Feierliche Eröffnung des Sommersemesters 2022

Am 22. April 2022 wurde das Sommersemester an der Hochschule Sankt Georgen feierlich eröffnet. An eine Eucharistiefeier, deren Zelebrant Prof. P. Dieter Böhler war, schloss sich eine akademische Feier mit der Übergabe der Abschlusszeugnisse und Preisverleihungen an. Studiengangsleiter Dr. Andreas Bieringer, der den Festakt in Vertretung des stimmlich angeschlagenen Rektors Prof. Thomas Meckel eröffnete, betonte insbesondere die Freude über das anstehende präsentische Semester nach den coronabedingten Einschränkungen der vergangenen Jahre. Er wünschte den Studierenden der Hochschule wieder ein Studierendenleben, das aus mehr besteht als Hören und Lernen vor dem Bildschirm. Der Campus lebt von Begegnung und Berufung. Deswegen sei es erfreulich und diene der Profilvertiefung Sankt Georgens, dass der Campus ein Hochschulcampus und durch das Zentrum für Berufungspastoral auch ein Berufungscampus ist. Darüber hinaus wurde die Solidarität der Hochschule mit den Menschen in der Ukraine betont – so bietet die Hochschule Sankt Georgen Flüchtlingen vor dem Krieg in der Ukraine Wohnraum an. Die Osterzeit sei immer auch eine Zeit des Übergangs. So war auch die akademische Feier nicht nur Beginn des neuen Semesters, sondern für einige Studierende auch der Abschluss ihrer Zeit in Sankt Georgen. Im vergangenen Studienjahr gab es insgesamt 23 Abschlüsse im Grundstudium (Magister Theologie und BA-Philosophie) und 13 Abschlüsse im postgradualen Bereich (Lizentitat, Theologisches Doktorat, PhD, Habilitation). An diesem Abend wurden Rebecca Wachendörffer, Phillip Rogall und Domenico Cascio vom Rektor ihr Magisterzeugnis feierlich überreicht. Musikalisch gerahmt wurde die akademische Feier durch den eindrucksvollen Gesang von Julia Aulbach.


Zudem wurden zwei Magisterarbeiten mit dem Förderpreis des Freundeskreises Sankt Georgen e.V. ausgezeichnet. Der Vertreter des Freundeskreises Sankt Georgen e.V., Peter Lückemeier, verlieh diesen Preis Jonas Strässer für seine Magisterarbeit mit dem Titel „Wahrheitserkenntnis und Meinungsfreiheit in der katholischen Kirche“. In dieser stellte Strässer das Recht der freien Meinungsäußerung der lehramtlich verbürgten, satzhaften Festlegung von erkannter Wahrheit in der katholischen Kirche gegenüber. Dabei ging er der Frage nach, inwieweit Meinungsfreiheit einen Beitrag zur Wahrheitserkenntnis der Kirche leisten kann. Auch Dennis Giesa wurde von mit dem Förderpreis des Freundeskreises ausgezeichnet. Seine Magisterarbeit mit dem Titel „Kirchenrechtliche Möglichkeiten der kooperativen Seelsorge beziehungsweise Hirtensorge auf Pfarreiebene“ zeigt, dass das Kirchenrecht Motor und nicht Hemmnis der pastoralen Seelsorge darstellt und untersucht dabei Umstrukturierungsversuche von Gemeinden.

Den Promotionspreis des Freundeskreises erhielt Dr. Daniel Remmel für seine Dissertation über „Die Leiblichkeit der Offenbarung“. In dieser bringt Remmel die Philosophie Michel Henrys mit der Theologie Karl Rahners in Dialog und prüft Henrys Phänomenologie des Lebens auf sein theologisches Potential.

Der Hochschulcampus Sankt Georgen ist unter anderem von der Internationalität der Studierenden geprägt. Für herausragende Leistungen im Studium erhielt an diesem Abend Santiago Valencia López den Preis des Deutschen Akademischen Auslands-Dienstes.

Im Rahmen der Feier zur Eröffnung des Semesters wurde auch auf die anstehenden Veranstaltungen hingewiesen. Neben der Vernissage der Kunstausstellung „Solar Siblings“ am 27. April wird es im Sommersemester drei „Sankt Georgener Abendgespräche“ mit Terminen am 11. Mai, am 8. Juni und am 6. Juli geben, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Zudem findet am 18. Mai die Antrittsvorlesung von Prof. P. Dr. Tobias Specker SJ statt. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen, die Sie auch digital verfolgen können, finden sich auf der Homepage der Hochschule.

 

 

 

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