Alt-Sankt-Georgener wird zum Kardinal erhoben

Am Freitag, dem 29.06., hat Papst Franziskus den Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer, zum Kardinal erhoben. Bereits am 20. Mai dieses Jahres gab der Papst die Ernennung bekannt. Der 1944 auf Mallorca geborene Jesuit hat zunächst in Madrid Rechtwissenschaften studiert. 1966 trat er in die Gesellschaft Jesu ein. Anschließend studierte er an der Päpstlichen Universität Comillas in Madrid und an der Frankfurter Hochschule Sankt Georgen Philosophie und Theologie. Pater Ladaria hat Sankt Georgen auch in den letzten Jahren mehrfach besucht. 2013 hielt er den Vortrag bei der Thomas-Akademie mit dem Titel „Jesus Christus. Mitte und Mittler“.

Am 1. Juli 2017 hatte der Papst den spanischen Jesuiten als Nachfolger von Kardinal Gerhard Ludwig Müller zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre ernannt, vorher war Pater Ladaria bereits Sekretär der Glaubenskongregation gewesen. Als Präfekt der Glaubenskongregation ist Ladaria zugleich Präsident der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“, der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission.

Am Freitag werden zusammen mit Pater Ladaria beim Kardinalskonsistorium zum Fest Peter und Paul 14 neue Kardinäle kreiert. Unter den neu ernannten Kardinälen ist auch Louis Raphael Sako, der Patriarch der chaldäischen Kirche von Babylon im Irak. Er war für seine Friedensbemühungen in Kirkuk 2010 mit dem Friedenspreis der internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi ausgezeichnet worden. Im vergangenen Jahr war Patriarch Louis Raphael Sako in Sankt Georgen zu Gast und hat einen Vortrag zur chaldäischen Kirche und Christologie auf einem Symposium zu Ehren von Kardinal Alois Grillmeier gehalten.

Zurück