Hugo von Sankt Viktor - Institut
für Quellenkunde des Mittelalters
Der Traktat De investitura episcoporum von 1109

 

Benediktinerkloster Michelsberg bei Bamberg, 1. Viertel des 12. Jahrhunderts (1109?)

Pergament; spätgotischer dunkelroter Ledereinband auf Holzdeckeln mit Rautenstrichmuster, Messingbeschlägen und einem Pergamenttitelschild (Signatur „K 20“) auf dem Vorderdeckel (1483 und 1486/1488); theologische und kirchenrechtliche Sammelhandschrift; H. 19,5 cm; B. 13,5 cm; 82 Bll.

Bamberg, Staatsbibliothek, Msc. Patr. 48, fol. 58r–61v

Die Handschrift enthält die ausführliche originale Fassung einer wohl im Auftrag Heinrichs V. verfaßten Denkschrift zum vollen Investiturrecht des Königs, in der die lange umstrittenen äußeren Zeichen der Einsetzung in ein kirchliches Amt (Ring und Stab) nur noch beiläufig erwähnt werden, da die Form, in der die Investitur vollzogen wird, letztlich gleichgültig sei. Zum ersten Mal werden nun weltliche Belehnung und geistliche Beamtung geschieden. Der Text war vermutlich als Gesandteninstruktion für die im Jahr 1110 mit der Kurie zu führenden Verhandlungen der Erzbischöfe Friedrich von Köln und Bruno von Trier gegen Ende 1109 entworfen worden, zumal er es nicht unterläßt, den zweiten wesentlichen Gegenstand der kaiserlichen Legation, die ins Auge gefaßte Kaiserkrönung Heinrichs V. durch den Papst, am historischen Beispiel Karls des Großen in Erinnerung zu rufen. Der originale Verwendungszweck des Traktats ist in dem Bamberger Codex noch ersichtlich aus den sich an das Textende unmittelbar und mitten in der Zeile anschließenden, allein durch ein kleines Paragraphenzeichen abgetrennten Artikeln gegen die Eingriffe Papst Paschalis’ II. in die Kölner Metropolitanrechte etwa 1106/1109, die auf fol. 61v–63v kopiert worden sind. Die leider nicht vollständig erhaltenen, heute fünf Artikel bieten reiches kirchenrechtliches Belegmaterial für die generelle Abgrenzung von diözesanen und papalen Eingriffsbefugnissen bei Rechtsverstößen von Klerikern einer Diözese. Die Gliederung der fünf Abschnitte jeweils in eine These mit anschließender Begründung dürfte ihre Verwendung als Memorandum bzw. Diskussionsgrundlage nahelegen.

Der titellose Investiturtraktat steht auf einem nichtilluminierten, ursprünglich eigenständigen Quaternio aus kräftigem Pergament, der heute um die zwei letzten Blätter verringert ist (Lagenschema: IV-2: fol. 58 und 59 sind Einzelblätter; vgl. den Abbruch der sich an den Traktat unmittelbar anschließenden, heute fünf Artikel auf fol. 63v, ferner die Schriftreste (von anderer Hand) auf der Verso-Seite des Falzes, der sich durch das Ausschneiden des zu fol. 59 gehörenden hinteren Blatts der Lage gebildet hat); die Eigenständigkeit der Lage wird durch das Exlibris von 1483 auf fol. 58r unten angedeutet: „Codex monasterii sancti michaelis prope babenbergam“; der Zusatz „anni 1109“ stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Erstmals 1483 sind zumindest die Blätter 58–70 unter der gemeinsamen Signatur „K 20“ nachweisbar („Cronicam et decretum Adriani pape Karolo missam“); spätestens 1486/1488 sind diese Blätter dann zumindest mit den beiden ersten Teilen der heutigen Handschrift (Boethius, De persona et duabus naturis usw. = K 23 und Gregor der Große, Homiliae in Ezechielem [Auszüge] = M 10) verbunden, die aufgrund derselben Exlibrishand jeweils auf der ersten Seite (fol. 1r unten: „Codex monasterij sancti michaelis in monte prope babenbergam“ und fol. 26r oben: „Codex monasterii Sancti michaelis prope babenbergam“ [dann von anderer Hand in dunklerer Tinte: „Quem si quis abstulerit anathema sit“]) ebenfalls eigenständig waren.

Da die Kopie von Traktat und Artikeln wohl eine frühe Arbeit des 1137 verstorbenen Ellenhart ist, der in einem engen Verhältnis zu Bischof Otto I. von Bamberg (1102–1139) gestanden und nach Eintritt ins Kloster Michelsberg unter den Äbten Wolfram I. (1112–1123) und Hermann (1123–1147) gearbeitet hat, dürfte auch das hohe Alter der Handschrift dafür sprechen, daß wir mit ihr noch das originale Verhandlungsdossier von 1109 zur Bischofsinvestitur durch den König und zu den Eingriffsrechten des Papstes auf Diözesanebene vorliegen haben.

Nachdem schon im 19. Jahrhundert Paul Ewald die im 16. Jahrhundert durch Matthias Flacius Illyricus aufgebrachte Zuweisung des ohne Autornamen überlieferten Textes an Bischof Walram von Naumburg mit guten Gründen ablehnen konnte, wollte Ernst Bernheim die Entstehung des Traktats in Lüttich aufgrund von Anklängen an die Chronik und die Leodicensium epistola adversus Paschalem papam des Sigebert von Gembloux, ferner an die berühmte Epistola des Ivo von Chartres (an Hugo von Lyon), sowie aufgrund der Verwendung des Wortes „hominium“ und der Bezeichnung Giselberts von Lothringen als Graf von Chèvremont wahrscheinlich machen. Hatte Horst Schlechte dann eine Beteiligung Erzbischof Brunos von Trier an der Entstehung des Traktats „in irgendeiner Form“ ausgemacht, so war nach Jutta (Krimm-)Beumann der vielseitige, auch als prokaiserlicher Propagandist tätige Mönch Sigebert von Gembloux (um 1030–1112) „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ der Verfasser des Werkes, da es neben argumentativer Ähnlichkeiten mit dem gesicherten Werk Sigeberts eine vorzügliche frühe Kenntnis und selbständige Verarbeitung zweier Arbeiten des Mönches von Gembloux, nämlich seiner Chronik (für den Zeitraum 791 bis 1047) und seiner Leodicensium epistola verrät und zudem mit Besonderheiten der Lütticher Diözese (u. a. Jahresbeginn zu Ostern nur in der Kölner Erzdiözese) vertraut ist.

Gegen diese zuletzt genannte Zuschreibung wurde verschiedentlich Einspruch erhoben. Johannes Fried betonte sicher zu Recht, daß eine noch so geschickte Verwertung der Leodicensium epistola nicht zwingend Sigebert als Autor des Traktats erweisen kann. Nun hat dieses Rundschreiben Sigeberts in seiner ursprünglichen Fassung von 1102 nach heutigem Kenntnisstand aber eine ausschließlich auf Bamberg konzentrierte Überlieferung, die in Msc. Can. 9 vom Bamberger Dom auf fol. 114r–120v ohne Namensnennung unmittelbar dem auf fol. 120v–122r kopierten Traktat vorausgeht und eng verwandt mit der in den Codex Udalrici-Handschriften Zwettl, Stiftsbibliothek, Cod. 283; Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 398 und München, Bayerische Staatsbibliothek, clm 4594 nachweisbaren Überlieferung ist, Zeugen jener von dem Bamberger Domschullehrer Udalricus erstmals um 1125 zusammengestellten Brief- und Urkundensammlung. Karin Dengler-Schreiber charakterisierte den Investitur-Traktat dann als einen während des Bamberger Hoftags an Weihnachten 1109 im Umfeld Bischof Ottos I. kopierten Text. Matthias M. Tischler zeigte schließlich, daß der Text aufgrund seiner gänzlich fehlenden niederlothringischen, aber frühesten, besten und allein in Bamberg nachweisbaren Überlieferung der beiden heute bekannten Rezensionen und wegen seiner ganzen weiteren, heute bekannten Verbreitung zusammen mit einem Kompendium dreier bio-historiographischer Texte zu Karl dem Großen im südostdeutschen Raum gleichfalls eng mit Bamberg verknüpft ist. Dies rückt Bamberg als möglichen Entstehungsort des Traktats erneut ins Blickfeld.

Schon Alain J. Stoclet vermutete den Autor im Umkreis des zu Beginn des 12. Jahrhunderts in Bamberg wirkenden Chronisten Ekkehart von Aura. Nun ist dieser aber neben dem Verfasser des Traktats einer der ersten Rezipienten der Chronik Sigeberts von Gembloux. Freilich erhielt Ekkehart seine Anregung zu dieser Nutzung erst in seiner dritten Chronikfassung von ca. 1116 ausgerechnet vom Autor der bis 1114 reichenden Kaiserchronik, die selbst von Ekkeharts zweiter, nur erschließbarer Fassung von Ende 1106/Anfang 1107 und Sigeberts Chronik abhängig ist, ferner Vorlage für Ekkeharts dritter Fassung war und möglicherweise Bischof Otto I. von Bamberg zum Autor hat, was wiederum die Bamberger paläographische Provenienz der erhaltenen Originalhandschrift der Kaiser Heinrich V. gewidmeten Kaiserchronik (Cambridge, Corpus Christi College, MS 373) erklären dürfte. Zudem zeigt die Kaiserchronik eine enge konzeptionelle und inhaltliche Berührung mit dem Investiturtraktat, weshalb man sie als Streitschrift in chronikalischem Gewande bezeichnen könnte. Das allgemeine Thema der Kaiserchronik ist in Buch II die durch Karl den Großen geschaffene untrennbare Verbindung von „Romanum imperium“ und „Teutonicum regnum“, während in Buch III für die Zeit Heinrichs V. die Investitur, ein von Papst Hadrian I. an Karl den Großen verliehenes Recht der Könige und Kaiser, als das wesentliche Thema herausgestellt wird. Es liegt hier also dieselbe Reduzierung des kirchenpolitischen Streits auf die reine Investiturfrage bei gleichzeitiger Trennung von rechtlichen und religiösen Aspekten wie im Traktat vor. Offenkundig haben wir es bei Kaiserchronik und Traktat mit zwei korrespondierenden Bamberger Werken zu tun. So ist auch die frühe Kenntnis der Chronik Sigeberts in Bamberg nicht allein ein weiteres Argument gegen dessen exklusiver Anwartschaft auf den Trakat, sondern kann auch die von Johannes Fried ausgemachten zahlreichen inhaltlichen Abweichungen der im Traktat verwerteten Versatzstücke aus Sigeberts Chronik erklären.

Gegen Sigeberts Autorschaft sprechen auch sprach-, überlieferungs- und rezeptionsgeschichtliche Beobachtungen. Das von Ernst Bernheim im Traktat aufgespürte Wort „hominium“, das für ‚Mannschaftsleistung’ des kirchlichen Lehnsmannes steht, kommt in den Werken Sigeberts nicht vor. Der mittelbare Kontext des Traktats in Msc. Patr. 48 auf den vorausgehenden Lagen fol. 1–25 und fol. 26–57 sowie auf den nachfolgenden Lagen fol. 64–70, heute ein Einzelblatt und ein Ternio, ursprünglich wohl ein Quaternio, und fol. 71–78, ein Quaternio, kann zwar aufgrund jeweils unterschiedlicher Seitenschemata und Schreiber nicht zwingend als original bezeichnet werden; so ist etwa fol. 64 erst später mit dem Einzelblatt 58 verbunden worden. Gleichwohl enthält die Lage fol. 64r–70v in gleicher Reihenfolge jene vier Texte, die sich auch in Msc. Can. 9 auf den Schlußblättern des ersten Handschriftenteils, fol. 102v–105v, also vor dem kodikologisch und paläographisch eigenständigen zweiten Teil mit den Investiturtexten, befinden: Auf fol. 64r–65r ist das sog. Decretum Hadriani eingetragen, ein angebliches Dekret Papst Hadrians I., in dem Karl dem Großen der römische Patriziat, das Recht der Papstwahl und -einsetzung und die vollständige Investitur der Erzbischöfe und Bischöfe verliehen wird; dann folgt auf fol. 65r–68r das sog. Privilegium minus und die sog. Cessio donationum, zwei angebliche Papstdekrete Leos VIII. von 964, in denen Otto dem Großen das Recht der Papstwahl und -einsetzung und die vollständige Investitur der Erzbischöfe und Bischöfe bestätigt wird und sämtliche der römischen Kirche gemachten Schenkungen im Königreich Italien restituiert werden. Auf fol. 68r–70v folgt schließlich das berühmte Papstwahldekret Nikolaus’ II. von 1059 in der kaiserlichen Fassung. Die ersten drei Texte gehören zu den sog. Falschen Investiturprivilegien, welche die Rechtmäßigkeit der Beteiligung von Königen an einer Bischofserhebung erweisen sollten. Die ersten beiden wurden am Königshof gerne in der Auseinandersetzung mit der Kurie herangezogen. Der Autor der anonymen Kaiserchronik und Ekkehart von Aura (Fassung III) bezeugen ihren Einsatz bei dem Treffen der königlichen Gesandtschaft mit Paschalis II. in Châlons 1107, und bei den römischen Verträgen von 1111 werden sie erneut herangezogen. So dürfte ihre Verwendung auch im königsnahen Traktat von 1109 kein Zufall sein. Dies gibt zu denken, da Sigebert von Gembloux in seiner Chronik bei der Schilderung der Geschehnisse von 1111 die falschen Investiturprivilegien nicht benutzt, weil er sie offenbar nicht unmittelbar kennt. Ferner schöpft der Autor des Traktats aus Ivos von Chartres bekanntem Brief an den päpstlichen Legaten Hugo von Lyon (ep. 60), in dem der Bischof von Chartres geradezu programmatisch seine Haltung zur Investitur formuliert, nämlich den Gedanken, daß die äußere Form der Einweisung in den weltlichen Besitz nebensächlich sei. Dieser Brief aber ist in der Bamberger Parallelüberlieferung des Traktats in Msc. Can. 9 unmittelbar nach dem Traktat auf fol. 122v kopiert. Hier befinden sich die Investiturtexte in Teil II der Handschrift (fol. 106–127), der aus zwei Quaternionen und einem um zwei Blätter verminderten Quaternio (fol. 122 und 124 sind Einzelblätter) besteht. Alle drei Investiturtexte auf fol. 114r–124v sind von einer einzigen Hand geschrieben und setzen mit dem zweiten Quaternio ein.

Der Traktat ist eine Antwort auf die Bedenken, die der Papst in Châlons 1107 geäußert hat: Er formuliert die von der Kurie als bedenklich eingestuften Punkte neu, weist aber dieselbe Beweisführung auf, die schon Bruno von Trier vorgebracht hatte, denn auch jetzt werden wieder die gefälschten Investiturprivilegien benutzt. Die unmittelbare Vertrautheit mit Verhandlungsdetails (Eingehen auf die Wünsche der Kurie) und mit der Verhandlungsstrategie (Benutzung derselben Texte) kann nur ein Autor aus dem unmittelbaren Umfeld des königlichen Hofes Heinrichs V. besessen haben. Ob hierzu der hochbetagte Mönch von Gembloux generell wie noch 1109 gezählt hat, ist aber zweifelhaft. Da das falsche Papstwahldekret und die falschen Investiturprivilegien einen Überlieferungsschwerpunkt in Bamberg haben und zudem im unmittelbaren Kontext der lokalen Handschriften des Traktats stehen, dürfte der Text während des Bamberger Hoftags Weihnachten 1109 niedergeschrieben worden sein, als sich die Legaten Heinrichs V. Bruno von Trier und Friedrich von Köln auf die Verhandlungen mit der Kurie im neuen Jahr vorbereiteten, zumal der zur Datierung auf 1109 angewandte Osterstil eine Redaktion des Textes während des Osterfestes dieses Jahres (Jean-Louis Kupper) bzw. bald danach (Ernst Bernheim) nicht erzwingt. Die so früh nachzuweisende Benutzung von Sigeberts jüngsten Werken im Traktat braucht nicht allein mit den seit der Gründung der Bamberger Domschule engen Beziehungen nach Lüttich erklärt werden, wenn man sich in Erinnerung ruft, daß einer der prominenten kaiserlichen Verhandlungsführer, Friedrich, vor seiner Erhebung zum Erzbischof von Köln Kanoniker am Bamberger Dom gewesen ist, jener Reichskirche, zu der er auch später noch enge Verbindung pflegte. Friedrichs Beteiligung an der römischen Gesandtschaft dürfte folglich auch die nur in Bamberg nachweisbare und unmittelbar mit dem ältesten erhaltenen Zeugen des Investiturtraktats verbundene Überlieferung der erwähnten Kölner Artikel erklären. So wird einsichtig, warum Sigebert den Traktat in seinem Schriftstellerverzeichnis von 1111 nicht unter den eigenen Werken erwähnt (De viris illustribus c. 172).
 

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Irene Schmale-Ott (Hg.): Quellen zum Investiturstreit 2: Schriften über den Streit zwischen Regnum und Sacerdotium (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächtnis-Ausgabe 12b), Darmstadt 1984, 39–41 und 580–595; 39 (zu fol. 58r–61v).
Irene Schmale-Ott: Untersuchungen zu Ekkehard von Aura und zur Kaiserchronik, Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 34 (1971) 403–461, hier 437–439.
Carlo Servatius (Rez.): Jutta Beumann: Sigebert von Gembloux und der Traktat de investitura episcoporum (Vorträge und Forschungen. Sonderband 20), Simaringen 1976, in: Mittellateinisches Jahrbuch 15 (1980) S. 241 f.
Gude Suckale-Redlefsen: Die Handschriften des 12. Jahrhunderts der Staatsbibliothek Bamberg (Katalog der illuminierten Handschriften der Staatsbibliothek Bamberg 2), Wiesbaden 1995, 22 f. Nr. 21 und Abb. 56 (von der D-Initiale des Vorsatzblattes) (zu den Vor- und Nachsatzblättern).

Matthias M. Tischler: Einharts ‚Vita Karoli’. Studien zur Entstehung, Überlieferung und Rezeption 1–2 (MGH. Schriften 48, I–II), Hannover 2001, 292, 739 f. Anm. 468, 742 f., 745, 770–772, 774 f., 781, 827–829, 832, 838 f. und 846.
Fabio Troncarelli: Aristoteles piscatorius. Note sulle opere teologiche di Boezio e sulla loro fortuna, Scriptorium 42 (1988) S. 3–19 und Tafel 1, hier S. 18 (zur Boethius-Überlieferung der Handschrift).

Michel de Waha: À propos de l’expression ‚in regem et imperatorem unxit’ du ‚Tractatus de investitura episcoporum’, Latomus 38 (1979) 695–698.
Georg Waitz: Deutsche Verfassungsgeschichte 5, Berlin 21896, 137.
Wilhelm Wattenbach/Robert Holtzmann: Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter 1, 3, Tübingen 21948 [Nachdruck: Darmstadt 1967], 411 f.
Ludwig Weiland (Hg.), in: MGH. Const. 1, Hannover 1893, 542 (zu fol. 68r–70v), 658 (zu fol. 64r–65r) sowie 665 und 674 (zu fol. 65r–68r).

Hans-Ulrich Ziegler: Das Urkundenwesen der Bischöfe von Bamberg von 1007 bis 1139. Mit einem Ausblick auf das Ende des 12. Jahrhunderts, Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde 28 (1982) 58–189, hier 66 f. (zu fol. 58r–63v).
Jürgen Ziese: Historische Beweisführung in Streitschriften des Investiturstreites (Münchener Beiträge zur Mediävistik und Renaissance-Forschung 8), München 1972, 4 noch Anm. 7 und 9, 96 f., 101–103, 105–111, 113–137, 140–147, 149–167, 169–224 und 226–231.
Harald Zimmermann (Hg.): Papsturkunden 896–1046 1: 896–996 (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse, Denkschriften 174. Veröffentlichungen der Historischen Kommission 3), Wien 21988, 302 Nr. † 163 (zu fol. 66r–68r) und 314 Nr. † 165 (zu fol. 65r–66r).
Harald Zimmermann: Der Streit um das Lütticher Bistum vom Jahre 920/921. Geschichte, Quellen und kirchenrechtshistorische Bedeutung, Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 65 (1957) 15–52, hier 37 f.
 

© by PD Dr. Matthias M. Tischler, 13. Januar 2006.