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Richard Schaeffler: Pluralistische Theologie – das Gebot der Stunde? Zur Frage nach Kriterien ihrer Beurteilung und nach möglichen Alternativen. Bemerkungen zu Perry Schmidt-Leukels Buch „Gott ohne Grenzen“

In einer Zeit intensiver Begegnung der Kulturen und Religionen ist die Frage unausweichlich: Wie müssen Religionen sich selber verstehen, um zu einem solchen Dialog fähig zu sein? Perry Schmidt-Leukel antwortet auf diese Frage: Um dialogfähig zu sein oder zu werden, müssen die Religionen auf jeden „exklusiven“ Wahrheitsanspruch verzichten, aber auch den „inklusivistischen“ Anspruch preisgeben, dass alles, was in anderen Religionen wahr und gut ist, in ihrer eigenen Botschaft bereits „inkludiert“ sei. Der vorliegenden Artikel bestreitet sowohl die Möglichkeit als auch die Notwendigkeit eines verstandenen „Pluralismus“. Als Alternative dazu entwirft er eine Theorie des „Lernens auch noch im Widerspruch“ und zeigt, dass ein solches Lernen dem Gespräch der Religionen besser dient als der von Schmidt-Leukel vorgeschlagene Verzicht auf alle „exklusivistischen“ und „inklusivistischen“ Wahrheitsansprüche.


(Seite 243-249)

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