Kirche »Zum Heiligen Kreuz von Jerusalem«
Bis auf weiteres kann in der Seminarkirche kein Chorgesang stattfinden. Damit können keine byzantinischen Liturgien stattfinden.
Bitte gedenken Sie der Kranken, Verstorbenen und Einsamen im Gebet und verhalten Sie sich besonnen und vernünftig.
Bleiben Sie, wenn möglich, zu Hause.
Am Sonntag, 28.03. kann keine Liturgie stattfinden. Entgegen aller Bemühungen ist es derzeit nicht möglich, eine ausreichend sichere Umgebung mit einer ausreichend würdigen Feier der Liturgie zu verbinden.
Unter Vorbehalt können Sie sich die nächsten Termine vormerken:
Sonntag, 11.04., 18:00 Uhr (Sonntag des Apostels Thomas - erster Sonntag nach Ostern)
Die Gottesdienste finden unter den in Sankt Georgen üblichen Auflagen in der Seminarkirche, nicht in der byzantinischen Kapelle, statt. Chorgesang ist nur eingeschränkt möglich. Bitte nehmen Sie nur gekennzeichnete Plätze ein und halten Sie 2 Meter Abstand zu anderen Besuchern. Sie müssen sich in eine ausliegende Liste mit Ihren Kontaktdaten eintragen. Personen mit Erkältungssymptomen jeglicher Art ist der Zutritt zum Gelände nicht gestattet.
Verantwortlich für die liturgische Gestaltung ist Pfarrer Hans Mayer aus Weilburg an der Lahn.
Der Beginn der Liturgie ist jeweils um 18 Uhr, um 17 Uhr trifft sich der Chor zur Probe.
Die Kirche »Zum Heiligen Kreuz von Jerusalem«
Nach dem Beschluß, das alte Gebäude des Priesterseminars an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und damit auch das bisherige Oratorium für den griechisch-katholischen Ritus abreißen zu lassen, galt es, einen neuen Raum für den Gottesdienst zu suchen. Zeitgleich mit dem Beginn der Bauarbeiten setzte die Flüchtlingswelle ein, vor allem aus Syrien. Da es eine enge Verbindung der hiesigen Gemeinde mit der melkitischen Kirche in Syrien gibt, lag es nahe, bei der Wahl des Patronats auch der neuen Situation zu gedenken; so lautet der Titel der Kirche: »Vom Heiligen Kreuz zu Jerusalem«. Denn in der Zeit der Bedrängnis singen die Melkiten Syriens bei ihren Zusammenkünften gerne das Lied des Festes von »Kreuzerhöhung« (14. September), das ebenfalls in einer Zeit großer Not entstanden ist: »Rette, Herr, Dein Volk und segne Dein Erbe. Verleihe den Königen Sieg über die Feinde. Behüte durch Dein Kreuz Deine Gemeinde.«
Ausdrücklicher Wunsch war es, aus dem früheren Oratorium das Glasfenster mit einer Darstellung der »Schöpfung«, entworfen von Frau Marga Wagner, erneut anzubringen. Die weiteren Glasfenster mit ihren Themen »Erlösung« und »Apokalypse« wurden gestaltet von Frau Stephanie Kehl-Ostendorf in ihrer Werkstatt »Glas im Raum«.
Das Bildprogramm des neuen Kirchenraumes enthält gemäß den Kanones die Bildabfolge »Theophanien des Alten und Neuen Bundes«, »Eucharistie und Priestertum«, »Menschwerdung«, »Auferstehung«, »Parusie« und »Deesis«, gestaltet von Herrn Oleg Kuzenko, Regensburg; er »schrieb« zudem 14 größere Ikonen.
Bei der konkreten Erstellung des Bildprogramms sollte jede unnötige Wiederholung eines Bildmotivs vermieden und der Raum mit seinen Darstellungen - gemäß den neueren Kirchen in Rußland und dem Vorbild des Archimandriten Zenon - nicht überfrachtet werden, auf dass das Bild in der Kraft seines Zeugnisses markant zum Ausdruck kommt; frohe und lichte Farben lassen den Glanz der Auferstehung aufstrahlen. Die Schreinerarbeiten führte die Regensburger Firma »Holzwerk« unter der Leitung von Herrn Claus Meier aus. Eingeweiht wurde die neue Kirche am 4. November 2015 von S.S. Patriarch Gregorios III. Laham aus Damaskus, unter Anwesenheit von Weihbischof Dr. Thomas Löhr aus Limburg.
Bis September 2018 war Archimandrit Prof. Pater Dr. Michael Schneider SJ der Kirchenrektor und Liturge an der Kirche vom „Heiligen Kreuz zu Jerusalem“. Nach dem Wechsel von Pater Schneider an das Bischöfliche Priesterseminar in Eichstätt werden die Liturgien in der Regel von Pfarrer Hans Mayer (Weilburg an der Lahn) gefeiert. Die Funktion des Kirchenrektors übt seitdem der Rektor des Kollegs der Jesuiten aus.