Oberstufen-Schülerinnen und Schüler und Firmlinge in Sankt Georgen

In den ersten drei Wochen des Sommersemesters 2024 hatte die Hochschule Sankt Georgen zweimal Besuch von Schülerinnen und Schülern mit Lehrerinnen und Lehrern, einmal von Firmlingen mit Katechetinnen und hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen. Weitere Besuche siehe hier:

Exkursion von Firmlingen der Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt, zur Hochschule Sankt Georgen am 29. Oktober 2024

Im Rahmen der Firmvorbereitung haben wir die Hochschule Sankt Georgen besucht und uns mit dem Thema, inwiefern der Glaube vernünftig ist, beschäftigt. Wir haben uns mit Prof. Oliver Wiertz darüber unterhalten, was der Glaube ist und wie vernünftig es ist an einen Gott zu glauben. In verschiedenen Aufgaben haben wir uns mit Glaube und Vernunft auseinandergesetzt, wie sie zusammenhängen und ob sie sich ausschließen. Gemeinsam haben wir neue Einblicke erlangt. Im Anschluss wurden wir zum Abendessen im Externenraum eingeladen und konnten uns noch mit Prof. Johannes Arnold und einer Studierenden austauschen und unterhalten. Insgesamt haben die Hochschule und die netten Professoren mit einer Studentin einen schönen Abend für uns gestaltet.

Lucia Myslivec

 


Projekttag des Mariano-Josephinum Hildesheim

Bericht eines Schülers über den Besuch in Sankt Georgen

Im Rahmen einer einwöchigen schulinternen Projektwoche, den sogenannten „Tagen religiöser Orientierung“, haben wir, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des 12. Jahrgangs des Gymnasiums Mariano-Josephinum Hildesheim, uns unter der Leitung von Dr. Angela Baumann-Koch und Dr. Christoph Bruns auf den Weg nach Frankfurt am Main gemacht.

In dieser Woche erkundeten wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam und legten dabei einen besonderen Fokus auf den ständigen „Streit im Hause Abraham“, der sich im Kern um die Frage nach der „einzig wahren Religion“ dreht.

Neben einem Besuch des Museums Judengasse und einer Führung im Kaiserdom und in der Paulskirche wurden wir in der Abu-Bakr-Moschee und in der Westend-Synagoge empfangen, wo wir die Möglichkeit bekamen, mit den Vertretern der beiden uns fremden Religionen einen informativen Dialog zu führen.

Am letzten Tag stand ein Besuch der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen auf dem Programm. Unter der Führung von Prof. Dr. Johannes Arnold erkundeten wir das Gelände der Hochschule und hörten einen interessanten Vortrag von Prof. Dr. Ansgar Wucherpfennig über das Verhältnis von Judentum und Christentum im Neuen Testament. Anschließend kamen wir in der Begegnungsstätte CIBEDO in ein abwechslungsreiches Gespräch mit Dr. Timo Güzelmansur, der sehr persönlich von seinem Weg zur Konversion vom Islam zum Christentum berichtete. Nachdem wir zu einem sehr leckeren Mittagessen in der Mensa eingeladen worden waren, führte uns Peter Schönhofen durch die Hochschul-Bibliothek und hielt im Magazin einen kurzen Vortrag über die Geschichte des Jesuitenordens (der von 1595 bis 1773 der Träger auch unseres Gymnasiums Mariano-Josephinum in Hildesheim war).

Wir blicken auf einen ereignisreichen Tag zurück und bedanken uns für einen sehr herzlichen Empfang und spannenden letzten Tag unserer Reise!

Mattis Mühlbacher, Gymnasium Mariano-Josephinum Hildesheim

 


Projekttag der Augustinerschule Friedberg

Zwei Schülerinnen und ein Schüler fassen ihre Eindrücke zusammen:

„Für die E-Phase der Augustinerschule Friedberg hat am 17. April 2024 eine vielfältige und interessante Exkursion zur Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen im Hinblick auf den Nahostkonflikt stattgefunden. Ziel des Tages war die Auseinandersetzung der Schüler mit dem komplexen Thema von historischer und philosophisch-ethischer sowie religiöser Seite, um so das Thema besser zu durchdringen.

Nach der Ankunft an der Hochschule und einem herzlichen Begrüßungswort von Prof. Arnold begann direkt der erste Programmpunkt: eine Präsentation über die historischen Hintergründe des Konflikts zwischen Israel und Palästina. Anschließend ging es, bereichert mit den vielen neuen Eindrücken und Informationen aus dem Vortrag, im straffen Zeitplan direkt weiter in die Workshops.

Es gab insgesamt vier Workshops, welche die Schüler vorher je nach Interesse wählen konnten:

Der erste Workshop „Gerechter Krieg“ von Prof.in Koller hat sich mit der Frage befasst, ob Krieg trotz Tod und unsagbarem Leid erlaubt sein könne und welche Voraussetzungen für gerechten Krieg erfüllt sein müssten.

Der Workshop „Nie wieder ist jetzt – Antisemitismus gestern und heute“ von Dr. Roth ofm setzte sich mit dem Thema Antisemitismus auseinander, insbesondere mit Blick auf die aktuell vermehrten antisemitischen Übergriffe auch in unserem Land und die schrecklichen Geschehnisse in der deutschen Geschichte.

Herr Boyaci und Prof. Specker SJ berichteten in ihrem Workshop „Keine Feindbilder! Zum christlich-jüdisch-islamischen Zusammenleben in Deutschland“ über positive Erfahrungen in Bezug auf interreligiöse Treffen. Beispielsweise reisten sie zusammen mit einigen Studenten des christlichen und muslimischen Glaubens nach Israel. Außerdem ist Herr Boyaci der hessische Projektbotschafter des House of One in Berlin, einer interreligiösen Begegnungsstätte der drei monotheistischen Weltreligionen.

Der letzte Workshop „Monotheismus und Gewalt“ von Prof. Wiertz beschäftigte sich mit den Vorwürfen gegen die monotheistischen Religionen (Christentum, Judentum und Islam) und ob sie aufgrund des Glaubens an einen einzigen Gott intoleranter und gewaltbereiter seien.

Nach den Workshops konnten wir entweder unsere Mittagspause im Park oder der Bibliothek verbringen oder einen Gottesdienst in der Campus-Kirche mitfeiern. Pater Prof. Wucherpfennig SJ begrüßte die Teilnehmenden des Gottesdienstes sehr herzlich und sprach in seiner Predigt über Antisemitismus in Hinsicht auf das Evangelium.

Anschließend wurde den Schülern und Lehrern von der Mensa Mittagessen bereitgestellt, es gab leckere Wraps und Kartoffelsuppe. Des Weiteren wurden wir den gesamten Tag mit kostenlosen Getränken versorgt.

Mittags konnte man entscheiden, sich in Kleingruppen von Studierenden den Campus zeigen zu lassen oder an einer Kunstführung teilzunehmen. Die Studierenden erzählten während ihrer Führung über ihre Erfahrungen an der Hochschule und ihre Lieblingsorte. Beispielsweise zeigten sie uns den Sportplatz im Park, wo sie im Sommer wöchentlich Fußball oder Volleyball spielen. Das Highlight der Studierenden ist die Skylounge, ein Raum im obersten Stockwerk mit Sitzmöglichkeiten, einem Klavier und einer Aussicht auf Frankfurt.

Das Thema des Tages „Der Nahostkonflikt“ wurde zum Abschluss durch die Vorstellungen der Ergebnisse der Workshops im Plenum, welche von einzelnen Schülern aus den jeweiligen Workshops erfolgte, und einer von Dr. Wiesner geleiteten Podiumsdiskussion abgeschlossen. Diese Diskussion wurde vor allem von den Schülern im Publikum angeregt, da sie einige Fragen an die Experten auf dem Podium stellten.

Die Exkursion an die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen war sehr lehr- und aufschlussreich und als Abwechslung zum Schulalltag einmal eine andere Art, sich mit komplexen Themen auseinanderzusetzen und etwas zu lernen.“

Geschrieben von: Inka Kauling, Konstantin Herbst und Clara Stein, Augustinerschule Friedberg

 

Fotos: Laura Fuchs


Projekttag der Humboldtschule Bad Homburg

Am 24. April beteiligte sich die Hochschule Sankt Georgen zum dritten Mal am jährlichen UNESCO-Projekttag der Humboldtschule Bad Homburg, der einerseits unter dem Motto „Frieden! #Händereichen #Brückenbauen“ stand, andererseits – wie schon im Jahr 2022 – die „Frage nach dem gelingenden Leben“ als thematischen Schwerpunkt hatte. Etwa 60 Schülerinnen und Schüler besuchten, aufgeteilt auf vier Kleingruppen, jeweils zwei der Workshops „Gelingendes Leben – aus philosophischer Sicht“ (bei Prof. Herzberg), „Gelingendes Leben – aus der Perspektive christlicher Spiritualität“ (bei Frau Seikel und Prof. Knorn SJ), „Gerechter Krieg (?)“ (bei Prof.in Koller) oder die reguläre Lehrveranstaltung „Ethik der Migration“ (bei Prof. Emunds), oder sie nahmen an einer Campus-Führung durch Studierende teil. Die Hochschul-Messe, in der ein Schüler spontan als Lektor mitwirkte, wurde von Pater Ortner SJ und weiteren Verantwortlichen der Zukunftswerkstatt inhaltlich und musikalisch gestaltet. Eine nochmalige Gelegenheit zum Austausch bot das Mittagessen auf der Piazza, mit dem der Projekttag endete.

Schülerinnen, die am UNESCO-Projekttag in Sankt Georgen teilgenommen haben, schreiben:

„Am UNESCO-Projekttag haben wir mit einer Gruppe unseres Jahrgangs die Hochschule Sankt-Georgen besucht. Die Professoren und Studenten haben uns sehr gastfreundlich empfangen und uns einen schönen Tag mit Workshops, einem Campusgottesdienst und einem leckeren Mittagessen bereitet. All das hat uns einen Einblick in das Leben der Studierenden gegeben, sowie Themen, welche auch uns im Alltag begegnen, behandelt.

Rückblickend kann man festhalten, dass wir einen interessanten Tag verbracht haben, der uns einen ganz neuen Blickwinkel auf den Studiengang ermöglicht hat. Wir wurden sofort freundlich aufgenommen und haben uns auf dem Gelände der Hochschule sehr wohl gefühlt.

Wir bedanken uns vielmals bei der Hochschule Sankt-Georgen für den tollen Tag!“

Greta und Bela

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„Der Unesco-Projekttag der Humboldtschule Bad Homburg, verbracht an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen: ein wissensreicher, mit Spaß verbundener Ausflug.

Nach dem gastfreundlichen Empfang auf der Piazza vor dem Hörsaal-Gebäude wurden wir in unterschiedliche Workshops eingeteilt. Die Workshops thematisierten die ‚Philosophie und christliche Spiritualität eines gelingenden Lebens‘, ‚Ethik der Migration‘ und ‚Gerechtigkeit im Krieg‘, und später wurde ebenfalls ein Gespräch mit den Studierenden angeboten. Der erste Workshop war fest aufgeteilt, und nach einer kurzen Pause, in der wir uns an den für uns bereitgestellten Getränken bedienen durften, ging es auch schon in den zweiten, diesmal frei gewählten Workshop über.

Die Themen blieben gleich, jedoch gab es nun auch das Angebot, mit den Studierenden zu sprechen, wie auch schon erwähnt. Nach dem zweiten Workshop fand der wöchentliche Gottesdienst in der Kapelle auf dem Campus statt; die Teilnahme an diesem Gottesdienst war freiwillig.

Wer also beschloss, nicht daran teilzunehmen, durfte sich entweder in der Bibliothek, im Foyer oder dem Park der Hochschule frei beschäftigen. Zu guter Letzt erhielten wir, zusammen mit den Studierenden, den dort lebenden Jesuiten und weiteren Personen, die in Sankt Georgen leben oder beschäftigt sind, einen Mittags-Imbiss und wurden verabschiedet.“

Ioana

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„Ich würde den Besuch der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen definitiv zukünftigen Schulklassen weiterempfehlen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sich hier die Zeit zu vertreiben. So gab es bei unserem Besuch auch viele verschiedene Workshops, die sehr interessant und aufschlussreich waren. Die Mitarbeiter, die diese Workshops leiteten, waren sehr nett und gaben einen guten und spannenden Einblick in die verschiedenen Themen. Aber auch das Gelände selbst ist sehr sehenswert. Besonders der Park mit den vielen verschiedenen Baum- und Pflanzenarten bietet die perfekte Gelegenheit für einen Spaziergang.“

Anna-Sophie

Fotos: Leopold Kohlbrenner


Besuch des Firmkurses Bad Homburg

Am 30. April statteten Jugendliche und Erwachsene aus Bad Homburg der Hochschule Sankt Georgen im Rahmen der diesjährigen Firmvorbereitung einen Besuch ab. Unter Anleitung von Prof. Wiertz beschäftigten sie sich mit dem Verhältnis von Glaube und Vernunft, durch Frau Seikel lernten sie danach Anliegen und Angebote der Zukunftswerkstatt kennen, und bei einem Abendimbiss im Freien und einem kurzen Rundgang durch die Hochschule wurden ihnen von den AStA-Vertreterinnen Maria Schäfer und Elisabeth Rauch Einblicke in das studentische Leben in Sankt Georgen vermittelt.

Fotos: Lucia Aiello