Nachweis in den Verzeichnissen der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16./17. Jahrhunderts (VD 16/VD 17)

 

Die Bibliothek weist im Rahmen der retrospektiven Katalogisierung ihre einschlägigen Exemplare in den nationalbibliographischen Verzeichnissen VD 16 und VD 17 nach.

Bisher im VD 16 nachgewiesene Titel Bisher im VD 17 nachgewiesene Titel

 

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Retrospektive Katalogisierung

 

Neben diesen Projekten arbeitet die Bibliothek Sankt Georgen beständig daran, die in den Zettelkatalogen nachgewiesene Literatur im Onlinekatalog zu erfassen, um sie so ihren Nutzern leichter zugänglich zu machen.

2021 konnte die Retrokatalogisierung des Sankt Georgener Zettelkatalogs erfolgreich abgeschlossen werden. Damit sind alle nach 1942 erschienenen Publikationen vollständig im Onlinekatalog verzeichnet. Die bereits begonnene Retrokonversion des Zettelkatalogs der Valkenburg-Bestände wird fortgeführt.

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HMWK-LogoLandesprogramm zur Förderung von Maßnahmen zum Erhalt des schriftlichen Kulturguts in Hessen

 

 

Schäden Magazin Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst stellte der Bibliothek Sankt Georgen im Jahr 2018 im Rahmen eines Landesprogramms Sondermittel für die Bestandserhaltung und Restaurierung wertvoller Drucke der frühen Neuzeit zur Verfügung.

Die Bibliothek des ehemaligen Ignatiuskollegs Valkenburg und die Sondersammel- bzw. Schwerpunktgebiete der Bibliothek (Dogmatik, Exegese, Kirchengeschichte) repräsentieren eine historische, jesuitische Forschungsbibliothek und sind als öffentliches Kulturgut in Gänze zu erhalten. Darunter befinden sich zahlreiche Inkunabeln und Drucke des 15.-17. Jahrhunderts (Rara) mit aufgrund von Glossierung und Buchmalerei unikalem Charakter.

Typische Schadensbilder (Verschmutzung, Feuchtigkeitsschäden, Schimmelbildung, ehemaliger Schädlingsbefall, gebrochene Einbände und Bünde) sind bedingt durch frühere Fehllagerung, häufige Benutzung und das Alter der Bände.

Das Projekt umfasste folgende Maßnahmen:beschädigter Band

  • Trockenreinigung der von Schimmel befallenen Bände
  • Reinigung stark verschmutzter Bände (Staub, Verschmutzung an den Rändern)
  • säurefreie, passgenaue Schutzverpackungen
  • Einzelrestaurierung von Preziosen/Zimelien

Die Förderung ermöglichte die Behandlung von ca. 1.000 Bänden. Die Arbeiten führte die hauseigene Restaurierungswerkstatt, unterstützt von externen, auf Bucherhaltung spezialisierten Dienstleistern aus.

Projektbearbeitung: Dr. Natalie Maag; Claudia Risse, Staatl. gepr. Restauratorin

 

SchimmelbefallKleinschriften vorherIm Jahr 2022 hat sich die Bibliothek erneut mit einem Projektantrag für das Landesprogramm zum Erhalt des schriftlichen Kulturguts in Hessen beteiligt und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst Mittel zur Durchführung konservatorischer und restauratorischer Maßnahmen an gefährdeten Drucken und Kleinschriften mit den Erscheinungsjahren von ca. 1530 – 1940 erhalten.

 

 

 

Kleinschriften nachherIm Zuge des Projekts wurden folgende Arbeiten durchgeführt:

  • Trockenreinigung der von Schimmel befallenen Bände
  • Reinigung stark verschmutzter Bände
  • Ausstatten der beschädigten und gefährdeten Bucheinbände mit passgenau hergestellten Schutzverpackungen
  • Umverpackung von Sammel- und Kleinschriften sowie Interimsbänden
  • Einzelrestaurierung ausgewählter Stücke von besonderem Wert

Diese Maßnahmen wurden von einem externen, fachlich ausgewiesen Dienstleister sowie in der hauseigenen Restaurierungswerkstatt umgesetzt.

Dank der bereitgestellten Fördermittel des Ministeriums konnten ca. 625 Bücher und Kleinschriften behandelt werden.

Projektbearbeitung: Claudia Risse, Staatl. gepr. Restauratorin; Dr. Michael Becht

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Projekt "Dialog von Kunst und Religion - Katalogisierung der Bibliothek von Pater Mennekes SJ"

 

Ziel des Projektes war, die kunstwissenschaftliche Bibliothek des emeritierten Sankt Georgener Professors und Kunstkenners Pater Friedhelm Mennekes SJ zu erschließen und im Verbundkatalog des Hessischen Bibliotheksinformationssystems (HeBIS) nachzuweisen.

Die Beziehung von Religion und Kunst, vor allem der zeitgenössischen Kunst steht seit langem im Mittelpunkt von Mennekes Arbeit. Als Gemeindepfarrer in Frankfurt-Nied kuratierte er seit 1979 Ausstellungen, denen weitere in der "Kunst-Station Frankfurt am Main Hbf" folgten. Aufmerksamkeit erregte Mennekes mit seiner Ausstellungstätigkeit in der vom ihm 1989 gegründeten "Kunst-Station Sankt Peter" in Köln. Er zeigte die Werke zahlreicher Künstler, darunter beispielsweise Alfred Hrdlicka, James Lee Byars und Eduardo Chillida, im Kirchenraum und sorgte dafür, dass sich Kunst und Religion in besonderer Weise begegneten.

Dieses Anliegen verfolgt Mennekes auch als Autor, Interviewpartner und gefragter Vortragsredner. Er lehrt weiterhin weltweit als Gastprofessor an renommierten Universitäten und Kunsthochschulen, wo er verschiedene Projekte zum Thema Kunst und Religion leitet.

Mennekes' umfangreiche Bibliothek zeugt in eindrucksvoller Weise von seiner Arbeit. Die Sammlung umfasst Literatur zu einzelnen Künstlern aller Epochen, zu Architektur und Kirchenbau sowie zu verschiedenen historischen und zeitgenössischen Themen in der Kunst.

Projektbearbeitung: Kerstin Schalk, M.A., Dipl.-Bibl.

Das Projekt ist abgeschlossen: im Onlinekatalog nachgewiesene Titel

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Erschließung des Nachlasses des Islamwissenschaftlers P. Prof. Dr. Anton Heinen SJ

 

arabische BibelausgabeDurch ein drittmittelgefördertes Projekts konnten der Buchnachlass von P. Prof. Dr. Anton Heinen SJ (1939-1998) sowie weitere einschlägige Bestände in den Bestand der Bibliothek der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen aufgenommen, im überregionalen Katalog des Hessischen Bibliotheksinformationssystems (HeBIS) formal erschlossen und damit für Studium und Forschung zugänglich gemacht werden.

Heinen war von 1984 bis 1989 Direktor des Orient-Instituts der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Beirut und Istanbul. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Geschichte der islamischen Philosophie und Naturwissenschaften.

In seinem umfangreichen Nachlass finden sich vor allem wichtige Quellenwerke der arabisch-islamischen Kultur mit den thematischen Schwerpunkten Geschichte, Theologie, Philosophie, klassische arabische Literatur und Wissenschaftsgeschichte, die überwiegend in Arabisch, aber auch in Persisch, Türkisch und Urdu verfasst sind. Darüber hinaus enthält die Sammlung Forschungsliteratur sowohl in den genannten als auch in europäischen Sprachen.

Projektbearbeitung: Dr. Andreas Herdt (2008-2009), Jérôme Hoefer, M.A. (2011-2013)

Das Projekt ist abgeschlossen: im Onlinekatalog nachgewiesene Titel

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DFG-LogoErschließung des Spezialbestands Jesuitica der Bibliothek des ehemaligen Ignatiuskollegs Valkenburg/Niederlande

 

Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts zur Erschließung von Spezialbeständen wurde die ca. 2.400 Bände umfassende Jesuitica-Sammlung der Bibliothek des ehemaligen Ignatiuskollegs Valkenburg im Verbundkatalog des Hessischen Bibliotheksinformationssystems (HeBIS) erschlossen und damit der Forschung zugänglich gemacht.

Die Jesuitica-Sammlung der Bibliothek des ehemaligen Ignatiuskollegs Valkenburg umfasst die Signaturengruppen 1. Jesuitenbiographien (Vbg Chi) und 2. Jesuitengeschichte (Vbg Ci) mit den Untergruppen Jesuitengeschichte allgemein (Vbg Cii), Konstitutionen und Recht der Gesellschaft Jesu (Vbg Cic), Deutsche Jesuitengeschichte (Vbg Cid), Jesuitenmission (Vbg Cim) sowie Polemik für und gegen die Gesellschaft Jesu (Vbg Cip). Der Bestand umfasst Werke vom 16. bis zur ersten Hälfte des 20. Jh.; dabei überwiegen Titel aus dem 19. Jh. Die Valkenburger Jesuitica dokumentieren in besonderer Weise die Geschichte des Jesuitenordens zur Zeit des Kulturkampfs sowie des Ordensverbots im Deutschen Reich durch das Jesuitengesetz aus dem Jahr 1872. Sie ergänzen damit in idealer Weise die umfangreiche Sammlung von Literatur über den Jesuitenorden in der Bibliothek Sankt Georgen.

Projektbearbeitung: Barbara Koch, Dipl.-Bibl.

Das Projekt ist abgeschlossen: im Onlinekatalog nachgewiesene Titel der Valkenburger Jesuitica-Sammlung

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