Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Wintersemester 2025)

Bachelorstudiengang Kirchliche Praxis

B0 - Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

 

200

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Quirin

Fächer: Einführung / Schlüsselqualifikationen

Ü G B0 - 1 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Die Übung vermittelt grundlegende Kenntnisse zum wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Theologie.

Hierzu werden Methoden der Literaturrecherche in Bibliotheken (insb. Bibliothek Sankt Georgen) und Datenbanken vorgestellt und eingeübt. Darüber hinaus wird die Erarbeitung von wissenschaftlichen Texten in Hinblick auf die Erstellung von Seminararbeiten, Hausaufgaben u.Ä., insbesondere deren formale Struktur sowie die richtige wissenschaftliche Zitation gemeinsam besprochen und durch Übungen erlernt.

 

Literatur

s. Moodle

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme (Präsenz und Mitarbeit) in den Präsenzphasen und digitalen Kontaktzeiten, erfolgreiche Bearbeitung der semesterbegleitenden Hausaufgaben (insgesamt ca. 10.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) (unbenotet)

 

- Hausaufgabe 1: Korrektur formaler Fehler einer wissenschaftlichen Hausarbeit

- Hausaufgabe 2: Schreiben einer kurzen wissenschaftlichen Hausarbeit mit Fokus auf formale Standards wissenschaftlichen Arbeitens

 

B1 - Credo

 

201

Credo

Bödefeld / Vechtel

Fächer: Dogmatik

Ü G B1 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht die Frage nach dem christlichen Glauben, die anknüpfend an das Apostolische Glaubensbekenntnis und seinen drei Hauptteilen - der Glaube an Gott, der Glaube an Jesus Christus und der Glaube an das Wirken von Gottes Geist in der Kirche - behandelt werden soll. In Kooperation mit dem Berufungscampus wird ein glaubensbiographischer und erfahrungsbezogener Zugang zu den Themenstellungen des Glaubensbekenntnisses gewählt: Dabei wird die persönliche Glaubensbiographie in den Blick genommen, die Frage nach dem Glauben in der modernen Gesellschaft und nach Glaubensorten und -angeboten in säkularen Kontexten reflektiert, aber auch die Frage nach Gottes Kommunikation mit dem Menschen und der menschlichen Antwort behandelt.

Der Kurs findet in jeweils drei Einheiten in der Präsenzphase statt. Semesterbegleitend erfolgt eine Lektüre von drei Abschnitten des Markusevangeliums sowie eine kurze schriftliche Reflexion auf eine Leitfrage der Lektüre. Zusätzlich wird semesterbegleitend ein Online-Treffen angeboten.

Leistungsnachweis

Hausaufgabe in Form einer persönlichen Reflexion von 1-2 Seiten (Abgabe vor der 2. Präsenzphase).

B3 - Glauben als Handeln

 

202

Glauben als Handeln angesichts gesellschaftspolitischer Herausforderungen

Emunds / Greiner-Bär / Koller

Fächer: Exegese des Neuen Testaments / Moraltheologie / Christliche Gesellschaftsethik

ProS G B3 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Die Zahl von Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen, ist unvorstellbar groß und steigt weiter an. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR spricht von rund 110 Millionen Menschen weltweit, die durch Krieg, Verfolgung, Menschrechtsverletzungen und andere Gewalt vertrieben wurden und aktuell auf der Flucht sind. Ein Teil dieser Menschen sucht Schutz und Lebensmöglichkeiten in den Mitgliedsländern der Europäischen Union. Der Umgang mit diesen Fluchtbewegungen und mit den betroffenen Menschen zählt zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die viele vorrangig als Bedrohung sehen und auf die vor allem mit Abschottungsbemühungen („Festung Europa“) reagiert wird. Zugleich setzen sich Organisationen und viele Menschen in Europa für die Lebensrettung im Mittelmeer, für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine und Syrien oder für die Rechte von Asylsuchenden ein. Zu diesen Engagierten zählen auch viele Christ:innen in Deutschland, die darin zumeist von ihren Kirchen unterstützt werden.

Ihre christliche Beteiligung an der tatkräftigen Unterstützung von Migrant:innen sowie an politischen Diskussionen über Flucht, Migration, die „Sicherung der EU-Außengrenzen" und die Integration von Migrant:innen sehen Christ:innen oft als praktisch-ethische Konsequenz ihres Glaubens: als Ausdruck von „Glauben als Handeln“. Im Proseminar werden das Asylrecht und die Grenzpolitik der EU in den Blick genommen, um mit Blick auf diese politische Herausforderung und in Rückbindung an exegetische und bibeltheologische Impulse (theologisch-)ethische Positionen zu entwickeln. Durch die Pflichtlektüre im Selbststudium und die Besprechung dieser Fachliteratur in Videokonferenzen lernen die Teilnehmer:innen die Perspektiven von Exegese, Moraltheologie und Sozialethik und deren Wahrnehmung des Themas Flucht und Asyl kennen. Im Anschluss daran arbeiten sie selbstständig in aktuellen Zeitungsbeiträgen zu diesem Themenfeld verschiedene ethische Fragestellungen und Einschätzungen heraus. Das Ziel ist es, ethische Positionen zu identifizieren und kritisch zu unterscheiden sowie die Relevanz biblischer Perspektiven zu erkennen.

Literatur

Einstiegslektüre:

- Sachverständigenrat für Integration und Migration, Fakten zu Flucht und Asyl (Fassung vom 31.07.2025); www.svr-migration.de/wp-content/uploads/2024/07/SVR_Kurz-und-buendig_Asyl_2025.pdf (Download am 19.09.2025)

- Geuter, Gudula/Born, Carolin/Heckmann, Dirk-Oliver, Reform des EU-Asylrechts. So soll das europäische Asylverfahren verschärft werden (Deutschlandfunk, 29.06.2023); www.deutschlandfunk.de/eu-asylrechtsreform-flucht-migration-europa-100.html (Download am 19.09.2025).

- Heimbrock, Hans Günter, Art. Migration, in: WiReLex - das wissenschaftlich-religionspädagogische Lexikon im Internet, 2017; doi.org/10.23768/wirelex.Migration.100319 (Download am 19.09.2025).

Die Pflichtlektüre wird zu Beginn der Lehrveranstaltung über die Lernplattform „Moodle“ zur Verfügung gestellt.

Leistungsnachweis

Teilnahme an den Präsenz- und Online-Terminen; studierendes Lesen der Pflichtlektüre; Bearbeitung von Zeitungsartikeln, benotetes Online-Prüfungskolloquium in Kleingruppen von ca. 3 Studierenden auch mit Bezug auf die bearbeiteten Zeitungsartikel (Prüfungskommission; 20 Minuten).

(Die Aufgabenstellung und die Möglichkeiten zur Vorbereitung des Prüfungskolloquiums werden während des Semesters erläutert.)

 

203

Glauben als Handeln aus der Taufberufung

Gaa / Kießling / Meckel

Glauben als Handeln angesichts gesellschaftspolitischer Herausforderungen

Fächer: Pastoraltheologie / Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik / Kirchenrecht

ProS G B3 - 4.5 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Zu den wichtigsten Grundbestimmungen des christlichen Lebens gehört für das Selbstverständnis der katholischen Kirche ihre sakramentale Struktur. Im Zentrum steht dabei das Sakrament der Taufe. Es umschreibt nicht bloß eine Liturgie und einen Ritus am Beginn eines christlich gestalteten Lebensweges oder nur Initiation in die Gemeinschaft der Christ*innen. Die Taufe begründet auch das christliche Selbstverständnis als der besonderen Taufwürde aller Christ*innen, die mit der Taufe zu Priester*innen, König*innen und Prophet*innen berufen sind und miteinander im Bewusstsein dieses gemeinsamen Priestertums aller Getauften das Volk Gottes bilden.

 

In der Lehrveranstaltung wird aus pastoraltheologischer, religionspädagogischer und kirchenrechtlicher Perspektive nach den Konsequenzen gefragt, die sich für die konkrete Gestaltung kirchlichen Lebens aus dem Bewusstsein für diese Taufwürde ergeben können. Neben dem theologischen Verständnis der Taufe und ihrer konkreten Praxis geht es also auch darum, welche Auswirkungen die Taufe auf das Leben der Kirche als Volk Gottes entwickeln kann.

 

Deshalb ist ein Praxiselement Bestandteil des Proseminars, in dem alle Studierenden Kontakt mit einem selbstgewählten kirchlichen Praxisort aufnehmen, um in einem Gespräch/Interview die dortigen Erfahrungen zu erheben. Die Auswahl der möglichen Praxisorte wird jeweils mit einem der drei Dozent*innen abgesprochen. Die Studierenden erstellen nach dem Interview ein eigenes kleines Video mit ihrer Präsentation des Praxisortes und ihrer dort erhobenen Erfahrungen.

 

Neben den zwei Präsenzeinheiten wird den Teilnehmer*innen ein Reader digital (über Moodle) zur Verfügung gestellt, in dem sie einführende Texte mit begleitenden Aufgaben finden. Außerdem wird hier weiterführende Literatur für optionale Vertiefungen zur Verfügung gestellt.

 

Im Verlauf des Semesters gibt es drei digitale Gesprächstermine mit jeweils einem Dozenten, um die Artikel und ihre Bearbeitung zu besprechen.

Literatur

Religionspädagogik:

- Strunk, Theresia, Damit Taufe Zukunft gibt. Zur tauftheologischen Fundierung christlichen Lebens und Handelns, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 43 (2025) 29–54.

- Scheidler, Monika, Die große Versuchung. Zum Unterschied zwischen Katechese und Religionsunterricht, in: Glauben lehren? Zur Zukunft des Religionsunterrichts (Herder Korrespondenz Spezial, Oktober 2013), 31–36.

- Kießling, Klaus, Entwicklung, in: Burkard Porzelt & Alexander Schimmel (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015, 21–27.

 

Pastoraltheologie:

- Buchauszug: Kittler, Johannes, Die Würde des Menschen feiern. Taufe-Firmung-Eucharistie, Würzburg 2023, 61-98.

- Buchauszug: Fuchs, Ottmar, Sakramente - immer gratis, nie umsonst, Würzburg 2015, 49-71.

 

Kirchenrecht:

- Meckel, Thomas, Die Herde am Laufen halten: Lebendige Hirtensorge mit dem Kirchenrecht: Menschendiener - Gottesdiener: Anstöße - Ermutigungen – Reflexionen, hg. v. H. Hallermann, Würzburg 2010 (WTh 4), 181-211.

- Meckel, Thomas, Art. Codex Iuris Canonici – Katholisch: Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht [= LKRR] Bd. 1, 504-509.

- Meckel, Thomas, Art. Kirchenrecht – Katholisch: LKRR Bd. 2, 859-861.

- Hallermann, Heribert, Art. Taufe – Katholisch: LKR Bd. 4, 384-388.

Leistungsnachweis

Voraussetzung für den Modulabschluss: Präsentation des Praxiselements (unbenotet) Mündliche Kommissionsprüfung (20 Minuten).

B4 - Gottes Wirklichkeit reflektieren

 

204

Sprache – Rationalität – Wirklichkeit

Herzberg

Fächer: Philosophie

ProS G B4 - 2 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Es gehört wesentlich zum Selbstverständnis des christlichen Glaubens, sich vor dem Forum der Vernunft verantworten zu können (vgl. 1 Petr 3,15). Um dies zu erfüllen, ist die Glaubensreflexion auf die Philosophie verwiesen. Das Proseminar hat das Ziel, mit den grundlegenden philosophischen Begriffen und Theorien vertraut zu machen, die für eine solche Reflexion unverzichtbar sind. Ausgehend von dem besonderen Weltzugang, den uns die menschliche Sprache eröffnet, werden wir uns mit den Grundlagen der Sprachphilosophie, der Erkenntnistheorie und der Metaphysik beschäftigen. Dies tun wir in theologischer Absicht: Können wir Gottes Existenz beweisen und was können wir noch von Gott wissen? Was für eine Realität ist Gott? Wie können wir uns überhaupt mit menschlichen Worten auf Gott beziehen?

Literatur

Begleitend zum Proseminar gibt es ein ausführliches Skript. Dort finden sich Literaturhinweise.

 

 

Zum Nachschlagen empfohlen:

 

Brugger, W. / Schöndorf, H. (Hg.): Philosophisches Wörterbuch, Freiburg i.Br. 2010.

 

Jordan, St. / Nimtz, Chr. (Hg.): Grundbegriffe der Philosophie, Stuttgart 7.Aufl. 2025.

 

 

 

 

 

Leistungsnachweis

Modulklausur

 

205

Theologische Erkenntnislehre

Löffler

Fächer: Fundamentaltheologie

ProS G B4 - 2 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Der Mensch hat zu Gott und Gottes Wort keinen unmittelbaren, sondern nur mittelbaren Zugang. Für ein sachgemäßes christlich-theologisches Sprechen von Gott gilt es deshalb den grundlegend sakramentalen Charakter des christlichen Offenbarungs- und Glaubensverständnisses zu berücksichtigen, aber auch den der Heiligen Schrift (Gotteswort im Menschenwort) und des kirchlichen Dogmas insgesamt.

Literatur

Christoph Böttigheimer, Lehrbuch der Fundamentaltheologie. Vierte, überarbeitete Auflage, Freiburg 2022, 143-208 (Kapitel "Theologische Prinzipien- und Erkenntnislehre").

Hans-Joachim Höhn, Praxis des Evangeliums, Partituren des Glaubens. Wege theologischer Erkenntnis, Würzburg 2015.

Peter Hünermann, Dogmatische Prinzipienlehre. Glaube - Überlieferung - Theologie als Sprach- und Wahrheitsgeschehen, Münster 2003.

Michael Seewald, Dogma im Wandel. Wie Glaubenslehren sich entwickeln, Freiburg 2018.

Leistungsnachweis

Modulklausur

 

206

Theologische Gotteslehre

Knorn

Fächer: Dogmatik

ProS G B4 - 2 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Wenn wir über Gott reflektieren, bewegen wir uns an den Grenzen des menschlichen Denkens. Er ist unverfügbar und wird in biblischen Zeugnissen doch als personal und ganz nahe beschrieben. Der Kurs führt in die vielfältigen Möglichkeiten ein, im christlichen Glauben von Gott zu sprechen. Die Grundaussagen, dass Gott trinitarisch ist und Mensch wird, werden ebenso diskutiert wie das Verhältnis von Gottes Handeln und der menschlichen Freiheit.

Literatur

  • G*tt. Mehr als eine Frage (Herder-Korrespondenz Spezial), Freiburg 2022.
  • Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg ²1997.
  • Julia Knop (Hg.), Die Gottesfrage zwischen Umbruch und Abbruch. Theologie und Pastoral unter säkularen Bedingungen (QD 297), Freiburg 2019.
  • Karlheinz Ruhstorfer (Hg.), Gotteslehre (UTB 3896), Paderborn 2014.

Leistungsnachweis

Modulklausur

B13 - Religion und Gesellschaft

 

207

Einführung in die Soziologie Reiners

Reiners

Fächer: Humanwissenschaften

ProS G B13 - 1.5 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Die Soziologie interessiert sich für die vielfältigen Beziehungen zwischen Menschen. Im Gegensatz zu anderen Sozialwissenschaften wie die Psychologie, die Volkswirtschaftslehre oder die Politikwissenschaft untersucht die Soziologie jedoch nicht nur eine Dimension des menschlichen Zusammenlebens. Sie zeigt vielmehr, dass Handlungen von Individuen nur aus sozialen Kontexten und Verhältnissen heraus zu verstehen sind.

Darüber hinaus lehrt uns die Soziologie aber auch, unsere eigene Stellung in der sozialen Welt in einer spezifischen Perspektive wahrzunehmen.

Diese ‚Einführung in die Soziologie‘ soll zum einen das Handwerkszeug liefern, um Gesellschaft und soziale Verhältnisse verstehen und analysieren zu können. Zum anderen soll sie die Grundlage zur Reflexion der eigenen Rollen, Handlungen und Funktion im ‚Sozialen‘ bieten.

Literatur

Joas, Hans/Mau, Steffan (Hg.): Lehrbuch der Soziologie; Campus Verlag, 2020.

Rosa, Hartmut/Strecker, David/Kottmann, Andrea: Soziologische Theorien; UTB, 2007.

Nassehi, Armin: Soziologie. Zehn einführende Vorlesungen; VS Verlag, 2011.

Solga, Heike/Powell, Justin/ Berger, Peter A. (Hg.): Soziale Ungleichheit. Klassische Texte zur Sozialstrukturanalyse; Campus Verlag, 2009.

Zur Einstimmung:

Wagner, Gerhard: Paulette am Strand; Velbrück Verlag, 2008.

 

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme

 

208

Kirchliche Wohlfahrtsverbände

Emunds

Fächer: Christliche Gesellschaftsethik

Se G B13 - 1.5 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Caritas und Diakonie sind jeweils ein Teil ihrer Kirche - und zwar jener Teil, der in Deutschland nicht nur bei den Christ:innen, sondern in der Gesellschaft insgesamt hoch im Ansehen steht. Zugleich sind die Einrichtungen der kirchlichen Wohlfahrtsverbände als Erbringerinnen staatlich finanzierter Dienstleistungen in den Sozialstaat eingebunden und werden durch steigenden Spar- und Wettbewerbsdruck zur Übernahme betriebswirtschaftlicher Steuerungsmodelle gedrängt. In dem Seminar wird das damit angedeutete Spannungsfeld beleuchtet und theologisch nach der Bedeutung karitativen Handelns für die Identität der Kirche gefragt.

Literatur

Michael Fischer/Bruno Schrage (Hg.) (2025): Kompetent, motiviert und auch noch religiös. Warum Menschen bei der Caritas arbeiten, Freiburg/Br.: Lambertus.

Karl Gabriel (2024): Die soziale Macht des Christlichen. Religion und Wohlfahrt in Deutschland und Europa, Frankfurt/M. – New York: Campus-Verlag.

Andreas Lob-Hüdepohl/Gerhard K. Schäfer (Hg.) (2022) Ökumenisches Kompendium Caritas und Diakonie, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Stefan Orth (Hg.) (2022): Delegierte Nächstenliebe. Die Kirche und ihre Caritas. Herder-Korrespondenz Spezial, Freiburg/Br.: Herder.

Kommende Dortmund (Hg.) (2020): Konfessionelle Wohlfahrt im Umbruch. AmosInternational 14/4, im Internet: www.amosinternational.de/user/pages/02.magazine/issue-2020-4/amosinternational%2004_2020%20-%20seiten001-056.pdf

Rolf G. Heinze/Joachim Lange/Werner Sesselmeier (Hg.) (2018): Neue Governancestrukturen in der Wohlfahrtspflege. Wohlfahrtsverbände zwischen normativen Ansprüchen und sozialwirtschaftlicher Realität, Baden-Baden: Nomos.

Wolfgang Schroeder (2017): Konfessionelle Wohlfahrtsverbände im Umbruch. Fortführung des deutschen Sonderwegs durch vorsorgende Sozialpolitik?, Wiesbaden: Springer VS.

Leistungsnachweis

Zwei unbenotete Essays in diesem Seminar oder im Seminar "Einführung in die Sozialpastoral" (209) als Voraussetzung für den Abschluss durch benotete Leistungen in der Übung "Sozialraumanalyse" (210).

 

209

Einführung in die Sozialpastoral

Eisenmann

Fächer: Pastoraltheologie

Se G B13 - 1.5 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Diese Aussage Heraklits gilt vollumfänglich für die Sozialpastoral und ihre verschiedenen Entwicklungsstadien durch die Jahrzehnte. Einige Meilensteine der Sozialpastoral wollen wir gemeinsam im Seminar kennenlernen und diskutieren. Die Idee der Arbeiterpriester und die Theologie der Befreiung prägten die Anfänge, die ab den 80er Jahren auch vielerorts in pastorale Strukturen in Deutschland hineinwirkten. Was damals noch in klassischen, kirchengemeindlichen Settings gelebt wurde, verschiebt sich seit ca. 15 Jahren in den allgemeinen Sozialraum: die Sozialpastoral zieht um! Es findet ein pastoraler Ortswechsel statt und damit verändern sich auch Haltungen, die der Sozialpastoral eigen sind. Präsenz und Kontakt, Teilhabe und Teilgabe sind wichtige Größen, die Sozialpastoral ist nun oft Gast und nicht mehr Gastgeber:in. Einige aktuelle Projekt und Initiativen werden wir im Seminar gemeinsam reflektieren.

Literatur

Steinkamp, Hermann. Sozialpastoral. Freiburg im Breisgau: Lambertus, 1991.

Fuchs, Ottmar. "Für eine neue Einheit von Sozial- und Glaubenspastoral!" Pastoraltheologische Informationen 18, no. 2 (1998): 231-247.

Reininger, Winfried, und Ingrid Reidt. Kirche an der Seite der Armen: Ein Praxisbuch zur Sozialpastoral. Freiburg im Breisgau: Lambertus, 2013.

Schüßler, Michael. "Grundlegung der Sozialpastoral im Vatikanum II: Interview mit Michael Schüßler." Kirche an der Seite der Armen 2013: 55-63.

Bauer, Christian. "Draußen zuhause?: Konzilstheologische Inspirationen für die Mission der Kirche." Zeitschrift für Missionswissenschaft und Religionswissenschaft 101, no. 1/2 (2017): 64-77.

Hillebrand, Bernd. "Kontakt und Präsenz: Pastorale Nähe in der Spannung von verantworteter Sorge und freigebendem Dasein." Zeitschrift für Pastoraltheologie 43, no. 1 (2023): 57-70.

Leistungsnachweis

Zwei unbenotete Essays (4.000 – 6.000 Zeichen) in diesem Seminar oder im Seminar "Kirchliche Wohlfahrtsverbände" (208) als Voraussetzung für den Abschluss durch benotete Leistungen in der Übung "Sozialraumanalyse" (210).

 

210

Sozialraumanalyse

Freiberg

Fächer: Pastoraltheologie

Ü G B13 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Dieses Seminar vermittelt praxisnah, wie Sozialräume erkundet und die Ergebnisse für die Gemeinwesen- und Gemeindearbeit nutzbar gemacht werden. Die Teilnehmenden lernen Methoden kennen, um Lebenswelten sichtbar zu machen, Bedarfe zu erkennen und daraus konkrete Handlungsschritte für ihre Arbeit abzuleiten.

Literatur

Die Literaturliste zum Thema Sozialraumanalyse in der Gemeinwesenarbeit umfasst sowohl praxisorientierte Ansätze und enthält auch Anregungen für fachübergreifende grundlegende Werke, Schriften, Materialsammlungen.

Hinweis: Die Liste hat keinen Verpflichtungscharakter, sondern soll vor allem als Anregung dienen.

* Spatscheck, Christian, Wolf-Ostermann, Karin (2023): Sozialraumanalysen: Ein Arbeitsbuch für soziale, gesundheits- und bildungsbezogene Dienste. 2. Aktual. Aufl., UTB/ Verlag Barbara Budrich GmbH

* Kröhnert, Steffen (2024): Sozialraumanalyse in der Praxis - Grundlagen, Methoden, Umsetzung. Verlag W. Kohlhammer

* Riege, Marlo und Schubert, Herbert (2005): Sozialraumanalyse: Grundlagen – Methoden – Praxis. 2 Auflage. Springer VS.

* Kessl, Fabian und Reutlinger, Christian (2022): Sozialraum: Eine elementare Einführung. Springer VS

* Deinet, Ulrich und Vogelgesang, Jens. (2009): Methodenbuch Sozialraum. Springer VS.

* Fürst, Roland; Hinte, Wolfgang (2020): Sozialraumorientierung 4.0. Das Fachkonzept: Prinzipien, Prozesse & Perspektiven; Fakultas Verlag

* Noack, Michael (Hrsg.) (2017): Empirie der Sozialraumorientierung. Beltz Juventa

* Wössner, Ulrike (Hrsg.)(2020):Sozialraumorientierung als Fachkonzept Sozialer Arbeit und Steuerungskonzept von Sozialunternehmen; Springer VS

* Thiersch, Hans (2008): Lebensweltorientierte Soziale Arbeit: Aufgaben der Praxis im sozialen Wandel. Juventa Verlag

* Forum Community Organizing e.V.(2014); Stiftung Mitarbeit: Handbuch Community Organizing. Theorie und Praxis in Deutschland (Arbeitshilfen für Selbsthilfe- und Bürgerinitiativen Nr. 46)

* Lüttringhaus, Maria; Richers, Hille (2022): Handbuch Aktivierende Befragung. Konzepte, Erfahrungen, Tipps für die Praxis (Arbeitshilfen für Selbsthilfe- und Bürgerinitiativen Nr. 29); Bonn; 5. Auflage, Verlag Stiftung Mitarbeit

* Meyer, Bernhard (2009): Die bespielbare Stadt. Shaker Verlag

* Weisshaar, Bertram (2013): Spaziergangswissenschaft in Praxis. Formate in Fortbewegung. Jovis Verlag

* Bruns, Laura (2014): Stadt Selber Machen. Ein Handbuch. Jovis Verlag. stadtmacher-archiv.de/wpfiles/wp-content/uploads/2016/12/StadtSelberMachen_Bruns.pdf

* Team stadtrand (seit 2012): Stadtmacher-Archiv. stadtmacher-archiv.de/toolbox/

* Havermann, Antje und Selle, Klaus (2010): Plätze, Parks & Co. Rohn Verlag

* Löw, Martina (Prof. Dr.)/Steets, Silke (Dr.)/Stoetzer, Sergej (2008): Einführung in die Stadt- und Raumsoziologie. UTB/Verlag Barbara Budrich

* Sieverts, Thomas (1998): Zwischenstadt - zwischen Ort und Welt Raum und Zeit Stadt und Land. Friedr. Viehweg + Sohn Verlagsgesellschaft mbH

* Lynch, Kevin (1989): Das Bild der Stadt. 2. Aufl. Verlag Birkhäuser

* Schivelbusch, Wolfgang (1977): Geschichte der Eisenbahnreise. Carl Hanser Verlag

* Mitscherlich, Alexander (1965), Die Unwirtlichkeit unserer Städte / Anstiftung zum Unfrieden. Suhrkamp Verlag

Leistungsnachweis

Portfolio zum Thema Sozialraumanalyse + Präsentation (10-15min.) mit Handout (1 Seite)

B14 - Religiöse Kommunikation

 

211

Homiletik

Beck / Tutor:innen

Fächer: Homiletik

Ü G B14 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

B14 - Homiletik (Übungen)

 

Kirchliche Verkündigung gehört zu den grundlegenden Praxisvollzügen und zum Kern des christlichen Selbstverständnisses. Zugleich sind ihre einzelnen Praxisfelder Bestandteil einer religiösen Kommunikation ihres jeweilige gesellschaftlichen Kontextes und unterliegen kulturellen Prägungen.

In der Lehrveranstaltung werden Grundfragen der religiösen Kommunikation im 21. Jahrhundert bestimmt und in ihren Effekten in die Ausgestaltung einzelner kommunikativer und medialer Formate überführt. Dazu gehören neben der Predigt in liturgischen Kontexten, unterschiedliche Ansprachen im Rahmen der Kasualpraxis und anlassbezogener Pastoral, aber auch Medienformate, wie Radio-Andachten.

Studierende erarbeiten auf der Grundlage der ersten Praxisphase erste eigene Beispiele und werten sie in digitalen Kleingruppengesprächen miteinander aus.

Literatur

Literatur wird am Beginn des Semesters über Moodle zur Verfügung gestellt.

 

 

Leistungsnachweis

Erstellung einer Predigtskizze als Bestandteil des Modul-Portfolios.

 

212

Medienarbeit

Beck / Kuhn

Fächer: Humanwissenschaften

Se G B14 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Das Seminar führt in zentrale Fragen kirchlicher Kommunikationspraxis in digitalen Kulturwelten ein und verbindet praktische Arbeit mit pastoraltheologischer Reflexion. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwiefern digitale Räume nicht nur technische Kanäle sind, sondern Lebens- und Glaubensräume, in denen Authentizität als Marker für gelingende Kommunikation bedeutsam ist, Identitätsarbeit stattfindet und Glaubenskommunikation Gestalt gewinnen kann.

Das Seminar durchläuft drei zentrale Lernphasen

• Exposure digitaler Kulturwelten – Auseinandersetzung mit Plattformlogiken, Kommunikationsformaten und Praxisbeispielen kirchlicher Arbeit.

• Strategische Tools – Gruppenarbeit mit Persona, Social-Media-Canvas u. a., konkret auf pastorale Arbeitsfelder und kirchliche Kontexte bezogen.

• Prototyping – Erstellung eines Dummys (z. B. Social-Media-Format oder Kampagnenentwurf), der im Anschluss weiterentwickelt werden kann.

Die Kommunikation erfolgt über E-Mail und Moodle. Für die kollaborative Arbeit wird ein digitales Whiteboard (Conceptboard) genutzt. Für die digitalen Sitzungen ist die Arbeit mit Laptop oder Desktop (inkl. Maus und Tastatur) empfohlen, nicht mit Tablets.

Literatur

• Pirker, Viera / Paschke, Paula (Hg.): Religion auf Instagram. Analysen – Perspektiven – Praxis, Freiburg i. Br. 2024.

• Kuhn, Jan: Digital authentisch: Herausforderungen und Lösungsangebote zu pastoraler Glaubwürdigkeit in digitalen Kulturräumen (Angewandte Pastoralforschung, Bd. 11), Würzburg 2024.

• Beck, Wolfgang / Nord, Ilona / Valentin, Joachim (Hg.): Theologie und Digitalität. Ein Kompendium, Freiburg i. Br. 2021.

• Kuhn, Jan / Swiatkowski, Michael: Craftbook. Markenkommunikation & Produktentwicklung für kirchliche Pionier*innen, Freiburg i. Br. 2022.

• Stalder, Felix: Kultur der Digitalität, Berlin 2016.

• Campbell, Heidi: When Religion Meets New Media, New York 2010.

Weitere aktuelle Materialien werden zu Semesterbeginn über Moodle bereitgestellt.

 

Leistungsnachweis

• Unbenotet (bestanden/nicht bestanden).

• Voraussetzungen: regelmäßige Teilnahme an Präsenz- und Online-Sitzungen, aktive Mitarbeit in den Gruppenphasen, fristgerechte Einreichung des erarbeiteten Dummys.

Hinweise

Das Seminar arbeitet praxisorientiert mit Gruppenphasen und digitalen Tools. Ergebnisse können in Form von Videos eingereicht werden.

B15 - Kirche in säkularer Gesellschaft

 

213

Kirche in säkularer Gesellschaft

Knorn / Steiner / Wiertz

Fächer: Philosophie / Kirchengeschichte / Dogmatik

Se G B15 - 9 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Der Kurs gibt einen Überblick über die Ekklesiologie unter besonderer Berücksichtigung der Wechselwirkungen mit der säkularen Gesellschaft. Im Anschluss an eine biblisch-theologische Grundlegung wird das bleibend herausfordernde Verhältnis von Kirche und Judentum behandelt. Zentrale ekklesiologische Vorgaben des II. Vaticanums öffneten die Kirche für die Moderne und ermöglichten den katholischen Einsatz für die Ökumene. Zum Abschluss richtet sich der Blick auf die gegenwärtig herausgeforderte Institutionalität der Kirche.

Literatur

  • Sven Grosse: Ich glaube an die Eine Kirche. Eine ökumenische Ekklesiologie, Paderborn 2015.
  • Gregor Maria Hoff: Ekklesiologie (Gegenwärtig Glauben Denken), Paderborn 2011.
  • Walter Kasper: Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung, Freiburg 2011.

Spezielle Literatur sowie Quellentexte zur jeweiligen Thematik werden auf Moodle angegeben.

Leistungsnachweis

Modulklausur

B18 - Methoden beruflichen Handelns

 

214

Religionsdidaktik

Verst

Fächer: Methoden berufliches Handeln

ProS G B18 - 4 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Im Proseminar werden wir uns damit beschäftigen, wie religiöse und weltanschauliche Pluralität in Schule und Bildung in reflektierter Form wahrgenommen werden kann. Die Fähigkeit, sich konstruktiv mit Vielfalt auseinanderzusetzen, beruht auf der Einsicht in Gemeinsamkeiten der am Lernprozess Beteiligten, aber auch auf dem Bewusstsein der bleibenden Bedeutung unterschiedlicher Überzeugungen und Lebensorientierungen. Der doppelten Orientierung an Gemeinsamkeit und Differenz entspricht das Bildungsziel einer Pluralitätsfähigkeit, die profilierte religiöse Bildung voraussetzt.

Ausgangspunkt der inhaltlichen Auseinandersetzung bilden die vielfältigen Erfahrungshintergründe der Seminarteilnehmenden, auf deren Grundlage die Bedeutung religiöser Bildung für eine Standortbestimmung — persönlich wie gruppenbezogen — zu klären sein wird. 

Ziel des Seminars ist es, relevante Bezüge zwischen Theologie, Religionspädagogik und Psychologie zu erarbeiten, um für verschiedene Anforderungsniveaus und Lernorte geeignete Methoden pädagogischen Handelns entwickeln zu können.

Literatur

Altmeyer, Stefan / Grümme, Bernhard / Kohler-Spiegel, Helga u.a. (Hg.), Religion subjektorientiert erschließen, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2022 (= Jahrbuch der Religionspädagogik; Bd. 38).

Altmeyer, Stefan, Sprachsensible Religionsdidaktik, in: Grümme, Bernhard / Pirner, Manfred L. (Hg.), Religionsunterricht weiterdenken. Innovative Ansätze für eine zukunftsfähige Religionsdidaktik, Stuttgart 2023 (= Religionspädagogik innovativ 55), 212-224.

Büttner, Gerhard / Dieterich, Veit-Jakobus, Entwicklungspsychologie in der Religionspädagogik, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013 (= UTB 3851).

Büttner, Gerhard, Elementarisierung im Religionsunterricht. Einführung in die Praxis, Stuttgart: Calwer 2019.

Englert, Rudolf, Geht Religion auch ohne Theologie?, Freiburg/Br.: Herder 2020.

Fermor, Gotthard / Knauth, Thorsten / Möller, Rainer / Obermann, Andreas (Hg.): Dialog und Transformation. Pluralistische Religionspädagogik im Diskurs, Münster: Waxmann 2022.

Katechetische Blätter — Zeitschrift für religiöses Lernen in Schule und Gemeinde. RELIGION, 144. Jg., Heft 2, März/April 2019.

Kropač, Ulrich, Religion, Religiosität, Religionskultur. Ein Grundriss religiöser Bildung in der Schule. Stuttgart: Kohlhammer 2019.

Rosa, Hartmut / Endres, Wolfgang, Resonanzpädagogik. Wenn es im Klassenzimmer knistert, Weinheim: Beltz 22016.

Verst, Ludger, Tiefentheologie. Von einem Gott, der ›zu Grunde‹ geht. Texte zu Religion und Psychologie. Mit einem Vorwort von Klaus Kießling. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2025.

Verst, Ludger, Wo[hin] ist Gott? Ein Problemaufriss, in: Religionsunterricht heute — Zeitschrift des Dezernats Bildung im Bischöflichen Ordinariat Mainz, 50. Jg., Heft 2, Dezember 2022, 4-6.

Leistungsnachweis

Regelmäßige und aktive Mitarbeit, Ausführung eines Arbeits- bzw. Projektauftrags, Reflexion des persönlichen Lernweges (→ Portfolio). Eine wissenschaftliche Hausarbeit in einer Lehrveranstaltung des Wahlpflichtbereichs (ca. 30.000 Zeichen); Studierende wählen die Lehrveranstaltung, zu deren Themengebiet die Arbeit verfasst wird. Die Wahl des Themas erfolgt in Absprache mit dem/der Lehrenden und dem Modulkoordinator.

 

215

Frühkindliche Pädagogik

Helmchen-Menke

Fächer: Methoden berufliches Handeln

ProS G B18 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Die Kita als pastoraler Ort: Kindergärten und weitere Kindertageseinrichtungen (Kitas) sind Fenster in die Gesellschaft. In kaum einer anderen Institution sind Familien fast aller gesellschaftlichen Familienkulturen vertreten. Kitas sind auch Orte für pastorales Handeln. Wer als pastorale Kraft die pädagogischen Fachkräfte in ihrem Bildungsauftrag zur religiösen Bildung unterstützen möchte, braucht Fachwissen zur frühkindlichen Pädagogik. Dafür werden in der Lehrveranstaltung diese Themen erarbeitet:

• Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, am Beispiel des pastoralen Ortes Kita religionspädagogische Tätigkeitsfelder und Methoden des beruflichen für die berufliche Praxis kennen und anzuwenden.

• Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, die pastorale Relevanz des Praxisfeldes Kita in der Pastoral zu beurteilen

Inhalte:

• Grundzüge religiöser frühkindlicher Bildung

• Vorschulische Einrichtungen (Kinderkrippe, Kindergarten und weiter Kitas) und die Basics der Bildungspläne der Bundesländer zur religiösen Bildung im Elementarbereich

• Religionssensibles und interreligiöses Lernen in Kitas

• Was brauchen pädagogische Fachkräfte von pastoralen Fachkräften? Religiöse Bildung in der Kita im pastoralen und religionspädagogischen Handeln: Formen von spirituellen Angeboten und Qualifizierungsangeboten für Erwachsene (pädagogische Fachkräfte) im pädagogisch-pastoralen Feld der Kitas

• Praxisfeld des späteren Berufslebens: Kita als pastoraler Ort – Vernetzung mit der Kirchengemeinde

Die Teilnehmenden an dieser Lehrveranstaltung lernen den Bereich der religiösen Elementarpädagogik unter der Rücksicht des kirchlichen Handelns in säkularer Gesellschaft kennen und entwickeln in der Auseinandersetzung damit ihre Position zum pastoralen Handlungsfeld Kita.

Literatur

• Helmchen-Menke, Heike und Leinhäupl, Andreas (Hrsg.): Kita als pastoraler Ort. Rahmenbedingungen, Praxisbausteine, Perspektiven – Ein Handbuch. Ostfildern 2016

• Biesinger, Albert; Schweitzer, Friedrich u.a.: Religionspädagogik in der Kita. Kompetenzen für pädagogische Fachkräfte, Freiburg 2024

•´Knoblauch, Christoph: Frühkindliche religiöse Bildung in den Bildungsplänen. Curriculare Perspektiven in der Diskussion. In: Frühe Bildung. Schwerpunkt: Bildungspläne und -programme für den Elementarbereich, Ausgabe 1/2023, S. 13-20. Kostenfrei abrufbar: econtent.hogrefe.com/doi/full/10.1026/2191-9186/a000601

• Möller, Rainer und Sajak, Clauß Peter (Hrsg.): Religionspädagogik für Erzieherinnen. Ein ökumenisches Arbeitsbuch, Stuttgart 2020

• Helmchen-Menke, Heike: Religion in der Kita. Themenkarten für Teamarbeit, Elternabende, Seminare, München 2019

Leistungsnachweis

Kontinuierliches Durcharbeiten der Texte und Materialien, die auf der Lernplattform eingestellt werden;

kontinuierliche Abgabe der (unbenoteten) Übungen, die auf der Lernplattform alle zwei Wochen eingestellt werden;

aktive Teilnahme an den digitalen Kontaktzeiten.

Bedingungen für den Erwerb des Leistungsnachweises:

Fristgerechte Abgabe aller zweiwöchentlich eingestellten (unbenoteten) Übungen. Die Abgaben müssen die formalen und inhaltlichen Mindestanforderungen erfüllen. Aktive Teilnahme an den digitalen Kontaktzeiten.

 

In einer der Lehrveranstaltungen des Wahlpflichtbereichs (Modul B18) ist eine wissenschaftliche Hausarbeit anzufertigen (ca. 30.000 Zeichen); Studierende wählen die Lehrveranstaltung, zu deren Themengebiet die Arbeit verfasst wird. Die Wahl des Themas erfolgt in Absprache mit dem/der Lehrenden und dem Modulkoordinator.

 

216

Soziale Arbeit

Weber

Fächer: Methoden berufliches Handeln

ProS G B18 - 3 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Das Proseminar vermittelt theoretische und rechtliche Grundlagen der sozialen Arbeit und gibt einen Überblick zu den Zielen, Aufgaben und Institutionen eines Feldes, dessen Bedeutung für das kirchliche Handeln immer mehr zunimmt. Ansätze und Methoden ausgewählter Bereiche (z. B. Jugendhilfe, Gemeinwesenarbeit, Altenhilfe) werden im Rahmen der Veranstaltung konkretisiert. Damit wird eine Verbindung zu zukünftigen Tätigkeitsfeldern geschaffen.

Literatur

Eine Literaturliste wird über die Lernplattform Moodle zur Verfügung gestellt.

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme in der Lehrveranstaltung und Kurzreferate.

In einer der Lehrveranstaltungen des Wahlpflichtbereichs (Modul B18) ist eine wissenschaftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 15 Seiten anzufertigen (benotet); die Studierenden wählen die Lehrveranstaltung, zu deren Themengebiet die Arbeit verfasst wird. Die Wahl des Themas erfolgt in Absprache mit dem/der Lehrenden und dem Modulkoordinator.

 

 

217

Sprecherziehung und Kantor:innenkurs

Hoppermann

Fächer: Methoden berufliches Handeln

Ü G B18 - 2 LP

Präsentische Kontaktzeiten im Zeitraum 9. – 11. Oktober 2025 und 12. – 14. Februar 2026.
Digitale Kontaktzeiten nach Mitteilung der/des Lehrenden.

 

Die Übung führt an den Gebrauch von Sprech- und Singstimme heran, verbindet praktische Stimmbildung mit theoretischen Hintergründen und bildet ein Repertoire durchgearbeiteter Texte und Gesänge.

 

Ziele:

- Gute Körperwahrnehmung als Voraussetzung für den Stimmgebrauch

- Kenntnis über Funktion der Stimme allgemein

- Vertrautheit mit der eigenen Stimme und ihren Registern

- Sicheres Aneignen von Texten für den Vortrag

- Beherrschen von Ausspracheregeln

- Bewusster Umgang mit verschiedenen Sprachstilen

- Übung im Anstimmen und dem Finden geeigneter Tonlagen

- Grundsicherheit im Lesen von Melodien, der Zuordnung von Tonarten und dem Singen von Intervallen und Akkorden

- Beherrschen einfacher Gesänge mit Vorsängeranteilen

- Ersterfahrung mit solistischen Formen wie dem Antwortpsalm

- Sicheres Geben von Einsätzen

Literatur

wird regelmäßig in Moodle eingestellt

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung (unbenotet) bei mindestens 80% Präsenz