
Reiners
1 st. - 2 LP
Mo 14.30 – 16.05
Termine:
25.10.2021, 08.11.2021, 22.11.2021, 06.12.2021, 17.01.2022, 31.01.2022, 14.02.2022
Wir werden gemeinsam die Vorlesung „Die Gesellschaft, in der wir leben“ anhand von einschlägigen Texten nachbereiten und damit die Thematik vertiefend erarbeiten und ausarbeiten.
Literatur
Vgl. die Angaben zur Vorlesung
Leistungsnachweis
Vgl. die Angaben zur Vorlesung In P6 ist die Teilnahme am Lektürekurs verpflichtend.
20
Philosophische Ästhetik
Kühnlein
2 st. - 3 LP (für P7) / 4.5 LP (für M19)
Mi 16.15 – 17.50
Die hier anzuzeigende Vorlesung versteht sich als eine Einführung in die philosophischen Kunsttheorien der Moderne vornehmlich des 19. und 20. Jahrhunderts. Anhand von einschlägigen Begriffen und Kategorisierungen ("Genie", "Geschmack", "Ende der Kunst", "ästhetische Existenz", "Wahrheit", aber auch "Hässlichkeit" und "Schrecken" u.a.) sollen die philosophisch relevanten Diskurse nachgezeichnet und ihre jeweilige systematische Bedeutung epochen- und sachübergreifend herausgearbeitet werden. Behandelt werden u.a. Baumgarten, Kant, Hegel, Schopenhauer, Nietzsche, Benjamin, Heidegger, Bohrer, Adorno und Danto.
Literatur
Eine ausführliche Literaturliste sowie eine Übersicht über die inhaltlichen Schwerpunkte werden zu Beginn der Vorlesung veröffentlicht.
Leistungsnachweis
Bachelorstudium Philosophie, P7: Klausur zusammen mit Wissenschaftstheorie I und II Magisterstudium Theologie, M19, Philosophische Grundlagenfragen der Philosophie und Theologie: Bestandteil der mündlichen Schlussprüfung
21
Wissenschaftstheorie I
Wiertz
1 st. - 1.5 LP (für P7) / 4.5 LP (für M19) zusammen mit Wissenschaftstheorie II
Fr 10.35 – 12.10
In Zusammenhang der Corona-Pandemie zeigt sich die wichtige Rolle der (Natur)Wissenschaften in unserem Alltag, aber es zeigen sich auch verbreitete Vorbehalte gegenüber den Wissenschaften und Missverständnisse (natur)wissenschaft-licher Praxis. Diese Vorbehalte und Missverstädnisse hängen mit der verbretieten Unkenntnis naturwissenschaftlicher Praxis aber auch grundlegender wissenschaftstheoretischer Überlegungen zusammen und mit einer Trennung zwischen sogenannter Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft.
Nicht erst seit P. Snows berühmter Vorlesung in Cambridge zu den "zwei Kulturen" wird immer wieder das Verhältnis zwischen einer eher literarisch und einer eher naturwissenschaftlich geprägten Kultur bzw. von Geistes- und Naturwissenschaften thematisiert und meistens auch problematisiert - oft unter Rückgriff auf Gegensatzpaare wie Verstehen und Erklären oder Objektivität und Subjektivität. In der Vorlesung soll daher nicht nur in die Hermeneutik und die Wissenschaftstheorie eingeführt werden, sondern es sollen auch Unterschiede und Berührungspunkte zwischen den beiden erörtert werden.
Literatur
A. Bühler (Hg.), Hermeneutik. Basistexte zur Einführung in die wissenschaftstheoretischen Grundlagen von Verstehen und Interpretation, Heidelberg 2008.
M. Carrier, Wissenschaftstheorie zur Einführung, Hamburg 2006.
H.G. Gadamer, Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik, Tübingen 1990.
J. Grondin, Einführung in die philosophische Hermeneutik, Darmstadt 2001.
P. Kitcher, Advancement of Science: Science Without Legend, Objectivity Without Illusions, Oxford 1995.
K. Lambert; G.G. Brittan, An Introduction to the Philosophy of Science, Atascadero 1987.
L.C. Madonna (Hg.), Naturalistische Hermeneutik. Ein neues Paradigma des Verstehens und Interpretierens, Würzburg 2013.
S. Psillos, Causation and Explanation, Montreal 2002.
P. Ricoeur, Hermeneutics. Writings and Lectures 2, Cambridge 2013.
O.R. Scholz, Verstehen und Rationalität, Frankfurt/Main 2001.
P. Tepe,Kognitive Hermeneutik. Textinterpretation ist als Erfahrungswissenschaft möglich,Würzburg 2007.
H. Tetens, Wissenschaftstheorie. Eine Einführung, München 2013.
G.H. v. Wright, Erklären und Verstehen, Berlin 2000.
Leistungsnachweis
Bachelorstudiengang Philosophie: Modulklausur gemeinsam mit Ästhetik Magisterstudiengang Theologie: Möglicher Stoff für die Abschlussprüfung In beiden Fällen wird "Wissenschaftstheorie I" gemeinsam mit "Wissenschaftstheorie II" abgeprüft.
22
Wissenschaftstheorie II
Wiertz
1 st. - 1.5 LP (für P7) / 4.5 LP (für M19) zusammen mit Wissenschaftstheorie I
Fr 10.35 – 12.10
siehe Angaben zu Wissenschaftstheorie I
Literatur
siehe angaben zu Wissenschaftstheorie I
Leistungsnachweis
siehe Angaben zu Wissenschaftstheorie I
23
Logik II
Meixner
2 st. - 3 LP
Di 15.02.2022
Mi 16.02.2022
Do 17.02.2022
jeweils 08.45 – 10.20
10.35 – 12.10
14.30 – 16.05
16.15 – 17.50
Thema der Lehrveranstaltung ist die axiomatische Darstellung von Aussagen- und Prädikatenlogik – im Zusammenhang damit: die Erklärung der Begriffe der Beweisbarkeit und Entscheidbarkeit – und im Anschluss daran die Einführung in die Modallogik. Abschließend werden verschiedene Deutungen der Modallogik betrachtet: die alethisch/ontische, die epistemische und die deontische.
Literatur
Der Lernstoff wird zur Verfügung gestellt.
Literaturhinweise werden im Rahmen der Veranstaltung gegeben.
Leistungsnachweis
Der Leistungsnachweis kann durch drei unbenotete Hausaufgaben erworben werden.
24
Einführung in die Angewandte Ethik
Emunds / Senghor
2 st. - 4.5 LP
Fr 26.11.2021, 14.00 – 19.00
Sa 27.11.2021, 09.00 – 15.00
Fr 03.12.2021, 14.00 – 17.00
Sa 04.12.2021, 09.00 – 15.00
In einem ersten Teil der Lektürekurses erarbeiten sich die Teilnehmer:innen ein Verständnis davon, was Angewandte Ethik ist und warum ihre Bedeutung in den letzten dreißig Jahern so stark gewachsen ist. Im zweiten Teil werden einige - vor allem kognitivistische - Ansätze von Angewandter Ethik vorgestellt. Der Lektürekurs endet mit einigen Beispielen für anwendungsbezogene ethische Reflexionen.
Für einen Leistungsnachweis müssen die Teilnehmer:innen alle vier Sitzungen (zwei Mal freitags und zwei Mal samstags) inhaltlich vorbereiten und an ihnen teilnehmen, sie müssen zudem Essays zu den zu bearbeitenden Texten schreiben und Referate halten bzw. als "resource person" die gemeinsam Auseinandersetzung mit einem der Texte unterstützen.
Am Dienstag, dem 19.10., findet um 9.30 Uhr eine Online-Besprechung statt, an der teilzunehmen für alle Kursteilnehmer:innen verpflichtend ist. Den Link dazu und weitere Details zu dem Kurs finden Sie in Moodle.
Literatur
Nida-Rümelin, Julian (Hg.): Angewandte Ethik: Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung. Ein Handbuch, Stuttgart 1996.
Thurnherr, Urs: Angewandte Ethik zur Einführung, 2. Aufl., Hamburg 2010.
Stoecker, Ralf u.a. (Hg.): Handbuch Angewandte Ethik, Stuttgart 2011.
Leistungsnachweis
BA Phil: Ein Nachweis über diesen in P10 obligatorischen Lektürekurs kann erworben werden durch regelmäßige Teilnahme, Lektüre aller Texte, durch Übernahme eines Referates (bzw. einer resource person-Rolle) sowie durch das Verfassen von Essays.
Hinweise
Wenn Sie Interesse an dem Kurs haben, tragen Sie sich bitte in Moodle für den Kurs ein. Neben den Block-Sitzungen am 26./27.11. und 3./4.12. ist die Besprechung am 19.10. obligatorisch.
25
Was ist eine religiöse Erfahrung?
2 st. - 6 LP (für P12) / 4 LP (für M15 M23 Ph)
Do 14.30 – 16.05
Die Frage, was eine religiöse Erfahrung ausmacht und welches Gewicht ihr im Rahmen der Rechtfertigung von Glaubensüberzeugungen überhaupt zukommen kann, wird in der gegenwärtigen Religionsphilosophie breit diskutiert. Angesichts von Humes und Kants Kritik einer rationalistischen Theologie und ihrer Gottesbeweise haben sich etwa Friedrich Schleiermacher in seinen Reden über Religion (1799) oder William James in The Varieties of Religious Experience (1902) intensiv mit dem Begriff der Erfahrung und seiner Bedeutung für die Rechtfertigung religiöser Überzeugungen auseinandergesetzt. Die Betonung der Erfahrung kommt dabei nicht nur unserem modernen Weltverständnis entgegen, sondern gewinnt darüber hinaus auch in religiös pluralen Gesellschaften im Blick auf den Religionsdialog zunehmend an Bedeutung.
Ausgehend von William James werden im Rahmen des Seminars zentrale Texte von John Hick, Richard Swinburne, Alvin Plantinga und William Alston, die allesamt in der Tradition einer analytischen Religionsphilosophie stehen, vorgestellt. Bei der Lektüre soll deutlich werden, welchen epistemischen Stellenwert Erfahrung für die einzelnen Autoren in ihrer Argumentation hat, aber auch wo Kritik angebracht erscheint. Ein abschließender Blick auf John Henry Newman soll die Frage nach der religiösen Erfahrung nochmals bewusst an den theologischen Diskurs zurückbinden, ohne dabei den Rahmen der natürlichen Religion als möglichen Weg in Richtung eines expliziten Glaubens zu verlassen.
Literatur
Zur Einführung:
Wilfried Löffler, Einführung in die Religionsphilosophie, Darmstadt 32019.
Friedo Ricken, Erfahrung – Lebenserfahrung – religiöse Erfahrung. Versuch einer Klärung, in: ders. (Hg.), Religiöse Erfahrung. Ein interdisziplinärer Erklärungsversuch (MPhS.NF 23), Stuttgart 2004, 15−39.
Thomas Schärtl, Glaubens-Überzeugung. Philosophische Bemerkungen zu einer Erkenntnistheorie des christlichen Glaubens, Münster 2007, 109−142.
Eva Schmidt, Die Eigenart religiöser Erfahrung, in: Klaus Viertbauer / Georg Gasser (Hg.), Handbuch Analytisch Religionsphilosophie. Akteure – Diskurse – Perspektiven, Berlin 2019, 175−184.
Leistungsnachweis
Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen eines einführenden Referats sowie durch Abfassung einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar erworben werden.
Hinweise
Eine ausführliche Bibliographie sowie genaue Angaben zu den in den einzelnen Sitzungen zu behandelnden Textausschnitten werden zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
Alle im Seminar selbst zu behandelnden Texte sind auf Deutsch verfügbar.
26
Soziologie
Wagner
2 st. - 3 LP
Do 16.15 – 17.50
Beginn: 28.10.2021
Der Kurs bietet eine Einführung in zentrale Paradigmen und Begriffe der Soziologie sowie einen Einstieg in die Religionssoziologie.
Leistungsnachweis
P 13: Aktive Teilnahme und Präsentation (unbenotet) M 15: Aktive Teilnahme und Präsentation (benotet)
27
Perspektiven einer anti-naturalistischen Ersten Philosophie
Herzberg / Wiertz
1 st. - 4 LP
nach Vereinbarung
Gegenstand des Oberseminars ist der erstphilosophische Entwurf des Heidelberger Philosophen Anton Friedrich Koch (geb. 1952). Anhand des Buchs "Hermeneutischer Realismus" werden wir uns in den beiden ersten Sitzungen mit Kochs nicht-reduktivem Realismus vertraut machen, der an die Lebenswelt gebunden bleibt und ein hermeneutischer sein will, insofern er die alte Rede vom "Lesen im Buch der Natur" literal versteht. In den drei anderen Sitzungen werden wir uns anhand des Buchs "Philosophie und Religion" mit den religionsphilosophischen Implikationen eines solchen Realismus auseinandersetzen. Anders als Holm Tetens möchte Koch zeigen, dass der Naturalismus mittels der Ersten Philosophie widerlegt werden kann, damit aber für den Gottesglauben noch nichts gewonnen ist.
Das Oberseminar dient auch der Vorbereitung auf die wissenschaftliche Tagung "Die Religion und Moral leiblicher Subjekte. Anton Friedrich Kochs Erste Philosophie in der Diskussion" vom 05.05. bis 06.05.2022 in Sankt Georgen, an der Anton Friedrich Koch selbst teilnehmen und referieren wird.
Literatur
Textgrundlage:
Koch, Anton Friedrich, Hermeneutischer Realismus, Tübingen 2016 (Mohr Siebeck).
Koch, Anton Friedrich, Philosophie und Religion, Stuttgart 2020 (Kröner).
Leistungsnachweis
Aufbaustudierende, die aktiv an allen Sitzungen teilnehmen, können auf der Grundlage einer Textpräsentation einen Leistungsnachweis erwerben.
Hinweise
Anmeldung bis spätestens 18.10. entweder an Stephan Herzberg oder Oliver Wiertz.
63
Einführung in den christlichen Glauben
Knorn
2 st. - 3 LP
Mo 16.15 – 17.50
Das Kolloquium möchte zu einem grundlegenden Verstehen des christlichen Glaubens befähigen: worum es eigentlich geht. Hierzu sind auch zahlreiche philosophische Fragen anzusprechen; nicht zuletzt geht es um die Verhältnisbestimmung von Philosophie und Theologie. Dazu werden wir Joseph Ratzingers berühmte „Einführung in das Christentum“ lesen und besprechen. Am Leitfaden des Apostolischen Glaubensbekenntnisses behandelt er die Grundlagen, den Begriff und die wesentlichen Inhalte des christlichen Glaubens. Wir werden auch diskutieren, inwiefern der vor einem halben Jahrhundert gewählte Zugang Ratzingers heute noch trägt: Wie können wir heute über das sprechen, was der christliche Glaube eigentlich ist?
Literatur
Joseph Ratzinger: Einführung in das Christentum, München 1968.
Da das gesamte Buch im Kurs durchgearbeitet wird, wird die Anschaffung sehr empfohlen (beliebige Ausgabe). Es kann z.B. antiquarisch kostengünstig erworben werden.
Weitere Literatur wird im Kurs angegeben und auf Moodle bereitgestellt.
Leistungsnachweis
Durch semesterbegleitende Hausaufgaben und aktive Mitarbeit kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme am Kolloquium erworben werden.
71
Challenges in Global Public Health. Ethical and moral theological reflection (in Englisch)
Gabric
entfällt
2 st. - 6 LP (für P12) / 4 LP (für M15 M23 Ph)
Mo 14.30 – 16.05
Living in the time of the Covid-19 pandemic we have seen how this infectious disease has been particularly lethal to those with pre-existing health conditions, the aged, and those living in low resource communities. The fragility of the public health systems and the inequalities became even more evident. The necessity to pay more attention to global health and interconnectedness between people and nations appeared to be urgent.
This situation has aroused interest in the relatively novel field of global health ethics. New courses and publications are emerging as well as a number of questions such as: What is the difference between clinical ethics and global health ethics? Which means are ethically legitimate in the management of global pandemic? How health problems of contemporary migration waves, demographical and environmental changes should be approached? Who is responsible for global health? How to interpret the right to health in the context of global disparities?
In this seminar, we are going to address some of the basic theoretical perspectives regarding global health ethics as well as different specific global health challenges that the world is facing today.
Literatur
Anand Sudhir, Peter Fabienne, Sen Amartya (eds.), Public Health, Ethics and Equity, Oxford University Press, Oxford 2004.
Andrew Pinto, Ross Upshur (eds.), An Introduction to Global Health Ethics, Routledge, New York 2013.
Anna C. Mastroianni, Jeffrey P. Kahn, Nancy E. Kass (eds.), The Oxford Handbook of Public Health Ethics, Oxford University Press, Oxford 2019.
Henk ten Have, Bert Gordjin (eds.), Handbook of Global Bioethics, Springer, Dordrecht 2014.
Henk ten Have, Global Bioethics. An Introduction, Routledge, New York 2016.
Kevin McCracken, David R. Phillips, Global Health, Routledge, New York 2017.
Michael H. Merson, Robert E. Black, Anne J. Mills (eds.), Global Health, Jones & Bartlett Learning, Burlington 2021.
Solomon Benatar, Gillian Brock (eds.), Global Health Ethical Challenges, Cambridge University Press, Cambridge 2021.
Leistungsnachweis
M15/M23 (4 LP): Seminarteilnahme, Referat und Seminararbeit P12 (6 LP): Seminarteilnahme, Referat, Seminararbeit sowie Teilnahme an der IWM Jahrestagung zum Thema "Mission of the Church in the Era of Global Public Health", ein kurzer schriftlicher Rückblick auf die Konferenz (3 Seiten) und ein ethischer Reflexionstext basierend auf einer der Konferenzpräsentationen (5-7 Seiten)
Hinweise
English language skills are required
93
Sieben mal am Tag singe ich dein Lob - Musikalische Aspekte der Tageszeitenliturgie von den Anfängen bis zum Evensong
Föller
2 st. - 3 LP
Di 16.15 – 17.50
Von Anfang an hatte die Tagzeitenliturgie – neben der Eucharistie – einen festen Platz im religiösen Lebensvollzug des Christentums. In der ältesten christlichen Schrift, dem Thessalonicherbrief heißt es: „Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5, 16-17). Die Aufforderung zum ständigen Gebet „ohne Unterlass“ und damit zur Heiligung der Zeit (in verschiedenen Gebetsstunden) steht in unmittelbarem Zusammenhang zu der jüdischen Wurzel christlichen Betens. Wie im Judentum führte die Vorstellung zu einem „dem Tag angemessenen“ Tag – Zeiten – Gebet führte in der christlichen Kirche schließlich zur Ausbildung fester Gebetsstunden über den Tag verteilt, der „Stundenliturgie“, die lange Zeit als der (werk-) tägliche Gottesdienst der Gemeinde galt.
In der Übung soll die geschichtliche Entwicklung der Stundenliturgie im Fragment einiger Stationen skizziert und insbesondere auf ihre musikalischen Formen und Inhalte hin untersucht werden. Am Ende der Übungen stehen praktische Beispiele und Möglichkeiten zur Vermittlung der Tagzeitenliturgie in der Gemeindepastoral.
Leistungsnachweis
Teilnahmeschein (unbenotet)
Hinweise
1. Sitzung (Vorbesprechung und Themenverteilung): 26.10.2021
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Biblische Einleitungswissenschaften I
Eckstein
2 st. - 3 LP
Do 08.45 – 10.20
Die alttestamentlichen Bücher erzählen die Geschichte des Volkes Israel, angefangen von seiner Entstehung, über seine „Staatswerdung“, bis hin zu seiner Exilierung und schließlich seiner Neuetablierung in nachexilischer Zeit.
Die Lehrveranstaltung reflektiert, diskutiert und hinterfragt die biblischen Darstellungen vor dem Hintergrund archäologischer Funde und außerbiblischer Textquellen. Dabei geht es einerseits um eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit biblischen Texten, andererseits darum, für die Eigenart biblischer Literatur zu sensibilisieren.
Nach einem Überblick zur Heiligen Schrift, der sich mit Aufbau und Hermeneutik des jüdischen wie des christlichen Bibelkanons befasst, wenden wir uns in chronologischer Abfolge den einzelnen Epochen der Geschichte Israels zu.
Literatur
Lehrbuch:
Das biblische Israel. Geschichte – Archäologie – Geographie, 2. überarbeitete Auflage, Freiburg 2021.
Hilfsmittel:
Manfred Weippert u.a., Historisches Textbuch zum Alten Testament (= HTAT), GAT 10, Göttingen 2010.
Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben.
Leistungsnachweis
Mag Theol (M 1): Mündl. Prüfung Einleitungswissenschaften I und II als gemeinsame Prüfung (eine Teilung des Stoffes ist auf Wunsch der Studierenden möglich)
31
Methoden biblischer Exegese
Eckstein
1 st. - 3 LP
Mi 16.15 – 17.00
Das Proseminar führt in die Methoden ein, die der Auslegung der Heiligen Schrift dienen. In jeder Sitzung wird eine Methode vorgestellt. Diese wird anschließend in der gemeinsamen Übung oder im eigenständigen Selbststudium eingeübt, und zwar anhand eines alttestamentlichen oder eines neutestamentlichen Textbeispiels. Die in diesem Prozess gesammelten Erkenntnisse werden in der darauffolgenden Sitzung zusammengeführt und diskutiert. Das Ziel besteht darin, die verschiedenen Methoden der historisch-kritischen und literaturwissenschaftlichen Exegese kennenzulernen, sie aktiv und eigenständig auf biblische Texte anwenden zu können, exegetische Literatur kritisch rezipieren zu können sowie biblische Auslegungen anderer Personen einordnen, hinterfragen und theologisch verantwortungsvoll verarbeiten zu können. Diese Kompetenzen wiederum bilden die Grundlage und Voraussetzung für alle weiteren exegetischen Lehrveranstaltungen, für einen fundierten Rückgriff auf die Heilige Schrift in den anderen theologischen Fachdisziplinen, für eine bibelorientierte Homiletik und eine fundierte Bibelpastoral.
Literatur
Wird gestellt. Ergänzend zum Selbststudium:
Hieke, Thomas; Schöning, Benedict (2017): Methoden alttestamentlicher Exegese. Darmstadt: WBG (Theologie kompakt).
Becker, Uwe (2008): Exegese des Alten Testaments. 2. Aufl. Tübingen: Mohr Siebeck (UTB, 2664).
Steck, Odil Hannes (1999): Exegese des Alten Testaments. 14. Aufl. Neukirchen-Vluyn: Neukirchener.
Utzschneider, Helmut; Nitsche Stefan Ark (2014): Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung. 4. Aufl. Gütersloh: Gütersloher.
Ebner, Martin; Heininger, Martin (2015): Exegese des Neuen Testaments. 3. Aufl. Paderborn: Schöningh (UTB).
Söding, Thomas; Münch, Christian (2005): Kleine Methodenlehre zum Neuen Testament. Freiburg im Breisgau: Herder.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. M 1: Proseminar. Für einen Leistungsnachweis ist wöchentlich die erlernte Methode eigenständig auf eine ausgewählte Bibelstelle anzuwenden und das Ergebnis in schriftlicher Form über Moodle einzureichen.
Hinweise
Zu jeder Sitzung, auch zur ersten, ist eine beliebige Ausgabe der Heiligen Schrift mitzubringen.
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Übung zum Proseminar „Methoden biblischer Exegese“
Eckstein
1 st.
Mi 17.05 – 17.50
iese Übung bietet die Gelegenheit, gemeinsam die im Proseminar vorgestellte Methode anzuwenden. Dies geschieht anhand ausgewählter Textbeispiele. Das Ziel besteht darin, die Möglichkeiten und Grenzen der Methoden und Zugänge durch die eigene Praxis zu reflektieren und so zu einem kompetenten Umgang mit der Heiligen Schrift und mit exegetischer Literatur zu finden. Außerdem gibt es Hilfestellungen für die im Proseminar selbstständig zu erbringenden Studienleistungen.
Literatur
s. Proseminar "Methoden biblischer Exegese".
Leistungsnachweis
Mag. Theol. M 1: Proseminar. Für einen Leistungsnachweis ist wöchentlich die erlernte Methode eigenständig auf eine ausgewählte Bibelstelle anzuwenden und das Ergebnis in schriftlicher Form über Moodle einzureichen.
Hinweise
Zu jeder Sitzung, auch zur ersten, ist eine beliebige Ausgabe der Heiligen Schrift mitzubringen.
33
Religionsgeschichtliche Umwelt der Heiligen Schrift I
Roth
2 st. - 3 LP
Do 10.35 – 12.10
Die Vorlesung gehört zu einem zweiteiligen Vorlesungszyklus, der Teil des Moduls 14 „Das Christentum in seinem Verhältnis zum Judentum und zu anderen Religionen“ ist.
In dieser Vorlesung geht es um den religionsgeschichtlichen Hintergrund der alttestamentli-chen Texte, also um die Frage, wie sehr die biblischen Autoren durch die verschiedenen Kulturen und Religionen des Alten Orients – den Nachbarn und der Umwelt Israels – beeinflusst wurden. Damit ist eng verknüpft, wie sich diese Einflüsse auf die Entstehung des biblischen Judentums ausgewirkt haben.
Die Vorlesung folgt einem Dreischritt:
Nach einer kurzen Anknüpfung an die Vorlesungen aus dem Modul 1 und einer Einführung in den religionsgeschichtlichen, in unserem Fall altorientalischen, Hintergrund mit der Frage, warum er für die Bibelwissenschaft und die Erforschung der alttestamentlichen Texte wichtig ist (Stichwort: Bibel-Babel-Streit), folgt in einem ersten Schritt ein Überblick über die Geschichte und die Literatur des Vorderen Orients. Dieser umfasst die Kulturräume Mesopotamiens (Sumer, Akkad, Ur, Babylon, Mari, Ugarit) und Ägyptens (mit seinen unterschiedlichen Zeiten und Reichen).
Ein zweiter Schritt untersucht und reflektiert die Relevanz altorientalischer Vorstellungen für das Alte Testament. Zuerst machen wir einen Durchgang durch die einzelnen Bücher der Hebräischen Bibel und folgen dabei ihrem dreiteiligen Aufbau (Stichwort: TaNaCh): Tora (Weisung), Nebiim (Propheten), Ketubim (Schriften). Es wird der Inhalt und Aufbau der einzelnen Bücher sowie deren literarische Eigenart und Entstehung unter der Berücksichtigung ihres jeweiligen zeitgeschichtlichen und theologischen Kontexts vorgestellt. Dies geschieht nicht bei jedem einzelnen Buch in der gleichen Ausführlichkeit. Dabei vergleichen wir auch ausgewählte altorientalische Texte mit den biblischen Texten und arbeiten ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus, um so zum Proprium des jeweiligen alttestamentlichen Texts zu gelangen.
In einem dritten Schritt wagen wir einen Blick auf das heutige Judentum und seine Beziehung zum Christentum anhand verschiedener jüdischer Feste, die in den biblischen Texten beschrieben werden und dort ihren Ursprung haben, wie zum Beispiel Pessach und Purim.
Literatur
Vorlesungsbegleitende Lektüre:
COOGAN, Michael D.: The Old Testament. A Historical and Literary Introduction to the Hebrew Scriptures. New York, Oxford 2016.
DOHMEN, Christoph/HIEKE, Thomas: Das Buch der Bücher. Die Bibel – Eine Einführung. Regensburg 2019.
ZENGER, Erich u.a.: Einleitung in das Alte Testament. Stuttgart 92016.
Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben.
Leistungsnachweis
Magisterstudiengang: mündliche Prüfung, M14 Religionsgeschichtliche Umwelt der Heiligen Schrift
34
Schöpfung und Schechinah
Böhler
1 st. - 3 LP
Mo 08.45 – 10.20
in der ersten Semesterhälfte (bis zum 06.12.2021)
Die einstündige biblische Vorlesung zu M6 "Mensch und Schöpfung" wird zuerst den priesterschriftlichen Schöpfungsbericht Gen 1 auslegen, für den der Sabbat und der Gottesdienst im heiligen Zelt (Ex 39 - 40) das Ziel der Schöpfung sind. Im neutestamentlichen Teil wird dieselbe Bewegung von der Erschaffung der Welt bis zum Zelten Gottes in seiner Schöpfung in der Auslegung des Johannesprologs nachvollzogen. Gott erschafft die Welt um in ihr Wohnung zu nehmen (Schechinah).
Literatur
Zu Gen 1: vRad, Theologie des AT I, 149-178; 245-292; Seebass, Urgeschichte; Jacob, Genesis.
Zu Joh 1: Wucherpfennig, Tora und Evangelium. Beobachtungen zum Johannesprolog. StZ 221/7 (2003) 486-494; Böhler, Abraham und seine Kinder im Johannesprolog, in Böhler u.a. Hrsg: L'Ecrit et l'Esprit, OBO 214, 15-29.
Leistungsnachweis
Mag Theol: Bestandteil der Modulklausur M 6
35
Genesis: Jakob
Böhler
2 st. - 4 LP
Do 10.35 – 12.10
Was die moderne Exegese den „Jakobszyklus“ nennt, heißt in der Bibel „Toledot Jizchaq“ (Familiengeschichte Isaaks: Gen 25,19-35,29). „Zwei Knaben von entgegengesetztem Sinne balgen sich schon unter dem Herzen der Mutter. Sie treten ans Licht: der ältere lebhaft und mächtig, der jüngere zart und klug; jener wird des Vaters, dieser der Mutter Liebling. Der Streit um den Vorrang, der schon bei der Geburt beginnt, setzt sich immer fort. Esau ist ruhig und gleichgültig über die Erstgeburt, die ihm das Schicksal zugeteilt, Jakob vergisst nicht, dass ihn sein Bruder zurückgedrängt. Aufmerksam auf jede Gelegenheit, den erwünschten Vorteil zu gewinnen, handelt er seinem Bruder das Recht der Erstgeburt ab und bevorteilt ihn um des Vaters Segen. Esau ergrimmt und schwört dem Bruder den Tod. Jakob entflieht, um in dem Lande seiner Vorfahren sein Glück zu versuchen. … Auch in diesem Glauben tritt Jakob seinen Zug an, und wenn er durch List und Betrug unsere Neigung nicht erworben hat, so gewinnt er sie durch die dauernde und unverbrüchliche Liebe zu Rahel, um die er selbst aus dem Stegreife wirbt. … er sollte viele Söhne um sich sehen, aber auch durch sie und ihre Mütter manches Herzeleid erleben“ (Goethe, Dichtung und Wahrheit IV). Ziel der Vorlesung ist es, die Erzählungen von Jakob-Israel nicht nur als Perle der Weltliteratur, sondern auch als Offenbarungszeugnis sprachlich, literarisch und theologisch zu analysieren, um mit ihnen nachzuvollziehen, wie in Liebe und Eifersucht, Verliebtheit und Hass, Idealismus und Verschlagenheit Gott sich mitteilt und im souveränen Zusammenspiel mit der menschlichen Freiheit (und ihren allzu häufigen Ausrutschern, ja Entgleisungen) alles zu dem von Ihm gewollten Ende führt.
Literatur
Die Bibel (Gen 25-35); Thomas Mann, Joseph und seine Brüder (Bd. 1), Seebass, Genesis; B. Jacob, Das erste Buch der Tora; weitere Literatur wird angegeben.
Leistungsnachweis
Mag Theol: M 16 Kommissionsprüfung
36
Hebräische Lektüre
Böhler
1 st.
nach Vereinbarung
Der Lesekurs baut auf dem Hebraicum auf und soll die Hebräischkenntnissee der Teilnehmer lebendig erhalten und vertiefen. Eine persönliche Vorbereitung jeder Lesestunde wird nicht erwartet. Die Auswahl der zu lesenden Texte wird in der ersten Stunde vereinbart.
Literatur
Leistungsnachweis
Teilnahmebestätigung
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Gericht und Gerechtigkeit im Johannesevangelium
Wucherpfennig
Anmeldung bitte bis 30.09.2021 an: wucherpfennig@sankt-georgen.de
2 st. - 4 LP
Mo 10.35 – 12.10
Das griechische Wort für Gerechtigkeit kommt im Johannesevangelium nur zweimal an einer Stelle vor (16,8 und 10). Im Unterschied zu den synoptischen Evangelien fehlt auch ein formeller Prozess Jesu vor dem jüdischen Sanhedrin. Einige neuere Arbeiten verstehen das Johannesevangelium allerdings als Ganzes als einen gerichtlichen Prozess auf unterschiedlichen Ebenen. Das Seminar folgt diesen Arbeiten (s. unter Literatur)und geht diesem Verständnis nach.
Literatur
Lange, Benjamin, Der Richter und seine Ankläger. Eine narratologische Untersuchung der Rechtsstreit- und Prozessmotivik im Johannesevangelium, WUNT II / 501, Tübingen 2019.
Parsenios, George L., Rhetoric and Drama in the Johannine Lawsuit Motif, WUNT 258, Tübingen 2010.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. Modul 16: Benoteter Leistungsnachweis Johanneische Schriften als Seminar in Biblischer Exegese, wahlweise in Absprache auch Paulusbriefe. Voraussetzung: aktive Teilnahme an allen Sitzungen, Seminararbeit.
Hinweise
Das Seminar ist ein Ergänzungsangebot, da die Zahl der Teilnehmer*innen in dem Seminar-Angebot als gemeinsame Lehrveranstaltung mit der Uni Kassel, in Kooperation mit Frau Prof.in Müllner und Prof. Prüller-Jagenteufel ("Gerechtigkeit als Leitperspektive biblischer Ethik") auf 15 begrenzt ist. Deshalb wird eine Anmeldung bis zum 30.09.2021 erbeten unter wucherpfennig@sankt-georgen.de.
38
Gerechtigkeit als Leitperspektive biblischer Ethik
Wucherpfennig / Müllner
Gemeinsame Lehrveranstaltung mit Prof.in Dr. Ilse Müllner, Institut für Katholische Theologie, Universität Kassel
→ Anmeldung bitte bis 30.09.2021 an: wucherpfennig@sankt-georgen.de
2 st. - 4 LP
Di 10.15 – 11.45
Termine:
26.10.2021, 02.11.2021, 09.11.2021, 30.11.2021, 07.12.2021, 14.12.2021 Blockveranstaltung (Exkursion):
Fr 04.02.2022 –
Sa 05.02.2022
Genauer Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben
(gem. m. Prof. Dr. Ilse Müllner Katholische Theologie / Altes Testament, Uni Kassel)
Ressourcen sind zwischen Menschengruppen ungleich verteilt. Diese Erfahrung haben auch schon die Menschen in der Antike gemacht, und sie schlägt sich in der Bibel nieder. Überschuldung, Sklaverei, asymmetrische Geschlechterverhältnisse bis hin zur Gewalt – auf diesem Hintergrund entwickeln die biblischen Schriften ihre Ethik, für die Gerechtigkeit einen zentralen Wert darstellt. Ob Rechtstexte, Erzählungen, prophetische Schriften, Psalmen oder Briefliteratur: Die Kategorie der Gerechtigkeit gibt den Schriften des Alten und Neuen Testaments eine gemeinsame Perspektive.
Das Seminar findet in Kooperation zwischen dem IKTh der Universität Kassel und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen statt. Es verbindet zudem einerseits die alt- und neutestamentliche Perspektive und andererseits die bibelwissenschaftliche mit der moraltheologischen Herangehensweise. Dazu wird bei den Zoom-Veranstaltungen und beim Blockseminar der Ethiker Prof. Dr. Gunter Prüller-Jagenteufel (Universität Wien) unser Gast sein. Das Seminar findet zunächst im Wochenrhythmus statt (per Zoom, weil wir die beiden Standorte Kassel und Frankfurt/Sankt Georgen verbinden).
Die Blockveranstaltung ist – sofern es die Corona-Situation zulässt – im Tagungshaus Flensunger Hof (https://www.flensungerhof.de/). Für Unterbringung und Verpflegung fällt ein Eigenanteil von 30 EUR pro Person an.
Literatur
Zur Einführung (weitere Literatur folgt im Seminar)
Fischer, Stefan: Art.: Gerechtigkeit/Gerechter/gerecht (AT). In: Alkier, Stefan/Bauks, Michaela/Koenen, Klaus (Hg.), WiBiLex. Das Wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (https://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/19316/), 2015 (letzter Zugriff: 2021-08-23).
Rose, Christian, Art. Gerechtigkeit Gottes (NT). In: Alker, Stefan/Bauks, Michaela/Koenen, Klaus (Hg.), Wibilex. Das Wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (https://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/59496), 2011 (letzter Zugriff: 2021-08-24).
Rosenberger, Michael: Frei zu leben. Allgemeine Moraltheologie, Münster 2018, 132-145 (d.h. Kapitel 4: Gerechtigkeit als klassisches Substrat naturrechtlichen und vertragstheoretischen Denkens).
Leistungsnachweis
Mag. Theol. Modul 16: Benoteter Leistungsnachweis Johanneische Schriften als Seminar in Biblischer Exegese, wahlweise in Absprache auch Paulusbriefe. Voraussetzung: aktive Teilnahme an allen Sitzungen, Seminararbeit.
Hinweise
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 15 begrenzt. Melden Sie sich bitte bei Interesse bis 30. September unter: wucherpfennig@sankt-georgen.de
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Griechische Lektüre von Texten zu Bergpredigt und Feldrede
Wucherpfennig
1st (60 Minuten) st.
nach Vereinbarung
Gegenstand der griechischen Lektüre ist die Übersetzung von Passagen der Bergpredigt und der Feldrede und verwandter ethischer Texte im Neuen Testament.
Leistungsnachweis
Teilnahmenachweis möglich, z. B. ergänzend zum Oberseminar.
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Matthäusevangelium / Bergpredigt
Wucherpfennig
Di 16.15 – 17.50
Termine:
19.10.2021, 09.11.2021, 23.11.2021, 07.12.2021, 11.01.2022, 25.01.2022, 08.02.2022
Gemeinsamer Oberseminartag mit den Universitäten Gießen, Mainz und Frankfurt am Sa 29.01.2022, 10.00 – 16.00
Das Forschungskolloquium / Oberseminar dient dem Vorstellen eigener Arbeitsprojekte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Anregungen zu exegetischer Literatur.
Darüber hinaus widmet sich das Oberseminar dem Studium zum Thema Gerechtigkeit im Matthäusevangelium.
Literatur
Wird noch angegeben.
Leistungsnachweis
In Absprache kann ein Leistungsnachweis für ein Seminar in Exegese Neues Testament erworben werden, der im weiterführenden Studium des postgradualen Programms oder in Modul 16 im Magister Theologie-Studium eingebracht werden kann.
Hinweise
Das Oberseminar richtet sich an Studierende im postgradualen Studium. Es ist darüber hinaus offen für alle, die mehr an biblischer Theologie und am Neuen Testament interessiert sind als im normalen Magister-Theologie-Studium vorausgesetzt, z. B. für Studierende, die eine Magister-Arbeit im Neuen Testament schreiben.
50
Einführung in die Alte Kirchengeschichte
J. Arnold
1 st. - 1.5 LP
Fr 10.35 – 12.10
(bis zum 19.11.2021)
In der Vorlesung werden folgende Themen-Bereiche behandelt:
(I) Christen und Nichtchristen in den ersten Jahrhunderten (Frühe Kirche und Judentum: Gemeinsamkeiten und Abgrenzungen / frühe Kirche und pagane Umwelt: unterschiedliches Religionsverständnis und Inkulturation);
(II) Frühe Kirche und weltliche Herrschaft (Kaiserliche Religionspolitik; Christentum als Minderheitsreligion, als religio licita, als Staatsreligion);
(III) Zentrale Aspekte der Theologiegeschichte der ersten Jahrhunderte (Die frühe Kirche und ihr Verhältnis zur Heterodoxie; das Erste Konzil von Nikaia).
Literatur
- Ernst Dassmann, Kirchengeschichte I: Ausbreitung, Leben und Lehre der Kirche in den ersten drei Jahrhunderten, 3. durchges. Auflage, Stuttgart u.a. 2012.
- Christoph Markschies, Das antike Christentum. Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen, 3. Auflage, München 2016.
- Andreas Weckwerth, Leitfaden Studium Alte Kirchengeschichte. Praktische Einführung in den Umgang mit spätantiken kirchenhistorischen Quellen, Bonn/Mainz 2015.
(https://www.blogs.uni-mainz.de/fb01-akg/files/2010/12/Leitfaden-Studium-Alte-Kirchengeschichte.pdf)
Leistungsnachweis
M2 Mündliche Prüfung (20 Minuten), zusammen mit Einführung in die Mittlere/Neue Kirchengeschichte.
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Einführung in die Mittlere und Neuere
Kirchengeschichte
Steiner
1 st. - 3 LP
Fr 10.35 – 12.10
(ab dem 26.11.2021)
Die Vorlesung bietet einen ersten knappen Überblick über die Epochen und Hauptthemen der Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Dabei wird unter anderem auch auf die Ausbreitung des westlichen Christentums, das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Gewalt im Hochmittelalter, die Geschichte der Orden, die Zeit der Konzilien und des Konziliarismus, das Zeitalter der Reformen und Konfessionalisierungen, Kirche in der Epoche der Aufklärung sowie die beiden Vatikanischen Konzilien eingegangen.
Literatur
Bischof, Franz Xaver u.a., Einführung in die Geschichte des Christentums, Freiburg/Br. 2012.
Brox, Norbert (Hg.), Die Geschichte des Christentums. Religion – Politik – Kultur, 14 Bde., Freiburg/Br. 1991-2004.
Eder, Manfred, Kirchengeschichte. 2000 Jahre im Überblick, Ostfildern 2017.
Frank, Isnard Wilhelm, Kirchengeschichte des Mittelalters, Düsseldorf 2008.
Jedin, Hubert (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte, 7 Bde., Freiburg/Br. 1962-79.
Jung, Martin H., Kirchengeschichte, Tübingen 2017².
MacCulloch, Diarmaid, A History of Christianity. The First Three Tousand Years, London 2010.
Schatz, Klaus, Kirchengeschichte der Neuzeit. Zweiter Teil, Düsseldorf 2008.
Schmolinsky, Heribert, Kirchengeschichte der Neuzeit. Erster Teil, Düsseldorf 2008.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. M2: 20minütige Kommissionsprüfung zusammen mit dem Fachvertreter der Alten Kirchengeschichte.
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Methoden der Kirchengeschichte: Die Christen und der Staat
König
2 st. - 3 LP
Mi 13.30 – 15.05
Das Proseminar richtet sich an Studierende zu Beginn ihres Studiums und vermittelt grundlegende wissenschaftliche Methoden der kirchenhistorischen Arbeit.
Zunächst stehen Bedeutung und Ziel des Faches „Kirchengeschichte“ (bzw. „Historische Theologie“ oder auch „Christentumsgeschichte“) im Kontext der theologischen Disziplinen im Blickfeld. Darüber hinaus geht es um die Problematik von Epochengrenzen sowie um verschiedene Möglichkeiten eines Zugangs zum kirchenhistorischen Stoff. Anhand der Thematik „Die Christen und der Staat“ werden exemplarisch Quellen unterschiedlicher Gattungen (z. B. Briefe, Urkunden, Predigten, Geschichtswerke, Inschriften, aber auch Gemälde, Karikaturen oder Graffiti) von der Antike bis zur Gegenwart erschlossen, wobei die vier Methodenschritte Heuristik, Kritik, Interpretation und Darstellung Berücksichtigung finden.
Dies ermöglicht zum einen ein tieferes Verständnis der kirchenhistorischen Entwicklungslinien und zeigt zum anderen die bleibende Bedeutung kirchengeschichtlicher Fragestellungen für die Gegenwart auf.
Das Proseminar "Methoden der Kirchengeschichte" übernimmt zu Beginn des Studiums einen großen Anteil der propädeutischen Ausbildung, d. h. des "Handwerkszeugs" eines Kirchenhistorikers/einer Kirchenhistorikerin. Insofern nimmt die Propädeutik in der Veranstaltung größeren Raum ein und wird dabei vom Thema des Proseminars her entwickelt.
Literatur
Bischof, Franz Xaver/Bremer, Thomas/Collet, Giancarlo/Fürst, Alfons: Einführung in die Geschichte des Christentums, Freiburg/Br. 2012.
Eder, Manfred: Kirchengeschichte. 2000 Jahre im Überblick, Ostfildern 2014.
Markschies, Christoph: Arbeitsbuch Kirchengeschichte, Tübingen 1995.
Möller, Lenelotte/Ammerich, Hans: Einführung in das Studium der Kirchengeschichte, Darmstadt 2014.
Sowie die Artikel "Kirchengeschichte" aus den einschlägigen Lexika (LThK 3. Aufl., RGG 4. Aufl., TRE).
Leistungsnachweis
Mag Theol M 2: Aktive Teilnahme, Vorbereitung auf die Sitzungen durch Lektüre der Texte bzw. Bearbeitung kleinerer Aufgaben, ggf. Übernahme eines Kurzreferats (ca. 15 Min.) als "Experte/in" für eine Quelle, Proseminararbeit (ca. 10 Textseiten).
53
Gregor der Große in der Darstellung des Johannes Diaconus
J. Arnold / König
2 st. - 4 LP
Mi 16.15 – 17.50
Im Auftrag des zwischen 872 und 882 regierenden Papstes Johannes VIII. verfasste der römische Kleriker Johannes Diaconus bzw. Johannes Hymmonides (ca. 825-880) in den Jahren 873–75 eine Biographie Gregors des Großen in vier Büchern. Als Quellen konnte er nicht nur die kürzeren Gregor-Biographien eines angelsächsischen Autors und des langobardischen Geschichtsschreibers Paulus Diaconus (ca. 725–800) nutzen, sondern auch Briefe von und an Gregor, die ihm im römischen Archiv zugänglich waren.
Die Gregor-Biographie des Johannes Diaconus ist bisher nicht ins Deutsche übersetzt worden. Im Seminar werden einerseits Arbeits-Übersetzungen ausgewählter Abschnitte zur Verfügung gestellt werden. Andererseits sollen einzelne Auszüge gemeinsam direkt aus dem Lateinischen übersetzt und analysiert werden. Methodisch wird zu fragen sein, welche Auswahl der Biograph aus dem ihm vorliegenden Material vornahm, inwiefern er seine Vorlagen modifizierte und welche Schwerpunkte er dabei setzte.
Inhaltlich sollen – ausgehend von der Biographie, aber auch über sie hinausgehend – Themen wie die folgenden behandelt werden: Johannes Diaconus und sein Auftrag, eine Vita Gregors zu verfassen / Kindheit, Jugend und Aussehen (?) Gregors des Großen / Gregors Maßnahmen während der Pest / Die versuchte Flucht vor dem Bischofsamt / Papst Gregor als Politiker und Diplomat / Das komplexe Verhältnis zu Konstantinopel / Die Mission der Angelsachsen / Die Liturgie in Rom zur Zeit Gregors und der „Gregorianische“ Choral / Gregors Verhältnis zu Juden / Gregor als Prediger (Schwerpunkt: Evangelienhomilien) / Gregor als Seelsorger (Schwerpunkt: Regula pastoralis) / Soziales Handeln und tätige Nächstenliebe / Kritik an Klerikern und die Rolle von Laien in der Amtszeit Gregors des Großen / Gregors Briefwechsel mit Frauen / Menschliche Schwäche, Krankheit und Tod in Gregors Theologie (und Seelsorge) / Die „Mystik Gregors“ / Gregors Endzeiterwartung
Literatur
Zur Einführung:
Eich, Peter: Gregor der Große. Bischof zwischen Antike und Mittelalter, Paderborn 2016.
Fiedrowicz, Michael, Das Kirchenverständnis Gregors des Grossen: eine Untersuchung seiner exegetischen und homiletischen Werke, Freiburg 1995.
Floryszak, Silke: Die Regula Pastoralis Gregors des Großen, Tübingen 2005.
Greschat, Katharina, Die "Moralia in Job" Gregors des Grossen: ein christologisch-ekklesiologischer Kommentar, Tübingen 2005.
Kessler, Stephan Ch., Gregor der Große als Exeget: eine theologische Interpretation der Ezechielhomilien, Innsbruck 1995.
Müller, Barbara, Führung im Denken und Handeln Gregors des Grossen, Tübingen 2009.
Weitere Literatur wird im Verlauf des Seminars angegeben.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. M 15 und 23: Durch wöchentliche vorbereitende Übersetzung eines Textabschnitts aus dem Lateinischen und Bearbeitung ausgewählter Fragen zum Text, kontinuierliche Beteiligung an der Besprechung der Texte, Einarbeitung in ein Spezialthema, Mitgestaltung einer Seminarsitzung (in Absprache mit der Seminarleitung) und Verfassen einer Seminararbeit (gern zum selbstgewählten Spezialthema) kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in (Alter) Kirchengeschichte/Patrologie erworben werden.
Hinweise
Notwendige Voraussetzung für die Teilnahme sind solide Lateinkenntnisse.
54
Joseph II. (1741-1790) und die katholische Aufklärung
Steiner
2 st. - 4 LP
Mo 14.30 – 16.05
Joseph II. (1741-1790) und die katholische Aufklärung
Das Handeln Kaiser Josephs II. fußt im Wesentlichen auf den Idealen der Aufklärung – vor allem ihrer katholischen Vertreter. Bis heute ist seine Politik, besonders seine Kirchenpolitik, heftig umstritten. Hat der Josephinismus mit seinem Staatskirchentum der Kirche mehr geschadet oder mehr genützt? Was ist eigentlich katholische Aufklärung? Ziel des Seminars ist es, sich mit diesen Fragen anhand von ausgewählten Quellen zu befassen.
Literatur
D. Beales, Joseph II., 2 Bd., Cambridge 2008-2013.
A. Beutel, Kirchengeschichte im Zeitalter der Aufklärung, Göttingen 2009.
H. Klueting (Hg.), Der Josephinismus. Ausgewählte Quellen zur Geschichte der theresianisch-josephinischen Reformen, Darmstadt 1995 (AQDGNZ 12a).
F. MAaß, Der Jesephinismus, 4 Bde., Wien 1951-1961.
H. Reinhalter, Joseph II. Reformer auf dem Kaiserthron, München 2011.
F. Walter (Hg.), Maria Theresia. Briefe und Aktenstücke in Auswahl, Darmstadt 1968 (AQDGNZ 12).
E. Winter, Der Jesephinismus. Die Geschichte des österreichischen Reformkatholizismus 1740-1848, Berlin 1962.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. M15 u. M23: Seminar in Kirchengeschichte. Mündliche Mitarbeit, Referat und Seminararbeit.
Hinweise
Eine ausführliche Literaturliste wird bei der ersten Sitzung ausgegeben. Um Anmeldung per Mail an Steiner@sankt-georgen.de wird gebeten.
60
Theologische Erkenntnislehre
Löffler
2 st. - 3 LP
Mo 10.35 – 12.10
Die Vorlesung geht der Frage nach, wie die Theologie zu ihrer Erkenntnis kommt. Dazu gilt es einerseits zu klären, in welchem Verhältnis Offenbarung, Glaube und Vernunft zueinander stehen, und andererseits aufzuzeigen, wie die kirchlichen Bezeugungsinstanzen des Wortes Gottes (Heilige Schrift, Tradition, Lehramt, Theologie, Glaubenssinn der Gläubigen etc.) Gottes (v)ergangenes Offenbarungswort so vermitteln, dass es auch heute noch authentisch vernommen und im Glauben angenommen werden kann.
Literatur
WOLFGANG BEINERT, Theologische Erkenntnislehre, in: Ders. (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der katholischen Dogmatik, Bd.1. Paderborn 1995, 47-187.
WOLFGANG BEINERT, Kann man dem Glauben trauen? Grundlagen theologischer Erkenntnis. Regensburg 2004.
CHRISTOPH BÖTTIGHEIMER, Lehrbuch der Fundamentaltheologie. Freiburg 2009, 21-164.
HELMUT GABEL, Inspiriert und inspirierend - die Bibel. Würzburg 2011.
DONATH HERCSIK, Die Grundlagen unseres Glaubens. Eine theologische Prinzipienlehre. Münster 2005.
HANS-JOACHIM HÖHN, Praxis des Evangeliums, Partituren des Glaubens. Wege theologischer Erkenntnis. Würzburg 2015.
PETER HÜNERMANN, Dogmatische Prinzipienlehre. Glaube - Überlieferung - Theologie als Sprach- und Wahrheitsgeschehen. Münster 2003.
WALTER KERN ET AL. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 4 (Traktat Theologische Erkenntnislehre). Tübingen – Basel (2. Aufl.) 2000.
WALTER KERN & FRANZ-JOSEF NIEMANN, Theologische Erkenntnislehre. Düsseldorf 1981.
BERNHARD KÖRNER, Orte des Glaubens - loci theologici. Würzburg 2014.
THOMAS SCHÄRTL, Glaubens-Überzeugung. Philosophische Bemerkungen zu einer Erkenntnistheorie des christlichen Glaubens. Münster 2007.
MICHAEL SEEWALD, Dogma im Wandel. Wie Glaubenslehren sich entwickeln. Freiburg 2018.
Leistungsnachweis
Mag Theol (M 3): Kommissionsprüfung, zusammen mit "Einführung in die Epochen der Theologiegeschichte" (20 min)
61
Kontinuitäten – Brüche – Übergänge: Theologie in Glaubens- und Lebenswenden
Löffler / Vechtel
2 st. - 4 LP
Seminartag 1:
Sa 11.12.2021, 09.00 – 15.00
Tagung:
Do 06.01.2022, 18.00 –
Sa 08.01.2022, 13.00
Seminartag 2:
Sa 29.01.2022, 09.00 – 15.00
Das „Ignatianische Jahr“ 2021/22 erinnert an die dramatische Wende im Leben des hl. Ignatius von Loyola vor 500 Jahren. In seiner Verwundung und der langwierigen Genesung bahnt sich eine grundlegende Neuorientierung im Leben des baskischen Adeligen an. Die Verletzung markiert eine Zäsur; der Glaubensweg wird zu einer Umwertung der ritterlichen Werte.
Der Blick auf Ignatius und auf andere Christen, deren Leben eine Konversion erfahren hat, lässt nach der biographischen Bedingtheit des Glaubens fragen: Welche Veränderungen im Menschen impliziert das Christwerden? Was bedeutet eine „zweite Bekehrung“?
Das Verständnis des Glaubens als Bruch ermöglicht es, den Ereignischarakter des Glaubens und die Transzendenz Gottes in der Biographie eines Menschen fassbar zu machen. Zugleich jedoch droht ein solches Verständnis, Kontinuitäten zu übersehen, die Glaubensentscheidung zum Dezisionismus zu überhöhen oder gar ein fundamentalistisches und gewaltaffines Glaubensverständnis zu begünstigen. Wie also verhalten sich also Umbruch, Neuorientierung und biographische Kontinuität zueinander?
Die biographische Bedingtheit christlichen Glaubens hat nicht zuletzt eine interreligiöse Dimension. Einzelne Christinnen und Christen wenden sich aus ganz unterschiedlichen Anlässen einer zweiten religiösen Tradition zu und erfahren dies als eine „Bekehrung“ im Sinne einer tieferen Hinwendung zu Gott. Andere wiederum deuten eine solche Hinwendung als eine Abkehr vom rechten Weg oder gar von Gott. Auch in interreligiöser Perspektive also stellt sich die Frage nach dem Verständnis von Bekehrung wie auch danach, was christliche Identität im Letzten ausmacht.
Literatur
Wird beim Vorbereitungstreffen bekanntgegeben.
Leistungsnachweis
Erwerb eines Leistungsnachweises über ein Hauptseminar in Fundamentaltheologie oder Dogmatik: Aktive Teilnahme an allen Terminen, Kurzreferat an einem der beiden Seminartage, Protokoll einer Tagungseinheit (60 bzw. 90 min), Verfassen einer wissenschaftlichen Seminararbeit bei einem der Fachvertreter Fundamentaltheologie/Dogmatik (Ansorge, Knorn, Löffler, Specker, Vechtel).
Hinweise
Das Seminar besteht aus folgenden Einheiten:
- kurze Vorbesprechung am 8. November 2021 um 13.15 Uhr,
- eintägiges Einführungstreffen 11. Dezember 2021 (3 x 90 min),
- Teilnahme an der Tagung: 6.-8. Januar 2022,
- eintägiges Reflexionstreffen am 29. Januar 2022 (3 x 90 min).
62
Online Course on the Theology of Christian-Muslim Dialogue
(in Englisch)
Specker / Villagrán / Quast-Neulinger
in Kooperation mit den Universitäten Innsbruck und Loyola Andalucía
2 st. - 4 LP
Do 15.00 – 18.00
Termine:
04.11.2021, 11.11.2021, 18.11.2021, 25.11.2021, 02.12.2021, 09.12.2021, 16.12.2021
Nachbesprechung:
Do 13.01.2022, ab 15.00
The course is an European learning experience: it is offered in collaboration of three universities: Granada/ Andalucia Loyola, Innsbruck and Frankfurt/ Sankt Georgen. In addition it involves other European universities like Bobolanum/ Warszawa and also includes an exchange with Beirut/ Lebanon. Thus an European (and Mediterranean-) wide perspective on the topic of christian-muslim relations in the different countries is guaranteed. .
1 Course Overview:
The theological framework for the dialogue will be reviewed, enriched by interdisciplinary and comparative perspectives. The course´s core will be a theology of Christian-Muslim dialogue at the intersection of practical and systematic reflections. The program will take advantage of the academic experience of the different faculties of theology, philosophy and religious studies of the Kircher Network by presenting the practice of dialogue in the different contexts in Europe and the Near East.
2 Target audience:
The course will aim at graduate theology and philosophy students (master and doctoral ) students with no prior in-depth knowledge on the topic of Christian-Muslim Dialogue.
3 Language:
The course will be in English. The final papers could be written in English, French, German and Spanish.
4 Structure of the Course:
The course is divided in 7 (+ one concluding session) sessions of 3 hours each between 4th november until 13th of january.
Literatur
- Ahmed, Shahab (2016): What is Islam? The Importance of Being Islamic. Princeton: Princeton University Press.
- Becker, Karl J. y Morali, Ilaria (eds.), Catholic Engagement with World Religions: A Comprehensive Study, Orbis, Maryknoll: NY 2010.
- Borrmans, Maurice, Guidelines for Dialogue between Christian and Muslims, Pontifical Council for Interreligious Dialogue. Paulist Press, NY, 1990. pp.132
- Cesari, Jocelyne (2014) (ed.) The Oxford Handbook of European Islam. Oxford: Oxford University Press.
- Commission of the Bishops Conferences of the European Community, Islam, Christianity and Europe: religious dimension of intercultural dialogue, 2008.
- Crone, Patricia, God’s Rule: Government and Islam, New York: Columbia University Press, 2004.
- Fitzgerald, Michael (2017) Praise the Name of the Lord. Meditations on the Names of God in the Qur’an and the Bible. Collegeville, MN: Liturgical Press.
- Goddard, Hugh (2000): A History of Christian-Muslim Relations. Edinburgh: Edinburgh University Press.
- Griffith, Sidney (2008): The Church in the Shadow of the Mosque. Princeton: Princeton University Press.
- Mayer, Ann Elizabeth, Islam and Human Rights: Tradition and Politics, Boulder, CO: Westview Press 1991.
- Moyaert, Marianne: Fragile Identities. Towards a Theology of interreligious Hospitality. NY 2011.
- Pratt, Douglas: Christian Engagement with Islam. Ecumenical Journeys since 1910. Brill 2017.
- Renard, John: Islam and Christianity. California Press 2011.
- Sabra, George, Christian-Muslim dialogue in the Middle East: Tradition and the Exigences of Context. Beirut: theologica Review, 1978.
- Siddiqui, Mona (2014) Christians, Muslims & Jesus. New Haven: Yale University Press.
- Thomas, David (2017) (ed.) Routledge Handbook on Christian-Muslim Relations. Abingdon-on-Thames: Routledge.
- Thomas, David et al. (Ed.): Christian Muslim Relations. A Bibliographical History. Leiden: Brill. (ongoing series)
- Voll, John, Islam: Continuity and Change in the Modern World, Syracuse, NY: Syracuse University Press 1994.
Leistungsnachweis
The course would count for 4,5 ECTS. The student’s final grade would be determined using the two following components: - A 20 pages paper (80% of the final grade). - The student’s activity in-class and online forum participations (20% of the final grade)
61
Kontinuitäten – Brüche – Übergänge: Theologie in Glaubens- und Lebenswenden
Vechtel / Löffler
2 st. - 4 LP
Seminartag 1:
Sa 11.12.2021, 09.00 – 15.00
Tagung:
Do 06.01.2022, 18.00 –
Sa 08.01.2022, 13.00
Seminartag 2:
Sa 29.01.2022, 09.00 – 15.00
Das „Ignatianische Jahr“ 2021/22 erinnert an die dramatische Wende im Leben des hl. Ignatius von Loyola vor 500 Jahren. In seiner Verwundung und der langwierigen Genesung bahnt sich eine grundlegende Neuorientierung im Leben des baskischen Adeligen an. Die Verletzung markiert eine Zäsur; der Glaubensweg wird zu einer Umwertung der ritterlichen Werte.
Der Blick auf Ignatius und auf andere Christen, deren Leben eine Konversion erfahren hat, lässt nach der biographischen Bedingtheit des Glaubens fragen: Welche Veränderungen im Menschen impliziert das Christwerden? Was bedeutet eine „zweite Bekehrung“?
Das Verständnis des Glaubens als Bruch ermöglicht es, den Ereignischarakter des Glaubens und die Transzendenz Gottes in der Biographie eines Menschen fassbar zu machen. Zugleich jedoch droht ein solches Verständnis, Kontinuitäten zu übersehen, die Glaubensentscheidung zum Dezisionismus zu überhöhen oder gar ein fundamentalistisches und gewaltaffines Glaubensverständnis zu begünstigen. Wie also verhalten sich also Umbruch, Neuorientierung und biographische Kontinuität zueinander?
Die biographische Bedingtheit christlichen Glaubens hat nicht zuletzt eine interreligiöse Dimension. Einzelne Christinnen und Christen wenden sich aus ganz unterschiedlichen Anlässen einer zweiten religiösen Tradition zu und erfahren dies als eine „Bekehrung“ im Sinne einer tieferen Hinwendung zu Gott. Andere wiederum deuten eine solche Hinwendung als eine Abkehr vom rechten Weg oder gar von Gott. Auch in interreligiöser Perspektive also stellt sich die Frage nach dem Verständnis von Bekehrung wie auch danach, was christliche Identität im Letzten ausmacht.
Literatur
wird beim Vorbereitungstreffen bekannt gegeben
Leistungsnachweis
Aktive Teilnahme an allen Terminen, Kurzreferat an einem der beiden Seminartage, Protokoll einer Tagungseinheit (60 bzw. 90 min), Verfassen einer wissenschaftlichen Seminararbeit bei einem der Fachvertreter Fundamentaltheologie/Dogmatik (Ansorge, Knorn, Löffler, Specker, Vechtel)
Hinweise
Das Seminar besteht aus folgenden Einheiten:
- kurze Vorbesprechung am 08.11., 13.15 Uhr,
- eintägiges Einführungstreffen 11. Dezember 2021 (3 x 90 min),
- Teilnahme an der Tagung: 6.-8. Januar 2022,
- eintägiges Reflexionstreffen am 29. Januar 2022 (3 x 90 min).
63
Einführung in den christlichen Glauben
Knorn
2 st. - 3 LP
Mo 16.15 – 17.50
Das Kolloquium möchte zu einem grundlegenden Verstehen des christlichen Glaubens befähigen: worum es eigentlich geht. Dies soll die Grundlage für alle weiteren philosophischen und theologischen Spezialfragen im Studium bilden. Dazu werden wir Joseph Ratzingers berühmte „Einführung in das Christentum“ lesen und besprechen. Am Leitfaden des Apostolischen Glaubensbekenntnisses behandelt er die Grundlagen, den Begriff und die wesentlichen Inhalte des christlichen Glaubens. Wir werden auch diskutieren, inwiefern der vor einem halben Jahrhundert gewählte Zugang Ratzingers heute noch trägt: Wie können wir heute über das sprechen, was der christliche Glaube eigentlich ist?
Literatur
Joseph Ratzinger: Einführung in das Christentum, München 1968.
Da das gesamte Buch im Kurs durchgearbeitet wird, wird die Anschaffung sehr empfohlen (beliebige Ausgabe). Es kann z.B. antiquarisch kostengünstig erworben werden.
Weitere Literatur wird im Kurs angegeben und auf Moodle bereitgestellt.
Leistungsnachweis
Durch semesterbegleitende Hausaufgaben und aktive Mitarbeit kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme am Kolloquium erworben werden.
64
Theologische Anthropologie I
Ansorge
1 st. - 1.5 LP
Mi 09.35 – 11.10
in der zweiten Semesterhälfte
(ab dem 15.12.2021)
An der Schwelle zum 21. steht die Menschheit am Beginn des "Anthropozäns": Menschen beeinflussen nicht nur nachhaltig die außermenschliche Natur, sondern greifen auch in die menschliche Natur selbst ein. Eine "theologische Anthropologie" muss dazu Stellung nehmen. Sie befasst sich dazu im Wesentlichen mit Themen, die früher unter dem Stichwort "Gnadenlehre" erörtert wurden. Nicht nur geht es dabei um die Beziehung zwischen Gott und Mensch sowie deren Gefährdung durch die Sünde. Darüber hinaus muss sich die theologische Anthropologie mit philosophischen und naturwissenschaftlichen Menschenbildern und deren praktischen Implikationen auseinandersetzen.
Literatur
Benedikt Paul Göcke, Designobjekt Mensch. Die Agenda des Transhumanismus auf dem Prüfstand, Freiburg - Basel - Wien 2018.
Yuval Noaḥ Harari, 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert, München 2019.
Erwin Dirscherl, Grundriss theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen angesichts des Anderen, Regensburg 2006.
Gerhard Ludwig Müller, Katholische Dogmatik. Für Studium und Praxis der Theologie, Freiburg - Basel - Wien 1995, 105-154.
Johannes Paul II., Wer ist der Mensch? Skizzen zur Anthropologie, München 2011.
Gerhard Sauter, Das verborgene Leben. Eine theologische Anthropologie, Gütersloh 2011.
Thomas Pröpper, Theologische Anthropologie, 2 Bde., Freiburg - Basel - Wien 2011.
Jürgen van Oorschot, Der Mensch als Thema theologischer Anthropologie. Beiträge in interdisziplinärer Perspektive, Neukirchen-Vluyn 2010.
Christian Thies, Einführung in die philosophische Anthropologie (2004), 2. Aufl., Darmstadt 2009.
Erwin Dirscherl (Hrsg.), In Beziehung leben. Theologische Anthropologie, Freiburg - Basel - Wien 2008.
Wolfgang Schoberth, Einführung in die theologische Anthropologie, Darmstadt 2006.
Otto-Hermann Pesch, Frei sein aus Gnade. Theologische Anthropologie, Freiburg - Basel - Wien 1983.
Wolfhart Pannenberg, Anthropologie in theologischer Perspektive, Göttingen 1983.
Ulrich H.J. Körtner, "Lasset uns Menschen machen". Christliche Anthropologie im biotechnologischen Zeitalter, München 2005.
Edith Stein, Was ist der Mensch? Theologische Anthropologie (Gesamtausgabe, Bd. 15), Freiburg - Basel - Wien 2005.
José Comblin, Das Bild vom Menschen (Bibliothek Theologie der Befreiung), Düsseldorf 1987.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. M6 Schöpfung und Mensch: Teil der Modulklausur.
65
Schöpfungstheologie I
Ansorge
2 st. - 3 LP
Di 10.35 – 12.10
Als Papst Franziskus 2015 seine Enzyklika "Laudato Si'" veröffentlichte, war von einer "Generation Greta" noch keine Rede. Inzwischen ist die Ökologie zu einem Lackmustext politischer Programme geworden. Auch theologisch ist "Schöpfung" kein Randthema. Als umfassende, biblisch begründete Interpretation der Welt hat sich die Schöpfungstheologie nicht nur mit ökologischen Herausforderungen, sondern auch mit alternativen Weltdeutungen auseinander zu setzen. Hierzu zählen in erster Linie die Naturwissenschaften, aber auch naturalistische Philosophien und materialistische Anthropologien. Einer Auseinandersetzung mit der Evolutionstheorie kann die Schöpfungstheologie ebenso wenig ausweichen wie Fragen nach dem Verhältnis von Zeit und Ewigkeit. Angesichts des Leidens in der Welt schließlich stellt sich der Schöpfungstheologie die Theodizeefrage.
Literatur
Klaus Krämer / Klaus Vellguth (Hrsg.), Schöpfung. Miteinander leben im gemeinsamen Haus, Freiburg u.a. 2017.
Papst Franziskus, Enzyklika "Laudato si'" über die Sorge für das gemeinsame Haus, Vatikan 2015.
Hermann Stinglhammer, Einführung in die Schöpfungstheologie, Darmstadt 2011.
Alexius J. Bucher (Hrsg.), Evolution im Diskurs. Grenzgespräche zwischen Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie, Regensburg 1998.
Konrad Schmid, Schöpfung (Themen der Theologie 4), Tübingen 2012.
Renold Blank, Gott und seine Schöpfung, Zürich 2011.
Ulrich Lüke (Hrsg.), Evolution der Offenbarung – Offenbarung der Evolution (QD 249), Freiburg – Basel – Wien 2012.
Gregor Predel, Schöpfungslehre (Gegenwärtig – glauben – denken, Bd. 4), Paderborn 2015.
Hans Kessler, Evolution und Schöpfung in neuer Sicht, Kevelaer, 3. Aufl. 2010.
Petra Kolmer (Hrsg.), Gott und Natur. Philosophische Positionen zum aktuellen Streit um die Evolutionstheorie, München 2011.
Joseph Ratzinger, Gottes Projekt. Nachdenken über Schöpfung und Kirche, Regensburg 2009, 12-92.
Franz Gruber, Im Haus des Lebens. Eine Theologie der Schöpfung, Regensburg 2001.
Alex Stock, Poetische Dogmatik: Schöpfungslehre, Bd. 1: Himmel und Erde, Paderborn 2010; Bd. 2: Menschen, Paderborn 2013.
Christina Link, Schöpfung. Ein theologischer Entwurf im Gegenüber von Naturwissenschaft und Ökologie, Neukirchen 2012.
Jürgen Moltmann, Gott in der Schöpfung. Ökologische Schöpfungslehre, München 1985.
Medard Kehl, Schöpfung. Warum es uns gibt, Freiburg – Basel – Wien 2010.
Medard Kehl / Dirk Ansorge, Und Gott sah, dass es gut war. Eine Theologie der Schöpfung, Freiburg – Basel – Wien, 3. Aufl. 2018.
Lars Klinnert (Hrsg.), Zufall Mensch? Das Bild des Menschen im Spannungsfeld von Evolution und Schöpfung, Darmstadt 2007.
Peter Neuner (Hrsg.), Naturalisierung des Geistes – Sprachlosigkeit der Theologie? Die Mind-Brain-Debatte und das christliche Menschenbild (QD 205), Freiburg – Basel – Wien 2003.
Stephan Otto Horn u.a. (Hrsg.), Schöpfung und Evolution. Eine Tagung mit Papst Benedikt XVI. in Castel Gandolfo, 2007.
Bernd Janowski (Hrsg.), Schöpfungsglaube vor der Herausforderung des Kreationismus, Neukirchen 2010.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. M6 Schöpfung und Mensch: Teil der Modulklausur.
66
Pivotal topics of Christian Theology
(in Englisch)
Ansorge
2 st. - 3 LP
Fr 10.35 – 12.10
Theology is a reflection on God and his salvific work guided by human reason. It does not take place unaffected by cultural circumstances, but always with regards to conceptual constellations of a respective time. Presenting and discussing important texts of Christian theology, the tutorial provides an overview of the history of Christian theology and focusses on its magisterial turning points. It presents and discusses pivotal topics of theology within the framework of their respective times.
Literatur
Alister E. McGrath, Christian Theology. An Introduction, Blackwell: Hoboken (NJ) 1994.
Alister E. McGrath, Historical Theology. An Introduction to the History of Christian Thought, Blackwell: Hoboken (NJ), 2nd ed. 2012.
John M. Frame, A History of Western Philosophy and Theology, Phillipsburg (NJ) 2015.
Jonathan Hill, The History of Christian Thought, Oxford 2003.
Tony Lane, A Concise History of Christian Thought, Baker-Academic 2006.
William C. Placher / Derek E. Nelson, A History of Christian Theology, Westminster, 2nd ed. 2013.
Diarmaid MacCulloch, Christianity: The First Three Thousand Years, London: Penguin, 2010.
David F. Ford / Mike Higton (Eds.), The Modern Theologians Reader, Blackwell 2011.
Leistungsnachweis
Aufbaustudium: oral examination sbL
67
Oberseminar für Studierende im Lizentiats- und Doktoratsstudium
Ansorge / Vechtel
persönliche Einladung erforderlich
1 st. - 4 LP
Termine werden noch bekannt gegeben
Das Oberseminar richtet sich an Lizenzianden und Lizenziandinnen sowie an Doktoranden und Doktorandinnen der Systematischen Theologie, vorzugsweise der Dogmatik. Gemeinsam werden aktuelle Texte der katholischen Glaubenslehre erarbeitet. Darüber hinaus werden Forschungsprojekte vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Themen und Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Es erfolgt eine gesonderte Einladung.
Literatur
(wird jeweils zur einzelnen Sitzung gesondert bekannt gegeben)
Leistungsnachweis
Ein LN kann durch eine Projektvorstellung und eine schriftliche Ausarbeitung erworben werden.
68
Moraltheologische Fragen einer Theologischen Anthropologie
Koller
2 st. - 3 LP
Di 08.45 – 10.20
Christ*innen sehen sich in den Auftrag gestellt, als Ebenbild Gottes in dieser Welt zu handeln. Doch was heißt das konkret? Antworten auf diese Frage werden auf der Grundlage des Schlüsselkonzepts „Menschenwürde“ mit Blick auf Einzelprobleme aus zwei Bereichen der Moraltheologie erschlossen: Einerseits wird die Lebensethik in den Blick genommen. Denn medizinische Entscheidungssituationen am Beginn und Ende des Lebens führen gegenwärtig unausweichlich zur Frage: Was dürfen wir tun? Kriterien und Begründungen für ethisch gerechtfertigtes Handeln werden für ausgewählte Fragen (z.B. künstliche Befruchtung, Schwangerschaftsabbruch, Sterbehilfe) aufgezeigt. Andererseits werden Grundzüge der Sexualethik behandelt. Der Sexualität wird in der gegenwärtigen Gesellschaft eine große Bedeutung für erfülltes Leben beigemessen. Von der kirchlichen Sexualmoral erwarten sich aber viele nichts Positives; die Morallehre der Kirche im Bereich der Sexualität trifft häufig auf Unverständnis und Ablehnung. Auch in der katholischen Kirche ist seit längerer Zeit die Frage einer Weiterentwicklung der Sexualmoral in Diskussion. Mit Themen wie Gender, Homosexualität und verantwortete Elternschaft werden aktuelle Fragen ausgewählt und moraltheologische Begründungswege aufgezeigt.
Literatur
Bormann, Franz-Josef (Hg.), Lebensbeendende Handlungen. Ethik, Medizin und Recht. Zur Grenze von „Töten“ und „Sterbenlassen“, Berlin – Boston 2017.
Breitsameter, Christof / Goertz, Stephan, Vom Vorrang der Liebe. Zeitenwende für die katholische Sexualmoral, Freiburg i. Br. u.a. 2020.
Ernst, Stephan, Am Anfang und Ende des Lebens. Grundfragen medizinischer Ethik, Freiburg i. Br. u.a. 2020.
Fraling, Bernhard, Sexualethik. Ein Versuch aus christlicher Sicht, Paderborn u.a. 1995.
Goertz, Stephan / Witting, Caroline (Hg.), Amoris laetitia – Wendepunkt für die Moraltheologie?, Freiburg i. Br. u.a. 2016.
Hilpert, Konrad (Hg.), Zukunftshorizonte katholischer Sexualethik, Freiburg i. Br. u.a. 2011 (QD 241).
Schockenhoff, Eberhard, Die Kunst zu lieben. Unterwegs zu einer neuen Sexualethik, Freiburg i. Br. u.a. 2021.
Schockenhoff, Eberhard, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen, Freiburg i. Br. u.a. ²2013.
Themenheft „Kinder, Kinder. Ethische Konflikte am Lebensanfang“. Herder Korrespondenz Spezial 1/2017.
Weitere Literaturhinweise zu den einzelnen Teilthemen werden in der Vorlesung gegeben.
Leistungsnachweis
Modulklausur M6
69
Allgemeine Moraltheologie
Koller
2 st. - 4.5 LP (für M12) / 3 LP (für S1a)
Do 08.45 – 10.20
Die Allgemeine Moraltheologie beschäftigt sich mit den Grundlagen der theologischen Ethik. Dabei spielen die Konzepte von Freiheit und Autonomie eine zentrale Rolle. In der Vorlesung wird deren Bedeutung für die Konzeption der Moraltheologie vorgestellt. Auf dieser Grundlage werden Kernfragen behandelt: Wie ist das Verhältnis von Glaube und Vernunft zu bestimmen? Worin liegt die besondere ethische Kompetenz der Kirche? Was sind die Quellen moraltheologischer Erkenntnis? Zudem werden sowohl Normtheorien als auch die Schlüsselbegriffe Gewissen, Schuld und Sünde bearbeitet.
Literatur
Demmer, Klaus, Moraltheologische Methodenlehre, Freiburg i. Br. u.a. 1989.
Ernst, Stephan, Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009.
Merks, Karl-Wilhelm, Theologische Fundamentalethik, Freiburg i. Br. u.a. 2020.
Römelt, Josef, Christliche Ethik in moderner Gesellschaft. Grundlagen, Freiburg i. Br. u.a. 2008.
Rosenberger, Michael, Frei zu leben. Allgemeine Moraltheologie, Münster 2018.
Schockenhoff, Eberhard, Grundlegung der Ethik. Ein theologischer Entwurf. 2., überarb. Aufl., Freiburg i. Br. u.a. 2014.
Schockenhoff, Eberhard, Theologie der Freiheit, Freiburg i. Br. 2007.
Weitere Literaturhinweise werden in der Vorlesung gegeben.
Leistungsnachweis
Leistungsnachweis für das Magister-/Magistra-Studium Katholische Theologie: Kommissionsprüfung M12 (20 Min.), zusammen mit Philosophische Ethik und Sozialphilosophie. Leistungsnachweis für das Modul 1a im Masterstudiengang Sozialethik im Gesundheitswesen: Die erfolgreiche Lehrveranstaltungsteilnahme wird durch die bestandene mündliche Prüfung (15 Min.) nachgewiesen.
70
Kolloquium zur Vorlesung "Allgemeine Moraltheologie"
Koller
1 st. - 0 LP
Do 13.30 – 14.15
Das Kolloquium ist eine Vertiefung zur zugehörigen Vorlesung und bietet die Möglichkeit, ausgewählte Grundlagentexte (v.a. Texte der Pflichtlektüre) zu diskutieren. Die Teilnahme ist nicht verpflichtend, aber empfohlen.
Literatur
Die Literatur wird beim ersten Termin vorgestellt.
Leistungsnachweis
Dieses „Kolloquium zur Vorlesung“ ist eine freiwillige Ergänzung zur Vorlesung – ohne Möglichkeit zum Erwerb eines eigenständigen Leistungsnachweises.
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Challenges in Global Public Health. Ethical and moral theological reflection (in Englisch)
Gabric
entfällt
2 st. - 4 LP (für M15 M23 Ph) / 6 LP (für P12)
Mo 14.30 – 16.05
Living in the time of the Covid-19 pandemic we have seen how this infectious disease has been particularly lethal to those with pre-existing health conditions, the aged, and those living in low resource communities. The fragility of the public health systems and the inequalities became even more evident. The necessity to pay more attention to global health and interconnectedness between people and nations appeared to be urgent.
This situation has aroused interest in the relatively novel field of global health ethics. New courses and publications are emerging as well as a number of questions such as: What is the difference between clinical ethics and global health ethics? Which means are ethically legitimate in the management of global pandemic? How health problems of contemporary migration waves, demographical and environmental changes should be approached? Who is responsible for global health? How to interpret the right to health in the context of global disparities?
In this seminar, we are going to address some of the basic theoretical perspectives regarding global health ethics as well as different specific global health challenges that the world is facing today.
Literatur
Anand Sudhir, Peter Fabienne, Sen Amartya (eds.), Public Health, Ethics and Equity, Oxford University Press, Oxford 2004.
Andrew Pinto, Ross Upshur (eds.), An Introduction to Global Health Ethics, Routledge, New York 2013.
Anna C. Mastroianni, Jeffrey P. Kahn, Nancy E. Kass (eds.), The Oxford Handbook of Public Health Ethics, Oxford University Press, Oxford 2019.
Henk ten Have, Bert Gordjin (eds.), Handbook of Global Bioethics, Springer, Dordrecht 2014.
Henk ten Have, Global Bioethics. An Introduction, Routledge, New York 2016.
Kevin McCracken, David R. Phillips, Global Health, Routledge, New York 2017.
Michael H. Merson, Robert E. Black, Anne J. Mills (eds.), Global Health, Jones & Bartlett Learning, Burlington 2021.
Solomon Benatar, Gillian Brock (eds.), Global Health Ethical Challenges, Cambridge University Press, Cambridge 2021.
Leistungsnachweis
M15/M23 (4 LP): Seminarteilnahme, Referat und Seminararbeit P12 (6 LP): Seminarteilnahme, Referat, Seminararbeit sowie Teilnahme an der IWM Jahrestagung zum Thema "Mission of the Church in the Era of Global Public Health", ein kurzer schriftlicher Rückblick auf die Konferenz (3 Seiten) und ein ethischer Reflexionstext basierend auf einer der Konferenzpräsentationen (5-7 Seiten)
Hinweise
English language skills are required
72
Aktuelle Studien zur Christlichen Gesellschaftsethik
Emunds
Anmeldung bitte an: nbi@sankt-georgen.de
1 st. - 2 LP
Das Doktorandenkolloquium findet gemeinsam mit Prof. Dr. Gerhard Kruip (Mainz) und Prof. Dr. Matthias Möhring-Hesse (Tübingen) statt. Termine werden noch bekannt gegeben.
Leistungsnachweis
Gemeinsam mit dem Oberseminar "Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben.
Hinweise
Interessent*innen wenden sich bitte an nbi@sankt-georgen.de
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Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik
Emunds / Hengsbach / Mandry
Anmeldung bitte an: nbi@sankt-georgen.de
1 st. - 2 LP (4 LP nur zusammen mit Nr. 72)
Die Veranstaltung findet zusammen mit dem Lehrstuhl Moraltheologie/Sozialethik der Goethe-Universität (Prof. Dr. Christof Mandry) statt. Die Thematik wird noch festgelegt.
Leistungsnachweis
Gemeinsam mit dem Doktorandenkolloquium "Aktuelle Studien der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben
Hinweise
Interessent*innen melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de
80
Existentielle Krisen in pastoraltheologischer Reflexion
Beck
2 st. - 4.5 LP
Mi 08.45 – 10.20
Die Vorlesung geht grundlegenden menschlichen Erfahrungen als Daseinsrisiken nach: Krisen in Krankheits-, Schuld-, Trauer- und Unsicherheitserfahrungen. Ausgehend von der zentralen pastoraltheologischen Ausrichtung auf die Biographie als theologiegenerativer Ort werden einzelne pastorale Handlungsfelder in den Blick genommen.
Literatur
• Schäfer, Julia, Tod und Trauer in der modernen Gesellschaft. Perspektiven einer alternativen Trauer- und Bestattungskultur, Stuttgart 2011.
• Fangerau, Heiner / Labisch, Alfons, Post und Corona. Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft, Freiburg/B. 2020.
• Gmelch, Michael, Refugees welcome. Eine Herausforderung für Christen, Würzburg 2016.
• Luther, Henning, Religion und Alltag. Bausteine zur einer Praktischen Theologie des Subjekts, Stuttgart 2014.
• Gross-Dinter, Ursula / Feuser, Florian / Ramos Méndez-Sahlender, Carmen (Hg.), Zum Umgang mit Migration. Zwischen Empörungsmodus und Lösungsorientierung, Bielefeld 2017.
• Eckholt, Margit, Gast eines Anderen werden. Glaubensanalyse mit Michel de Certeau in Zeiten interkultureller und interreligiöser Begegnungen, Ostfildern 2020.
• Enxing, Julia (Hg.), Schuld. Theologische Erkundungen eines unbequemen Phänomens, Ostfildern2 2015.
• Krämer, Klaus / Vellguth, Klaus (Hg.), Migration und Flucht. Zwischen Heimatlosigkeit und Gastfreundschaft, Freiburg i.B. 2018.
• Krämer, Klaus / Vellguth, Klaus (Hg.), Religion und Gewalt. Konflikt- und Friedenspotential, Freiburg/B. 2018.
• Krieger, Walter / Sieberer, Balthasar (Hg.), Migration und Integration: Pastorale Herausforderungen und Chancen, Linz 2013.
• Wittwer, Héctor, Der Tod. Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart, Stuttgart 2014.
• Znoj, Hansjörg: Trauer und Trauerbewältigung, Psychologische Konzepte im Wandel, Stuttgart 2012.
• Ströbele, Christian / Gharaibeh, Mohammad / Middelbeck-Varwick, Anja / Dziri, Amir (Hg.): Migration, Flucht, Vertreibung. Orte islamischer und christlicher Theologie, Regensburg 2018.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. (M 21): Von den Studierenden ist als Leistungsnachweis eine Hausarbeit zu erstellen. Die Hausarbeit hat den formalen Ansprüchen zu entsprechen, die zu Beginn des Semesters vorgestellt werden (siehe Angaben auf einem Merkblatt). Die Entscheidung für die Themen erfolgt in Absprache mit dem Dozenten.
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Leben in Ruinen? - Konzepte der Kirchennachnutzung in pastoraltheologischer Reflexion
Beck
2 st. - 4 LP
Vorbesprechung und Abendveranstaltung:
Mi 27.10.2021, 18.00 – 21.30
Fr 03.12.2021, 14.30 – 17.00 Sa 04.12.2021, 10.00 – 16.00 Fr 21.01.2022, 14.30 – 17.45 Sa 22.01.2022, 10.00 – 16.00
Die großen Kirchen in Deutschland stehen aufgrund ihrer abnehmenden Mitgliederzahlen und wirtschaftlicher Herausforderungen vor einem grundlegenden Strukturwandel. Dazu gehört in den meisten Diözesen auch die Reduzierung ihres Immobilienbestandes, auch der Kirchengebäude.
Die Gestaltung dieses Prozesses gehört für Theolog*innen zu einem wichtigen pastoralen Handlungsfeld und wird Fragen hinsichtlich des kirchlichen Selbstverständnisses auf und ist damit Gegenstand pastoraltheologischer Reflexionen.
Das Seminar beginnt mit einer Abendveranstaltung am 27.10.2021 in der Aula des Hochschulgebäudes und wird von einer Ausstellung der Wüstenrot-Stiftung zu einer Vielzahl von Beispielen kirchlicher Nachnutzungen begleitet.
Das Seminar findet als Blockseminar statt und wird auch konkrete Beispiele pastoraler Entwicklung von Nachnutzungskonzepten in Frankfurt nachgehen.
Literatur
• Gerhard, Albert / Wildt, Kim de (Hg.), Der sakrale Ort im Wandel, Würzburg 2015.
• Gigl, Maximilian, Sakralbauten. Bedeutung und Funktion in säkularer Gesellschaft, Freiburg/B. 2020.
• Sigrist, Christoph (Hg.), Kirchen. Macht. Raum. Beiträge zu einer kontroversen Debatte, Zürich 2010.
• Erne, Thomas / Schüz, Peter (Hg.), Die Religion des Raumes und die Räumlichkeit der Religion, Göttingen 2010.
• Büchse, Angelika / Fendrich, Herbert / Reichling, Philipp / Zahner, Walter (Hg.), Kirchen – Nutzung und Umnutzung. Kulturgeschichtliche, theologische und praktische Reflexionen, Münster 2012.
• Kopp, Stefan, Der liturgische Raum in der westlichen Tradition. Fragen und Standpunkte am Beginn des 21. Jahrhunderts, Berlin 2011.
• Keller, Manfred / Vogel, Kerstin, Erweiterte Nutzung von Kirchen – Modell mit Zukunft, Berlin – Münster 2008.
Leistungsnachweis
Das Hauptseminar wird im Rahmen von M15/M23 angeboten. Ein Leistungsnachweis kann mit einem aktiven Teilnahme (Referat) und der Erstellung einer Seminararbeit erlangt werden.
82
Oberseminar Pastoraltheologie für Studierende im Lizentiatsstudium, Promotionsstudium oder mit dem Projekt für eine Magisterarbeit
Beck
Termine werden im Semester festgelegt
Das Oberseminar ist für Studierende konzipiert, die in den Fächern Pastoraltheologie oder Homiletik eine Magister-, Lizentiats- oder Dissertationsarbeit erstellen.
Das Oberseminar wird als Forschungskolloquium in Kooperation mit den praktisch-theologischen Lehrstühlen der KH-Mainz durchgeführt.
Im Rahmen des Seminars werden aktuelle Arbeiten und Forschungsprojekte vorgestellt und diskutiert.
Leistungsnachweis
nach Absprache
83
Religionsdidaktik in Praxis und Theorie
Kießling / Sehr
Anmeldung bitte so bald wie möglich, spätestens jedoch bis 17.09.2021, an sehr@sankt-georgen.de
3 st. - 4.5 LP
Fr 22.10.2021, 14.00 – 17.00
Fr 29.10.2021, 14.00 – 19.00
Sa 30.10.2021, 09.00 – 17.00
Fr 19.11.2021, 14.00 – 19.00
Sa 20.11.2021, 09.00 – 17.00
Fr 10.12.2021, 14.00 – 19.00
Fr 11.02.2022, 14.00 – 19.00
Religionsdidaktik versteht sich als religionspädagogische Theorie der Vermittlung und der Inszenierung insbesondere im schulischen Religionsunterricht, in dem es um das Arrangement von Methoden, Medien und Inhalten, aber auch um Ziele geht.
Es ist die Intention des Seminars, den Studierenden erste Erfahrungen im Lehren zu ermöglichen und zu einer experimentellen Haltung gegenüber einer Lehrtätigkeit zu ermutigen. Wie zu jeder Kunst, so gehört auch zur Religionsdidaktik eigene Erfahrung, Übung und Reflexion. Dafür bietet diese Veranstaltung Zeit und Raum, Unterrichtsbeobachtung und eigenes Unterrichten bilden dabei integrale Bestandteile.
Im Mittelpunkt stehen die impliziten Handlungskonzepte der Studierenden. Sie bilden das Potenzial, das es zu entfalten gilt. Aus diesem Grund kommt Feedback-Verfahren eine zentrale Bedeutung zu. Es sind Lehr-Lern-Situationen vorgesehen, die die Wirkung der eigenen Äußerungen und Tätigkeiten auf andere erfahrbar und kommunizierbar machen.
Die schulpraktischen Tätigkeiten werden meist in Zweier-Teams durchgeführt, jeweils in Zusammenarbeit mit den begleitenden Lehrerinnen und Lehrern. Hierfür sind individuelle Termine an Frankfurter und Offenbacher Schulen einzuplanen.
In Sankt Georgen findet die Veranstaltung an drei Halbtagsterminen und zwei Blöcken statt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Block sind die Hospitationen (8 Stunden) platziert. Danach üben sich die Studierenden in den selbst geplanten Unterrichtsstunden (3-4 Stunden). Die Zeit der Übung erstreckt sich ausschließlich auf das Wintersemester. Alle Anerkennungsfragen müssen bis zur Anmeldung zur Übung abschließend geklärt sein.
Literatur
Rolf ARNOLD (2011): Wie man ein Kind erzieht, ohne es zu tyrannisieren. 29 Regeln für eine kluge Erziehung, Heidelberg.
Rudolf DREIKURS (2003): Psychologie im Klassenzimmer, Stuttgart.
Harriet GANDLAU (2011): Wie Religion unterrichten? Grundlagen und Bausteine für einen qualifizierten Unterricht. Ein Werkbuch für Ausbildungslehrer/innen und Berufsanfänger/innen, München.
Christian GRÜNING (2109): Garantiert erfolgreich lernen. Wie Sie Ihre Lese- und Lernfähigkeit steigern, München.
Andreas GRUSCHKA (2002): Didaktik. Das Kreuz mit der Vermittlung, Wetzlar.
Frieder HARZ (2010): Kinder & Religion. Was Erwachsene wissen sollten, Seelze.
Rüdiger KALDEWEY; Frank W. NIEHL (2012): Grundwissen Religion. Begleitbuch für Religionsunterricht und Studium, München.
Georg HILGER; Stephan LEIMGRUBER; Hans-Georg ZIEBERTZ; Matthias BAHR (Hg.) (2003): Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München.
Reinhold MILLER (2017): Als Lehrer souverän sein. Von der Hilflosigkeit zur Autonomie, Weinheim.
Burkard PORZELT; Alexander SCHIMMEL (Hg.) (2015): Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn.
Hans SCHMID (2012): Die Kunst des Unterrichtens. Ein praktischer Leitfaden für den Religionsunterricht, München.
Bernd SCHRÖDER (2012): Religionspädagogik, Tübingen.
Klaus W. VOPEL (2018) Power-Pausen. Leichter lernen durch Bewegung, Salzhausen.
Todd WHITAKER (2009): Was gute Lehrer anders machen. 14 Dinge, auf die es wirklich ankommt, Weinheim.
Leistungsnachweis
aktive Mitarbeit, Reflexion der Hospitationsphase und Erstellung einer Unterrichtssimulation (67%) sowie eigener Entwurf einer Unterrichtsstunde mit schriftlicher Reflexion (33%)
84
Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess III
Kießling
2 st. - 4 LP
Fr 12.11.2021, 14.00 – 21.00
Sa 13.11.2021, 09.00 – 16.00
Fr 04.02.2022, 14.00 – 21.00
Sa 05.02.2022, 09.00 – 16.00
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber […] haben alle Einzelwirklichkeiten […] ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen […] durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offenlässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht.
Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen […] als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, S. 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (ebd., S. 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern.
Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, sodass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugutekommt?
Zu den Teilnahmebedingungen gehören
(1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind,
(2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen,
(3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie
(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.
Literatur
Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89–103.
Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104–112.
für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117–278.
für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238–342.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität.
Hinweise
Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat, ein Doktorat oder einen PhD-Abschluss (Doctor of Philosophy) anstreben. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. Oktober 2021 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
85
Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie
Kießling
1 st.
Fr 19.11.2021, 10.30 – 16.00
weitere Termine nach Vereinbarung
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theolog*innen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitand*innen in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscher*innen, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden.
Literatur
Aigner, Maria Elisabeth, Bucher, Rainer, Hable, Ingrid & Ruckenbauer, Hans-Walter (Hrsg.), Räume des Aufatmens. Pastoralpsychologie im Risiko der Anerkennung. Festschrift zu Ehren von Karl Heinz Ladenhauf (Werkstatt Theologie. Praxisorientierte Studien und Diskurse; Bd. 17), Wien – Berlin 2010.
Dinter, Astrid, Heimbrock, Hans-Günter & Söderblom, Kerstin (Hrsg.), Einführung in die Empirische Theologie. Gelebte Religion erforschen, Göttingen 2007.
Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann bei Bedarf erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität.
Hinweise
Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. Oktober 2021 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
84
Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess III
Kießling
2 st. - 4 LP
Fr 12.11.2021, 14.00 – 21.00
Sa 13.11.2021, 09.00 – 16.00
Fr 04.02.2022, 14.00 – 21.00
Sa 05.02.2022, 09.00 – 16.00
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber […] haben alle Einzelwirklichkeiten […] ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen […] durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offenlässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht.
Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen […] als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, S. 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (ebd., S. 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern.
Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, sodass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugutekommt?
Zu den Teilnahmebedingungen gehören
(1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind,
(2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen,
(3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie
(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.
Literatur
Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89–103.
Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104–112.
für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117–278.
für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238–342.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität.
Hinweise
Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat, ein Doktorat oder einen PhD-Abschluss (Doctor of Philosophy) anstreben. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. Oktober 2021 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
85
Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie
Kießling
1 st.
Fr 19.11.2021, 10.30 – 16.00
weitere Termine nach Vereinbarung
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theolog*innen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitand*innen in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscher*innen, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden.
Literatur
Aigner, Maria Elisabeth, Bucher, Rainer, Hable, Ingrid & Ruckenbauer, Hans-Walter (Hrsg.), Räume des Aufatmens. Pastoralpsychologie im Risiko der Anerkennung. Festschrift zu Ehren von Karl Heinz Ladenhauf (Werkstatt Theologie. Praxisorientierte Studien und Diskurse; Bd. 17), Wien – Berlin 2010.
Dinter, Astrid, Heimbrock, Hans-Günter & Söderblom, Kerstin (Hrsg.), Einführung in die Empirische Theologie. Gelebte Religion erforschen, Göttingen 2007.
Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann bei Bedarf erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität.
Hinweise
Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. Oktober 2021 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
86
Coaching und Supervision in pastoralpsychologischem Kontext
Kempen
2 st. - 4 LP
Fr 26.11.2021, 14.00 – 21.00
Sa 27.11.2021, 09.00 – 16.00
Fr 21.01.2022, 14.00 – 21.00
Sa 22.01.2022, 09.00 – 16.00
Coaching und Supervision sind in vielen Branchen fester Bestandteil der Personalentwicklung. Sie dienen einer ergebnisorientierten Problem- und Selbstreflexion berufsbezogener Fragestellungen. Häufig wird Coaching als Supervision für Führungskräfte definiert, wobei der Begriff in der Praxis eine hohe semantische Dehnbarkeit aufweist und nicht zuletzt die Frage nach Spiritualität und Gott darin einen Platz einnimmt.
Auf der Basis sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse rund um Prozessberatung, Wirkfaktoren, negativen Nebenwirkungen und verschiedener Bausteine von Beratungskonzepten werden wir konkrete Ausgestaltungen von Coaching/Supervision in pastoralpsychologischen Kontexten betrachten und diskutieren.
Durch das Einbringen eigener beruflicher Fragestellungen und eigener Erfahrungen als Prozessberater:in sollen die theoretischen Überlegungen erprobt, erfahren und reflektiert werden.
Bedingungen zur Teilnahme:
(1) Interesse an einer theoretischen und praktischen Annäherung an Coaching und Supervision in pastoralpsychologischen Kontexten,
(2) aktive Teilnahme an beiden Seminarblöcken,
(3) die Bereitschaft eigene berufliche Fragestellungen in Kleingruppen einzubringen und eigene Erfahrungen in der Rolle als Coach/Supervisor:in zu erproben oder zu vertiefen.
Literatur
Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3–29.
Fiedler, Adelheid, Gott im Coaching? Zur Annäherung von religiöser Seelsorge und säkularer Beratung. Eine Bestandsaufnahme (Innovationen in Supervision, Coaching und Organisationsberatung; Bd. 1), Kassel 2013.
Kanning, Uwe Peter, Wenn Manager auf Bäume klettern... Mythen der Personalentwicklung und Weiterbildung, Lengerich 2013.
Kempen, Martin, Coaching als abduktiver Prozess vor dem bleibenden Geheimnis. Die Theorie U aus pastoralpsychologischer Perspektive (Pastoral Care and Spiritual Healing – Spiritualität interkulturell; Bd. 5), Münster 2016.
Kießling, Klaus, Supervision als Lernprozess unter offenem Himmel, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 5 (2005) 69–112.
Rauen, Christoph (Hrsg.), Handbuch Coaching, 4. Auflage, Göttingen 2021.
Utsch, Michael, Spiritualität im Coaching – ein wissenschaftliches Neuland, in: Coaching Magazin (2015) Heft 1, S. 43-45.
Leistungsnachweis
Hausarbeit
87
Supervision als diakonischer Prozess
Kießling
2 st. - 4 LP
Termine und Ort in Absprache mit den Teilnehmenden
Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht.
Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das einzelne Supervisand*innen schriftlich oder mündlich einbringen, möglicherweise mittels Audio- oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang mit ihrer Klientel kämpft.
Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf, etwa der Umgang mit Kolleg*innen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen, personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz.
Dabei stellen sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision? Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision als diakonischer Prozess?
Zu den Teilnahmebedingungen gehören
(1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie,
(2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen sowie sich auf Themen anderer Supervisand*innen einzulassen,
(3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch, psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie
(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.
Literatur
Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3–29.
Jetzschke, Meinfried, Supervision – Schule – Religion. Religionslehrerinnen und Religionslehrer wirkungsvoll unterstützen, Neukirchen-Vluyn 2006.
Kempen, Martin, Coaching als abduktiver Prozess vor dem bleibenden Geheimnis. Die Theorie U aus pastoralpsychologischer Perspektive (Pastoral Care and Spiritual Healing – Spiritualität interkulturell; Bd. 5), Münster 2016.
Kießling, Klaus, Supervision als Lernprozess unter offenem Himmel, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 5 (2005) 69–112.
Klessmann, Michael & Lammer, Kerstin (Hrsg.), Das Kreuz mit dem Beruf. Supervision in Kirche und Diakonie, Neukirchen-Vluyn 2007.
Themenhefte Personzentriertes Coaching: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 45 (2014) Hefte 1 und 2.
Themenheft Personzentrierte Supervision in der Praxis: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 48 (2017) Heft 1.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben werden.
Hinweise
Dieses Oberseminar richtet sich an diejenigen, die im Laufe ihres Aufbaustudiums ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. Oktober 2021 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
88
Homiletik I (Einführung)
Beck
2 st. - 3 LP
Di 14.30 – 16.05
In bemerkenswerter Breite ist Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ auf die Bedeutung der Homilie im Leben der Kirche und die Notwendigkeit einer angemessenen Predigtvorbereitung eingegangen: „Es geht darum, die Botschaft des biblischen Textes mit einer menschlichen Situation zu verbinden, mit etwas aus ihrem Leben, mit einer Erfahrung, die das Licht des Wortes Gottes braucht. Diese Sorge entspricht nicht einer opportunistischen oder diplomatischen Haltung, sondern ist zutiefst religiös und pastoral.“ (Art. 154/120).
Bei der Annäherung an die Homiletik als „ars praedicandi“ und einem ersten Erstellen von Predigtskizzen und -entwürfen gilt es, die Predigt als pastoralen Ernstfall einer Konfrontation von Existenz und Wort Gottes wahrzunehmen und damit das wichtigste Instrument kirchlicher Verkündigung einzuüben, das in Bedeutung und Wirkung in katholischen Kontexten oft unterschätzt wird.
In einem ersten Schritt erfolgt eine Einübung in die Erstellung einer Gemeindepredigt nach Rolf Zerfaß mit dem Erstellen eines Predigttextes.
Insbesondere der Weg vom Predigttext zum Predigen in Form der Freien Predigt liegt im Fokus des Seminars.
Literatur
Literatur
- Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014.
- Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011.
- Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008.
- Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn 8 2008.
- Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010.
- Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005.
- Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen² 2005.
- Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München19 2001.
- Pock, Johann / Feeser-Lichterfeld, Ulrich (Hg.), Trauerrede in postmoderner Trauerkultur, Münster 2011.
- Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987.
- Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992.
Leistungsnachweis
Mag Theol (M 11): Durch aktive und vollständige Teilnahme am Seminar mit eigenen Predigtübungen und durch das Erstellen einer Hausarbeit, die aus dem Text einer Gemeindepredigt mit jeweiliger bibeltheologischer Texterarbeitung und einem gegenwartskulturellen Kommentar besteht, kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Homiletik erworben werden.
89
Homiletik I (Einführung)
Hoyer
entfällt
2 st. - 3 LP
Fr 22.10.2021, 14.00 – 18.00
Sa 23.10.2021, 09.00 – 16.00
Fr 28.01.2022, 14.00 – 18.00
Sa 29.01.2022, 09.00 – 16.00
„Was mich unablässig bewegt, ist die Frage, was das Christentum oder auch wer Christus heute für uns eigentlich ist. Die Zeit, in der man das den Menschen durch Worte – seien es theologische oder fromme Worte – sagen könnte, ist vorüber, ebenso die Zeit der Innerlichkeit und des Gewissens, und d.h. eben die Zeit der Religion überhaupt. Wir gehen einer völlig religionslosen Zeit entgegen; die Menschen können einfach, so wie sie nun einmal sind, nicht mehr religiös sein.“(30.04.1944) Das schreibt Dietrich Bonhoeffer 1944 aus dem Konzentrationslager. Er ist überzeugt, „daß man erst in der vollen Diesseitigkeit des Lebens glauben lernt […], nämlich in der Fülle der Aufgaben, Fragen, Erfolge und Mißerfolge, Erfahrungen und Ratlosigkeiten […], ich denke, das ist Glaube, […] und so wird man ein Mensch, ein Christ.“ (21.7.1944)
Corona ist eine Krise, die Krisen verstärkt. Wann, wenn nicht jetzt ist über den Wandel der Anforderungen an Predigt, Sprache, Liturgien nachzudenken. Die Schätze der christlichen Tradition sind zu betrachten und zu übergeben in die Kontexte der Gegenwart. „Es geht darum, die Botschaft des biblischen Textes mit einer menschlichen Situation zu verbinden, mit etwas aus ihrem Leben, mit einer Erfahrung, die das Licht des Wortes Gottes braucht,“ schreibt Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ Art. 154/120 zur Homilie.
Welche Sprache sollten Predigten heute haben, damit sie ankommen? Wen wollen Sie erreichen? Von welchem Gott, welchen Werten, welcher Moral, welchem Glauben sprechen wir?
Welche menschlichen Situationen brauchen das Licht des Wortes? Welche Worte der Botschaft Jesu, welche eigenen Worte lassen sich dafür finden?
Literatur
Bethge, Eberhard, Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft, Neuausgabe München 1985.
Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014.
Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011.
Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008.
Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn 8 2008.
Karle, Isolde, Das Evangelium kommunizieren, in: Charbonnier, Lars / Merzyn, Konrad / Meyer, Peter (Hg.), Homiletik. Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012, 19-33.
Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010.
Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005.
Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen² 2005.
Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München19 2001.
Pock, Johann / Feeser-Lichterfeld, Ulrich (Hg.), Trauerrede in postmoderner Trauerkultur, Münster 2011.
Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987.
Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. M 11: Durch aktive und vollständige Teilnahme am Seminar mit eigenen Predigtübungen und durch das Erstellen einer Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Pastoraltheologie/ Grundkurs Homiletik erworben werden. Die Seminararbeit (Umfang 8-10 Seiten) besteht aus drei miteinander verknüpften und aufeinander aufbauenden Teilen: 1. exegetisch/theologische Textarbeit zu ihrer Perikope verknüpft mit dem 2. aktuellen gesellschaftspolitischen bzw. sozialen Kontext und daraus erarbeitet Ihr 3. Predigttext !!! Wichtig ist, dass Sie in der Arbeit transparent den Weg nachzeichnen, der zu Ihrer Predigt geführt hat. Welche Entscheidungen haben Sie getroffen? Was hat Sie aus Ihrer Textarbeit und angesichts der aktuellen Kontexte in der Erarbeitung Ihrer Predigt geleitet? Ein erster Entwurf der drei Teile ist bis 15.01.2022 vorzulegen. Abgabetermin für die fertige Seminararbeit ist der 1. April 2020.
Hinweise
Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 10 Studierende begrenzt. Das Seminar findet in der Villa Gründergeist im Gärtnerweg 62 in Frankfurt www.villa-gruendergeist.de.
Seminartermine:
22.10.2021 14.00 bis 19.00 Uhr
23.10.2021 08.30 bis 15.30 Uhr
28.01.2022 14.00 bis 19.00 Uhr
29.01.2022 08.30 bis 15.30 Uhr
Bitte schreiben Sie mir an hoyer@sankt-georgen.de, wenn Sie teilnehmen möchten. Weitere Informationen folgen.
90
Homiletische Übungen mit Predigten in Gemeindegottesdiensten
Beck
2 st. - 3 LP
Di 16.15 – 17.50
Ziel der Übung ist die Ausarbeitung einer Predigt für eine Hl. Messe sonntags in einer der Innenstadtkirchen Frankfurts. Nach einer kurzen theologischen Grundlegung der Homiletik und der Skizzierung einiger Koordinaten aus der homiletischen Praxis stellen die ÜbungsteilnehmerInnen ihre Predigt im Seminar vor, die auf der Grundlage einer exegetisch-bibeltheologischen Beschäftigung mit einer Perikope erstellt wird. Sie wird nach Form und Inhalt mit Hilfe von Kameratechnik besprochen. In einem zweiten Durchgang haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre ggf. modifizierte Predigt noch einmal zur Diskussion zu stellen. Den Abschluss bildet eine konkrete, praxisorientierte Anwendung.
Literatur
- Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014.
- Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011.
- Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008.
- Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn8 2008.
- Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010.
- Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005.
- Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen² 2005.
- Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München19 2001.
- Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987.
- Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992.
Leistungsnachweis
Mag Theol (M 22): Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Präsentieren im gottesdienstlichen Kontext kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung "Homiletische Übungen mit Predigten in Gemeindegottesdiensten"erworben werden.
91
Stimmbildung und Sprecherziehung (Lektor*innen-Grundkurs)
Föller
1 st. - 1 LP
Mi 13.30 – 15.05
16.15 – 17.50
Fr 12.15 – 13.00
und nach Vereinbarung
Der richtige Umgang mit der eigenen Stimme ist Voraussetzung für alle, die berufsbedingt in der Öffentlichkeit stehen bzw. im Beruf auf ihre Stimme angewiesen sind. Fehlentwicklungen der Stimme können letztlich bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Auf der anderen Seite ist die Kenntnis und Fähigkeit der korrekten Aussprache eine wichtige Grundlage für den guten Vortrag bzw. die verbale Kommunikation.
Inhalte der Übung:
- Erarbeitung von Atem- und Stimmübungen
- Vermittlung der wichtigsten Ausspracheregeln der Deutschen Sprache
- Übungen zur Sprachgestaltung
- Übungen zum Lesen verschiedener Texte
- Übungen zur Stimmbildung und Resonanz
Leistungsnachweis
Teilnahmeschein (unbenotet)
92
Kirchenjahr - Feiern im Rhythmus des Jahres
Bieringer
2 st. - 3 LP
Do 08.45 – 10.20
Das Christentum strukturiert die Zeit und prägt damit bis heute unseren Lebensrhythmus: von der Siebentagewoche bis hin zur Einteilung des Jahres in Festzyklen mit Fastenzeiten und Feiertagen. Die Liturgie der Kirche knüpft dafür an natürliche (Tag, Jahr) wie an soziale (Woche) Zeitrhythmen an, um sie für eine religiöse Sinngebung zu öffnen. So werden anthropologische Grundgegebenheiten mit der Botschaft des Glaubens verknüpft. Auch wenn heute die Bedeutung der kirchlichen Zeitorganisation vielschichtigen Wandlungsprozessen unterworfen ist, kann die kulturelle Prägung des Abendlandes durch diese Verbindung nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Die Vorlesung nimmt ihren Ausgang bei der anthropologischen und kulturellen Fragestellung nach Mensch und Zeit. Im weiteren Verlauf kommt die Entfaltung des Pascha-Mysteriums auf der Ebene der Woche (der Sonntag als christlicher Ur-Feiertag) und des Jahres in den Blick, wobei historische, systematische und pastorale Gesichtspunkte zu betrachten sind. Im Mittelpunkt stehen die beiden großen Festkreise des Herrenjahres (Osterfestkreis, Weihnachtsfestkreis). Weitere Kapitel beschäftigen sich mit Heiligenfesten und Ideenfesten.
Literatur
Hansjörg Auf der Maur, Feiern im Rhythmus der Zeit I: Herrenfeste in Woche und Jahr (Gottesdienst der Kirche 5), Regensburg 1983.
Thomas J. Talley, The Origins of the Liturgical Year, Collegeville 2. Aufl. 1991.
Hansjörg Auf der Maur, Feste und Gedenktage der Heiligen, in: Feiern im Rhythmus der Zeit II/1 (Gottesdienst der Kirche 6/1), Regensburg 1994.
Adolf Adam, Das Kirchenjahr mitfeiern, Freiburg 1989 5. Aufl. 1991.
Karl-Heinrich Bieritz, Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart (Neu bearbeitet und erweitert von Christian Albrecht), München 9. Aufl. 2014.
Leistungsnachweis
Mag. Theol. M 22: Mündliche Prüfung
Hinweise
Do 08.45 – 10.20
93
Sieben mal am Tag singe ich dein Lob - Musikalische Aspekte der Tageszeitenliturgie von den Anfängen bis zum Evensong
Föller
2 st. - 3 LP
Di 16.15 – 17.50
Von Anfang an hatte die Tagzeitenliturgie – neben der Eucharistie – einen festen Platz im religiösen Lebensvollzug des Christentums. In der ältesten christlichen Schrift, dem Thessalonicherbrief heißt es: „Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5, 16-17). Die Aufforderung zum ständigen Gebet „ohne Unterlass“ und damit zur Heiligung der Zeit (in verschiedenen Gebetsstunden) steht in unmittelbarem Zusammenhang zu der jüdischen Wurzel christlichen Betens. Wie im Judentum führte die Vorstellung zu einem „dem Tag angemessenen“ Tag – Zeiten – Gebet führte in der christlichen Kirche schließlich zur Ausbildung fester Gebetsstunden über den Tag verteilt, der „Stundenliturgie“, die lange Zeit als der (werk-) tägliche Gottesdienst der Gemeinde galt.
In der Übung soll die geschichtliche Entwicklung der Stundenliturgie im Fragment einiger Stationen skizziert und insbesondere auf ihre musikalischen Formen und Inhalte hin untersucht werden. Am Ende der Übungen stehen praktische Beispiele und Möglichkeiten zur Vermittlung der Tagzeitenliturgie in der Gemeindepastoral.
Leistungsnachweis
Teilnahmeschein (unbenotet)
Hinweise
1. Sitzung (Vorbesprechung und Themenverteilung): 26.10.2021
94
Kantor*innen-Kurs
Föller
1 st. - 1 LP
Do 13.30 – 15.05
16.15 – 17.50
Der Kurs dient der Vorbereitung und Erarbeitung von liturgischen Gesängen im Gottesdienst. Zu den Inhalten der Übung gehören:
- Übungen zur Ausbildung und Pflege der Gesangsstimme
- Techniken und Hilfestellungen zu sicherer Intonation
- Übungen zur musikalischen und technischen Gestaltung einfacher Gesänge
- Erlernen und Singen von Psalmtönen
- Übungen zum Vortrag deutscher und lateinischer Meßgesänge (incl. Neuer Geistlicher Lieder)
- Musikalische Erarbeitung und Ausführung von Gesängen aus dem „Münchner Kantorale“
- Kantillation weiterer liturgischer Gesänge
Leistungsnachweis
Teilnahmeschein (unbenotet)
95
Vom Staatskirchenrecht zum Religionsrecht? – Grundfragen des Verhältnisses von Staat und Religion
Meckel
1 st. - 1.5 LP
Mi 09.35 – 11.10
in der ersten Semesterhälfte
(bis zum 08.12.2021)
Das Staatskirchenrecht wird nicht selten als Relikt, als Fremdkörper vergangener Zeiten und ungerechtfertigtes Privileg der Kirchen in einem modernen freiheitlichen Staat betrachtet, dessen Aufgabe es sei, Religion im öffentlichen Raum zu minimieren. Im Gegenteil sichert Art. 4 GG die positive und negative Religionsfreiheit und auch die individuelle und korporative sowie die private und öffentliche Religionsfreiheit. So spannt der neutrale Staat einen Rahmen nicht nur der Freiheit von Religion, sondern auch der Freiheit zur Religion auf, der Religionsausübung im öffentlichen Raum ermöglicht und gewährleistet. Die Vorlesung beantwortet die Frage, wie sich das rechtliche Verhältnis von Staat und Religion in Deutschland tatsächlich gestaltet, das auf den drei Säulen der Neutralität des Staates, der Religionsfreiheit und des Selbstbestimmungsrechts fußt. Neben den religionsrechtlichen Grundfragen werden auch Einzelfragen behandelt, wie etwa der Religionsunterricht, der Körperschaftsstatus der Religionsgemeinschaften, die Kirchensteuer und die Staatsleistungen, das kirchliche Dienst- und Arbeitsrecht, die Anstaltsseelsorge, der Schutz der Sonn- und Feiertage etc.
Literatur
Campenhausen, Axel von – de Wall, Heinrich, Staatskirchenrecht. Eine systematische Darstellung des Religionsverfassungsrechtes in Deutschland und Europa. Ein Studienbuch, München 4. Auflage 2006; Classen, Claus Dieter, Religionsrecht, Tübingen 2. Auflage 2015; Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, hg. v. D. Pirson – W. Rüfner, 3 Bde., Berlin 3. Auflage 2020; Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht, hg. v. H. Hallermann – T. Meckel – M. Droege – H. de Wall, 4 Bde., Paderborn 2019-2021; Meckel, Thomas, Religionsunterricht im Recht. Perspektiven des katholischen Kirchenrechts und des deutschen Staatskirchenrechts, Paderborn – München – Wien – Zürich 2011 (KStKR 14); Unruh, Peter, Religionsverfassungsrecht, Baden-Baden 3. Auflage 2015; Winter, Jörg, Staatskirchenrecht der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung mit kirchenrechtlichen Exkursen, Köln 2. Auflage 2008.
Leistungsnachweis
Mag. Theol.: M12 (Religionsrecht), Leistungsnachweis durch eine mündliche Prüfung über diese Vorlesung.
96
Kolloquium zur Vorlesung „Vom Staatskirchenrecht zum Religionsrecht? – Grundfragen des Verhältnisses von Staat und Religion“
Jünger
1 st.
Mi 13.30 – 14.15
Das Kolloquium gibt die Möglichkeit, den Stoff der Vorlesung "Vom Staatskirchenrecht zum Religionsrecht? - Grundfragen des Verhältnisses von Staat und Religion" für die Prüfungsvorbereitung zu repetieren und damit zusätzlichen Raum für Fragen und Diskussion.
Leistungsnachweis
97
Was Gott verbunden hat ... – Das katholische Ehe- und Eheprozessrecht
Meckel / Jünger
2 st. - 3 LP
Fr 08.45 – 10.20
Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen… Die Übung führt in die grundlegenden Fragen des Ehe- und Eheprozessrechts der katholischen Kirche ein. Wann ist eine Ehe aus kirchenrechtlicher Sicht gültig geschlossen? Auf welchen Säulen fußt das Eherecht der katholischen Kirche? Unter welchen Bedingungen ist eine konfessionsverschiedene oder religionsverschiedene Eheschließung möglich? Gibt es eine sogenannte ökumenische Trauung? Warum und wie werden Ehen für nichtig erklärt oder aufgelöst? Die Übung führt durch die Beantwortung der oben beispielhaft genannten und weiterer Fragen in die Grundlagen des katholischen Eherechts, insbesondere in die rechtlichen Regelungen zu den Ehehindernissen, zum Ehekonsens und zur kanonischen Formpflicht sowie in das Eheprozessrecht ein. Anhand der Lösung und Besprechung von eherechtlichen Themen und Fällen wird neben der theoretischen auch in die praktische Anwendung des Eherechts eingeführt.
Literatur
Einschlägige Artikel im Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht, hg. v. H. Hallermann – T. Meckel – M. Droege – H. de Wall, 4 Bde., Paderborn 2019-2021; Althaus, Rüdiger – Prader, Joseph – Reinhardt, Heinrich J.F., Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis, Essen 5. Auflage 2014; Aymans, Winfried – Mörsdorf, Klaus, Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Bd. 3 Verkündigungsdienst und Heiligungsdienst, Paderborn – München – Wien – Zürich 2007, 325-534; Handbuch des katholischen Kirchenrechts, hg. v. S. Haering – W. Rees – H. Schmitz, Regensburg 3. Auflage 2015, 1243-1432; Lüdicke, Klaus, “Dignitas Connubii“. Die Eheprozessordnung der katholischen Kirche. Text und Kommentar, Essen 2005; ders., Die Nichtigerklärung der Ehe - Materielles Recht, Essen 2012; Müller, Ludger, Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex iuris canonici. Das kirchliche Ehenichtigkeitsverfahren nach der Reform von 2015. Ergänzungsband, Paderborn 2017; Reinhardt, Heinrich J. F., Die kirchliche Trauung, Essen 4. Auflage 2020; Sebott, Reinhold, Das neue kirchliche Eherecht, Frankfurt 3. Auflage 2005.
Leistungsnachweis
Der Leistungsnachweis wird erworben durch die Teilnahme an und die Mitarbeit in den Sitzungen der Übung und die erfolgreiche Bearbeitung von Leistungsnachweisen. Magisterstudium: M 22 (Das kirchliche Eherecht); Lizentiat/Doktorat: sbL Kirchenrecht (Eherecht).
98
Aktuelle kirchenrechtliche und religionsrechtliche Arbeiten
Meckel
2 st. - 4 LP
Das Oberseminar besteht aus zwei Teilen. Zum einen dient es der gemeinsamen Diskussion und Besprechung aktueller kirchenrechtlicher und religionsrechtlicher Themen und Arbeiten und zum anderen der vertieften Auseinandersetzung mit Quellen und Literatur des Kirchenrechts, der kirchlichen Rechtsgeschichte und des Religionsrechts.
Leistungsnachweis
Postgraduale Studierende können durch mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit einen Leistungsnachweis erwerben.
Hinweise
Teilnahme auf Einladung des Dozenten.
26
Soziologie
Wagner
2 st. - 3 LP
Do 16.15 – 17.50
Beginn: 28.10.2021
Der Kurs bietet eine Einführung in zentrale Paradigmen und Begriffe der Soziologie sowie einen Einstieg in die Religionssoziologie.
Leistungsnachweis
M 15: Aktive Teilnahme und Präsentation (benotet) P 13: Aktive Teilnahme und Präsentation (unbenotet)
100
Griechisch I
Hühne
5 st.
Mo 08.45 – 10.20
Mi 15.15 – 16.00
Do 10.35 – 12.10
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist das Erlernen des neutestamentlichen Griechisch bzw. des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koiné). Teil I dient ausschließlich dem Spracherwerb, d.h. es werden, dem unten genannten Lehrbuch weitgehend folgend, anhand von zunehmend originalgetreuen Einzelsätzen grundlegende grammatische Phänomene behandelt, um möglichst schnell den neutestamentlichen Sprachgebrauch kennen zu lernen.
Literatur
Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt:
Bibelgriechisch leicht gemacht - Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, hrsg. v. D. Häußer/W. Haubeck, Gießen: Brunnen Verlag, 1. Aufl., 2019 (ISBN 978-3-7655-9356-7).
Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt; das griechische NT (Nestle-Aland) wird erst in Griechisch II verstärkt herangezogen.
Leistungsnachweis
Hinweise
Es wird zwar eine kleine Einführung in das Schreiben und Lesen der griechischen Buchstaben geben, dennoch wird dringend empfohlen, sich damit vor Beginn des Sprachkurses (anhand des Lehrbuches o. Ä.) vertraut zu machen, um sofort zur Aussprache übergehen zu können.
101
Griechisch Ib
Hühne
3 st.
Mi 08.45 – 11.10
wird noch bekanntgegeben
Dieser Sprachkurs setzt den im Sommer begonnenen Anfängerkurs Griechisch Ia fort (Lehrbuch ab Lektion 14) und kann entweder in dem vierwöchigen Griechisch II Intensivkurs direkt nach dem Wintersemester oder semesterbegleitend als Griechisch II im kommenden Sommersemester abgeschlossen werden.
Literatur
s. Griechisch 1 (Bitte dringend die Neuauflage mit veränderter ISBN beachten!)
Leistungsnachweis
Hinweise
Dieser Kurs wird wohl nicht stattfinden, da Griechisch Ia nicht zustande gekommen ist.
102
Griechisch Lektüre
Hühne
1 st.
Mo 13.30 – 14.15
Mi 09.00 – 10.00
Die Lektüre soll, auch in Absprache mit den TeilnehmerInnen, anspruchsvollere Texte wie Aristoteles' Politika (z.B. Fragen "Was ist ein Bürger?" oder "Welche Staatsformen gibt es?") oder die Salomonische Weisheit der Septuaginta zum Gegenstand haben.
Einzelheiten werden in der Vorbesprechung (s.u.) vereinbart.
Literatur
Die erforderlichen Textvorlagen mit Vokabelhilfen werden in der Vorbesprechung bzw. der ersten Sitzung zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis
Teilnahme-Nachweis
Hinweise
In der ersten Woche wird es eine Vorbesprechung mit den möglichen TeilnehmerInnen geben, um Termine und Themen zu vereinbaren (siehe Aushang im Hochschulgebäude ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn oder in Moodle unter "Ankündigungen").
103
Griechisch II Intensivkurs
Hühne
4 Wochen:
07.03. – 01.04.2022
Mo bis Fr 09.00 – 12.30
Schriftliche Prüfung: 02.04.2022
Mündliche Prüfungen: zwischen dem 04. und 08.04.2022
Mit diesem Intensivkurs soll es Teilnehmern, die im Wintersemester Griechisch I bzw. Griechisch Ib absolviert haben, ermöglicht werden, im Anschluss an das Wintersemester in vier Wochen die Unterrichtsgegenstände der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben und damit noch vor Beginn des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten.
Der Unterricht wird voraussichtlich im Lehrbuch (s.u.) mit der Lektion 24 (Aorist) beginnen.
Die Übungsintensität und -methodik wird durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt, und die Lesefähigkeit soll durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden.
Literatur
Zum Lehrbuch siehe Griechisch I.
Außerdem wird ziemlich von Beginn an benutzt: Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 27. Aufl., Stuttgart: Deutsche Bibelges., 1993 od. 28. rev. Aufl., ebend. 2012.
Leistungsnachweis
Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt.
104
Latein I
Hühne
6 st.
Mo 10.35 – 12.10
Di 16.15 – 17.50
Mi 16.15 – 17.50
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. Dieser erste Teil dient ausschließlich dem Spracherwerb (bes. Formenlehre und erste syntaktische Konstruktionen) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte. Übungsmaterial, das über die u.g. Hilfsmittel hinausgeht, wird bei Bedarf zur Verfügung gestellt und weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch) während des Kurses genannt.
Literatur
Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt:
Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0).
Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7).
Cursus Brevis – Arbeitsheft, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2001 (ISBN: 978-3-7661-5307-4).
Leistungsnachweis
105
Latein Lektüre
Hühne
2 st.
Di 14.30 – 16.05
Do 09.00 – 10.15
Schwerpunkt dieser Lektüre werden ausgewählte Partien von Hobbes' "Leviathan" zu Themen wie "Gleichheit der Menschen", "Naturrecht", "Homo homini lupus", "Staatsbildung", "Leviathan" (nach Hiob 14) und "Souverän" bilden, eventuell im Vergleich zu Ciceros "De re publica" bzw. Rousseaus "Contrat social" sein.
Literatur
Textvorlagen mit Vokabelhilfen werden in der Veranstaltung ausgeteilt oder auf Anfrage per Mail zugesandt.
Weiterführende Literatur wird in den jeweiligen Sitzungen genannt.
Leistungsnachweis
Teilnahme-Nachweis
Hinweise
In einer Vorbesprechung sollen die Termine und Themen nach den Bedürfnissen und Wünschen der Teilnehmenden festgestellt bzw. erste Materialien ausgeteilt werden.
Siehe Aushang im Hochschulgebäude (ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn oder in Moodle unter "Ankündigungen").
106
Hebräisch I
A. Müller
3 st.
Mo 14.30 – 16.05
Do 13.30 – 14.15
Der Kurs Hebräisch I (Wintersemester) + II (Sommersemester) dient als Einführung in das klassische biblische Hebräisch, d. h. die Sprache der 5 Bücher der Tora, von Josua, Richter, Ruth, Samuel und Könige wie auch Jona u. a. Im Zentrum von Hebräisch I steht das starke (d. h. regelmäßige) Verbum, behandelt werden weiter die wichtigsten Nominalformen, Pronomina, Präpositionen und Partikel.
Literatur
„Hilfsbuch zur Grammatik des Biblischen Hebräisch“, Jan P. Lettinga (vergriffen, antiquarisch nicht mehr erhältlich, wird deshalb als Scan oder Papierkopie zur Verfügung gestellt).
„Grammatik des Biblischen Hebräisch“, Jan P. Lettinga, Immanuel-Verlag Riehen / Basel-Stadt, 3. Aufl. 2008 (vergriffen, antiquarisch nicht mehr erhältlich, wird deshalb als Scan oder Papierkopie zur Verfügung gestellt).
„Biblia Hebraica Stuttgartensia“, Karl Elliger et al. (Hgg.), Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, 5., verb. Aufl. 1997, Studienausgabe (Taschenbuch), ISBN-Nr. 978-3-438-05222-3.
„Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament“ von Wilhelm Gesenius, hg. von Herbert Donner, Springer-Verlag Heidelberg, 18. Aufl. 2013, Gesamtausgabe, ISBN-Nr. 978-3-642-25680-6.
Leistungsnachweis
Der Leistungsnachweis wird in Form einer schriftlichen Klausur und einer mündlichen Prüfung nach „Hebräisch II“ im Sommersemester erbracht. Soll der Kurs „Hebräisch I“ als Einführung ins Bibel-Hebräische angerechnet werden, sind maximal 6 Lektionen Fehlzeit zulässig. Kompensationsaufgaben sind möglich. Am Ende des Wintersemesters erfolgt eine Leistungssondierung, die nicht für die Endnote zählt, sondern der Lernkontrolle dient.
113
Sanskrit
Hühne
2 st.
Do 08.45 – 10.20
Mi 10.00 – 11.30
Anhand der schlüsselartig präparierten Textausgabe von W. Sargeant (s.u.) lassen sich Konjugations- und Deklinationsschemata gut in ihren Formen und Funktionsweisen mit einem anspruchsvollen Inhalt verbinden, der sich nicht nur in Indien der Beliebtheit und Reflexion erfreuen sollte, denn die drei Wege zum Ziel (des pflichtgemäßen Handelns, der Erkenntnis und der Gottesliebe) könnten auch in der westlichen Welt interessante Denkimpulse auslösen.
Lektürestand: Mitte des 2. Buches.
Aus methodischen Gründen und damit auch Anfänger teilnehmen können, wird es systematische Wiederholungen der Formenlehre (insbesondere des Verbums und seines Systems) geben. Vorausgesetzt werden das Lesen der Devanagari-Schrift und die Sandhi-Regeln in ihren Grundzügen.
Literatur
Sprachliche Grundlage des Unterrichts wird neben: Eberhard Guhe, Einführung in das klassische Sanskrit - Ein Lehrbuch mit Übungen, Wiesbaden: Harrassowitz, 2008 (978-3-447-05807-0) vor allem folgendes Kurzlehrbuch sein: Sabine Ziegler, Klassisches Sanskrit, Wiesbaden: Reichert, 2012 (978-3-89500-880-1).
Textgrundlage bildet: The Bhagavad Gita, transl. by W. Sargeant, Rev. Ed. by Chr. Chapple, Albany: SUNY Press, 1994.
Weitere Materialien werden während der Sitzungen genannt bzw. in Kopieform ausgeteilt.
Leistungsnachweis
Teilnahme-Bescheinigung
Hinweise
Zur Vorbesprechung bzw. Terminfestlegung siehe Moodle unter "Ankündigungen"
110
Italienisch für Anfänger*innen und Fortgeschrittene
Burger
2 st.
Vorbesprechung:
Fr 22.10.2021, 10.20
weitere Termine nach Vereinbarung
Italienisch für Anfänger*innen:
Sprachkurs für TN ohne Vorkenntnisse oder mit geringen Vorkenntnissen.
Es wird Wert gelegt auf kommunikative Aspekte der Sprache und Einführung in die Grundlagen der Grammatik.
Italienisch für Fortgeschrittene:
Sprachkurs für TN mit Vorkenntnissen, die jetzt vor allem ihre mündliche Sprechfertigkeit entwickeln und Grammatik in Schwerpunkten wiederholen und verfeinern möchten.
Literatur
Für den Anfängerkurs: Linea Diretta 1A Hueber Verlag
Für den Fortgeschrittenenkurs: Linea Diretta 1B Hueber Verlag / Caccia ai Tesori Livello B1-C1 Loerscher Verlag
Leistungsnachweis
Teilnahmebescheinigung (bei regelmäßiger Teilnahme)
111
Französisch Grund- und Aufbaukurse
Bruchet Collins
2 st.
nach Vereinbarung
Niveau A1 und/oder A2 (nach Bedarf)
Literatur
Das Lehrbuch wird zu Beginn des Kurses bekannt gegeben
Leistungsnachweis
Teilnahmebescheinigung (Voraussetzung: Regelmäßiger Teilnahme)
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Französisch Konversationskurs
Bruchet Collins
2 st.
Mi 13.30 – 15.05
Niveau B1-B2
Literatur
Pour rafraîchir votre français et vous entraîner à prendre la parole à partir d'articles de la presse
Leistungsnachweis
Teilnahmebescheinigung (Voraussetzung: Regelmäßige Teilnahme)
0
Test
Muth
Leistungsnachweis
Angaben folgen demnächst.
114
Vertiefung der Deutschkenntnisse für das Studium der Theologie und Philosophie
Hopf
2 st.
Mo 18.30 – 20.00
Beginn: 25.10.2021
- Studienspezifische Inhalte wie z.B. das Lesen und Verfassen von wissenschaftlichen Texten oder die Präsentation von Seminararbeiten.
- Wiederholung und Vertiefung der Grammatik.
Die genauen Inhalte werden zwischen den Teilnehmenden und dem Dozenten abgesprochen.
Leistungsnachweis
Teilnahmebescheinigung (bei regelmäßiger Teilnahme)
120
Foto-Journalismus
Kamlage
Fr 22.10.2021, 14.00 – 18.00
Sa 23.10.2021, 09.00 – 18.00
121
Einführung und Seminar 1: Texte und journalistisches Arbeiten
Beck / Hipp / Prange
Fr 05.11.2021, 15.00 – 18.00
ab 19.00 Uhr Abendveranstaltung im Haus am Dom
Sa 06.11.2021, 09.00 – 17.00
Das Seminar gehört zum Studienprogramm Medien und öffentliche Kommunikation.
Nähere Informationen dazu sind zu finden unter:
www.medienprogramm-stgeorgen.de
Leistungsnachweis
122
Seminar 2: Publizieren im Netz 1
Neumann / Schnaubelt
Fr. 04.03.2022, 09.00 – 18.00
Sa 05.03.2022, 09.00 – 16.00
siehe unter www.medienprogramm-stgeorgen.de/programm
Leistungsnachweis
Teilnahmeschein
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Seminar 3: Videowerkstatt
Fischer
Mo 14.03.2022, 09.00 – 18.00
Di 15.03.2022, 09.00 – 18.00
Medienformate mit Videoaufnahmen garantieren im Internet eine deutlich höhere Abrufquote und Resonanz. Auch auf den Websites und social media Accounts der Diözesen und kirchlichen Einrichtungen nimmt der Videocontent in schnellem Tempo zu.
Ziel des Workshops ist es den Teilnehmern*innen die Attraktivität einer (eigenen) Botschaft in bewegten Bildern vor Augen zu führen und sie zu befähigen, sich selbst oder andere in entsprechend erfolgreiche Szenen zu setzen oder zu inszenieren.
Die Reflektion klassischer Fernsehprogramme - am Beispiel der Katholischen Kirche - dient dabei zunächst der Grunderfahrung quasi normativer Formate für sowohl TV-Sendungen als auch WebVideos, die auf andere Bereiche (Theologie, Philosophie, Politik, etc.) in gleicher oder ähnlicher Weise umzusetzen ist.
Neben dem theoretischen Teil zu Beginn folgt die Praxis mit Selbsterfahrung vor der Kamera. Das Seminar vermittelt in Form einer Videowerkstatt Tipps und Tricks für kurze, dokumentarische Videosequenzen und die Selbstdarstellung in (Selfie-)Videos mit Smartphones und/oder semiprofessioneller TV-Technik.
Kooperation mit der Arbeitsstelle „Katholische Fernseharbeit“ der Deutschen Bischofskonferenz.
Literatur
Angaben nach Bedarf im Seminar
Leistungsnachweis
Teilnahmeschein für 1 von 5 Seminareinheiten. Videos können auch als Projekte des Mentoringprogramms für das Zertifikat angerechnet werden. Siehe: www.medienprogramm-stgeorgen.de/organisation.html
Hinweise
Bitte bringen Sie zu der Videowerkstatt ihren LapTop und ihr Smartphone mit. Wenn Sie darüber hinaus über Videotechnik (Kamera / Mikrofon, etc.) verfügen bringen Sie bitte sie auch mit. In der Regel werden wir (keep it simple) Smartphones auch filmen ...
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Modul I: Einführung in den Islam und die christlich-islamischen Beziehungen
Specker / Eschraghi
2 st. - 3 LP
Fr 16.00 – 19.00
Termine:
05.11.2021, 19.11.2021, 03.12.2021, 10.12.2021, 14.01.2022, 28.01.2022, 04.02.2022
Vorlesungsgestaltung: Dr. habil. Armin Eschragi
Verantwortlich: Prof. Dr. Tobias Specker SJ
Termine: 05.11.2021, 19.11.2021, 03.12.2021,10.12.2021, 14.01.2022, 28.01.2022, 04.02.2022
Nach einem allgemeinen Überblick über die Religion des Islam und die Klärung grundlegender Begriffe wird die Entstehungsgeschichte des Islam im Mittelpunkt stehen. Hierzu werden insbesondere die wichtigsten Quellen für deren Erforschung und die damit verbundenen Problemstellungen von Authentizität, Chronologie und Gewichtung diskutiert. Dabei handelt es sich zum einen um die Berichte über das Leben des Propheten Mohammed: Die wichtigsten Werke der „Prophetenbiographie“ (sīra) werden vorgestellt, und deren literarischer Charakter, aber auch Probleme der Überlieferungsgeschichte thematisiert. Besonderes Augenmerk gilt der Bedeutung der Prophetenbiographie für Lehre und Praxis des Islam bzw. der Muslime. Die zweite Hauptquelle ist der Koran. Hier wird, nach einer Vorstellung der Debatten zu seiner Entstehungsgeschichte, ein grundlegender Überblick über Inhalte, literarische und rhetorische Aspekte erfolgen, aber auch die Herangehensweise der muslimischen Theologie thematisiert.
Literatur
Einführende Werke zur Religion des Islam und ihrer Geschichte, zur Person Mohammeds sowie zum Koran sind sehr zahlreich. Als erste Orientierung können z.B. die folgenden Werke dienen. Weiterführende Literatur wird im Verlauf der Vorlesung vorgestellt.
Brunner, Rainer (Hg.): Der Islam. Einheit und Vielfalt einer Weltreligion. Stuttgart 2016.
Halm, Heinz: Der Islam. Geschichte und Gegenwart (Beck’sche Reihe), 9. Aufl. 2014
Schimmel, Annemarie: Die Religion des Islam. Eine Einführung (Reclams Universalbibliothek), div. Auflagen
Schöller, Marco: Mohammed (Suhrkamp Basisbiographien), 2008
Sinai, Nicolai: Die Heilige Schrift des Islam. Die wichtigsten Fakten zum Islam (Herder Spektrum), 2012
Leistungsnachweis
Neben dem Besuch im Gesamt des Zertifikatsprogramms (VL, Tutorium, Projektvorstellungen und Abschlussarbeit) ist auch eine Einzelprüfung (15 Minuten) zum Erwerb von 3 ECTS möglich. Da die VL zweiwöchentlich in Doppelstunden stattfindet, ist eine Zertifizierung bei mehr als einmaligem Fehlen nicht möglich.
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Tutorium zum Zertifikatsprogramm „Islam und christlich-muslimische Begegnung“
Specker / Güzelmansur
Do 11.11.2021, 18.00 – 19.30
Do 09.12.2021, 18.00 – 19.30
Mi 19.01.2022, 18.00 – 19.30
Das Tutorium dient der Vorstellung udn Besprechung der Projekte der Teilnehmenden soqwie der besprechung aktueller Fragen.
Termine: 11.11., 9.12. und 19.01.
Leistungsnachweis
Zweimalige Anwesenheit und einmalige Vorstellung des Projektes.