Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis nach Studiengang:
Magister Theologie | Bachelor Kirchliche Praxis | Philosophisches Orientierungsjahr | Master Sozialethik im Gesundheitswesen | Postgraduale Studiengänge | Fachübergreifende Veranstaltungen
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Postgraduale Studiengänge: Wintersemester 2024)
22
Oberseminar: Einleitung und Exegese Altes Testament
Peetz
Termine nach Vereinbarung
Das Oberseminar bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, laufende wissenschaftliche Projekte vorzustellen und Thesen zu diskutieren. Es richtet sich an Habilitand*innen, Doktorand*innen und Studierende, die eine Magister- bzw. Magistraarbeit am Lehrstuhl „Einleitung in die Heilige Schrift und Exegese des Alten Testaments“ verfassen oder mit dem Gedanken spielen, dieses zu tun.
Literatur
Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben
Leistungsnachweis
27
Neutestamentliches Forschungskolloquium / Oberseminar
Wucherpfennig
2 st. - 4 LP
Termine nach Vereinbarung
Das Forschungskolloquium dient der Vorstellung und Diskussion aktueller Qualifikationsarbeiten und Projekte und der gemeinsamen inhaltlichen Arbeit.
Der inhaltliche Schwerpunkt setzt die im vergangenen Semester vorbesprochene Thematik biblischer Hermeneutik fort, vor allem mit Blick auf das Verhältnis von Altem und Neuem Testament.
Termine für einzelne Sitzungen und Blockveranstaltungen folgen.
Literatur
Wird zur jeweiligen Sitzung gegeben.
Leistungsnachweis
Nach Absprache möglich: Benoteter Seminarnachweis in Exegese NT (auch als Modulbestandteil in M 16). Benoteter Seminarnachweis für das postgraduale Studium. Teilnahmenachweis.
52
Oberseminar Dogmatik
Ansorge / Vechtel
auf persönliche Einladung durch die Dozenten
1 st.
Termine nach Vereinbarung
Das Oberseminar richtet sich an Lizenzianden und Lizenziandinnen sowie an Doktoranden und Doktorandinnen der Systematischen Theologie, vorzugsweise der Dogmatik. Gemeinsam werden aktuelle Texte der katholischen Glaubenslehre erarbeitet. Darüber hinaus werden Forschungsprojekte vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Themen und Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Es erfolgt eine gesonderte Einladung.
Literatur
Wird jeweils zur einzelnen Sitzung gesondert bekannt gegeben.
Leistungsnachweis
Ein Leistungsnachweis kann nicht erworben werden. Für Aufbaustudierende im Fach Dogmatik ist die Teilnahme gleichwohl verpflichtend.
Hinweise
Eine Teilnahme ist nur auf gesonderte Einladung hin möglich. Den Einladungen sind die Sitzungstermine zu entnehmen.
54
Aktuelle Studien zur Christlichen Gesellschaftsethik
Emunds
Anmeldung bitte bis 11.10.2024 an: nbi@sankt-georgen.de
1 st. - 2 LP
Termine werden noch bekannt gegeben
Das Doktorandenkolloquium besteht zum einen aus einer Veranstaltung gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Möhring-Hesse (Tübingen), bei dem die Aufbaustudierende Projekte vorstellen, zum anderen aus einem drei Mal stattfindenden online-Workshop Sozialethik, bei dem die Professuren für Sozialethik im Rhein-Main-Gebiet kooperieren.
Leistungsnachweis
Gemeinsam mit dem Oberseminar "Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben.
Hinweise
Interessent*innen melden sich bitte unter nbi@sankt-georgen.de an.
55
Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik
Emunds / Mandry
Anmeldung bitte bis 11.10.2024 an: nbi@sankt-georgen.de
1 st. - 4 LP (nur zusammen mit Nr. 54 Aktuelle Studien)
Termine werden noch bekannt gegeben
Das Oberseminar findet zusammen mit dem Lehrstuhl Moraltheologie/Sozialethik der Goethe-Universität (Prof. Dr. Christof Mandry) statt.
Auf der Grundlage der vorbereitenden Lektüre aller Teilnehmer:innen diskutieren wir gemeinsam ein Buch, im Wintersemester 2024/25 die Klimaethik von Dieter Birnbacher. Jede:r Teilnehmer:in übernimmt dabei die Aufgabe, ein Kapitel oder einen Abschnitt des Buchs vorzustellen und die Diskussion darüber zu eröffnen.
Literatur
Birnbacher, Dieter: Klimaethik. Eine Einführung, aktualis. 2. Auflage, Leipzig: Reclam 2022.
Leistungsnachweis
Gemeinsam mit dem Doktorandenkolloquium "Aktuelle Studien der Christlichen Gesellschaftsethik" können Aufbaustudierende einen SbL erwerben.
Hinweise
Interessenten sind herzlich willkommen und melden sich bitte möglichst bald, spätestens aber bis zum 15. Dezember 2024 unter nbi@sankt-georgen.de an.
62
Aktuelle Fragen der Pastoraltheologie
Beck
2 st.
Termine nach Vereinbarung
Bei der Lehrveranstaltung handelt es sich um ein Oberseminar, an der Studierende teilnehmen, die in der Pastoraltheologie oder der Homiletik ein eigenes Forschungsprojekt erarbeiten.
Leistungsnachweis
64
Religionspädagogische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess II
Kießling
Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an die Aufbaustudierenden in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik.
2 st. - 4 LP
Fr 18.10.2024, 14.15 – 21.00
Sa 19.10.2024, 09.15 – 16.00
Fr 31.01.2025, 14.15 – 21.00
Sa 01.02.2025, 09.15 – 16.00
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber […] haben alle Einzelwirklichkeiten […] ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Dabei sollen die „Grundsätze christlicher Erziehung […] durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offenlässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht.
Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen […] als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (1972a, 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (1972a, 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern.
Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, sodass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und religionspädagogischer Theoriebildung zugutekommt?
Zu den Teilnahmebedingungen gehören
(1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind,
(2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen,
(3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie
(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.
Literatur
Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972a, 89–103.
Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972b, 104–112.
Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238–342.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden.
Hinweise
Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat, ein Doktorat oder einen PhD-Abschluss (Doctor of Philosophy) in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik anstreben. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. Oktober 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
65
Post-Doc-Forschungskolloquium Religionspädagogik
Kießling
1 st.
Fr 15.11.2024, 09.15 – 18.00
weitere Termine nach Vereinbarung
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Religionspädagog*innen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitand*innen in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik, zum anderen an Forschende, die nach Abschluss ihrer Promotion am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden.
Literatur
Baur, Nina & Blasius, Jörg (Hrsg.), Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, 2 Bände, 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2019.
Dinter, Astrid, Heimbrock, Hans-Günter & Söderblom, Kerstin (Hrsg.), Einführung in die Empirische Theologie. Gelebte Religion erforschen, Göttingen 2007.
Eid, Michael, Gollwitzer, Mario & Schmitt, Manfred, Statistik und Forschungsmethoden, 5., korrigierte Auflage, Weinheim – Basel 2017.
Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015.
Przyborski, Aglaja & Wohlrab-Sahr, Monika, Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch, 4., erweiterte Auflage, München 2014.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann bei Bedarf erworben werden.
Hinweise
Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. Oktober 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
64
Pastoralpsychologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess II
Kießling
Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an die Aufbaustudierenden in Pastoralpsychologie und Spiritualität.
2 st. - 4 LP
Fr 18.10.2024, 14.15 – 21.00
Sa 19.10.2024, 09.15 – 16.00
Fr 31.01.2025, 14.15 – 21.00
Sa 01.02.2025, 09.15 – 16.00
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber […] haben alle Einzelwirklichkeiten […] ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden.
Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen […] als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (1972a, 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (1972a, 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern.
Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, sodass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und pastoralpsychologischer Theoriebildung zugutekommt?
Zu den Teilnahmebedingungen gehören
(1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind,
(2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen,
(3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie
(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.
Literatur
Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972a, 89–103.
Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972b, 104–112.
Kießling, Klaus, Engel, Agnes, Strunk, Theresia & Wagener, Hermann-Josef, Grundwissen Psychologie. Lehrbuch für Theologie und Seelsorge, Ostfildern 2021.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden.
Hinweise
Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat, ein Doktorat oder einen PhD-Abschluss (Doctor of Philosophy) in Pastoralpsychologie und Spiritualität anstreben. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. Oktober 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
65
Post-Doc-Forschungskolloquium Pastoralpsychologie und Spiritualität
Kießling
1 st.
Fr 15.11.2024, 09.15 – 18.00
weitere Termine nach Vereinbarung
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Pastoralpsycholog*innen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitand*innen in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forschende, die nach Abschluss ihrer Promotion am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden.
Literatur
Aigner, Maria Elisabeth, Bucher, Rainer, Hable, Ingrid & Ruckenbauer, Hans-Walter (Hrsg.), Räume des Aufatmens. Pastoralpsychologie im Risiko der Anerkennung. Festschrift zu Ehren von Karl Heinz Ladenhauf (Werkstatt Theologie. Praxisorientierte Studien und Diskurse; Bd. 17), Wien – Berlin 2010.
Baur, Nina & Blasius, Jörg (Hrsg.), Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, 2 Bände, 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2019.
Dinter, Astrid, Heimbrock, Hans-Günter & Söderblom, Kerstin (Hrsg.), Einführung in die Empirische Theologie. Gelebte Religion erforschen, Göttingen 2007.
Eid, Michael, Gollwitzer, Mario & Schmitt, Manfred, Statistik und Forschungsmethoden, 5., korrigierte Auflage, Weinheim – Basel 2017.
Przyborski, Aglaja & Wohlrab-Sahr, Monika, Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch, 4., erweiterte Auflage, München 2014.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann bei Bedarf erworben werden.
Hinweise
Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. Oktober 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
66
Analytische Psychologie und Tiefentheologie
Verst / Gabriel
2 st. - 4 LP
Vorbesprechung (verbindlich):
Fr 08.11.2024, 13.30 – 15.00
weitere Termine:
Fr 22.11.2024, 13.30 – 19.15
Fr 29.11.2024, 14.00 – 19.00
Sa 30.11.2024, 09.00 – 16.00
Fr 14.02.2025, 14.00 – 19.00
Die von Carl Gustav Jung (1875-1961) begründete Analytische Psychologie bezeichnet einen grundlegenden tiefenpsychologischen Theorie- und Therapieansatz, der in einem intensiven Austausch mit fast allen Bereichen von Wissenschaft, Kunst und Kultur steht. In diesem Zusammenhang trifft die Analytische Psychologie auch auf die Theologie. »Tiefentheologie« eröffnet einen neuen (pastoral-)psychologisch orientierten Zugang zu religiöser Praxis, bei dem primär nicht das Konfessionelle, sondern das Subjektive, das menschliche Gewahrwerden seiner selbst in den Blick genommen wird. Tiefentheologie versteht Leben als »Widerfahrnis«, das es aus der Tiefe der je eigenen Existenz zu erschließen gilt. — Ist es möglich, Gott oder Göttliches als eine phänomenale Wirklichkeit, als »Transzendenz in der Immanenz« zu beschreiben und nicht (mehr) als religiöse Metaphysik?
Das Blockseminar bietet Studierenden im Aufbaustudium und Magisterstudiengang sowie Beschäftigten in seelsorglich orientierten Berufen tiefenpsychologisch ausgerichtete Theorie- und Praxiskenntnisse. Im ersten Veranstaltungsblock (November 2024) arbeiten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zentrale Konzepte der Analytischen Psychologie ein, um sie als individuelle und erfahrungsbezogene Zugänge zu einer transzendenten Dimension von Wirklichkeit nachvollziehen zu können. Zur Vorbereitung des zweiten Veranstaltungsblocks (Februar 2025) sollen in Referaten inhaltliche Bezüge zwischen dem Ansatz der Analytischen Psychologie und dem Grundanliegen einer Tiefentheologie hergestellt und im Seminar diskutiert werden. Im Anschluss daran können eigene religionspädagogische oder pastoralpraktische Fragen und Arbeitsanliegen tiefentheologisch reflektiert werden.
Literatur
Jung, Carl Gustav (2011): Zur Psychologie westlicher und östlicher Religion, Gesammelte Werke, Bd. 11, Ostfildern: Patmos.
Jung, Carl Gustav (2013): Kleines Lexikon der Analytischen Psychologie. Definitionen. Mit einem Vorwort von Verena Kast, Ostfildern: Patmos-
Jung, Carl Gustav (2013): Schriften zu Spiritualität und Transzendenz. Ausgewählt und herausgegeben von Brigitte Dorst, Ostfildern: Patmos.
Kühn, Rolf (2005): Innere Gewissheit und lebendiges Selbst – Grundzüge der Lebensphänomenologie, Würzburg: Königshausen & Neumann.
Kühn, Rolf (2020): Psychoanalyse, Philosophie und Religion - wer leitet die Kultur? Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Verst, Ludger (2019): Individuation und Botschaft. Impulse der Psychologie C. G. Jungs für eine Theologie der Tiefe. In: Wege zum Menschen. Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilsames und soziales Handeln, 71. Jg., Heft 3, 196-207.
Verst, Ludger (2022): »... sondern erlöse uns von dem Bösen«? Religionspsychologische Rückfragen an das jüdisch-christliche Gottesbild, in: Christian Fröhling, Jakob Mertesacker, Viera Pirker, Theresia Strunk (Hgg.), Wagnis Mensch werden. Eine theologisch-praktische Anthropologie. Festschrift für Klaus Kießling zum 60. Geburtstag. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 129-140.
Wehr, Gerhard (2009): Christentum und Analytische Psychologie: Die Nachfolge Christi als Verwirklichung des Selbst. Stuttgart: opus magnum.
Leistungsnachweis
Für Studierende im Magisterstudiengang sind aktive Teilnahme und Hausarbeit verpflichtend. Für Studierende im postgradualen Studium bestehen drei Möglichkeiten, einen Leistungsnachweis zu erwerben: entweder aktive Teilnahme und Hausarbeit oder aktive Teilnahme und mündliche Prüfung oder aktive Teilnahme und Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung. Bei Gasthörern ist durchgehende Mitarbeit Voraussetzung für eine Teilnahmebescheinigung.
Hinweise
Anmeldung bitte bis spätestens 18. Oktober 2024
67
Grundlagen der Methodiken empirischer Forschung I: Qualitative Methoden
Mertesacker
Anmeldung bis 11.10.2024 an: mertesacker@sankt-georgen.de
Sa 16.11.2024, 09.00 – 15.00
Fr 29.11.2024, 09.00 – 12.30
Fr 31.01.2025, 09.00 – 12.30
Fr 14.02.2025, 09.00 – 12.30
Empirische Forschung ist ein spezifischer Zugang zur Welt, der versucht, die äußere Wirklichkeit als Datenquelle zu nutzen. Die qualitative Forschung arbeitet dabei vorwiegend mit Texten - Interviews, Presseartikel, Dokumente - und versucht, diese systematisch und kritisch als sozialwissenschaftliche Quelle zu nutzen.
Wir werden uns im Seminar mit verschiedenen Paradigmen innerhalb der qualitativen Forschung beschäftigen und immer wieder versuchen, Verbindungen zu praktisch-theologischen Fragestellungen herzustellen.
Bisher sind folgende Themenbereiche geplant:
- narrative Interviews und dokumentarische Methode
- Bildanalyse
- Grounded Theory Methodologie
Literatur
Eine Literaturliste wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt und während des Semesters ergänzt.
Leistungsnachweis
Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist das Anfertigen einer kurzen Hausarbeit zum Abschluss des Semesters sowie mehrerer semesterbegleitender kürzerer Aufgaben notwendig. Der Gesamtumfang entspricht einer "klassischen" Hausarbeit. Im Aufbaustudium Pastoralpsychologie ist ein benoteter Leistungsnachweis in Forschungsmethoden verpflichtend. Dieser kann entweder in diesem Seminar oder im Seminar zu qualitativ-statistischer Forschung erworben werden. Es bietet sich an, dies bei der Planung einer empirischen Arbeit zu berücksichtigen. Für das Erwerben eines Teilnahmescheins ist die Anfertigung der semesterbegleitenden Aufgaben ebenso verpflichtend, da auf diese in den Sitzungen zurückgegriffen wird.
Hinweise
Anmeldung bis zum 11.10. an mertesacker@sankt-georgen.de
68
Supervision als diakonischer Prozess
Kießling
Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an die Aufbaustudierenden bei Prof. Kießling
2 st. - 4 LP
Termine und Ort in Absprache mit den Teilnehmenden
Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht.
Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das einzelne Supervisand*innen schriftlich oder mündlich einbringen, möglicherweise mittels Audio- oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang mit ihrer Klientel kämpft.
Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf, etwa der Umgang mit Kolleg*innen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen, personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz.
Dabei stellen sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision? Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision als diakonischer Prozess?
Zu den Teilnahmebedingungen gehören
(1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie,
(2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen sowie sich auf Themen anderer Supervisand*innen einzulassen,
(3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch, psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie
(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.
Literatur
Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3–29.
Binder, Désirée, Hasenkamp, Andreas & Kreitzscheck, Dagmar, Supervision in der Seelsorge. Ein Modell integrativer Pastoralpsychologie, Stuttgart 2021.
Jetzschke, Meinfried, Supervision – Schule – Religion. Religionslehrerinnen und Religionslehrer wirkungsvoll unterstützen, Neukirchen-Vluyn 2006.
Kempen, Martin, Coaching als abduktiver Prozess vor dem bleibenden Geheimnis. Die Theorie U aus pastoralpsychologischer Perspektive (Pastoral Care and Spiritual Healing – Spiritualität interkulturell; Bd. 5), Münster 2016.
Kießling, Klaus, Supervision als Lernprozess unter offenem Himmel, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 5 (2005) 69–112.
Klessmann, Michael & Lammer, Kerstin (Hrsg.), Das Kreuz mit dem Beruf. Supervision in Kirche und Diakonie, Neukirchen-Vluyn 2007.
Schlechtriemen, Michael, Personzentrierte Supervision – Kongruenz in der Arbeitswelt, in: Christiane Burbach (Hrsg.), Handbuch Personzentrierte Seelsorge und Beratung, Göttingen 2019, 378–384.
Themenhefte Personzentriertes Coaching: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 45 (2014) Hefte 1 und 2.
Themenheft Personzentrierte Supervision in der Praxis: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 48 (2017) Heft 1.
Leistungsnachweis
Ein qualifizierter Leistungsnachweis für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben werden.
Hinweise
Dieses Oberseminar richtet sich an diejenigen, die im Laufe ihres Aufbaustudiums in Pastoralpsychologie und Spiritualität ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 2. Oktober 2024 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
74
Aktuelle Fragen der Liturgiewissenschaft
Bieringer
2 st. - 4 LP
Termine nach Vereinbarung
Im liturgiewiss. Oberseminar werden aktuelle Arbeiten und Themen aus den Bereichen Liturgiewissenschaft, Hymnologie und christliche Kunst gemeinsam diskutiert und besprochen. Es besteht ausreichend Raum und Zeit, eigene Forschungs- bzw. Qualifizierungsarbeiten vorzustellen und zu besprechen.
Literatur
Alexander Deeg / David Plüss, Liturgik, Gütersloh 2021.
Leistungsnachweis
Angaben folgen.
81
Aktuelle kirchenrechtliche und religionsrechtliche Arbeiten
Meckel
Teilnahme auf Einladung des Dozenten.
2 st. - 4 LP
Das Oberseminar besteht aus zwei Teilen. Zum einen dient es der gemeinsamen Diskussion und Besprechung aktueller kirchenrechtlicher und religionsrechtlicher Themen und Arbeiten und zum anderen der vertieften Auseinandersetzung mit Quellen und Literatur des Kirchenrechts, der kirchlichen Rechtsgeschichte und des Religionsrechts.
Leistungsnachweis
Postgraduale Studierende können durch mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit einen Leistungsnachweis erwerben.
Hinweise
Teilnahme auf Einladung des Lehrenden.
90
Griechisch I
Hühne
5 st. - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung nach Griechisch II)
Mo 14.30 – 17.00
Do 14.30 – 16.05
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist das Erlernen des neutestamentlichen Griechisch bzw. des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koiné). Teil I dient ausschließlich dem Spracherwerb, d.h. es werden, dem unten genannten Lehrbuch weitgehend folgend, anhand von zunehmend originalgetreuen Einzelsätzen grundlegende grammatische Phänomene behandelt, um möglichst schnell den neutestamentlichen Sprachgebrauch kennen zu lernen.
Literatur
Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt:
Bibelgriechisch leicht gemacht - Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, hrsg. v. D. Häußer/W. Haubeck, Gießen: Brunnen Verlag, 1. Aufl., 2019 (ISBN 978-3-7655-9356-7).
Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt; das griechische NT (Nestle-Aland) wird erst in Griechisch II verstärkt herangezogen.
Leistungsnachweis
Hinweise
Es wird zwar eine kleine Einführung in das Schreiben und Lesen der griechischen Buchstaben geben, dennoch wird dringend empfohlen, sich damit vor Beginn des Sprachkurses (anhand des Lehrbuches o. Ä.) vertraut zu machen, um sofort zur Aussprache übergehen zu können.
91
Griechisch Lektüre
Hühne
1 st. - 1 LP
Do 13.30 – 14.15
Gegenstand der Lektüre werden charakteristische Stellen aus Homers Epen Ilias und Odyssee sein.
Literatur
Textvorlagen werden jeweils nach Bedarf in den einzelnen Sitzungen ausgeteilt.
Leistungsnachweis
Teilnahme-Nachweis.
Hinweise
Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"
(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).
92
Griechisch II Intensivkurs
Hühne
4 Wochen:
03.-28.03.2025
Mo bis Fr 09.00 – 12.30
Schriftliche Prüfung: Sa 04.04.2025
Mündliche Prüfungen:
zwischen 07. und 10.04.2025
Mit diesem Intensivkurs soll es Teilnehmern, die im Wintersemester Griechisch I bzw. Griechisch Ib absolviert haben, ermöglicht werden, im Anschluss an das Wintersemester in vier Wochen die Unterrichtsgegenstände der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben und damit noch vor Beginn des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten.
Der Unterricht wird voraussichtlich im Lehrbuch (s.u.) mit der Lektion 24 (Aorist) beginnen.
Die Übungsintensität und -methodik wird durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt, und die Lesefähigkeit soll durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden.
Literatur
Zum Lehrbuch siehe Griechisch I.
Außerdem wird ziemlich von Beginn an benutzt: ein gängiges altgriechisch-deutsches Wörterbuch (keine Konkordanz z. NT).
Leistungsnachweis
Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt.
93
Latein I
Hühne
5 st. - 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung nach Latein II)
Mo 09.30 – 12.00
Mi 09.35 – 11.10
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. Dieser erste Teil dient ausschließlich dem Spracherwerb (bes. Formenlehre und erste syntaktische Konstruktionen) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte. Übungsmaterial, das über die u.g. Hilfsmittel hinausgeht, wird bei Bedarf zur Verfügung gestellt und weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch) während des Kurses genannt.
Literatur
Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt:
Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0).
Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7).
Leistungsnachweis
94
Latein Lektüre
Hühne
2 st. - 2 LP
Do 10.35 – 12.10
Schwerpunkt dieser Lektüre werden nochmals ausgewählte Partien von Hobbes' "Leviathan" (bes. c. XIII) zu Themen wie "Gleichheit der Menschen", "Naturrecht", "Homo homini lupus", "Staatsbildung", "Leviathan" (nach Hiob 14) und "Souverän" sein, eventuell im Vergleich zu Ciceros "De re publica" bzw. Rousseaus "Contrat social" sein.
Denkbar wäre auch eine Spinoza-Auswahl o. Ä., abhängig vom Interesse der Teilnehmenden (s. Vorbesprechung)
Literatur
Textvorlagen mit Vokabelhilfen werden in der Veranstaltung ausgeteilt oder auf Anfrage per Mail zugesandt.
Weiterführende Literatur wird in den jeweiligen Sitzungen genannt.
Leistungsnachweis
Teilnahme-Nachweis.
Hinweise
Zum genauen Termin/Ort der ersten Sitzung siehe Aushang im Hochschulgebäude oder in Moodle unter "Ankündigungen"
(ca. 1-2 Wochen vor Vorlesungsbeginn).
95
Hebräisch I
Roth
4 st. - 4 LP / 10 LP (nur bei bestandener Sprachprüfung nach Hebräisch II)
Mi 14.30 – 16.05
Do 13.30 – 15.05
Der Sprachkurs Hebräisch besteht aus zwei Teilen: „Hebräisch I“ findet jeweils im Wintersemester und „Hebräisch II“ im Sommersemester statt. Er dient als Einführung in das klassische biblische Hebräisch, d. h. die Sprache des TaNaCh, der hebräischen Bibel.
Im Zentrum von „Hebräisch I“ steht das starke bzw. das regelmäßige Verb. Zu Beginn erfolgt eine Einführung in die Laut- und Sprachlehre des Hebräischen. Im ersten Teil des Kurses werden die wichtigsten Nominalformen, Pronomina, Präpositionen und Partikel behandelt. Außerdem übersetzen wir bereits erste Sätze und kurze Texte und beschäftigen uns schon kurz mit dem schwachen bzw. unregelmäßigen Verb.
Als Lehrbuch wird das „Arbeitsbuch Hebräisch“ von Heinz-Dieter Neef verwendet. Bitte besorgen Sie sich dieses vor Semesterbeginn in der aktuellsten Auflage (siehe Literaturangaben).
Literatur
Neef, Heinz-Dieter, Arbeitsbuch Hebräisch. Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. 8., durchgesehene und erweiterte Auflage. Tübingen 2021.
Biblia Hebraica Stuttgartensia, hg. von K. Elliger und W. Rudolph, verkleinerte Ausgabe, Nr. 5219. 5., verbesserte Auflage. Stuttgart 1997.
PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch: Althebräisch-Deutsch, hg. von F. Matheus, 10.000 Stichwörter und Wendungen. Stuttgart 2022.
Leistungsnachweis
Für diejenigen, die den Kurs mit dem Hebraicum abschließen wollen: Der Leistungsnachweis wird durch eine schriftliche Klausur und eine mündliche Prüfung nach „Hebräisch II“ am Ende des Sommersemesters erbracht. Für diejenigen, die einen unbenoteten Teilnahmeschein zum Nachweis der Grundkenntnisse der hebräischen Sprache benötigen: Voraussetzungen für die Bestätigung einer erfolgreichen Teilnahme sind die regelmäßige Teilnahme und eine abschließende schriftliche Erfolgssondierung am Ende von „Hebräisch I“.