Publikationen

 

 

Die Publikationen und (Mit-)Herausgeberschaften, die in der Verantwortung des Leiters, Prof. Dr. Thomas Meckel, am Institut für theologische Begründung des Kirchenrechts, kirchliche Rechtsgeschichte und Religionsrecht (IKRR) entstehen, dienen der Untersuchung der verschiedenen am Institut behandelten Themen und machen diese einem breiten Publikum zugänglich.

Prof. Dr. Thomas Meckel ist Mitherausgeber der Reihe Kirchen- und Religionsrecht (KRR; bis Bd. 29 Kirchen- und Staatskirchenrecht [KStKR]), welche beim Aschendorff-Verlag erscheint. In dieser Reihe erscheinen alle Tagungsbände der Hirschberger Kirchenrechtstagung, welche vom Institut mitveranstaltet werden sowie Forschungsarbeiten zu den Fragen des kirchlichen Rechts, seiner theologischen Begründung, der kirchlichen Rechtsgeschichte und des Religionsrechts.

 


Neueste Veröffentlichung

 
Tagungsband zur Hirschberger Kirchenrechtstagung 2022 erschienen.

 

Kirchen und Religionsrecht Bd. 36, Münster 2023
ISBN 978-3-402-23750-2
pdf Ebook | ISBN 978-3-402-23751-9

Seit dem 8. Dezember 2021 steht das neu geordnete kanonische Strafrecht des CIC/1983 in Kraft. Die seitdem diskutierten Neuerungen liegen unter anderem im Bereich der kirchlichen Delikte, wobei insbesondere Straftaten sexuellen Missbrauchs und Vergehen im Bereich der Vermögensverwaltung reformiert wurden. In mancherlei Hinsicht bringt das neue Strafrecht Klarheit und Verbesserungen. In anderen Bereichen bleibt es doch bei interpretationsbedürftigen Rechtsbegriffen und konzeptionellen Anfragen. Die Vorträge der Hirschbergtagung 2022 in diesem Band sowie weitere Untersuchungen zu strafrechtlichen Aspekten wollen erste Interpretationsansätze zur Debatte stellen und damit einen Beitrag zu einer vertieften Theorie des kirchlichen Strafrechts und seiner praktischen Anwendung in der Rechtsprechung leisten.


Tagungsbände der Hirschberger Kirchenrechtstagung

 

ISBN 978-3-402-23744-1

Strukturreformen in der katholischen Kirche werden seit Jahren aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln wissenschaftlich und praktisch diskutiert. Papst Franziskus hat seit 2013 universalkirchliche Refor men angestoßen, die zum Teil schon rechtlich umgesetzt worden sind. Die demographische Entwicklung fordert auf der Ebene der Teilkirche für die Kirche vor Ort Anpassungen der Strukturen an die Lebenswirklichkeit der Menschen. Dazu gehört auch die Vergewisserung über das, was die Begriffe Leitung, Vollmacht, Amt und Dienst ausmacht. Die Begriffe werden in der Kanonistik und anderen theologischen Disziplinen unterschiedlich verwendet. Da- her geht es um eine Klärung, weil alle Reformen in der Kirche eines multidisziplinären Ansatzes bedürfen, um wirklich Perspektiven zu eröffnen, die theologisch und kirchenrechtlich tragfähig sein können. Dazu möchte dieser Tagungsband im interdisziplinären Aus tausch einen Debattenbeitrag leisten.

 

Matthias Pulte / Thomas Meckel (Hg.),

Ius semper reformandum
Reformvorschläge aus der Kirchenrechtswissenschaft

 

Kirchen und Staatskirchenrecht Bd. 33, Paderborn 2018

ISBN 978-3-506-78893-1

pdf Ebook | ISBN 978-3-657-78893-4

Das Kirchenrecht ist kein unveränderbarer monolithischer Block, sondern stets ein Ius semper reformandum. Rezeptionslücken des II. Vatikanischen Konzils und das Leben der Kirche in der Gegenwart erfordern eine dynamische Rechtsentwicklung, die die Kirche auf ihrem Weg in die Zukunft unterstützt. Papst Franziskus hat wie seine Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. bereits zahlreiche Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht, etwa des Codex Iuris Canonici von 1983 sowie des Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium von 1990. Die Kirchenrechtswissenschaft begleitet seit jeher die kirchliche Rechtsentwicklung und hat vor allem seit dem letzten Konzil vielfältige Reformvorschläge gemacht. Der Band nimmt die Frage nach möglichen Reformvorschlägen de lege ferenda in zentralen Rechtsbereichen aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick.

 

 Heribert Hallermann / Thomas Meckel / Sabrina Meckel-Pfannkuche / Matthias Pulte (Hg.),

Reform an Haupt und Gliedern
Impulse für eine Kirche "im Aufbruch"

 

Würzburger Theologie Bd. 14, Würzburg 2017

ISBN 978-3-429-03978-3

Papst Franziskus will nicht nur eine Kirche, die „an die Ränder geht“ – er will eine Kirche „im Aufbruch“, die auch ihre Peripherie ernst nimmt. In „Evangelii Gaudium“ mahnt er eine Stärkung der Bischofskonferenzen an, denn eine „übertriebene Zentralisierung kompliziert das Leben der Kirche und ihre missionarische Dynamik, anstatt ihr zu helfen.“ Der Impuls des Papstes führt zur Frage nach der Subsidiarität als Organisationsprinzip der Kirche sowie zu einer möglicherweise neuen Art, das Amt des Papstes auszuüben. Als kollegiale Strukturen kommen die Bischofskonferenzen ebenso in den Blick wie die Bischofssynode und die Reform der Römischen Kurie. Diese Reform muss sich heute auch an den Prinzipien der Unternehmensführung und der Organisationsentwicklung messen lassen. Eine Zuspitzung erfährt der Reformimpuls des Papstes im Umgang mit gescheiterten Ehen und mit der Regelung der Liturgie.
Der Band dokumentiert die Vorträge der Tagung „Reform an Haupt und Gliedern – Impulse für eine Kirche ‚im Aufbruch‘“ Ende September 2015 auf Schloss Hirschberg und wird durch einige weitere Beiträge ergänzt. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Kirche nachhaltig und überzeugend reformiert werden kann.

 

Heribert Hallermann / Thomas Meckel / Sabrina Pfannkuche / Matthias Pulte (Hg.),

Lebendige Kirche in neuen Strukturen
Herausforderungen und Chancen
 

Würzburger Theologie Bd. 11, Würzburg 2014

ISBN 978-3-429-03805-2

„Lebendige Kirche in neuen Strukturen“ – das mag auf den ersten Blick als widersprüchlich erscheinen, gilt doch für viele jede Struktur und damit verbunden jede rechtliche Ordnung als Begrenzung oder Verhinderung von Lebendigkeit und Entwicklung. Das Kirchenrecht will bewusst die Herausforderungen und Chancen aufgreifen, die mit den neuen pastoralen Strukturen verbunden sind: Es eröffnet und sichert Räume der Entfaltung und Entwicklung, die in der pastoralen Praxis weitgehend ignoriert werden. Grundlegend ist das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen, dessen Förderung und Entfaltung eine rechtliche Absicherung benötigt, um sich gegen das verbreitete Delegationsmodell durchsetzen zu können, das die Eigenverantwortung der Gläubigen für die Lebendigkeit der Kirche schlichtweg ignoriert.
Der Band dokumentiert die Vorträge der gleichnamigen Tagung auf Schloss Hirschberg (Okt. 2013), die durch einige weiterführende Beiträge ergänzt werden. Interessierten und Entscheidungsträgern werden fundierte Informationen und Anregungen sowie sachdienliche Hinweise gegeben.

 

Heribert Hallermann / Thomas Meckel / Sabrina Pfannkuche / Matthias Pulte (Hg.),

Der Strafanspruch der Kirche in Fällen von sexuellem Missbrauch

 

Würzburger Theologie Bd. 9, Würzburg 2012

ISBN 978-3-429-03538-9

Nach einer Welle von Anzeigen gegen Geistliche wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen geht es zum einen um die engagierte Sorge für die Opfer und zum anderen um die strafrechtliche Aufarbeitung dieser Fälle. Dabei wendet die katholische Kirche ihr eigenes Strafrecht an - nicht als Alternative zum Strafrecht des Staates, sondern als eine Ergänzung, die über die Möglichkeiten des staatlichen Rechts hinausreicht. In diesem Zusammenhang stellen sich wichtige Fragen, u. a.: Sind die geltenden kirchlichen Normen geeignet, um potentielle Opfer besser zu schützen und die Täter wirksam zu bestrafen? Wie können oder müssen die Bischöfe mit Tätern umgehen? Welche Bedeutung kommt für alle Beteiligten dem Recht auf guten Ruf und die eigene Intimsphäre zu? Wie läuft ein kirchlicher Strafprozess ab und wie sind die Rollen der verschiedenen Prozessbeteiligten definiert?
Der vorliegende Band dokumentiert die Vorträge der gleichnamigen Fachtagung auf Schloss Hirschberg (Okt. 2011), ergänzt durch Workshopberichte und weiterführende Beiträge. So werden Interessierten fundierte Informationen sowie Entscheidungsträgern und Betroffenen sachdienliche Hinweise gegeben.

 

Bernd Dennemarck / Heribert Hallermann / Thomas Meckel (Hg.),

Von der Trennung zur Einheit
Das Bemühen um die Pius-Bruderschaft

 

Würzburger Theologie Bd. 7, Würzburg 2011

ISBN 978-3-429-03449-8

Die Aufhebung der Exkommunikation der vier Bischöfe der Pius-Bruderschaft am 21. Januar 2009 und die Verhandlungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Pius-Bruderschaft werfen die Frage auf: Was ist zur Einheit erforderlich?
Vor diesem Hintergrund zeichnet dieser interdisziplinäre Band die Stationen des Konflikts zwischen der Pius-Bruderschaft und dem Hl. Stuhl nach und klärt die damit verbundenen kirchenrechtlichen Fragestellungen: Wie ist der kirchenrechtliche Status der Pius-Bruderschaft und der Status ihrer Mitglieder und Anhänger zu beurteilen? Was ist nicht verhandelbar? Welche strafrechtlichen Implikationen hat die Aufhebung der Exkommunikation und welche Möglichkeiten bietet das kirchliche Strafrecht im Fall der Leugnung des Holocausts?
Aus liturgiewissenschaftlicher Perspektive wird die Frage des Verhältnisses von Liturgie und Ekklesiologie beleuchtet. Aus fundamentaltheologischer Perspektive wird die Aufgabe des Papstes als Garant der Einheit untersucht und gefragt, was zur Einheit erforderlich ist.