Michael Böhnke: Purificatio? Vernunft und Glaube sowie Eros und Agape<br /> bei Papst Benedikt XVI.

In dem Beitrag wird die These aufgestellt, dass Papst Benedikt XVI. in seiner ersten Enzyklika „Deus Caritas est“ die innere Verbindung zwischen der Liebe Gottes, die er biblisch agape nennt, und der Realität der menschlichen Liebe, die er vom Begriff des eros her zu erschließen versucht, gemäß der inneren Verbindung von Natur und Gnade bestimmt, und zwar in einer Weise, die sich an Augustinus und Bonaventura anlehnt. Die an Bonaventura orientierte Bestimmung der Einheit von Natur und Gnade, die durch die Metaphern der Reinigung und Reifung zum Ausdruck gebracht wird, prägt das Denken von Joseph Ratzinger. Sie bestimmt auch die Einheit von Vernunft und Glaube. Es wird gezeigt, dass diese Denkform der phänomenalen Realität der menschlichen Liebe und ebenso der Autonomie der menschlichen Vernunft kaum gerecht zu werden vermag.


(Seite 225-242)

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