Kirche »Zum Heiligen Kreuz von Jerusalem«
Termine
Die nächsten ostkirchlichen Gottesdienste (Göttliche Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomos) finden statt am
Sonntag, 17.09.
Sonntag, 08.10.
Sonntag, 05.11.
Dienstag, 05.12., 18:30 Uhr (Limburger Dom, Limburg)
Sonntag, 10.12.
Mittwoch, 10.01., 11:30 Uhr (Sankt Georgener Messe)
Sonntag, 14.01.
Sie erfahren vor Ort in Sankt Georgen, ob der Gottesdienst in der Seminarkirche oder in der byzantinischen Kapelle stattfindet. Wenn nicht anders gekennzeichnet, beginnen die Gottesdienste um 18:00 Uhr.
Wenn Sie Interesse haben, im Chor mitzusingen, melden Sie sich bitte frühzeitig beim Chorleiter, Herrn Mertesacker. Der Chor trifft sich in der Regel eine Stunde vorher, normalerweise also sonntags um 17:00 Uhr.
Die Kirche »Zum Heiligen Kreuz von Jerusalem«
Nach dem Beschluß, das alte Gebäude des Priesterseminars an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und damit auch das bisherige Oratorium für den griechisch-katholischen Ritus abreißen zu lassen, galt es, einen neuen Raum für den Gottesdienst zu suchen. Zeitgleich mit dem Beginn der Bauarbeiten setzte die Flüchtlingswelle ein, vor allem aus Syrien. Da es eine enge Verbindung der hiesigen Gemeinde mit der melkitischen Kirche in Syrien gibt, lag es nahe, bei der Wahl des Patronats auch der neuen Situation zu gedenken; so lautet der Titel der Kirche: »Vom Heiligen Kreuz zu Jerusalem«. Denn in der Zeit der Bedrängnis singen die Melkiten Syriens bei ihren Zusammenkünften gerne das Lied des Festes von »Kreuzerhöhung« (14. September), das ebenfalls in einer Zeit großer Not entstanden ist: »Rette, Herr, Dein Volk und segne Dein Erbe. Verleihe den Königen Sieg über die Feinde. Behüte durch Dein Kreuz Deine Gemeinde.«
Ausdrücklicher Wunsch war es, aus dem früheren Oratorium das Glasfenster mit einer Darstellung der »Schöpfung«, entworfen von Frau Marga Wagner, erneut anzubringen. Die weiteren Glasfenster mit ihren Themen »Erlösung« und »Apokalypse« wurden gestaltet von Frau Stephanie Kehl-Ostendorf in ihrer Werkstatt »Glas im Raum«.
Das Bildprogramm des neuen Kirchenraumes enthält gemäß den Kanones die Bildabfolge »Theophanien des Alten und Neuen Bundes«, »Eucharistie und Priestertum«, »Menschwerdung«, »Auferstehung«, »Parusie« und »Deesis«, gestaltet von Herrn Oleg Kuzenko, Regensburg; er »schrieb« zudem 14 größere Ikonen.
Bei der konkreten Erstellung des Bildprogramms sollte jede unnötige Wiederholung eines Bildmotivs vermieden und der Raum mit seinen Darstellungen - gemäß den neueren Kirchen in Rußland und dem Vorbild des Archimandriten Zenon - nicht überfrachtet werden, auf dass das Bild in der Kraft seines Zeugnisses markant zum Ausdruck kommt; frohe und lichte Farben lassen den Glanz der Auferstehung aufstrahlen. Die Schreinerarbeiten führte die Regensburger Firma »Holzwerk« unter der Leitung von Herrn Claus Meier aus. Eingeweiht wurde die neue Kirche am 4. November 2015 von S.S. Patriarch Gregorios III. Laham aus Damaskus, unter Anwesenheit von Weihbischof Dr. Thomas Löhr aus Limburg.
Bis September 2018 war Archimandrit Prof. Pater Dr. Michael Schneider SJ der Kirchenrektor und Liturge an der Kirche vom „Heiligen Kreuz zu Jerusalem“. Nach dem Wechsel von Pater Schneider an das Bischöfliche Priesterseminar in Eichstätt werden die Liturgien in der Regel von Pfarrer Hans Mayer (Weilburg an der Lahn) gefeiert. Die Funktion des Kirchenrektors übt seitdem der Rektor des Kollegs der Jesuiten aus.